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Februar, März & April 2016 70 lekë
3. Ausgabe unseres Schülerzeitungsprojektes „Ach sooo…!“ der albanischdeutschen Abteilung des Gjimnazi „Sami Frashëri“ in Tirana, Albanien.
Interview mit Sarah Knorr 4-6 Mobbing: ein neuer Blick auf ein altes Konzept
14-15
Kritik an Valentinstag
6 Der Europäische Tag der Sprachen
10 “Was sie wollte…”
11
Lohnt es sich?
15
Die Tradition des Karnevals
12
DSD 2-Was erwartet mich? 8
Kulturhauptstädte Europas 3
ACH SOOO...!• 1
Vorwort Liebe Leserinnen und liebe Leser,
es ist vollbracht: die dritte Ausgabe der Schülerzeitung “Ach sooo...!” ist endlich fertig geworden! Warum es so lange gedauert hat? Nun ja, mit dem Jahreswechsel haben sich auch viele andere Dinge verändert. Die Schülerzeitungsredaktion musste sich von ihrer Chefredakteurin Sarah, die jetzt wieder in Deutschland ist, verabschieden. Trotzdem hinterlässt sie auch in dieser Ausgabe ihre Spuren! Damit die Schülerzeitung sich fest etabliert, übernimmt nun die neue “kulturweit”-Freiwillige Merve aus Berlin die Aufgaben ihrer Vorgängerin. Die letzten Wochen waren aber auch aus anderen Gründen turbulent: der Karneval und die Osterfeiertage standen vor der Tür! Was genau wir da eigentlich feiern und wo der Karneval seinen Ursprung hat, könnt ihr in dieser Ausgabe nachlesen.
Es gibt in dieser Ausgabe aber auch einige Beiträge zu wichtigen Themen, mit denen sich bestimmt jeder Schüler auf irgendeine Art auseinandergesetzt hat: Mobbing, Leistungsdruck und Schönheitsideale. So viele Themen verlangen viel Platz, daher ist diese Ausgabe umfangreicher als die Vorherige. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen! Die Redaktion
2 • ACH SOOO...!
Kulturhauptstädte Europas
D
ie Kulturhauptstadt Europas ist ein Titel, der seit 1985 jährlich von der Europäischen Union vergeben wird.
Mit dem Programm Kulturhauptstädte Europas soll die kulturelle Vielfalt in Europa, die Gemeinsamkeiten europäischer Kulturen und das Gefühl der gemeinsamen europäischen Zugehörigkeit gefördert werden. Die Initiative wird von dem europäischen Kulturförderprogramm KREATIVES EUROPA unterstützt – für jede Kulturhauptstadt Europas sind 1,5 Mio. Euro als Starthilfe aus dem Programm KREATIVES EUROPA vorgesehen. Die Städte sollen aber noch private und öffentliche Geldquellen selbst erschließen. Das Programm wurde 1985 unter dem Namen Kulturstadt Europas auf Initiative der griechischen Kulturministerin Melina Mercouri ins Leben gerufen und erfreut sich großer Beliebtheit. Seit dem Beginn des Programms wurde jährlich eine europäische Stadt zur Kulturhauptstadt Europas ernannt, aber mit dem Beitritt in die EU von insgesamt neuen 10 Staaten hätte die Rotation durch alle Staaten zu lange gedauert. Damit die osteuropäischen Staaten nicht so lange warten müssen, hat der Ministerrat im Durchschnitt zwei Kulturhauptstädte pro Jahr eingeführt. Deutschland hat sich bisher mit Berlin (1988), Weimar (1999) und mit der Region „Essen für das Ruhrgebiet“ (2010) an der Initiative beteiligt.
Breslau (Polen)
Ziel dieser EU-Initiative ist es, den Reichtum und die Vielfalt der europäischen Kulturen aufzuzeigen sowie das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger über andere Kulturen und für einander zu verbessern. Die Kulturhauptstädte sind Botschafter eines gemeinsamen, toleranten und offenen Europas. Die EU strebt danach, dass der Titel “Kulturhauptstadt” nicht nur einen kurzfristigen Effekt auslöst, sondern langfristige Aktivitäten nach sich zieht. Auch wenn das eine Jahr vorbei ist, soll es weitergehen. Nachhaltigkeit ist bereits ein Kriterium bei der Auswahl der Städte.
San Sebastián ( Spanien) Igli Manaj 11.1
ACH SOOO...!• 3
Interview mit Sarah Knorr R- Rabina Boriçi Voraussetzung für irgendetwas?
S- Sarah Knorr I- Iris Kongo E- Edon Boletini
R: Warum hast du dich dafür entschieden nach Albanien zu kommen? S: Bei meiner Bewerbung bei „kulturweit“ konnte man verschiedene Weltregionen angeben, in die man gern möchte – ich habe Südosteuropa als die Region, die mich am meisten interessiert, angegeben. Als mir dann Albanien vorgeschlagen wurde, habe ich mich riesig gefreut!
S: Nein, es war auf jeden Fall mein Wunsch. Ich wollte nach der langen Vorbereitung für das Abitur nicht gleich in die Uni gehen, noch irgendwie was anderes machen und ins Ausland gehen. Deswegen habe ich mich für ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) im Ausland beworben. R: Und was für Vorstellungen hattest du über Albanien bevor du nach Albanien gekommen bist? Hast du vorher auch Leute aus Albanien kennengelernt? Hattest du irgendwie eine Verbindung zu Albanien? S: Tatsächlich hatte ich eine, was eigentlich fast schon komisch ist, weil man in Deutschland nicht wirklich viel über Albanien weiß. Es gibt aber auch viele Leute in Deutschland, die aus Albanien kommen – ich habe zum Beispiel zwei gute albanische Freunde in Deutschland. Deswegen hatte ich schon immer ein bisschen Berührung mit Albanien, ich kannte schon zwei oder drei albanische Wörter – die habe ich aber komplett falsch ausgesprochen (lacht), eben im KosovoDialekt. Aber ich hatte eigentlich keine richtigen Vorstellungen: ich wusste ungefähr wo Albanien liegt, aber zum Beispiel nicht, dass es so eine lange Küste hat. Deswegen habe ich versucht mir im Vorfeld nicht so viele Gedanken zu machen, „wie wird es sein?“. Also, ich bin eigentlich mit einem sehr positiven Gefühl hierhergekommen. R: Aber hattest du nicht irgendwelche Vorurteile über Albanien gehört?
Redaktionsteam
R: Also hast du dich erstmal für ein freiwilliges Jahr entschieden, oder?
S: Doch klar, ich kannte viele Vorurteile, deswegen habe ich versucht, selbst keine Vorurteile zu haben, sondern mir alles einfach selbst anzusehen.
S: Ja, genau.
R: Ok, was hast du dann nach der ersten Woche hier gedacht?
R: Und warum wolltest du ein freiwilliges Jahr machen? War dies dein Wunsch oder eher eine
S: Oh mein Gott, ist es heiß hier!!! (lacht) An meinem ersten Wochenende hatte es, glaube ich,
4 • ACH SOOO...!
um die 40°C. Und als ich zum ersten Mal meine Straße runtergelaufen bin, dachte ich tatsächlich: ,,Das ist ja wie in Italien hier, total mediterran!“ R: Also bist du auch in Italien gewesen...
Sarah (rechts) mit dem Redaktionsteam
S: Ja. R: In anderen Ländern auch? S: Ja, in einigen schon. R: Dann könntest du vielleicht einen Vergleich machen? Wie hat dir der Aufenthalt hier im Vergleich zu den anderen Ländern gefallen? S: Ich war zum Beispiel in Griechenland oder Kroatien, aber nur im Urlaub, deswegen ist es schwer für mich einen Vergleich zu ziehen, aber ich würde sagen, Albanien ist eine gute Mischung. Ich habe auch während meiner Zeit hier einen Teil Südalbaniens gesehen und ich persönlich fand, dass es dort ähnlich wie in Griechenland ist.
lecker finde!
R: Und was hat dir hier am besten gefallen?
R: Und wie sind die Schüler hier im Vergleich zu den deutschen Schülern?
S: Es gibt so viele Sachen, wirklich! Ganz, ganz positiv waren die Menschen, natürlich inklusive euch Schüler. Die Leute sind sehr hilfsbereit und mega nett! Ich verstehe kein Albanisch und manche Leute kein Englisch und trotzdem wollten mir viele helfen – und irgendwie hat es immer geklappt! Und natürlich der Kaffee, bzw. ,,Makiato“! (lacht) R: Und wie ist es mit dem Essen? Wie hat dir das Essen gefallen? War es schwierig für dich, dich anzupassen? S: Ne! Das war eigentlich gar kein Problem für mich, also ich würde hier alles essen. (lacht) Es ist mega cool, dass das Gemüse und Obst hier ganz frisch ist. Alles andere habe ich ja auch normal kaufen können. Und ich habe auch jede Woche mindestens ein Byrek gegessen, weil ich die so
R: Ok, das freut mich :D. Was war dein erster Eindruck von unserer Schule? S: Ich war sehr, sehr beeindruckt, wie gut ihr Deutsch sprecht! Also wirklich, das Deutschniveau ist sehr hoch, damit hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet.
S: Meiner Erfahrung nach viel motivierter! Viel, viel motivierter auch im Sinne wie oft ihr lernt, wie viel ihr lernt und wie viel ihr euch vorbereitet und dass ihr auch außerhalb der Schule zum Beispiel noch recherchiert. Also ich muss sagen, ich habe am Tag vielleicht ein bis zwei Stunden was für die Schule gemacht, etwas mehr z.B. wenn ich viele Mathehausaufgaben hatte, aber mehr eigentlich nicht. R: Ok, also, der Aufenthalt hier, sowie auch die Leute, haben dir gut gefallen... S: Mehr als gut!
ACH SOOO...!• 5
R: Schön! Nun, was für Pläne hast du für die Zukunft? S: Ich möchte anfangen, Politikwissenschaft zu studieren, wahrscheinlich an der Universität Münster. E: Würdest du danach nochmal hierher kommen? Vielleicht auch beruflich, nicht nur für den Urlaub...
S: Abschließend kann ich echt sagen: ich hatte eine tolle Zeit hier! Diese Erfahrung werde ich nie in meinem Leben vergessen, ich hatte wirklich eine sehr schöne Zeit! Ich habe viel gesehen, gelernt und ich werde auf jeden Fall nach Albanien zurückkommen! Rabina Boriçi 11.2
S: Ich will auf jeden Fall nach Albanien zurückkommen. Ich weiß nicht ob beruflich, das kann ich schwer sagen, weil ich keine Ahnung habe, was die Zukunft so bringt. Ich kann es mir aber auf jeden Fall vorstellen, auch ein paar Jahre hier zu leben. E: Hast du auch ein bisschen Albanisch gelernt? Denn du hast auch 5 Monate lang einen Albanisch-Kurs gemacht. S: Ja (lacht), ich kann ein bisschen Albanisch sprechen, ,,Unë flas shumë pak shqip“. Albanisch ist schon eine schwere Sprache! Aber sie ist schön, finde ich, total außergewöhnlich! Und ich denke, mit meinen zwei Kumpeln in Deutschland, die Albanisch sprechen, werde ich weiterhin noch ein bisschen Albanisch üben. I: Und noch eine Frage, wie kamst du auf die Idee, eine Schülerzeitung zu gründen? S: An meiner alten Schule in Deutschland ist es so, dass es bei jedem Abiturjahrgang so eine Art ,,Abizeitung“ gibt. Jeder Abiturient hat eine eigene Seite, auf der z.B. Kommentare von Mitschülern stehen, Texte über die verschiedenen Kurse die es gibt, Berichte über Ausflüge und so weiter. Da habe ich zum Beispiel sehr viel organisiert und geschrieben, was mir mega Spaß gemacht hat! Daran habe ich mich erinnert und meine Idee mit Herrn Mühlfeit besprochen, dass eine Schülerzeitung hier entstehen könnte und auch er fand meinen Vorschlag toll. R: Ok dann, zum Schluss willst du noch etwas zu deiner Erfahrung hier sagen?
Kritik an Valentinstag Der kleine junge Bursche wachte auf 14. Februar stand auf dem Kalender drauf Keine Überraschung hatte er für seine Freundin vorbereitet Und er war unglücklicherweise so gut wie pleite! Er warf seinen Blick durch die Fenster nach draußen Blumen, Süßigkeiten, alles zu verkaufen! Da fragte er sich: Nur für einen Tag brennt die Liebe wie das Feuer? Und zeigt man das nur mit Geschenken, ein Vermögen, teuer? “Valentinstag hat doch kein Sinn! Ein künstliches Fest, wodurch man Geld gewinnt!” Der Kleine war ansehnlich klug, Ein tiefer Kuss ist für Valentinstag genug. Kristi Koka 11.2
6 • ACH SOOO...!
Lieder, die du hören sollst Adesse – Ich bleibe
Sebastian Hämmer)
Alligatoah – Willst du
Gestört aber GeiL & Koby Funk – Unter meiner Haut (feat. Wincent Weiss)
Andreas Bourani – Astronaut (feat. Sido) Andreas Bourani – Auf Uns AnnenMayKantereit – Oft gefragt AnnenMayKantereit - Pocahontas Blumio – Hey Mr Nazi Buddy – Ab in den Süden Cassandra Steen – Stadt (feat. Adel Tawil)
Glasperlenspiel – Geiles Leben Helene Fischer – Atemlos Jan Delay – Oh Jonny Joris – Herz über Kopf Kraftklub – Ich will nicht nach Berlin Kraftklub – Schüsse in die Luft Laserkraft 3D – Nein Mann
Cro – Bad Chick
Leyk & Lockvogel – Ne Sekunde Sommer
Cro – Bye Bye (MTV Unplugged Version)
Marteria – Kids (2 Finger an den Kopf)
Cro – Du
Marteria – Verstrahlt
Cro – Easy
MoTrip – So wie du bist (feat. Lary)
Cro – Meine Zeit
Namika – Lieblingsmensch
Cro – Traum
Peter Fox – Schwarz zu Blau
Culcha Candela – Schöne neue Welt
Prinz Pi – 1,40 m (feat. Philipp Dittberner)
Deichkind – Selber machen lassen
Sarah Connor – Wie schön du bist
Die Ärzte – Junge
SDP – Ne Leiche (feat. Sido)
Die Ärzte – Lasse Redn
Sido – Bilder im Kopf
Die Toten Hosen – Tage wie diese
Sportfreunde Stiller – Applaus Applaus
EFF – Stimme
Yasha – Strand
Gestört aber GeiL – Ich & Du (feat.
Sarah Knorr, Anisa Ibrahimi, Fiona Papajani, Iris Kongo ACH SOOO...!• 7
DSD 2-Was erwartet mich? Dejvi Haxhi 18 Jahre alt
Lea Kërçiku 18 Jahre alt
DSD 2 Niveaustufe: B2
DSD 2 Niveaustufe: C1
LV: C1 HV: C1 SK: C1 MK: B2
MK-Thema: Das Leben in sozialen Netzwerken
MK-Thema: Kommerzialisierung im Sport Eindruck: „Die Prüfung fand ich im Großen und Ganzen nicht so schwierig. Lese- und Hörverstehen waren ziemlich einfach, aber auch der Teil der mündlichen Kommunikation ist nicht besonders schwer, falls man sich darauf gut vorbereitet hat. Die schriftliche Kommunikation fand ich am schwierigsten. Ich würde noch sagen, dass die Kommission viele Fragen gestellt hat und es gab auch eine Menge Unterbrechungen, trotzdem waren sie freundlich und haben eine gute Arbeit geschafft. Ich würde jedem empfehlen, keine Angst zu haben, positiv zu bleiben, vorher schon lange über das eigene Thema zu recherchieren und eben ein Thema auszuwählen, was einen interessiert und einem besonders gut gefällt.“
Dario Dhoqina 18 Jahre alt
Eindruck: „Ich bin der Meinung, dass Leseund Hörverstehen tatsächlich ein bisschen schwierig waren, man muss sich aber einfach darauf konzentrieren. Das Thema bei der schriftlichen Kommunikation war gar nicht so schwierig und was die mündliche Kommunikation betrifft, man muss halt vorher schon lange recherchieren und sich schon im Sommer mit der Vorbereitung beschäftigen. Ich würde sagen, dass man während der mündlichen Prüfung genügend Zeit hat, aber die sollte man auch gut nutzen.“
Martina Manastirli 18 Jahre alt DSD 2 Niveaustufe: B2
DSD 2 Niveaustufe: C1
LV: C1 HV: C1 SK: C1 MK: B2
MK-Thema: Führerschein ab 17 in Albanien
MK-Thema: Kulturelle Aneigung
Eindruck: „Ich habe erwartet, dass die mündliche Kommunikation am schwierigsten sein würde, die fand ich aber am einfachsten. Leseverstehen war ein bisschen schwer, man sollte aber die Tricks darin verstehen und nicht viel hinter die Kulissen schauen, sondern einfach das lesen, was da steht. Ihr braucht keine Angst vor der Kommission haben, denn sie sind sehr freundlich. Und noch einen Tipp hätte ich: bringt Essen mit!“ 8 • ACH SOOO...!
Eindruck: „Für mich war es einfach, Informationen für mein Thema zu sammeln und mich darauf vorzubereiten. Mir war es wichtig, dass ich Interesse an meinem Thema habe.Was die Kommission angeht, stellen sie schon eine Menge Fragen, was aber hilfreich ist, weil man über das eigene Thema noch mehr sagen kann. Trotzdem finde ich es schwierig, hier in Albanien Deutsch zu üben, denn aus meiner Sicht haben wir nicht so viele Möglichkeiten, um auf Deutsch zu sprechen.“
Erstellt von: Rabina Boriçi (11.2) und Iris Kongo (11.1)
Konflikte aus einer anderen Sicht sehen
W
arum denn immer Generationskonflikte? Wann wird es so etwas nicht mehr geben? Es scheint, als ob wir unter der Besatzung dieser Konflikte sind und von denen wir nie davonkommen werden. Ab und zu fragt man sich, wie man diese permanenten Konflikte zunichtemachen könnte. Halten Sie inne... Wollen Sie so etwas wirklich? Jetzt werden Sie sicherlich zustimmen, aber ich bin davon überzeugt, dass Sie ihren Wunsch bereuen werden, wenn die Vernichtung der Konflikte eine Realität wäre. Diese von uns immer als negativ bezeichneten Konflikte sollten wir mal unter die Lupe nehmen. Wirken Sie nicht überrascht! Bei verschiedenen Themen gibt es Vor- und Nachteile, bei Konflikten auch. In Wirklichkeit ist ein Leben ohne Konflikte undenkbar. Falls keine Konflikte entstehen würden, wäre das Leben problemlos und perfekt. Man träumt zwar von Perfektion, aber ein solches Ding ist wirklich unvorstellbar. Stellen Sie sich vor, das Leben wäre perfekt. Dann hätte man keine Ziele, keine neuen Erfahrungen und nichts zu lernen. Alles perfekt im Leben zu haben, heißt keinen Grund mehr zum Leben zu haben. Zweitens soll man in Betracht ziehen, dass Konflikte uns problembewusst machen. Dadurch kann man diese Probleme verstehen, analysieren und bewältigen. Auf diese Weise lernt man mit Problemen umzugehen und falls man für das Problem eine Lösung findet, lernt man etwas
Neues und sammelt Erfahrungen. Die Konflikte helfen uns dabei, den anderen die Möglichkeit zu geben, von unserer Haltung, Meinung und Gefühlen zu erfahren. So kennen sie uns besser. In ihrem Tagebuch hat Anne Frank geschrieben: “Man lernt die Menschen erst gut kennen, wenn man einmal einen richtigen Konflikt mit ihnen gehabt hat.” Während eines Konfliktes verändert sich unsere Ausstrahlung, Mimik und Gestik, und das führt zu einer Persönlichkeitsentwicklung. Jedes Mal, wenn wir einen Konflikt lösen, öffnen wir ein neues Fenster, das Licht in unsere Gedanken bringt und so verbessern wir die Qualität unserer Entscheidungen. Konflikte spielen eine große Rolle für die Kreativitätsförderung, da wir die Situation fast immer aus verschiedenen Ansichten sehen und bewerten, um einen Kompromiss zu schließen. In Anbetracht dieser Tatsachen, sollten wir mal auch Wert auf die Konflikte legen und sie als vorteilhaft sehen. Kei Gjikopulli, 11.1 ACH SOOO...!• 9
Der Europäische Tag der Sprachen 26. September, was für ein besonderer Tag, ein Tag für jemand, der Fremdsprachen mag. Ich lerne Englisch und Deutsch und hier ist ein Gedicht für euch. Deutsch habe ich ausgewählt, ich weiß, es ist schwer, aber mir gefällt. Man muss viel lernen, um nach Deutschland zu gehen und DSD zu bestehen. Englisch ist eine weltweit verbreitete Sprache und auch ein Schulfach, das ich 3-mal pro Woche mache. Es ist nicht sehr leicht, aber auch nicht schwer, aber um gut zu sein man muss lernen viel mehr. Fremdsprachen sind sehr wichtig, miteinander zu verstehen ist lebendig. Deshalb, wer fremde Sprachen nicht kennt, weiß nicht von seinen eigenen.
Kristi Balla 9D
Neunjährige Grundschule Fan S. Noli
Ostern und die Kommerzialisierung von Festtagen Ostern ist ein Fest des Christentums, das die Auferstehung von Jesu Christi feiert. Es ist ein bewegliches Fest, da sich von Jahr zu Jahr der Festtag verändert. Nach dem Vollmond feiert man Ostern am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond (d.h. zum Beginn des Kirchenjahres). 10 • ACH SOOO...!
Als Symbole dieses Festes kann man den Hasen und das Ei erwähnen. Woher eigentlich der Osterhase kommt, der die Eier mitbringt, das weiß man noch nicht genau. Aber es gibt schon einige Theorien und Legenden, wie z. B.: In einer Bäckerei backte man während der Osterzeit Osterbrötchen, die Lämmern ähnelten. Aber ein missglücktes Osterbrot sah wie ein Hase aus und seitdem war der Hase ein Hauptsymbol für Ostern. Eine andere Theorie hat mit Göttern im alten Griechenland zu tun. Die Götter Aphrodite und Ostara hatten eine Verbindung mit Hasen und Eiern, als Symbol der Fruchtbarkeit, Erneuerung und des Lebens. Trotz alldem weiß niemand ganz genau, wie der Osterhase entstanden ist. Was alle wissen ist, dass am Ostersonntag Kinder die versteckten Ostereier im Garten finden sollen. Es gibt zum Beispiel ein Wettbewerb, wo das härteste Ei, was nicht zerbricht, gewinnt. Man verschenkt auch Schokoladenosterhasen und in Deutschland bekommen Kinder auch Ostergeschenke. Infolge der zunehmenden Kommerzialisierung ist es ein relativ junger Brauch, Geschenke zu verschenken. Heutzutage verwechseln Kinder die beiden wichtigsten Festtage miteinander (Ostern und Weihnachten), weil man zu beiden Zeiten ein paar erholsame Tage zu verbringen kann, Geschenke verschenkt und mit der Familie zusammen sein kann. Aber die Bedeutung und der Wert geht langsam verloren. Jedes Fest wird kommerziell ausgenutzt. Es gibt zwar eine schöne Atmosphäre, mit bunten Farben, Dekorationsmaterialien … alles, was man sich vorstellen kann, wird zu Ostern vermarktet. Aber sie sind oft zu teuer und passen nicht zu der Idee des verantwortlichen Konsums. Es ist eher das Gegenteil. Interessiert es die Menschen wirklich, wann Jesu Christi auferstanden ist, oder können sie es kaum erwarten, das neue Handy zu bekommen, weil es der Anlass dazu ist? Meiner Meinung nach soll man sinnvoll und mit Bewusstsein verschenken. Schokoladenosterhasen sind in Ordnung, aber Spielsachen und Technologie sind nicht für dieses Fest geeignet. Iris Kongo 11.1
Der letzte Tag
L
ieber Leser, liebe Leserin,
der letzte Tag des Jahres hat mir den letzten Tag des Sommers ins Gedächtnis gerufen. „Wieso?“-denkst du. „Diese zwei Tage haben nichts miteinander zu tun. Den letzten Tag des Sommers hast du mit deinen Freunden verbracht, hoffend, dass jede Minute der Abenteuer und der verrückten lustigen Handlungen, die jeder in deinem Alter gerne unternimmt, sich gelohnt hat. Du diskutierst mit den Freunden über TabuThemen, wofür die Jugendlichen sich eigentlich interessieren, dir ohne Gedanken zu machen, dass jemand älteres dich verurteilen würde. Wahrscheinlich ist es die einzige Zeit, in der du dich frei ausdrücken kannst. Wenn du nach Hause gehst, lässt du diese versteckte Seite deines Charakters weg und transformierst dich in die Person, die deine Familie sehen möchte. Du bist noch die gleiche Person. Trotzdem führst du ein Doppelleben. Den letzten Tag des Jahres verbringst du mit deinen Verwandten. Eine positive warme Stimmung überwiegt überall, was ein tiefer Kontrast zu dem überwiegenden Stress, mit dem alle vor dem bestimmten Tag beschäftigt waren, ist. Nach 00:00 Uhr bist du wieder mit deinem Freundeskreis rausgegangen, da du den Spaß mit dem Freundeskreis anders definierst als den mit der Familie, oder einfach nur, weil du dem Trend folgst.“ Die Zeit verläuft schnell. Ich bleibe gedankenversunken neben dem Kamin. „Wer bin ich? Bin ich mit meinem Leben zufrieden? Was habe ich in diesem Jahr erreicht? Was hoffe ich, dass 2016 mir bringt?“ Ich führe kein Doppelleben und trotzdem fühle ich mich glücklich. Ich bin ein 16-jähriges Mädchen, das kein idealistisches Leben führt. Tatsächlich ist meine Lebensweise weit weg von Idealismus. Aber mein Leben gibt mir die Möglichkeit, mich selbst in jedem Moment zu äußern und dafür bin ich dankbar. Vielleicht verstehe ich es
momentan nicht, dass ich ein Glückspilz bin. Ich bin ein Glückspilz. Ich versuche jeden Moment zu genießen und völlig zu leben. Ich bin ich selbst. Ich erscheine so wie ich mich fühle und nicht wie ich den anderen besser gefalle. Sowohl der letzte Tag des Sommers, als auch der letzte Tag des Jahres werden als das Ende einer Etappe verstanden. Am Ende jeder Phase muss man stoppen und überlegen, was in dem Jahr vorher passiert ist und was in dem neuen Jahr anders gemacht wird. Viele Leute fürchten sich vor der Zukunft. Ich nicht, da ich weiß, dass Gott einen Plan hat und dass ich Teil dieses Plans bin. Als die Zeit verging, vergingen auch meine Gedanken. Neben dem Kamin, der Feuer spie, stand ein nicht so kleines Mädchen mit großen Träumen, der größte von denen das Finden von sich selbst war. Sheri Garunja, 10.2
“Was sie wollte…” Ich meine dass, Alles was sie machte War nur schreien, Denn alles was sie wollte, War eine Spur von Stille. Ich meine dass, Alles was sie tat, War nur sich zurückzuziehen, Denn alles was sie wollte, War sich von jemanden berühren zu lassen. Kejda Qehajaj 10.1
ACH SOOO...!• 11
Die Tradition des Karnevals
D
er Karneval ist ein großes Fest, welches zwischen Februar und März gefeiert wird. Die Wurzeln kommen von den germanischen Stämmen aus dem Mittelalter. Der Grund war, dass uns der Winter verlässt und der Frühling kommt. Der Winter symbolisierte das Böse, die Kälte und den Hunger. Der Frühling war die Wärme, das Licht und die Hoffnung. Später hat dieses Fest eine religiöse Eigenschaft entwickelt, als Papst Gregor es mit dem Osterfest verbunden hat. Heutzutage sind die Karnevalen oder Fasching ein buntes Fest, wo sich die Menschen in verschiedenen, oft witzigen, Kostümen verkleiden und sich amüsieren. Die Feierlichkeiten fangen 40 Tagen vor Ostern an, aber die Organisationen fangen offiziell am 11. November um 11.11 Uhr an. Der Begriff „Karneval“ wird häufig in der rheinischen Region verwendet. Der Höhepunkt des Karnevals ist der Rosenmontag, der dieses Jahr am 8. Februar war. Am Rosenmontag finden Karnevalparaden statt, mit Umzugswagen, die bis zu 7 Meter hoch sind. Die Paraden verspotten politische und öffentliche Figuren und stellen Tabuthemen auf eine satirische Art und Weise dar. Marschierende Gruppen und lokale Verbände nehmen an den Paraden teil. Der Begriff „Fasching“ wird in Berlin und in den nordischen Regionen verwendet. Der wichtigste Tag des Faschings ist der Tag vor dem Karnevalsonntag. Den Anfang der Karnevalen verbindet man in Deutschland mit einer ehemaligen Tradition, die „Schoduvel“ heißt. Diese Tradition kommt von der Stadt Braunschweig. In vorchristlicher Zeit versuchten die Menschen durch Lärm, Verkleidung und
12 • ACH SOOO...!
erschreckendes Gebaren die bösen Geister der Kälte, des Todes und der Gefahr zu verscheuchen. So steht der Begriff „duvel“ für Teufel und „scho“ für scheuen oder verscheuchen. In Köln, Düsseldorf, Münster, Aachen und Mainz wird der Karneval am Meisten und am Größten gefeiert. Die Feierlichkeiten enden am Aschenmittwoch. Auch in Albanien wird der Karneval seit dem 19. Jahrhundert gefeiert. Die größten Feierlichkeiten finden in Shkodra und Korça statt. Shkodra hatte wirtschaftliche Beziehungen mit Venedig
und deshalb ist diese Tradition nach Albanien übertragen worden. Shkodra feiert mit bunten Kostümen und handgemachten Masken. Im Stadtzentrum gibt es marschierende Gruppen und Paraden. Alles wird mit „der Verbrennung des Bösen“ abgeschlossen, wobei eine Puppe, das Symbol des Missgeschicks, verbrannt wird. Auch in Korça sind die Feierlichkeiten sehr ähnlich, aber die Paraden werden mit Ständchen begleitet, was typisch für Korça ist. Fiona Papajani 10.1
Schönheitsideale
I
nwiefern beeinflussen Medien eigentlich das Selbstbild? Das Schönheitsideal hat sich mit den Jahren natürlich verändert.
Marilyn Monroe was DAS Schönheitsideal in den 40er/50er Jahren, doch heute würde sie niemals einen Job in der Modebranche bekommen. Sie hatte wunderschöne Kurven und entsprach der heutigen Kleidergröße 40/42. Heute sieht das schon ganz anders aus. Schon im ganz frühen Alter wird uns vermittelt, dass Dünnsein schön und liebenswert ist und Dicksein dagegen hässlich und unerwünscht ist, wie zum Beispiel mit der Barbie-Puppe. Sie ist extrem dünn mit langen Beinen, doch hätte eine lebendige Frau diesen Körperbau, würde sie wahrscheinlich nicht leben können, geschweige denn in der Lage sein, Kinder zu bekommen. Im Fernsehen und in Werbungen werden immer nur dünne Frauen als hübsch dargestellt. Als Jugendlicher hat man oft Models als Idole, da sie ja so „perfekt“ sind, obwohl sie alle in Zeitschriften vollkommen mit Photoshop bearbeitet wurden. Karl Lagerfeld wählt für Chanel fast nur magersüchtige Models, da dies angeblich schöner sei und das Model Cara Delevigne wurde aus der letztjährigen „Victoria’s Secret Fashion Show“ rausgeworfen, da man sie zu dick fand. Marken wie „Abercrombie & Fitch“ stellen keine Übergrößen XL oder gar XXL für Mädchen her, weil der Chef der
Kleidungskette meint: „In jeder Schule gibt es die coolen und beliebten Kids, und dann gibt es da noch die nicht so coolen Kids. Wir wollen die coolen Kids.“ Und mit cool verbindet er vor allem eines, nämlich dünn. Diese ganzen gesellschaftlichen Faktoren führen oft zur Magersucht oder sogar Selbsthass bei vielen jungen Mädchen. Vor allem im Alter von 14 bis 18 Jahren kommt dies vor und Magersucht zählt zur häufigsten Todesursache von Mädchen und Frauen. Es ist ein ewiger Teufelskreis, aus dem man alleine nicht wieder herauskommt und welcher oft zu Depressionen, geringem Selbstwertgefühl, Angststörungen oder Selbstverletzung führen kann. Im Jahr 2015 wurde allerdings eine neue Barbie Puppe entworfen, die deutlich kleiner ist und eine gesunde und kurvige Körperform hat. Außerdem hat sie braune Haare, kaum Schminke und kommt noch mit Zubehör wie Pickel und Tattoos. Schüler aus der zweiten Klasse in einer Privatschule in England haben diese Puppe mit der originalen Barbie verglichen und waren sich einig, dass die neue Barbie die bessere und vorallem menschlichere Puppe ist. Mit kleinen Veränderungen wie diese denke ich, dass die nächste Generation etwas ändern wird. Diese heutigen Schönheitsideale sollten nicht existieren. Es zerstört unser Selbstwertgefühl sowie auch das Leben vieler Jugendlicher. Anisa Ibrahimi 11.1
ACH SOOO...!• 13
Mobbing: ein neuer Blick auf ein altes Konzept
B
ullying ist ein altes Phänomen, welches bis ins sechzehnte Jahrhundert zurückverfolgt werden kann, wenn nicht schon früher. Aber ohne Zweifel hat sich die Bedeutung des Wortes “Bullying” in den letzten Jahren verändert, als Antwort einer wachsenden Intoleranz gegenüber denjenigen, die schwach scheinen. Der Begriff wird jetzt in einer ganz anderen Art und Weise verwendet. Und immer mehr Menschen schenken ihre Aufmerksamkeit dem Problem, wie man Mobbing in der Gesellschaft verringern kann, besonders in Schulen. Was ist denn ein “Bully”? Jeder, der einen -absichtlich- verletzen will, ist per Definition ein Bully. Vielleicht sieht diese Formulierung mangelhaft aus, denn wenn man die Leute fragt, ob sie überhaupt jemanden verletzen wollen, wird die Mehrheit von ihnen es anfangs verneinen. Aber in der Tat gibt fast jeder zu einem späteren Zeitpunkt zu, dass Sie es doch tun. Und wer wird als Opfer 14 • ACH SOOO...!
bezeichnet? Diejenigen, die unter verschiedenen Formen von Mobbing leiden, die sich ungeschützt fühlen und nicht in der Lage sind, etwas dagegen zu tun. Meistens zeigen die Betroffenen kein Interesse an ihren täglichen Aktivitäten, an Kommunikation mit den anderen und sie fühlen sich deprimiert. Unglücklicherweise kommt dieses Phänomen auch in Albanien vor, obwohl der Begriff hier nicht so bekannt ist. Vor allem tritt es in Schulen auf, wo nach einer Statistik 48,4% der Kinder und Jugendliche beteiligt sind (21,7% als Opfer, 19% als Bullies & 7,7% als Erkenner des Phänomens). Verständlicherweise ist die nächste Frage, die uns in den Sinn kommen würde: was macht Mobbing so gefährlich? Das hat mit den Opfern zu tun, wie sie damit zurechtkommen und wie sie darauf reagieren. Zuerst werden sie versuchen, es zu ignorieren, bis der Bully es satt hat. Aber was passiert, wenn das nicht geschieht, wenn Sie so viel Angst wegen des Mobbers spüren, dass sie an sich selbst beginnen zu zweifeln und an die Wörter des Mobbers glauben? Die Folgen unterscheiden sich von Selbstverletzung über Isolierung bis zum Schlimmsten: Selbstmord. Deswegen müssen wir ihnen helfen und dürfen Mobbing-Fälle auf keinem Fall ignorieren, wenn wir Zeuge davon sind. Das Beste was wir machen können wäre, mit den Opfern darüber zu sprechen, ihnen klar zu machen, dass sie nicht alleine sind und dass sie immer einen
anderen Weg finden können. Denn wenn wir nicht reagieren, wird die Situation nur schlimmer und die Mobber werden weiter über sie lachen, statt zusammen mit ihnen zu lachen. Und wenn wir uns dann nicht in der Lage fühlen, jemanden zu helfen, können wir uns (wenn es in Schulen passiert) an den Psychologen wenden oder sogar an jemandem, der eine enge Beziehung mit dem Opfer hat. Erst wenn wir uns entscheiden, eine der oben genannten Dinge zu tun, wird sich die Situation verändern und sicherlich werden sich auch die Beteiligten viel besser fühlen. Eine andere Perspektive würde die des Mobbers sein. Sie fühlen sich kräftig, sie „ernähren“ sich mit der Trauer und Angst der anderen, sie freuen sich auf die Komplimente ihrer Mobber-Freunde so wie: „Das war richtig klasse man“. Erbärmlich, oder? Vielleicht ist es nicht so erbärmlich. In zahlreichen Fällen leiden die Mobber selbst unter
Mobbing und sie finden Alternativen, um sicher zu fühlen und ein hohes Selbstwertgefühl zu erhalten. Einer dieser Alternativen wäre genau andere anzupöbeln... Das ist aber nicht richtig. Sie brauchen auch Hilfe und Aufmerksamkeit. Letztendlich ist Mobbing/Bullying oder auch Psychoterror kein neues Konzept, sondern eine Art des Verhaltens, dass dazu dient, den Anderen zu zeigen, dass jemand sich unsicher fühlt und Bedürfnisse nach Aufmerksamkeit hat. Es ist wahrscheinlich unmöglich, dieses Phänomen völlig zu verhindern, aber es ist ja möglich, Menschen zu sensibilisieren. Schritt für Schritt können auch Albaner ihren Beitrag leisten, um diese Gesellschaft zusammen zu bringen und sie viel liebenswürdiger zu machen.
Sibora Parapani & Marina Gripshi 11.2
Lohnt es sich?
L
ohnt es sich, sich so viel Mühe zu geben, aber oft nicht dafür belohnt zu werden? Lohnt es sich auf die Dinge, die du magst, zu verzichten, weil du dir selbst versprichst, dass du die Zeit in der Zukunft dafür finden wirst? Als Schüler einer Abteilung, in der wir als Schüler viel gefördert werden, gehen mir diese Gedanken oft durch den Kopf. Ich fühle mich manchmal so überfordert, dass ich keine Zeit für andere Dinge finde und es sind diese Momente, in denen ich mich frage, ob sich das alles lohnt. Wenn ich daran denke, wie ich mir das Leben vorgestellt hatte, sieht es ganz anders aus. Läge es in meiner Hand, würde ich mehr Zeit mit meinen Freunden verbringen und Dinge machen, die mich als Mensch erfüllen. Aber nein! Die Realität ist ganz anders. Da sitze ich am Tisch und mache meine Hausaufgaben. Es ist nicht so, dass ich es nicht ertragen kann, ich versuche auch mich davon zu überzeugen, dass es nur zu meinem Besten ist. Denn nur auf diese Weise kann ich meine Träume verwirklichen.
Dann versinke ich wieder in meine Gedanken und denke, dass ich mich von meiner Jugend an nichts erinnern werde, denn ich habe den Eindruck, dass mir das Leben vor den Augen vorbeigeht und ich nicht in der Lage bin, mit dem gleichem Schritt zu laufen. Aber da kommt noch etwas schlimmeres. Die Angst. Die Angst es nicht zu schaffen, wofür man so viel gearbeitet hat. Ich bin mir sicher, dass auch andere Schüler sich manchmal so fühlen wie ich. Wir haben uns oft gefragt, ob das einen Sinn hat und ob es sich lohnt. Ich bin der Meinung, dass wenn man langfristige Ziele in seinem Leben hat und zwischen den beiden Möglichkeiten auswählen muss, dann sollte man sich wenigstens darum bemühen, seine Ziele zu erreichen, ansonsten wird man es sein ganzes Leben lang bereuen. Denn am Ende lohnt es sich tatsächlich. Hans Vrapi 11.2
ACH SOOO...!• 15
Sudoku 9
1
3
5
7
6
8 7
8
2
6
1
3
9
7 5
• Wie viele Erbsen passen in ein leeres Glas? • Was hat Flügel, aber keine Federn?
5 4
Bist du klug genug?
9
8
4
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• Welches Tier hat die Knochen außen und das Fleisch innen? • Warum sind Schüler so reich?
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• Wenn die Schwester deines Onkels nicht deine Tante ist, wer ist sie dann?
Zahlrätsel Welche Zahl folgt?
6 + 4 = 210
• 1 - 1 - 2 - 3 - 5 - 8 - 13 -
9 + 2 = 711
• 1 - 2 - 8 - 48 - 384 -
5 + 1 = 46
• 21 - 18 - 6 - 3 -
8 + 3 = ???
• 5 Höhlen in einem Loch. Was ist das? • Welches Getränk ist am stärksten? • Welche Tiere springen relativ gesehen höher als der Eiffelturm? • Es hat keine Farbe, trotzdem kann man es sehen. Es wiegt nichts, aber jeder Gegenstand wird damit leichter. Was ist das?
• Der 02.02.2000 ist ein Datum, dass nur gerade Ziffern enthält. Wann war das das letzte Mal davor so? Keni Kazdeda 11.1 Lösungen: nach einer Woche in “Projekti”-Gruppe in Facebook • 1 - 3 - 5 - 7 - 11 - 13 -
Impressum
Herausgeber: Schülerzeitungsprojekt „Ach sooo…!“ der albanisch-deutschen Abteilung des Gjimnazi „Sami Frashëri“, Tirana V.i.S.d.P.: Merve Neziroglu Verfasser: Anisa Ibrahimi, Fiona Papajani, Hans Vrapi, Igli Manaj, Iris Kongo, Kei Gjikopulli, Kejda Qehajaj, Keni Kazdeda, Kristi Balla, Kristi Koka, Marina Gripshi, Rabina Boriçi, Sarah Knorr, Sheri Garunja, Sibora Parapani 16 • ACH SOOO...!
Layout: Iris Kongo Schriftzug: Kristel Hasani E-Mail-Adresse der Redaktion: [email protected]