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Ausgabe 1 März 2017
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GEMEINDE l e b e n. . . Gemeindebrief der Gemeinde St. Mariae Geburt mit Filialkirche Heilig Geist Ausgabe Nr. 1, März 2017 – Kirche geht uns alle an

Gemeindebrief der Gemeinde St. Mariae Geburt

Die nächste Ausgabe „Gemeinde leben. . .“ erscheint am 7. Juli 2017 Redaktionsschluss ist am 26. Mai 2017 Später eingereichte Beiträge können leider nicht mehr berücksichtigt werden.

Inhaltsverzeichnis:

Seite

Grußwort des Pfarrers Termine der Gemeinde Gottesdienste der Gemeinde Gottesdienste zu Ostern Zum Thema „Kirche geht uns alle an“ Zukunftswerkstatt Koordinierungsausschuss Arbeitsgruppe „Leben in der Pfarrei – Wie wollen wir in Zukunft Kirche sein“ – ein Arbeitsbericht Immobilien und Finanzen Zahlen – Daten – Fakten U-28-Brille

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Gemeindeleben Ökumenischer Gottesdienst Verteilung der Gemeindebriefe Ein paar Rückmeldungen Schwester Ingeborg verlässt das Mülheimer Marien-Hospital Ära der Ordensfrauen endet Neujahrsempfang 2017 in Heilig Geist. Seniorenkreis Krankenhausseelsorge St. Marien-Hospital Verein Kolumbienhilfe e. V. Ansprache Ernst Rasche Firmung 2016 Kommunionkinder 2017 Sternsingeraktion 2017

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Redaktion: Ulrike Dinkelbach, Dagmar Fobbe, Hildegard Hünnebeck, Lore Moosburg, Anna Stockhausen

Chronik Geburtstage Taufen Verstorbene

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Druck: Gemeindebriefdruckerei Martin-Luther-Weg 1 29393 Groß Oesingen

Ansprechpartner St. Mariae Geburt Filialkirche Heilig Geist

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Für die einzelnen Beiträge zeichnet jeweils die Autorin/der Autor verantwortlich. Die Artikel geben nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wieder.

Impressum Herausgeber der „Gemeinde leben. . .“ ist die katholische Gemeinde St. Mariae Geburt, Mülheim an der Ruhr

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Grußwort

Liebe Gemeinde St. Mariae Geburt, Höhepunkt des liturgischen Kirchenjahres ist das Osterfest. Wir feiern die Auferstehung Jesu Christi. Wir feiern, dass Jesus Christus von Gott auferweckt wurde und lebt. Wir feiern aber auch unser Leben mit der Verheißung Jesu Christi: „Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.“ Ostern bedeutet aber nicht nur, dass uns ein Leben nach dem Tod verheißen wird, sondern auch, dass sich das Leben schon hier auf dieser Erde wandeln kann. Wenn ich hier viele Tode, zum Beispiel den Tod der Beziehungslosigkeit, der Ablehnung und der Enttäuschungen sterbe, dann kann ich auch aus diesen Toden wieder aufstehen. Ostern muss heißen: hier und jetzt kann etwas aufblühen in meinem dürren und eintönigen Leben. Hier und jetzt erlebe ich, dass Steine weggewälzt werden von den Gräbern meiner Angst, meiner Einsamkeit, meiner Verzweiflung, meiner Trauer. Hier und jetzt kann ich aufatmen, frei werden und neu anfangen. In seinem Sammelband „Sternstunden der Menschheit“ erzählt der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig (1881-1942) von solchen österlichen Erfahrungen im Leben Georg Friedrich Händels. Nach einem Schlaganfall kann Händel nicht mehr gehen, sprechen und schreiben: „. . . es war ein Frost in den Gliedern, eine grausige Starre, die Sehnen, die Muskeln gehorchten ihm nicht mehr; der einst riesige Mann fühlte sich hilflos eingemauert in ein unsichtbares Grab.“ Die Ärzte hatten ihn schon aufgegeben. Aber in den heißen Bädern der Kurstadt Aachen geschieht das Wunder. Georg Friedrich Händel ist geheilt. Am Tag seiner Abreise geht er in eine Kirche. Er steigt mühelos die Treppe zur Empore hinauf und beginnt auf der Orgel zu improvisieren: „Unten lauschten namenlos die Nonnen und die Frommen. So hatten sie niemals einen Irdischen spielen gehört. Und Händel, das Haupt demütig geneigt, spielte und spielte. Er hatte wieder seine Sprache gefunden, mit der er redete zu Gott, zur Ewigkeit und zu den Menschen . . . Aus dem Hades bin ich zurückgekehrt’, sagte (er) stolz . . .“ Wieder in London, schreibt er großartige Opern und Oratorien. Aber der Erfolg bleibt aus. Er fühlt sich müde. Er resigniert: „Wozu, seufzt er auf, hat Gott mich auferstehen lassen aus meiner Krankheit, wenn die Menschen mich wieder begraben?“ Er irrt durch London und kann sein Leben nicht mehr ertragen. Keine Melodien fallen ihm mehr ein. Da findet er plötzlich auf seinem Schreibtisch ein Paket, das ihm der Dichter Jennens schickte. Die Texte zum „Messias“. Schon beim ersten Lesen „hört“ Händel die Worte als Musik. Drei Wochen schließt er sich ein, komponiert Tag und Nacht. Und dann präsentiert er seinem staunenden Arzt Dr. Jenkins die schönsten Chöre und Arien. Die Uraufführung in Dublin wird ein grandioser Erfolg: „Die Schleuse hatte sich geöffnet. Nun strömte durch Jahre und Jahre wieder der

Grußwort

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klingende Strom. Nichts vermochte von jetzt ab Händel zu beugen, nichts den Auferstandenen niederzuzwingen.“ Also – Ostern muss heißen: Das Leben wandelt sich schon hier und heute. Georg Friedrich Händel hat es am eigenen Leib und an der eigenen Seele erfahren. Zweimal ist er auferstanden aus dem Grab eines leblosen Körpers und aus dem Grab einer tiefen Depression. Stefan Zweig hat Händels österliche Erfahrungen mitreißend und anschaulich erzählt. Aber nicht nur, um Geschichte lebendig zu halten, sondern auch, um uns zu fragen: Welche kleinen und leisen Osterfeste gibt es in deinem Leben im Alltag und im Alltäglichen? Wann sagst du: Ja, ich will aufstehen, auferstehen aus dem Grab meiner Niederlagen und Verletzungen? Wann gibst du Gott die Chance, dein Leben zu verwandeln? Ich wünsche uns, auch im Namen der Mitbrüder und aller pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, viele „kleine Ostern“ im Alltag und im Alltäglichen, viele kleine österliche Erfahrungen. In diesem Sinne: ein gesegnetes Osterfest! Ihr Michael Janßen Pfarrer

Liebe Gemeindemitglieder, aus aktuellem Anlass hat sich das Redaktionsteam, gemeinsam mit Pfarrer Janßen, dafür entschieden das Thema dieser Ausgabe zu ändern. Wir möchten Ihnen unter dem Oberbegriff „Kirche geht uns alle an“ Einblicke in die Arbeit der einzelnen Arbeitgruppen im Pfarreientwicklungsprozess und der Zukunftswerkstatt geben. Selbstverständlich werden wir uns in der nächsten Ausgabe, im Rahmen unserer Themenreihe Sakramente, mit dem „Sakrament der Ehe“ beschäftigen. Deshalb gilt auch weiterhin unser Aufruf, die Ausgabe durch ihre persönlichen Erfahrungsberichte und Gedanken zu diesem Thema lebensnah zu gestalten. Wir freuen uns über ihre Beiträge, die sie direkt an die E-Mail-Adresse [email protected] senden können. Es ist für uns selbstverständlich, dass auf Wunsch die Beiträge natürlich auch ohne Namen veröffentlicht werden. Ihr Redaktionsteam

Termine

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St. Mariae Geburt Familienmesse um 11.30 Uhr. So, 9. April So, 7. Mai So, 4. Juni Verkauf von Waren aus dem Fairen Handel nach den heiligen Messen in St. Mariae Geburt in der Piuskapelle 8./ 9. April 13./14. Mai 10./11. Juni Messdiener Treffen jeweils am 1. Freitag im Monat, um 17 Uhr fam – frauen.aus.mariaegeburt – Do, 6. April (Film); Do, 4. Mai (Maiwanderung); Do, 1. Juni (Kulturabend) jeweils um 20.00 Uhr in der Begegnungsstätte Ökumenischer Gedenkgottesdienst für anonym Bestattete Mi, 10. Mai, um 18 Uhr in St. Mariae Geburt Ökumenekreis Mi, 7. Juni, um 19.30 Uhr in der Begegnungsstätte Mi, 30. August, um 19.30 Uhr im Petrikirchenhaus

Erstkommunionfeier: Sonntag, 30 April, 10.00 Uhr in St. Mariae Geburt Gemeindefest am Turm in Heilig Geist Sonntag, 2. Juli 2017

Filialkirche Heilig Geist Treff am Turm im Anschluss an die 10.00-Uhr-Familienmesse 9. April (KV/Gemeinderat) 14. Mai (Kolumbienhilfe) 11. Juni (Kita Heilig Geist) 9. Juli (Familienkreis) Verkauf von Waren aus dem Fairen Handel im Anschluss an die 10.00Uhr-Messe in Verbindung mit dem Treff am Turm Literaturkreis im Gemeindehaus Heilig Geist jeweils um 19.30 Uhr Di, 11. April; Di, 9. Mai; Di, 13. Juni Gäste sind stets willkommen Seniorenkreis Heilig Geist 19. April, 17. Mai, 21. Juni Jeden 3. Mittwoch im Monat beginnen wir um 15.00 Uhr mit der Heiligen Messe. Im Anschluss Treffen im Gemeindehaus Heilig Geist. Kinderkirche findet an folgenden Terminen statt: 9. April (in MG), 30. April, 21. Mai, 28. Mai, 18. Juni, 25. Juni

Gottesdienste

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St. Mariae Geburt: Sonntagsgottesdienste: Samstag: Sonntag:

18.00 Uhr Vorabendmesse (17.00 Uhr Winterzeit) 18.30 Uhr Heilige Messe und 11.30 Uhr Hochamt

Wochentagsgottesdienste: Montag: Dienstag: Mittwoch:

1 9.00 1 9.00 1 9.00 15.00 Donnerstag: 19.00 18.15 Freitag: 19.00 15.00

Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr

Laudes Frauenmesse Heilige Messe Rosenkranzgebet Heilige Messe Schulgottesdienst der Martin-von-Tours-Schule Heilige Messe Rosenkranzgebet

Filialkirche Heilig Geist Sonntagsgottesdienst: Sonntag:

10.00 Uhr Heilige Messe, besonders für Familien

Wochentagsgottesdienste: Freitag:

8.15 Uhr vierzehntäglich Schulgottesdienst der Hölterschule

Sonstige Gottesdienste Marienhospital Samstag 16.00 Uhr Heilige Messe

Franziskushaus

Samstag 15.30 Uhr Gottesdienst

Pflegezentrum Bonifatius

vierzehntäglich donnerstags 16.00 Uhr Gottesdienst

Altenheim Gracht

vierzehntäglich montags 10.30 Uhr Gottesdienst

Altenheim Ruhrgarten

Jeden ersten Mittwoch des Monats 10.30 Uhr Gottesdienst

Altenheim Kuhlendahl

Jeden zweiten Mittwoch des Monats 10.30 Uhr Gottesdienst

Altenheim Wohnstift Raadt

Jeden vierten Donnerstag des Monats 10.30 Uhr Gottesdienst

Altenheim Wohnstift Dichterviertel

18. April und am 20. Juni 10.30 Uhr Gottesdienst

Wohnstift Dimbeck

Jeden Sonntag 10.30 Uhr Heilige Messe

Gottesdienste

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Besondere Gottesdienste in der Fastenzeit Montag, 10. April 2017 18.30 Uhr, Trauermette mit Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland von 2003-2013

Kar- und Ostertage in der Gemeinde St. Mariae Geburt Palmsonntag, 9. April 2017 18.00 Uhr MG VAM am 8. April 2017 mit Palmsegnung 8.30 Uhr MG Heilige Messe mit Palmsegnung 10.00 Uhr HG Heilige Messe mit Palmsegnung 11.30 Uhr MG Statio mit Palmsegnung Terrasse/Garten Begegnungsstätte anschließend Festhochamt mit Kinderkirche 17.00 Uhr MG Kreuzwegandacht 21.30 Uhr HG keine Komplet Montag der Karwoche, 10. April 2017 7.00 Uhr HG Morgengebet in der Karwoche 18.30 Uhr MG Trauermette mit dem ehem. Präses der Evangelischen Landeskirche im Rheinland Nikolaus Schneider 21.30 Uhr HG Komplet Dienstag der Karwoche, 11. April 2017 7.00 Uhr HG Morgengebet in der Karwoche 9.00 Uhr MG Heilige Messe 21.30 Uhr HG Komplet Mittwoch der Karwoche, 12. April 2017 7.00 Uhr HG Morgengebet in der Karwoche 9.00 Uhr MG Heilige Messe 21.30 Uhr HG Komplet Gründonnerstag, 13. April 2017 7.00 Uhr HG Frühschicht – Morgengebet in der Karwoche 9.00 Uhr DOM Weihe der Öle im Essener Dom 20.00 Uhr MG Feier vom Letzten Abendmahl anschließend Anbetung bis Mitternacht in der Krypta und AGAPE im Jugendheim 23.00 Uhr MG Komplet

MG = St. Mariae Geburt, Althofstr. 5, und HG = Heilig Geist, Zeppelinstr. 67

Gottesdienste

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Karfreitag, 7.00 Uhr 10.00 Uhr 15.00 Uhr

14. April 2017 MG Morgengebet in der Karwoche MG Kreuzweg für Kinder und Erwachsene MG Feier vom Leiden und Sterben Christi anschließend Möglichkeit zur Beichte 21.30 Uhr HG Komplet Hochfest der Auferstehung des Herrn Karsamstag, 15. April 2017 12.00 Uhr Bereitung der Osterkerze in der Ladenkirche, Kohlenkamp 30 21.00 Uhr MG Feier der Osternacht anschließend Osterfeuer auf dem Kirchhof

Ostersonntag, 16. April 2017 8.30 Uhr MG Festmesse 10.00 Uhr HG Festmesse mit Bereitung der Osterkerze 11.30 Uhr MG Festhochamt mit Kirchenchor Ostermontag, 17. April 2017 8.30 Uhr MG Festmesse 10.00 Uhr HG Festmesse mit Chor „Communio Cantorum“ 11.30 Uhr MG Festhochamt Sonntag, Weißer 18.00 Uhr MG 8.30 Uhr MG 10.00 Uhr HG 11.30 Uhr MG

Sonntag, 23. April 2017 Vorabendmesse am 22. April 2017 Heilige Messe Familienmesse Heilige Messe mit Tauferneuerung Kommunionkinder

Sonntag, 30. April 2017 18.00 Uhr MG Vorabendmesse am 29. April 2017 8.30 Uhr MG entfällt 10.00 Uhr MG Feierliche Messe der Erstkommunion 10.00 Uhr HG Heilige Messe mit Kinderkirche 11.30 Uhr MG entfällt Montag, 1. Mai 2017 9.00 Uhr MG Laudes – entfällt 10.00 Uhr MG Dankmesse der Kommunionkinder

MG = St. Mariae Geburt, Althofstr. 5, und HG = Heilig Geist, Zeppelinstr. 67

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Kirche geht uns alle an

Zukunftswerkstatt in der Gemeinde St. Mariae Geburt Stellwände voller Zahlen, Daten und Fakten, vor denen Gemeindemitglieder miteinander diskutieren und einander zuhören. Dieses Bild bot sich am 11. Februar in St. Mariae Geburt. Unsere Pfarrei hatte zur Zukunftswerkstatt geladen. 220 Katholiken fanden den Weg dort hin und nahmen sich drei Stunden Zeit, um gemeinsam darüber zu diskutieren, wie man in Zukunft Gemeinde gestalten, leben und finanzieren kann. Obwohl die Zahlen an den Stellwänden: Schwindende Gemeindemitgliederzahlen und Einnahmen, steigende Personal- und Energiekosten und damit schwindende Finanzreserven nicht gerade zur Euphorie einluden, war dieser Pfarreientwicklungsschritt zwischen der Phase des Sehens und des Handelns geradezu von Aufbruchsstimmung geprägt. „Hier spüre ich eine große Verbundenheit, die ich gerne öfter in unserer Gemeinde erleben würde“, gab eine Frau aus der Gemeinde Mariae Geburt bei den Fürbitten ihren Eindruck wieder. Und für den Pfarrer von St. Mariae Geburt, Michael Janßen, stand am Ende der in eine Heilige Messe eingebetteten Pfarreiversammlung fest: „Die Menschen haben erlebt und begriffen, dass uns Kirche alle angeht.“ Die im Kirchenschiff, in der Krypta und in der Pius-Kapelle unaufgeregt und sachlich geführten Diskussionen machten deutlich, dass die Basis unserer derzeit 16.000 Mitglieder zählenden Pfarrei keine Angst vor einer Zukunft

hat, in der die katholische Kirche Mülheims kleiner wird und die Laien in den Gemeinden mehr Verantwortung übernehmen müssen, weil es weniger hauptamtliches Personal geben wird. Allein die Zahl der Priester wird sich in unserer Stadt bis 2030 von zwölf auf sechs halbieren. Positiv überrascht waren die Teilnehmer der Zukunftswerkstatt darüber, dass sich in der Pfarrei rund 2000 Menschen ehrenamtlich engagieren und mit ihren Festen und anderen Veranstaltungen mehrere 1000 Menschen in der Stadt erreichen. Einige Stimmen aus den Diskussionen in Mariae Geburt zeigten, wohin die Reise gehen könnte. Klaus Drews (55): „Wir brauchen einen Finanzausgleich zwischen den armen und reichen Bistümern in Deutschland.“ Thomas Macioszek (30): „Wir brauchen charismatischere Predigten und müssen

Kirche geht uns alle an uns wieder mehr auf die Verkündigung des Evangeliums konzentrieren.“ Gabi (53) und Detlef Flecken (61): „Gemeinde findet nicht nur in der Kirche statt. Wir müssen Kompromisse machen. Wir müssen nicht in allen Kirchen die gleichen Gottesdienste anbieten. Vielleicht wird die Kirche kleiner, aber die Gemeinde und ihre Aktiven freier und vielfältiger.“ Christian Kochius (29): „Wir müssen raus aus der Kirche und im Alltag christliche Werte vorleben und ver treten. Wir sollten solche Pfarreiversammlungen öfter abhalten, um als Gemeinde gemeinsam unsere Entwicklungsziele definieren zu können.“ Messdienerleiter Fabian Behr (23) und Jugendbeauftragte Julia Bromma (19) aus St. Mariae Geburt: „Wir sollten auch Gospelgottesdienste und Jugendgottesdienste mit Popmusik anbieten. Außerdem täten der Liturgie mehr christlich inspirierte Alltagstexte gut, die auch von Jugendlichen verstanden werden können.“ Ulrich und Gisela Jung aus St. Mariae Geburt: „Unsere Gruppen müssen mehr Außenwirkung entfalten. Gemeinden müssen auch mit Veranstaltungen zu sozialen, theologischen und ethischen Themen an die Öffentlichkeit gehen.“ Christel Post (60): „Wir sollten mehr kleine Gottesdienste anbieten, bei denen Menschen als Gruppe Gemeinschaft erfahren und miteinander ins Gespräch kommen können.“

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Christiane Pöhlmann und Sabine Langhals: „Die Leute sollen sich in der Kirche wohl- und willkommen fühlen. Raus mit den Kirchenbänken und Stühle rund um den Altar aufstellen. Das ist kommunikativer und gemütlicher.“ Herbert Teiglake (78): „Wir brauchen eine bessere religiöse Erziehung und Bildung. Und wir müssen unsere wenigen Priester von Verwaltungsaufgaben entlasten, damit sie mehr Zeit für Verkündigung und Seelsorge haben.“ Christoph Ducree (46): „Wir brauchen als Gemeinde offene Treffpunkte und müssen in den Stadtteilen erreichbar sein. Ehrenamtliche Mitarbeiter sind gut und wichtig. Sie können aber auch nicht alles leisten. Viele Menschen sind heute beruflich eingespannt und haben keine Zeit fürs Ehrenamt.“ Edith und Werner Gerbener: „Wir haben weniger Jugendliche, als ich gedacht hätte. Deshalb müssen wir uns als Gemeinde umso intensiver um die wenigen Jugendlichen kümmern, die da sind.“ Ilona Zolonkowski (61): „Die Priester müssen ihre Predigt umstellen und das Evangelium verständlicher verkünden.“ Jenseits dieser namentlich genannten Stimmen waren in der Diskussion an den Stellwänden und bei der abschließenden Begegnung und Stärkung im Stadthaus auch der Wunsch der Ausweitung der bereits praktizierten ökumenischen Zusammenarbeit zu hören. Einige Gemeindemitglieder können sich auch vorstellen, Kirchen multifunktional als Gottesdienstraum und als Gemeindezentrum zu nutzen. Thomas Emons

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Kirche geht uns alle an

Koordinierungsausschuss Anfang des letzten Jahres 2016 wurde der Koordinierungsausschuss (KA) gegründet bestehend aus 17 engagierten Frauen und Männern der Pfarrei St. Mariae Geburt; die Pfarrei setzt sich dabei aus den folgenden vier Seelsorgeorten zusammen: St. Mariae Geburt, Heilig Geist, St. Joseph und St. Theresia vom Kinde Jesu. Der KA kann nicht alle anfallenden Aufgaben alleine bewältigen, vielmehr bedarf es weiterer engagierter Mitarbeiter (genauer 60!), welche sich in vier Arbeitsgruppen (AG) zusammengefunden haben, um die gegenwärtigen Herausforderungen zu meistern und die Pfarrei bis Ende 2017 auf die anstehende Umstrukturierung vorzubereiten. Die „neue“ Umstrukturierung ist nicht zuletzt wegen des voranschreitenden demographischen Wandels und des damit verbundenen Schwunds an aktiven Christen im gesamten Bistum Essen notwendig geworden. Im Zuge der „neuen“ Umstrukturierung gibt es drei Phasen in der Arbeit des KA: Erste Pase: „Sehen“ Zweite Phase: „Urteilen“ Dritte Phase: „Handeln“. Die erste Phase des „Sehen“ ist mit einem „Treffen“ bei der „Zukunftswerkstatt“ am 11. Februar abgeschlossen worden und die Zwischenergebnisse der ersten Phase aus den AGs wurden in der Pfarreikirche St. Mariae Geburt. vorgestellt. Das Motto lautete „Kirche geht uns alle an“. Nun folgt die Phase des „Urteilens“; d. h. aus den Ergebnissen der AGs und

den Wünschen der Pfarreimitglieder, die immer noch ins Pfarrbüro auf einer Postkarte weitergereicht werden können, wird ein Votum erarbeitet, dass dann Ende 2017 an Bischof Overbeck weitergereicht wird. Die Ergebnisse der AGs können auf folgender Homepage nachgelesen werden: www.pfarreimariaegeburt.de Daran anschließen wird sich die Phase des „Handelns“, in der das Ergebnis des Votums umgesetzt wird. Wichtig bei allen anstehenden Veränderungen ist nicht zu vergessen, was Christsein letztlich ausmacht und dementsprechend voll Hoffnung in die Zukunft zu blicken und diese gemeinsam zu gestalten. Anna Stockhausen Gemeindereferentin

Kirche geht uns alle an

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Arbeitsgruppe „Leben in der Pfarrei – Wie wollen wir in Zukunft Kirche sein“ – ein Arbeitsbericht In Vorbereitung auf das Votum zur künftigen Gestalt unserer Pfarrei hat sich die Arbeitsgruppe „Leben in der Pfarrei – Wie wollen wir in Zukunft Kirche sein?“ im Zuge des Drei-Schritts „sehen – urteilen – handeln“ mit dem Schritt „sehen“ befasst. Dabei ging es nicht nur allein um die Frage „Wie wollen wir in Zukunft Kirche sein“ sondern es wurde auch der Frage nach unseren Wurzeln und unserem Auftrag als Kirche in der Frage „Wie wollte Jesus, dass wir in Zukunft Kirche sein sollen?“ nachgegangen. Einen Überblick über die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppe, soll dieser kurze Bericht liefern. Insgesamt traf sich die Arbeitsgruppe seit dem 19. Mai 2016 bis zur Zukunftswerkstatt am 11. Februar 2017 sechs Mal. An jedem Treffen nahmen rund 20 Personen aller Altersklassen und von allen 4 Standorten der Pfarrei Mariae Geburt teil. Alle Treffen zeichneten sich durch offene, freundliche und engagierte Diskussionen aus. Neben der Frage nach den Wurzeln unseres Glaubens beschäftigte sich die Arbeitsgruppe mit den folgenden 5 Themen: ➢ Kirche die Herzen öffnet – wie kann dies gelingen? ➢ Die Bedürfnisse der verschiedenen Generationen ➢ Gottesdienstgestaltung ➢ Profis oder Laien, was ist in Zukunft möglich? ➢ Ökumene.

Von Beginn an war es den Teilnehmern der Arbeitsgruppe dabei wichtig, in der Phase des „Sehens“ alle Gemeindemitglieder mit ihren Ideen und Wünschen aber auch Sorgen und Ängsten in den Pfarreientwicklungsprozess einzubeziehen. Aus diesem Grund ging es auch darum zu hinterfragen, wie die Situation in den Gruppierungen der Pfarrei ist und welche Strukturen es überhaupt gibt. Hierfür wurde in der Arbeitsgruppe ein Fragebogen entwickelt, der an 100 Vereine, Verbände, Kindergärten, Arbeitskreise, Initiativen und viele mehr verteilt wurde, mit der Bitte Auskunft zu geben über Mitgliederzahlen, Altersstrukturen, Raumbedarf und Häufigkeit der Treffen. 97 Fragebögen kamen ausgefüllt zurück – ein beachtlicher Rücklauf, auf den man sich in der Phase des „Urteilens“ stützen kann. Ermutigt von diesem Erfolg ging es anschließend an die Planung der Zukunftswerkstatt am 11. Februar 2017, die den Abschluss der Phase des „Sehens“ bilden sollte. Auch dieser Tag war ein großer Erfolg. In den zwei Stunden der Präsentation setzten sich vier verschiedene Besuchergruppen mit den Ergebnissen der Arbeitsgruppe „Leben in der Pfarrei . . .“ auseinander. Hierbei kam es zu zahlreichen anregenden Gesprächen und interessanten Begegnungen. Viele Besucher nutzten auch noch einmal die Gelegenheit ihre eigenen

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Wünsche aber auch Sorgen mündlich und schriftlich zu formulieren. Auch diese Ergebnisse werden natürlich in die Phase des „Urteilens“ einfließen. Besonders beeindruckend fanden es die Besucher an diesem Tag, den Kirchenraum von St. Mariae Geburt einmal ganz ungewohnt zu erleben – nämlich als offenen Raum der Begegnung und des Gesprächs und nicht nur als klassischen Ort für einen Gottesdienst. Einhelliges Fazit aller Teilnehmer der Arbeitsgruppe „Leben in der Pfarrei – Wie wollen wir in Zukunft Kirche sein?“ war am Ende der Phase des „Sehens“, dass es für den Fortbestand unserer Pfarrei Mariae Geburt unabdingbar ist, dass alle 4 Standorte, St. Mariae Geburt, Heilig Geist, St. Joseph und St. Theresia v.K.J. erhalten bleiben. Wir brauchen Räumlichkeiten in denen wir würdig

Kirche geht uns alle an

Gottesdienst feiern können und wir benötigen ebenso Räume, in denen das Leben der Gemeinde vor Ort stattfinden kann. Dabei ist es durchaus denkbar, dass der Ort für die Gottesdienste der gleiche Ort ist, indem sich auch das Leben der Gruppierungen abspielt. Eine ausführlichere Darstellung der Arbeitsergebnisse der Arbeitsgruppe können sie auf der Homepage der Pfarrei Mariae Geburt einsehen: www.pfarreimariaegeburt.de

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Immobilien und Finanzen Die Arbeitsgruppe Immobilien und Finanzen besteht aus sechs Mitgliedern aus verschiedenen Gemeinden der Pfarrei. Sie hat sich in dieser ersten Phase des Pfarreientwicklungsprozesses – dem Sehen – im letzten Jahr erst einmal mit den pastoral genutzten Immobilien der Pfarrei befasst. Zum einen gab es eine Besichtigung der Immobilien, zum anderen hatten wir zahlreiche Unterlagen über unsere Gebäude zur Verfügung. Kirche im Pfarrhaus, Jugendheim, Pfarrbüro, Bücherei, Seniorenwohnungen, Begegnungsstätte, Kindertagesstätte Althofstraße und Hingbergstraße Kirche, Küsterwohnung (vermietet), Gemeindezentrum (Förderverein), Gemeindebüro (Förderverein), Bücherei (Förderverein), Kindertagesstätte Dinnendahls Höhe Kirche, Pfarrhaus, Gemeindebüro, Gemeindezentrum, Jugendheim, ehemalige Kaplanei (vermietet), Kindertagesstätte Beckstadtstraße Kirche, Pfarrhaus (vermietet), Gemeindebüro, Gemeindezentrum, Küsterhaus (vermietet), Kindertagesstätte Raadter Straße

Zu den hier betrachteten Gebäuden zählen neben unseren vier Kirchen auch die Pfarrhäuser, Gemeindeheime, Jugendheime, Büchereien, Kindertagesstätten u. ä. Die Kindertagesstätten sind zwar in den Kita-Zweckverband im Bistum Essen ausgegliedert, die Immobilien befinden sich jedoch weiterhin im Eigentum der Pfarrei. Im Herbst letzten Jahres hat der Kita-Zweckverband angekündigt, die zweizügige Kindertagesstätte auf der Heimaterde nicht mehr fortzuführen. Zwei Leitfragen beschäftigen unsere Arbeitsgruppe: Woraus setzt sich eigentlich der Haushalt unserer Pfarrei mit seinen Einnahmen und Ausgaben überhaupt zusammen? Und: Wie wird sich der Haushalt unserer Pfarrei mit seinen Bestandteilen in den Jahren bis 2030 entwickeln, wenn wir nichts weiter unternehmen? Der größte Teil der Einnahmen besteht aus der Zuweisung des Bistums, einem Betrag, den das Bistum jeder der 42 Pfarreien nach einem bestimmten Schlüssel aus dem Kirchensteueraufkommen zahlt. Weitere Einnahmen erzielt unsere Pfarrei aus u. a. der Vermietung von Immobilien, aus Kollekten und Spenden sowie aus derzeit leider nur sehr geringen Zinseinkünften. Bei den Ausgaben bilden die Kosten für das nicht-pastorale Personal den größten Posten. In unserer Perspektivplanung wird erst einmal von einem gleichbleibenden Personalstand in den

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Bereichen Kirchenmusik, Hausmeister, Küster, Raumpflege und Verwaltung ausgegangen. Die Aufwendungen für das pastorale Personal werden im Haushalt des Bistums ausgewiesen. Wie die Personalkosten werden auch die Sachkosten, im Wesentlichen für Energiekosten, den liturgischen Bedarf, Kirchenschmuck, Innenreinigung und Winterdienst im Zeitablauf weiter steigen. Gerade für die Fragestellung der perspektivisch zu erwartenden Änderungen bei den Erträgen und Aufwendungen sowie für die Vorsorge im Rahmen der Bauunterhaltung hat das Bistum Essen als Basis detaillierte Planungsprämissen herausgegeben. Das Bild zeigt die Entwicklung unseres Pfarreihaushalts, wie sie sich mit allen genannten Annahmen und unter Berücksichtigung der Vorsorgeaufwendungen ergeben wird.

Das bedeutet: Sofern keine strukturellen Veränderungen an Einnahmen und Ausgaben vorgenommen oder andere Maßnahmen vollzogen werden, müssen wir nach heutigem Stand davon ausgehen, dass die finanziellen Mittel unserer Pfarrei um

Kirche geht uns alle an

das Jahr 2025 ausgeschöpft sein werden! In der nun beginnenden zweiten Phase des Entwicklungsprozesses – dem Urteilen – sind die pastoralen Immobilien auf Grundlage des pastoralen Konzeptes der Pfarrei zu kategorisieren. Dadurch wird eine Einschätzung zur perspektivischen Finanzierbarkeit der Gebäude ermöglicht. Insbesondere werden wir hierbei die Aufwendungen für den laufenden Unterhalt wie auch insbesondere für die langfristige Bauunterhaltung gebäudebezogen, d.h. im Hinblick auf Bauart, Größe und Alter beziffern. Neben den pastoralen Immobilien werden wir auch die nicht-pastoralen Immobilien (Vermietobjekte) betrachten. Darüber hinaus werden einzelne Bereiche des Haushalts unserer Pfarrei im Hinblick auf die zukünftige pastorale Struktur der Pfarrei neu bewertet. Zur Ermittlung der künftigen Bedarfsplanung für die pastoralen Orte unserer Pfarrei sind vor dem Urteilen die Ergebnisse der anderen Arbeitsgruppen zusammenzuführen und einzubeziehen. Hinsichtlich einer möglichen ökumenischen Nutzung von Gebäuden hat es

Kirche geht uns alle an bereits erste Gespräche mit Vertretern der Evangelischen Kirche gegeben. Weitere Kooperationen könnten z. B. mit der Caritas, der Stadt Mülheim an der Ruhr und anderen Institutionen erörtert werden. Auf eine gute Erfahrung aus unserer Pfarrei können wir hinweisen: das Gemeindezentrum Heilig Geist wird bereits seit 10 Jahren von einem Förderverein geführt. Alle Maßnahmen, wie auch immer sie am Ende aussehen werden, sind ein

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Bestandteil des Votums, über das am Ende des Jahres unser Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand abstimmen werden und das an den Bischof einzureichen ist. Unser Ziel ist es, wirksam Kirche vor Ort in allen Pfarreiteilen zu erhalten. Weitere Informationen zum Pfarreientwicklungsprozess über die Homepage des Bistums Essen www.bistum-essen.de/info/pfarreiengemeinden/pfarreientwicklungsprozess/

Zahlen – Daten – Fakten Die Arbeitsgruppe Zahlen – Daten – Fakten (kurz AG ZDF) hat im Pfarreientwicklungsprozess die Aufgabe vorhandene Daten zu sichten und für die weiterführenden Entscheidungsprozesse aufzubereiten. Um diese Aufgabe anzugehen fand sich eine kleine Gruppe von 6 Pfarreimitgliedern in der AG ZDF zusammen. Am Anfang wurde überlegt und zusammengetragen, welche Fragen für den Pfarreientwicklungsprozess relevant

sein könnten. Anschließend wurde versucht, aus der Fülle der Daten, die Stadt und Bistum zur Verfügung stellt, die Antwort auf die Fragen herauszufiltern. Leider konnten viele Fragestellungen nicht beantwortet werden, da zum Beispiel im Bistum keine separaten Daten für die beiden ehemaligen Gemeinden Heilig Geist und St. Theresia zur Verfügung stehen oder Daten der Stadt nicht auf die Gemeindegebiete heruntergebrochen werden können. So konzentrierte sich die Arbeitsgruppe darauf, die vorhandenen Daten grafisch und tabellarisch aufzubereiten. Die Ergebnisse kann man auf der Internetseite der Pfarrei einsehen. Auch im weiteren Verlauf des Pfarreientwicklungsprozesses wird die Arbeitsgruppe unterstützend tätig sein, wenn Zahlen – Daten – Fakten für weitere Entscheidungen benötigt werden.

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Kirche geht uns alle an

U-28-Brille Die U-28-Brille stellt die Jugendgruppe des Pfarreientwicklungsprozesses dar, welche vorerst von der ehemaligen Jugendbeauftragten Janine Bongard geleitet, später aber von uns, ihren Nachfolgern, übernommen wurde. Zu der Gruppe kamen unterschiedliche Personen unserer Pfarrei: KommunionkatechetInnen, MessdienerleiterInnen, PfadfinderInnen, Eltern und sonstige Interessierte. Wir haben zusammengetragen, welche Jugendgruppen es in der Pfarrei gibt, wie aktiv diese Gruppen sind und auch welche Räume essenziell wichtig für die Jugendarbeit sind. In allen 4 Kirchen ist tatsächlich viel Leben. Seien es die 120 PfadfinderInnen in St. Joseph, die insgesamt 160 MessdienerInnen der Pfarrei, die gut besuchte Kinderkirche in Heilig Geist oder das anlaufende offene JuCa für Jugendliche ab 14 im Jugendheim von St. Mariae Geburt. Soweit nur ein kleiner Ausschnitt. Dies hat automatisch zur Folge, dass die Jugendheime gut genutzt werden. So gehen zum Beispiel die Pfadfinder mit dem Bezirkskurat Filip Fischer davon aus, dass „ohne das Jugendheim in St. Joseph, der dortige Stamm eingehen würde“. Es ist undenkbar, einen Standort für Jugendarbeit zu verlieren, sodass das aktuell vorhandene Angebot nicht mehr stattfinden kann. Wichtig war allen Gruppenmitgliedern auch, dass sich die Jugend der Pfarrei mehr vernetzt. Ob mit gemeinsamen Aktionen, oder auch einfach besserer Kommunikation, was an den verschiedenen Kirchen wann angeboten wird.

Des Weiteren wurde viel über die Gestaltung eines Jugendgottesdienstes diskutiert. Von der Lesung nicht-biblischer Texte (sondern Texte aus dem Alltag), über die Musik aus dem Halleluja, bis hin zur Rotation durch die 4 Kirchen, damit der Ausfall eines Standortes kein Loch hinterlässt. Über einen Jugendchor, welcher (nicht nur) den Jugendgottesdienst musikalisch unterstützt, würden sich auch alle sehr freuen. Dieser Wunsch wird vermutlich auch schneller erfüllt, als Sie denken. :-) Nun, liebe PfarreimitgliederInnen, gilt es sich für die Jugend einzusetzen – immerhin sind sie die Zukunft unserer Kirche, unserer Pfarrei! Das Wegbrechen von Standorten und Möglichkeiten könnte fatale Folgen haben. Wir sollten die Jugend mehr fördern und sie mit offenen Herzen willkommen heißen, wenn sie da sind. Wir sollten die Kirche mit Freude blühen lassen, damit sich die Kinder und Jugendlichen und auch deren Eltern eingeladen fühlen. Dies, liebe PfarreimitgliederInnen, gilt es nun in den Phasen Urteilen und Handeln umzusetzen. Julia Bromma und Fabian Behr

Gemeindeleben

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Ökumenischer Gottesdienst in der Karwoche Im Rahmen des Gedenkjahres 500 Jahre Reformation wird in der Pfarr- und Stadtkirche St. Mariae Geburt auf dem Kirchenhügel in Mülheim an der Ruhr, Althofstr. 5, ein ökumenischer Gottesdienst in der Karwoche in Form einer Trauermette gefeiert:

Montag, 10. April 2017, 18.30 Uhr. Die Predigt wird halten Dr. Nikolaus Schneider, ehemaliger Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland und ehemaliger Ratsvorsitzender der EKD. Thema der Predigt wird sein: „Kann das Kreuz ein Zeichen der Liebe sein? – Gottes Liebe und Gerechtigkeit durch Christi Kreuz!“ Im Anschluss findet ein Gespräch mit Dr. Nikolaus Schneider statt in der Begegnungsstätte, Pastor-Jakobs-Str. 6-8 (in unmittelbarer Nähe der Kirche). Herzliche Einladung!

Verteilung der Gemeindebriefe Unsere Aufrufe, sich als Verteiler für unseren Gemeindebrief zu melden, hat Früchte getragen, neue Verteiler haben sich gemeldet und einige Zusteller haben zusätzlich einen Bezirk übernommen. Bei dieser Gelegenheit möchten wir uns ganz herzlich bei den Austrägern bedanken, die das Team verstärkt haben. Unser Dank gilt natürlich besonders denen, die seit mehreren Jahren verlässlich und treu diesen Dienst verrichten. Dennoch suchen wir weiter neue Verteiler! Wenn Sie sich also auf einem Spaziergang selbst etwas Gutes tun und Ihren Nachbarn eine Freude bereiten möchten, indem Sie „Gemeinde leben . . .“ austeilen möchten, können Sie sich gerne noch im Pfarrbüro melden. Folgende Straßen sind unversorgt: Am Lohbach, Rombecker Weg, Saalsweg, Schnellenkampweg, Kuhlendahl 2-35, Parsevalstr. 83 – 111, Steinknappen ab 64, Oesterwindweg, Essener Str., Steinkuhle 39-75 Eine Bitte haben wir noch: In letzter Zeit sind leider einige Briefe in der Krypta nicht abgeholt worden. Sollten Sie einmal am Austeilen verhindert sein, geben Sie bitte frühzeitig im Pfarrbüro Telefon 3 25 25 Bescheid. Ihr Redaktionsteam

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Ein paar Rückmeldungen in O-Tönen oder per Mail: . . . ja ich war sehr begeistert von den Paketen, die ich an meine Klienten weitergeben durfte. Sie waren liebevoll gepackt und die Gutscheine waren etwas ganz Besonderes für die Klienten. Eine meiner Klientinnen hat sich heute für das ganz tolle und großzügige Paket bedankt. . . . vielen Dank für das beeindruckende Engagement. Liebe Frau Schick-Jöres, gerne haben wir uns wieder an Ihrer tollen Aktion „Freude schenken“ beteiligt. Wir haben gemeinsam mit unserer 6-jährigen Tochter ein Päckchen für ein Mädchen namens Sana (7 Jahre) aus der Gemeinde St. Michael gepackt. Unsere Tochter spricht seitdem ununterbrochen von Sana und ist sehr interessiert daran, wie es ihr geht, aus welchem Land sie kommt, wie sie aussieht. Sie würde gerne in irgendeiner Form Kontakt oder mehr Informationen über Sana erfahren. Ich kann mir vorstellen, dass aufgrund der Wahrung der Anonymität es schwer möglich ist, die Idee meiner Tochter zu verwirklichen. Mich hat nur dieses echte Interesse und die Empathie unserer Tochter so berührt, dass ich Ihnen dies einfach per Mail schreiben wollte. . . . eine kurze Rückmeldung: die Geschenke sind ganz toll angekommen! Eine meiner Klientinnen mit schwerer Biographie (5 Kinder alleinerziehend großgezogen, Depressionen+Trauma) durfte sich über einen 30 Euro Gutschein für einen Schönheitssalon freuen, anbei ein riesengroßes Lebensmittelpaket (BioMarkenprodukte!) für die ganze Familie.

Eine andere Klientin mit schwerer paranoider Schizophrenie und sehr wenig Geld bekam Marken-Kosmetika, die sie sich niemals selbst hätte leisten können und eine wertvolle Wohndecke . . . Zusammengefasst, eine große Freude vielen Dank!!! . . . ganz lieben Dank. Sie haben alles wunderbar – wie immer – aufbereitet. Mein „Auftritt als Christkind“ ist stets ein ganz besonderes Erlebnis. Mit jedem Besuch wird einem mehr und mehr bewusst, wie gut es uns wirklich geht. Eine Erfahrung, die Weihnachten alle Jahre wieder zu dem macht, was dieses Fest eigentlich bedeutet. Es tut gut zu sehen, wie aufrichtig sich diese armen Menschen freuen können. Nicht nur über die „guten Gaben“, sondern auch und vor allem über den Besuch, das Gespräch, ein wenig Zeit und Zuwendung, ein freundliches Lächeln und einen Händedruck. Wie schön, dass Sie und die Caritas uns dabei so tatkräftig unterstützen. „Wenn man bei Adveniat 50 € spendet, ist man nicht so persönlich dabei. Anders bei der Caritas Paketaktion: Da ist das Herz dabei! Wenn man das Paket packt, nimmt man eine Beziehung zum Paketempfänger auf!“ Im Namen meiner Klienten möchte ich mich herzlich für die tollen Weihnachtspakete bedanken! Es haben sich alle sehr gefreut und das Verteilen der Geschenke macht auch uns Mitarbeitern immer sehr viel Freude.

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Schwester Ingeborg verlässt das Mülheimer Marien-Hospital Die letzte Ordensschwester zieht aus. Über 60 Jahre lang arbeitete und wohnte sie im Krankenhaus. Nun geht die 86-jährige ins Kloster. Glockengeläut von St. Mariae Geburt schallte am Montagmorgen über die Stadt. Es rief zum Abschiedsgottesdienst für Schwester Ingeborg und lässt schon erahnen, dass es sich hier um eine bedeutsame Katholikin handelt. Die Ordensfrau selber hätte vermutlich auf großes Getöse um ihre Person verzichtet. Nach mehr als 60 Jahren Dienst und Leben im Mülheimer St. Marien-Hospital habe sie sich eigentlich lieber wegschleichen wollen, verriet die 86-jährige. Doch am Ende wirkte sie froh und gerührt, dass es anders kam. Wenigstens fand die Messe, die mit rund 60 Gästen gefeiert und von Pfarrer Michael Janßen zelebriert wurde, nicht im wuchtigen Kirchenschiff statt, sondern in der Krankenhauskapelle: Schwester Ingeborgs Lieblingsort. Zwar wurde die ehemalige Oberin schon 2001 in den Ruhestand versetzt, sie blieb aber einfach da, „um Händchen zu halten und mit den Leuten zu reden“, wie sie sagt. Bis vor kurzem wohnte sie auch im St. MarienHospital, jetzt hat sie ihr Zimmer geräumt und ist nach Essen-Schönebeck gezogen, ins Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern von der Heiligen Elisabeth.

Schwester Ingeborg an ihrem Abschiedstag in der Eingangshalle des St.-Marien-Hospitals. Jahrzehntelang hat sie in diesem Krankenhaus gearbeitet, gewohnt und sich notfalls auch als Patientin behandeln lassen. Immer gab es Ordensfrauen im MarienHospital, nun nicht mehr. Sie selber habe als junge Frau eigentlich heiraten und Kinder bekommen wollen, erzählt Schwester Ingeborg, die ansonsten ungern Privates preisgibt. „Aber das Leben spielt manchmal anders. Es ist eine Berufung.“ Und in Sachen Säuglingspflege ist sie letzten Endes auch nicht zu kurz gekommen. Als junge Kinderkrankenschwester begann sie 1952 im St. Marien-Hospital und blieb dem Haus treu, abgesehen von wenigen Dienstjahren im Kloster sowie am Essener St. Elisabeth-Krankenhaus. 30 Jahre lang, bis 1990, arbeitete sie auf der Neugeborenenstation des St. Marien-Hospitals, die 2001 geschlossen wurde. Die Schwester schätzt, dass sie insgesamt rund 19 000 Babys versorgt hat.

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Ihren ersten freien Nachmittag habe sie sich 1988 gegönnt, „mit schlechtem Gewissen“, dann aber nichts Besonderes unternommen, sondern schlicht „geschlafen“. Gefragt nach der härtesten Erfahrung ihres Berufslebens, fallen Schwester Ingeborg die frühen Jahre ein, sie sagt: „Die Contergan-Zeit. Das war ganz schlimm.“ Ultraschall und andere Früherkennungsverfahren gab es noch nicht, und die Erinnerung, ahnungslosen Müttern ihre schwer geschädigten Babys zeigen zu müssen, treibt ihr bis heute Tränen in die Augen. Doch zu mehr als 98 Prozent habe sie ihre Zeit am St. Marien-Hospital als glückliche, geschenkte Jahre empfun-

den. Offenbar strahlte sie das auch aus. Als Geschäftsführer Hubert Brams ihr in seiner kurzen Dankesrede während der Abschiedsfeier bescheinigt: „Sie haben oft gute Laune ins Haus gebracht“ – da nicken in der Kapelle viele Köpfe. Einige Pflegeschülerinnen und -schüler singen ihr am Altar ein Ständchen: das „Hallelujah“ des vor wenigen Tagen verstorbenen Songschreibers Leonard Cohen. Schwester Ingeborg umarmt die jungen Leute später und stellt ihnen ein gutes Zeugnis aus: „Ich habe sie gelobt. Es ist wichtig, dass sie strahlen.“ Sie habe neulich selber ein paar Tage als Patientin hier gelegen und sei angelächelt worden: „Wie gut das tut, habe ich gemerkt.“ WAZ vom 15. 11. 2016

Ära der Ordensfrauen endet Der Orden der Barmherzigen Schwestern von der Heiligen Elisabeth, dem Schwester Ingeborg angehört, hat sein Mutterhaus in Essen-Schuir gerade aufgegeben. Das ländlich-grün gelegene Kloster an der Stadtgrenze zu MülheimRaadt war den nur noch rund 30 verbliebenen Frauen zu groß geworden und auch zu abgelegen. Denn die Schwestern im Alter zwischen 60 und weit über 90 Jahren sind längst nicht mehr alle mobil. Neuer Wohnsitz ist nun Kloster Emmaus in Essen-Schönebeck. Als Schwester Ingeborg im Oktober 1960 ihre Arbeit auf der Neugeborenenstation des St. Marien-Hospitals aufnahm, prägten Ordensfrauen im weißen Habit noch das Bild des Hauses. Sie erinnert sich: 48 Schwestern seien sie damals gewesen. Zuletzt war sie die Einzige. Ihr Zimmer im Krankenhaus, das sie bis vor kurzem bewohnte, soll aber bestehen und jeder-

Säuglingspflege: Schwester Ingeborg in den 60ern. zeit für eine Rückkehr offen bleiben, versprach Hubert Brams, Geschäftsführer des St. Marien-Hospitals, bei der Verabschiedung. WAZ vom 15. 11. 2016

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Neujahrsempfang 2017 der Gemeinde St. Mariae Geburt in Heilig Geist. „Seht ihr unsern Stern dort stehen, heller Stern in dunkler Nacht.“ Mit diesem Lied der Sternsinger zu Beginn der Messe am Sonntag nach Epiphanie, dem Gedenktag der „Taufe Jesu“, wurde der letzte Tag der weihnachtlichen Festzeit bei uns eingeläutet. Das ist auch seit Jahren schon der Tag, an dem wir uns nach der Messe in Heilig Geist im Gemeindesaal treffen zum „Treff am Turm zum Neuen Jahr“. Ganz so voll, wie in den vergangenen Jahren, war es dieses Mal nicht, was wohl gewiss der Wetterlage geschuldet war, „Regen auf gefrorenem Boden mit Blitzeis in der Folge“. So manch einer hat sich einfach nicht vor die Haustür getraut. So können wir sagen „es war recht übersichtlich“ im Vergleich zu den vergangenen Jahren. Erstaunlich jedoch war, dass sich trotz „Wetterkapriolen“ so viele getraut hatten, die Messe zu besuchen und im Anschluss daran im Saal die liebevoll zubereiteten Brötchen nicht vertrocknen zu lassen. Der Fördervereinsvorsitzende Dr. Bruno Weimann gab, wie das so üblich ist, einen Überblick über das vergangene Jahr mit dem Ausblick auf das nächste. Erfreulich ist, dass demnächst in unserem Gemeindesaal Sprachkurse für Flüchtlinge stattfinden werden. Mit einem großen Blumenstrauß und lieben Dankesworten verabschiedete Dr. Weimann unsere Sabine Stoffel: „Sie war die Seele des Filialbüros Heilig Geist, wird aber in Zukunft mehr Verpflichtungen in der Gemeinde in Essen wahr-

nehmen müssen, alles geht halt nicht – sie wird uns fehlen, aber weiterhin ehrenamtlich bei uns tätig sein. Wir freuen uns, dass bereits eine Nachfolgerin für Sabine in den Startlöchern steht, Cornelia Guß-Hohaus. Sie ist bei uns keine Unbekannte, da sie schon in der Musikgruppe und im Küsterdienst eingebunden ist. Wir hoffen nun, dass sie für uns wird, was Frau Stoffel für uns war!“ Der Gemeinderatsvorsitzende Falko Meyer freute sich über den Zuwachs von 12 neuen Messdienern. Er meinte, dass es eine so große Anzahl schon lange nicht mehr gegeben hat. In unserer Pfarrei wird 2017 eines der Hauptthemen sein „Zukunftswerkstatt – Kirche geht uns alle an“. Dazu lud Pfarrer Janßen zu der Veranstaltung am 11. Februar 2017 nach St. Mariae Geburt ein. Die schrumpfende Zahl kath. Christen in unserer Stadt zwingt wieder mal zu einem Umstrukturierungsprozess. „Pfarreientwicklungsprozess“ nennt man das jetzt. Diesmal sind alle Mitglieder der Pfarrei aufgerufen, diesen Wandel selbst mitzugestalten. Vor elf Jahren wurde alles von oben herab bestimmt – vielleicht können wir diesmal mit eigenen Ideen beim Bischof punkten??? Eigentlich setzte sich unser „Treff am Turm zum Neuen Jahr“ in den letzten Jahren stets ab von den Neujahrsempfängen anderer Gemeinden. Es gab bei uns ja nicht nur die obligatorischen

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Reden, die ja auch sein müssen zwecks diverser Informationen. Drei Musiker überraschten uns jedes Mal mit einem hübschen, kleinen Musikprogramm, das sie in vielen Stunden für uns vorbereitet hatten – Klavier, Gitarre, Gesang. Dieses Jahr war es allerdings anders, es fehlte einfach etwas - - schade, - - - warum wohl???

Ein herzlicher Dank geht wieder an alle diejenigen, die für die Dekoration der Tische und für die leckere Verpflegung gesorgt haben! Es müssen ja auch Tassen und Gläser wieder abgeräumt und die Ordnung im Saal hergestellt werden – es ist alles viel Arbeit im Ehrenamt!!! Einfach nur „Danke“! Lore Moosburg

Seniorenkreis St. Raphae l / St. Mariae Geburt Ansprechpartnerin: Elisabeth Engelbert Telefon: 43 19 16 E-Mail: [email protected]

Programm des Seniorenkreises Wir beginnen immer am 1. Donnerstag im Monat mit einer Heiligen Messe um 15 Uhr in unserer Pfarrkirche St. Mariae Geburt und treffen uns dann bei Kaffee und Kuchen, interessanten Vorträgen und Gesprächen in der Begegnungsstätte auf dem Kirchenhügel, Pastor Jakobs-Straße 6. Dazu laden wir alle etwas älteren Frauen und Männer herzlich ein. Donnerstag, 6. April 2017 Die Arbeit der Kolumbienhilfe in St. Mariae Geburt Referent: angefragt Donnerstag, 4. Mai 2017 Einen Zahn zulegen – Redewendungen Referent: Wilfried Kurzenacker Donnerstag, 1. Juni 2017 Besuch im Haus Ruhrnatur (mit Führung) Donnerstag, 6. Juli 2017 Poesie zur Sommerzeit Referentin: Elisabeth Engelbert

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Krankenhausseelsorge am St. Marien-Hospital Seit dem 1. Januar arbeitet Pastor Berthold Boenig als Krankenhausseelsorger am St. Marien-Hospital. Er erzählt, dass er an seine erste Begegnung mit einem Krankenhausseelsorger denken musste, als er in der Sakristei der neuen Krankenhauskapelle ein Relikt aus alter Zeit entdeckte: „Als zehnjähriger Junge bekam ich den Blinddarm herausgenommen. Damals lag ich in einem Mehrbettzimmer auf der Kinderstation. Die Operation war gut verlaufen und wir Kinder hatten in den Tagen danach viel Spaß miteinander. Am Sonntag besuchte uns der Pastor mit einer Ordensschwester und brachte uns die Kommunion. Eine Krankenschwester hatte uns zuvor eine weiße Stoffserviette aufs Bett gelegt und dann hörten wir schon von weitem das Glöckchen läuten, das sich an einer ebensolchen Laterne befand, wie ich sie in der Sakristei entdeckt habe . . .“ Das Bild der Krankenhausseelsorge hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Sie ist mehr denn je zu einer wichtigen Aufgabe in den Krankenhäusern geworden. Ein Grund dafür ist die häufige Frage von Patientinnen, Patienten und deren Angehörigen nach Begleitung. Aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter suchen oft das seelsorgliche Gespräch aufgrund der hohen emotionalen Belastung in der pflegerischen und medizinischen Versorgung der Patienten.

Pfarrer Berthold Boenig inmitten der neuen Kapelle des St. Marien-Hospitals „Vor allem Menschen mit Familie, Menschen, die mitten im Berufsleben stehen, zwingt so ein Krankenhausaufenthalt dazu, den gewohnten Alltag zu unterbrechen. Selbst wenn sie mit einer verhältnismäßig leichten Erkrankung nur für kurze Zeit im Krankenhaus aufgenommen werden, erleben sie, dass Gesundheit nicht selbstverständlich ist. Außerdem begegnen sie anderen Kranken, die sie an ihre eigenen Grenzen, an ihre eigene Sterblichkeit erinnern können. Solche Grenzerfahrungen öffnen oftmals Türen für spirituelle Fragen“, erzählt Pastor Boenig, der mittlerweile seit siebzehn Jahren in der Krankenhausseelsorge tätig ist. Zunächst arbeitete er elf Jahre am St. Josef-Hospital in Oberhausen und die letzten sechs Jahre am Augusta-Klinikum in Bochum. Die Fragen, denen er in der seelsorglichen Begleitung immer wieder

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begegnet, lauten unter anderem: Werde ich wieder ganz gesund? . . . Wie kann ich mit meiner Krankheit leben? . . . Kann ich weiterhin meinen Beruf ausüben? . . . Was wird aus meiner Familie? . . . Wichtig ist Pastor Boenig, dass die Arbeit in der Krankenhausseelsorge ökumenisch ausgerichtet ist. So steht nicht die Konfessions- oder Religionszugehörigkeit im Vordergrund, sondern die Bedürftigkeit des Menschen. Gemeinsam mit seinem evangelischen Kollegen, Pfarrer Guido Möller, sieht er die spezifische Aufgabe der Krankenhausseelsorge darin, Menschen in dieser Zeit zu begleiten und Hilfestellung zu geben, beim Aushalten dieser Fragen und beim Suchen nach möglichen Antworten. Über das Gesprächsangebot hinaus, feiert Pastor Boenig in der Kapelle des St. Marien-Hospitals die Heilige Messe. „Damit die Patienten eine bessere Möglichkeit haben, am Gottesdienst teilzunehmen, feiern wir ab Ostern den Gottesdienst immer sonntags um 10.00 Uhr. Mir erzählten Patienten in den

ersten Wochen, dass sie samstags um 16.00 Uhr gerne in die Kapelle gekommen wären, aber da hätten sie Besuch von ihren Angehörigen bekommen.“ Sein evangelischer Kollege feiert an jedem ersten und dritten Dienstag im Monat jeweils um 16.00 Uhr einen evangelischen Gottesdienst. „Uns Krankenhausseelsorgern ist es wichtig, dass die Kranken nicht isoliert für sich Gottesdienst feiern. Und so sind zur Mitfeier der Gottesdienste neben Patienten und deren Angehörigen alle Mitarbeiter und auch Menschen aus den Gemeinden herzlich willkommen.“ Auch die Spendung anderer Sakramente – der Krankensalbung, dem Sakrament der Versöhnung – gehören zum Alltag von Pastor Boenig. „So manchen Erwachsenen habe ich in den siebzehn Jahren wieder in die Kirche aufnehmen dürfen. Die Erfahrung der Krankheit hatte sie wieder an den Glauben herangeführt und die oftmals vor Jahren oder Jahrzehnten getroffene Entscheidung des Kirchenaustritts überdenken lassen“, erzählt der Seelsorger.

Vom 3. bis 24. Juni 2017 ist die diesjährige Caritas-Haussammlung Leitwort: hinsehen – hingehen – helfen Wenn Sie nicht besucht werden konnten, sind Sie gewiss bereit, eine Spende zu überweisen auf das Konto: Kath. Pfarrgemeinde St. Mariae Geburt Sparkasse Mülheim an der Ruhr IBAN: DE63 3625 0000 0368 0002 80 Verwendungsnachweis: Caritas Ihre Spende kommt wie bisher je zur Hälfte dem Caritasverband und der Pfarrcaritas zugute.

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Verein Kolumbienhilfe e . V. Ansprechpartner: Thorsten Stoffel Telefon: 42 36 74 E-Mail: [email protected]

Behinderte Kinder In diversen Rundbriefen von „WEG DER HOFFNUNG“ haben wir bereits gehört, wie der Staat Kolumbien mit Behinderten umgeht. Es ist schlimm genug, dass kranke Kinder nicht operiert werden. Jetzt wurden ab 2016 auch noch die staatlichen Zuschüsse für 200 behinderte Kinder und Jugendliche in den Heimen der Stiftung radikal gestrichen. So müssen diese Ärmsten der Armen ohne Zuschüsse ernährt, betreut und gefördert werden, da man sie nicht zurück ins Elend schicken kann. Für 2017 hat die Stiftung überhaupt keine Zusagen mehr für ihre BehindertenProjekte erhalten. Grund dafür sei der gesunkene Erdölpreis, argumentiert der Staat. Damit die behinderten Kinder und Jugendlichen weiterhin Geborgenheit erfahren, haben die Sternsinger kräftig mitgeholfen, und in 2017 und 2018 erfahren sie eine großartige Unterstützung der Sternstunden, einer Benefizaktion

Behinderte Kinder und Jugendliche des Bayerischen Rundfunks. Da das aber insgesamt nicht reicht, sind auch wir aufgefordert zu helfen. Denn pro Monat werden für ein Kind 172 € benötigt für Nahrung, Kleidung, Ganztagsbetreuung, Medikamente, Rollstühle und Physiotherapie.

Ein Haus gegen den Hunger In der vorigen Ausgabe von „Gemeinde leben. . .“ berichteten wir über ein neues Projekt nach dem Vorbild unserer Tafel.

Im Weihnachtsrundbrief heißt es: „Die Verteilung der geschenkten Lebensmittel funktioniert bereits sehr gut für 100 hungernde Familien auf engstem

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Raum. Da uns Supermärkte und Großbauern mehr Nahrung schenken, als wir lagern können, brauchen wir Platz. Eine Chance zum Überleben mit gesunder Nahrung. – Für den Bau einer größeren Halle sind wir beim Hungermarsch gelaufen.“ Die Begünstigten und einige Behinderte aus den Heimen helfen mit, die Lebensmittel zu sammeln und auszugeben. Durch diese Mitarbeit und einen geringen Beitrag wird vermieden, die Hungernden zu Bettlern zu machen. Soeben erreichte uns die Nachricht, dass beim Hungermarsch so viele

Tafel Spenden eingegangen sind, dass der Plan einer größeren Halle verwirklicht werden kann.

Hilfe zur Selbsthilfe Ein wunderbares Beispiel von Hilfe zur Selbsthilfe ist das Gemüseanbau-Projekt für die beteiligten Familien der Tafel, das auf den wenigen Quadratmetern ihrer winzigen Hütten begonnen wurde. Bei der Durchführung half ein Profi.

Gemüseanbau Statt der zunächst geplanten 50 Familien lernten bereits 62 Familien aus 14 Armenvierteln der Stadt mit Erfolg und Begeisterung. Sie geben Erfahrung und

Wissen an Nachbarn zur Nachahmung weiter. Neben der Nahrung wachsen Selbstbewusstsein und Würde. H. H.

Wenn Sie die Kolumbienhilfe unterstützen möchten, überweisen Sie bitte eine Spende an Kolumbienhilfe Mülheim, Bank im Bistum Essen: IBAN: DE81 3606 0295 0047 4400 17, BIC: GENODED1BBE. Sie bekommen selbstverständlich eine Zuwendungsbestätigung, wenn Ihre Adresse angegeben ist.

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Ansprache des Künstlers Ernst Rasche vom 13. November 2016 im Rahmen einer Dialogpredigt Sehr geehrter Herr Weihbischof Dr. Grave, lieber Herr Pfarrer Vahsen, lieber Herr Pfarrer Janßen, meine lieben Mitchristen! Ihrem Wunsch entsprechend stehe ich, der Laie, der keine Theologie studiert hat, heute am Ort der Verkündigung, am Ort der Predigt. Was kann, was soll ich sagen? Nun, ich will mit Ihnen in einen Gedankenaustausch treten über meine Arbeit als Künstler, als christlich geprägter Künstler, der hier mitten in der Altstadt von Mülheim lebt und arbeitet. Hier im Zentrum der Stadt, mit dem geschichtsträchtigen Hügel auf dem sie in den Himmel ragen, die markanten Türme der Gotteshäuser. Sie erinnern und gemahnen uns an Jahrhunderte gelebter Geschichte der Menschen mit den Menschen und der Geschichte der Menschen mit Gott. So wie die Kirchen heute nebeneinander stehen, sind die beiden Bauwerke für mich Zeichen eines gemeinsamen Bekenntnisses unseres christlichen Glaubens im ökumenischen Geist. Aber es ist nicht nur ein Zeichen, es ist vielmehr meine Erfahrung und die Forderung für die Zukunft: Die gemeinsame Rückbesinnung auf den Kern, das Evangelium selbst. Ermahnt und ermuntert es uns doch wie eh und je nachhaltig zum gemeinsamen, verbindlichen Zeugnis in der Welt. Ich glaube, diese Haltung ist gefragt. Halten wir mit der frohen Botschaft nicht hinter dem Berg!

Doch zurück zu meiner Profession: Durch für mich wunderbare Umstände habe ich die Gelegenheit bekommen, in beiden Kirchen – der Petrikirche und der Marienkirche – für beide Konfessionen als Bildhauer zu arbeiten. Vielleicht erahnen Sie, welcher Reichtum an Anregungen, Gedanken, Begegnungen, Visionen an Neuem sich mir erschloss. Die Bauwerke, die Räume, die Menschen in ihnen, der gelebte Glaube, die Musik, die Kunstwerke – welch eine Fülle, die hier auf meine künstlerischen Visionen, mein gestalterisches Wollen aber auch meine persönlichen Erlebnisse, meinen heftig geprägten Lebensweg traf. Das Gotteshaus, eine Kirche ist für mich Ort des Lebens und des Friedens. Es kann der Ort der Stille sein, der Freiheit, wo sich Gott den Menschen nicht aufzwingt. Wo Gott sich bereithält, damit wir ihn finden. Es sind Gotteshäuser, die in der Fülle des Lebens stehen oder die Lebensfülle verdeutlichen. In dieser Haltung bin ich häufig in einer Kirche. Und dann – beim Betrachten der hohen Räume, in stiller Einkehr kann es sein, dass die Musik des Chorsatzes „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ von Ludwig van Beethoven (Opus 48,4) in mir erklingt. Diese wunderbaren Worte, in dieser schönen Musik, ergreifen mich zutiefst. „Des Ewigen Ehre!“ – Das wurde mir zum Leitmotiv der Arbeit, über die ich mit Ihnen nun sprechen möchte: Das Schöpfungsbild hinter mir an der Chorraumwand.

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Es wurde sicher – neben den Fenstern in der Petrikirche – ein zentrales Werk in meinem künstlerischen Leben. Wie viele Gedanken, jahrelange Überlegungen, Ansätze und Verwürfe, Zuversicht, Nöte, Sorgen, Ängste ob des Gelingens begleiteten mich und begleiten mich noch heute. Nicht nur mit mir allein habe ich gerungen! Meine liebe Frau war dabei: geduldige Zuhörerin, Prüfende, Mut Machende, Mahnerin, Inspiration. Freunde und Weggefährten haben mich begleitet. Erfahrene Handwerker haben meine Arbeit unterstützt und nicht zuletzt mein Sohn Christoph, mit dem ich das Farbkonzept erarbeitet und umgesetzt habe. „Des Ewigen Ehre“, meine lieben Mitchristen, zeigt sich mir in seiner Schöpfung und in der Vision vom Himmlischen Jerusalem. Beides habe ich versucht, bildhaft zu machen – nicht das Abbild, sondern als künstlerisches

Gemeindeleben Ahnen, als Suchen, was Schöpfung sein könnte und worauf alles ausgerichtet ist. Von diesen Bildern und Gedanken möchte ich zu Ihnen sprechen; von meinem Wollen und meiner Phantasie! Auf meinem großen Wandbild ziehen Menschen zur Stadt Gottes, Tiere, Pflanzen, Lebewesen und Lebensformen verschiedenster Form. Sie kommen also auf vielen Wegen daher, von vielen Standpunkten, aus vielen Lebenssituationen und mit den verschiedensten Lebenshaltungen, Menschen mit ihrem Vermögen und Unvermögen. Es ist mein Bild von Gottes Schöpfungsplan, der Weg auf das Ziel, die himmlische Stadt hin. Vom Licht durchdrungen, dem goldenen Lichtstrahl in der Mitte der Wand, der pulsiert, der hinein und hinaus führt, die Stadt erhellt und sich über die ganze gestaltete Wand verbreitet, bis er auf das ganz unten liegende Samenkorn, auf den Beginn und damit auch auf den Ursprung meiner Gestaltung trifft! Ein Anliegen meines Werkes war es, das Durchdrungensein des großen Ganzen von Gottes Schöpfungsplan sichtbar zu machen. Ich habe eine Struktur erdacht, die sich vom Rand des Bildes aus entwickelt, verdichtet, konkretisiert. Es sind Visionen, Erlebnisse und Ereignisse, Hinweise und Zeichen von Gott. In ihrer Wirk- und Bildgestalt sind es für mich und für viele Menschen die Engel. Immer wieder sind also Engel bei den Menschen. Sie durchdringen, durchkreuzen, sie kommen zu den Menschen. Sie sind Boten, ja Wirkende des Willens unseres Schöpfers. Das Nachdenken über Engel stößt bei uns Menschen an Grenzen. Sie in die Anschaulichkeit zu bringen, ist also ein

Gemeindeleben heikles, schwieriges Unterfangen, gerade in der Kunst. Uns Menschen hilft es, in Bildern zu denken, zu sprechen. Sind diese Bilder gut gewählt, gewähren sie Freiheit und sind verantwortungsvoll gestaltet, kommt man beim Betrachten, beim Meditieren, beim Nachdenken darüber vielleicht über das Abbild zum Urbild! Ich bin mir sicher, dass dem Glaubenden mit den Engeln etwas ganz Zentrales gegeben ist, um das es sich zu bitten, ja sich zu ringen lohnt, um dann mit den Worten Bonhoeffers danken zu können: „Von guten Mächten wunderbar geborgen …“ Welche Gedanken verknüpfen sich nun mit dem Bild der Himmlischen Stadt: Johannes, der Seher, schildert das große Werk der Schöpfung in seiner Vollendung in der geheimen Offenbarung, aus der wir gerade hörten. Johannes sieht die Auferstehungswirklichkeit Gottes weiter; er ist davon erfüllt, dass die Geschichte Gottes mit seinem Volk nicht bloß vergangene Zeit ist, sondern vor uns liegt, weil er ein Gott ist, der weiterführt, was er begonnen hat und der das Werk seiner Hände nicht loslässt. Der Gott in seinen Visionen ist der Gott bei den Menschen. Gott liebt uns Menschen auch in die Dimension hinein, die wir nicht mehr verstehen. Also ist die Himmlische Stadt mit den Grundsteinen, mit ihren Mauern und den zwölf Toren in meiner Arbeit eine offene Stadt. Ja, die Tore sind weit geöffnet, offen, weil es gilt, dass Gott sich den Menschen nie mehr entzieht! Für diese Zusage steht der Regenbogen, der sich nach der Offenbarung über dem Thron wölbt. Links oben im Bild ist

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er sichtbar. Die Tore sind offen, weil ich mir auch unsere Kirche so erhoffe. Deshalb habe ich die Gestalt der Tore des Himmlischen Jerusalems aus dem Portikus unserer Marienkirche entlehnt. Durch die Tore wird im Zentrum ein Lamm sichtbar. Das Lamm ist Bild für Jesus Christus in seiner Passion, der bitteren Konsequenz ganz Mensch geworden zu sein. Entwürdigt wurde der Sohn Gottes, mit einer Dornenkrone verspottet. Sie umgibt wie ein dichter Kranz das Lamm auf dem Wandbild. Aber gleichzeitig ist die Dornenkrone eingebettet und eingebunden in eine Mandorla, einem mandelförmigen Lichtschein. Ich will damit zeigen: Dornenkrone und Mandorla – Karfreitag und Ostern – gehören zusammen. In der Heiligen Stadt hat Gott seinen Platz auf einem Thron. Aber der Thron bleibt leer – denn ich will hier zum Ausdruck bringen, dass kein noch so großartiges Bild Gott je zu fassen vermag und dass Gott wohnt in uns. Der Apostel Paulus spricht an verschiedenen Stellen seiner Briefe von diesem Geheimnis: „Wisst ihr nicht, dass ihr ein Tempel Gottes seid und dass Gottes Geist in euch wohnt?“ Liebe Mitchristen – so möchte ich meine Ausführungen schließen, nicht ohne auf die sechs hohen Leuchter, die vor dieser Wand stehen, zu verweisen. Sie sind für mich Haltepunkte und Lichtträger auf dem Weg zur Himmlischen Stadt. Wir alle sind Werkzeuge des Glaubens – mit unserem Wollen, mit unserem Wirken und unserer Phantasie! In diesem Sinne sind auch wir Lichtträger auf diesem Weg. Wir sind der siebte Leuchter! Ich danke Ihnen.

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Firmung 2016 in St. Mariae Geburt

Am 10. Dezember 2016 empfingen über 50 Jugendliche unserer Gemeinde unter dem Motto: „Du bist nicht du wenn du ungefirmt bist“ das Sakrament der Firmung.

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Unsere Kommunionkinder 2017 mit dem Motto: „Alleine eine Note, gemeinsam Gottes Melodie“ Sonntag, 30. April, um 10.00 Uhr in St. Mariae Geburt

Folgende Jungen und Mädchen feiern in diesem Jahr ihre 1. Heilige Kommunion Jan Aschoff, Bryanna Asoh, Lara Benz, Anton Berntgen, Johannes Bienk, Rome Sophie Bölting, Lucas Braun, Leon Brnic, Sebastian Cebulla, Emilia Dannenberg, Jonas de Greiff, Leon Dick, Tracy Dick, Laureen Drozd, Theda Franken, Sofia Garcia, Mia Gerlings, Jule Glittenberg, Kajeem Eliam Guira, Annika Haferkamp, Florian Hauswirth, Anastasja Hellkamp, Eva Hüls, Henriette Hütter, Maximilian Josten, Angelina Jotta, Maxim Jotta, Louisa Juncker, Francisco Kamp, Fynn Kasekowsky, Vivien Kaufhold, Lilo Kimmling, Hanna Kornatowska, Tabea Körner, Lukas Lamers, Lena Lingenberg, Friederike Lohmann, Mia Lutz, Noemi Mazur, Lilli Meurer, Ria Meyer, Marijan Mohrhenn, Van Ninh Nguyen, Wiktoria Nikel, Lara Orwat, Emmanuel Owusu, Isabel Rahmfeld, Jamila Reichinger, Antonia Ries, Julian Schalk, Noah Scheidtsteger, Anni Margareta Scholz, Jette Schulz gen. Men., Clara Schweer, Louisa Seitz, Valentin Simon, Anastazja Tomczyk, Thede Triphaus, Fynn Vollmer, Laetitia Wagner, Lisbeth Walter, Ryan Wouada Ngahan, Ben Zelmanski, Juliane Zilg, Marcel Zych

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Sternsingeraktion 2017 In einem Grußwort an die Sternsingeraktion der Gemeinde St. Marie Geburt bedankte Herr Pastor Rücker sich bei den zahlreichen freiwilligen Helfern und großherzigen Spendern der Gemeinde St. Mariae Geburt. Mit dem besonderen Blick auf die notleidende Bevölkerung, vor allem der Kinder im Norden Kenias an der Grenze zu Äthiopien, konnte die Gemeinde St. Mariae Geburt über 13.000 Euro dazu beitragen, diese Not zu lindern. Das Jahr 2017 steht unter besonderem Zeichen der Reformation. „Das Gedenken an diesen 500 Jahre zurückliegenden Beginn der Reformation muss allen Christen ein Anliegen sein, wenn wir Christi Wort um die Einheit aller, im Glauben ernst nehmen“, sagte Herr Pastor Rücker.

Die Sternsinger bringen allen die Botschaft von Weihnachten. So werden sie zu „Segensbringern“, wie es in einem bekannten Sternsingerlied heißt. Segen bringen die Sternsinger in doppelter Weise: Indem sie die Häuser und Wohnungen der Menschen segnen, werden sie auch zum Segen für Kinder in Armut und Not, für die sie Spenden sammeln.

Glückwünsche

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Herzlichen Glückwunsch zum 75., 80., 85. und ab dem 90. Geburtstag April 1. Alice Bochen 3. Martha Dattko 4. Ursula Vogten 5. Kornelius van den Busch 5. Gisela Hahnemann 5. Pauline in der Wieschen 7. Marlene Propf 7. Maria Schmitz 7. Friederike Habel 8. Ursula Becker 8. Wilhelma Kufferath 8. Erika Burgardt 10. Wanda Romczyk 11. Hildegard Lasinski 12. Marlis Lönne 12. Agnes Kowark 13. Christina Breuer 13. Doris Hofmann 13. Hildegard Dewender 13. Erika Mauer 15. Maria Leontina 15. Kurt Schading 16. Hertha Winkler 16. Kurt Jühe 17. Erika Trinkaus 18. Erika Paffrath 18. Margarete Deckers 19. Manfred Molitor 19. Jan Antczak 20. Ivka Gaurina 20. Helene Gschwind 21. Anneliese Jehn 21. Johannes Nickol 22. Gertrud Brylla

85 94 91 80 85 91 75 95 102 80 90 91 80 85 75 93 75 80 85 93 90 91 90 91 80 75 92 75 80 80 80 75 80 91

23. 24. 25. 26. 26. 28. 30. 30.

Gisela Pankoke Hildegard Strüngmann Gisela Pietzka Helene Peters Helene Könen Gisela Planer Winfried Weyers Inge-Lore Hoffmann-Schiffner

91 90 80 80 94 75 75 85

Mai 1. 1. 2. 2. 3. 3. 3. 3. 5. 5. 8. 8. 10. 10. 11. 11. 12. 12. 12. 13. 13. 14. 15. 15. 16.

Friedrich Multhaup Ruth Grevers Michele Magno Käthe Weinbach Peter Kluczka Gisela Röpling Reinhold Wagner Isidor Kotulla Franz Püll Elfriede Winkler Maria Hauser Maria Olbrich Herta Breitgoff Heinrich Sense Waltraud von Carnap Maria Knapik Wilhelm Hahn Maria Lehmann Wilhelmine Klasmeier Klaus Vollmer Gisela Wolbeck Henriette Cordes Elisabeth Hagen Maria Kaplonek Heidemarie te Heesen

85 92 75 97 75 75 75 85 90 97 75 91 85 92 85 95 85 90 91 75 90 90 85 95 75

Glückwünsche

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Herzlichen Glückwunsch zum 75., 80., 85. und ab dem 90. Geburtstag 16. 16. 17. 17. 18. 18. 19. 20. 20. 21. 21. 21. 22. 22. 22. 23. 23. 24. 24. 25. 25. 26. 26. 27. 27.

Renate Elvert Margarete Anstötz Karl Rech Gisela Vogel Gertrud Gotthardt Heinz Kappius Jutta Kulok Joaquim Pereira Da Silva Katharina Hanscher Gerd Kohler Maria Goede Anneliese Best Doris Budeus Günter Bender Joachim Berger Ursula Handen Hedwig Dohmen Ilse Trümpler Ruth Köhnen Alfred Sonntag Helga Nitsche Peter Kehlenbach Ursula Herrmann Albert Reiners Maria Schmelzer

80 96 93 94 80 80 75 75 98 75 80 90 75 80 80 85 93 90 92 80 90 75 80 80 95

Juni 1. 1. 2. 2. 2. 2. 2. 3. 4.

Werner Strick Elisabeth Hufner Gisela Hopfeld Marianne Diederichs Lieselotte Gangfuhs Karl Mack Ludger Frieling Christa Bachem Johanna Hendriks

80 92 75 80 85 85 91 91 93

4. 5. 6. 6. 7. 7. 8. 8. 8. 8. 9. 11. 11. 12. 13. 15. 15. 16. 17. 18. 20. 21. 21. 22. 22. 25. 25. 25. 26. 28. 28. 29. 30.

Irene Jordan Liselotte Rohe Irmgard Sgondek Erich Endlein Horst Schlang Martha Schmid Margarethe Temmler Rainold Diekmann Arnoldine Lutzenburg Elisabeth Hermes Rolf Ketzer Irene Ochwat Herta Lickfeld Agathe Hartmann Antun Svilic Maria Wotschofsky Kasimir Pelka Doris Wagener Katharina Hewel Resi Sandbothe Ursula Nordhaus Klaus-Dieter Hartmann Marianne Schrader Wilma Genrich Maria Zwifka Maria Jorosch Rudolf Dirksmeier Peter Polednia Brunhilde Kateloe Inge Kleikamp Gerda Schmitz Margarethe Heine Maria Nessing

96 80 75 92 75 90 80 90 95 97 75 80 94 95 75 80 94 75 92 95 93 80 80 80 85 85 92 92 80 80 85 85 90

Wenn Sie keine Veröffentlichung Ihres Geburtstages wünschen, teilen Sie das bitte dem Pfarrbüro mit.

Chronik

36

Taufen in St. Mariae Geburt und Heilig Geist 4. 12. 2016

Sophia Johanna Bodden

11. 12. 2016

Sophie und Marie Busshoff

15. 1. 2017

David und Jonathan Schwedt, Cosima Riedel,

22. 1. 2017

Lina Sophie Greefrath, Even Lennox Siegmund

5. 2. 2017

12. 3. 2017

Linus Equit, Anton Spieß, Gioacchino Sporleder Juliane Zilg, Lisbeth Walter

Der Herr sei vor dir, um dir den rechten Weg zu zeigen. Der Herr sei neben dir, um dich in die Arme zu schließen, um dich zu schützen vor Gefahren. Der Herr sei hinter dir, um dich zu bewahren vor der Heimtücke des Bösen. Der Herr sei unter dir, um dich aufzufangen, wenn du fällst. Der Herr sei mit dir, um dich zu trösten, wenn du traurig bist. Der Herr sei um dich herum, um dich zu verteidigen, wenn andere über dich herfallen. Der Herr sei über dir, um dich zu segnen. So segne dich der gute Gott – heute, morgen und allezeit. (Irischer Segensspruch)

Chronik

37

Verstorbene in unserer Gemeinde 9. 4. 5. 9. 11. 12. 19. 20. 22. 25. 5. 7. 7. 11. 13. 15. 19. 20. 21. 27. 27. 28. 2. 22. 23. 23. 24. 3. 5. 6. 9. 10. 10. 10. 17. 18. 19. 27. 27. 3.

10. 11. 11. 11. 11. 11. 11. 11. 11. 11. 12. 12. 12. 12. 12. 12. 12. 12. 12. 12. 12. 12. 1. 1. 1. 1. 1. 2. 2. 2. 2. 2. 2. 2. 2. 2. 2. 2. 2. 3.

2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017

Heinz Köhler Johann Winkler Dagmar Wiedwald Dirk Berger Brigitte Frankiewicz Maria Müller Erika Laum Monika Schick Christel Kurth Manuela Sitianus Maria Fritzemeier Ondrej Tkacik Rosa Maria Slesiona Heribert Stemmer Käthe Raasch Elisabeth Vosdellen Brigitte Koch Johann Anton Czekalla Anna Horn Charlotte Hoppe Manfred Franz Josef Kreyhan Nikolaus Knebel Lidia Endel-Ragis Hildegard Becker Lothar Strauch Siegfried Reichardt Margarete Poetz Giovanni Toso Thomas Gillen Heinz Lohr Siegfried Krämer Gerhard Kremer Maria Vetter Anneliese Scholten Therese Kusenberg Ingeborg Möller Heinz Dieter Wegener Gertrud Paulsen Helmut Meinhard Franziska Heiermann

91 88 85 52 80 79 84 75 62 54 90 83 54 82 75 96 69 94 99 80 81 91 63 80 86 86 87 85 49 90 76 83 91 89 93 89 73 103 82 99

So erreichen Sie uns

38

Ansprechpartner in St. Mariae Geburt

ꇴ 47 08 90

Begegnungsstätte

Annegret Walz

Bücherei

Maria Baumgarten

0163/400 02 89

Caritas-Konferenz

Hildegard Sanders

3 63 17

Fairer Handel

Werner Wichmann

43 09 31

fam – frauen.aus.mariaegeburt

Karin Ruß-Hölker Margot Vollmer

43 50 60 49 81 38

Firmung

Pfarrer Janßen

Gemeinderat Junge Familien

Falko Meyer Andreas Bier Janine Bongard Thorsten Stoffel

3 06 62 21 3 05 95 30 82 19 94 24 42 36 74

Edwin Porkristl

37 21 16

Öffentlichkeitsarbeit

3 25 25

Eine Gemeinde Lebendige Gottesdienste Erfolgreiche Ökumene Gesprächskreise Außenanlagen/Grünflächen

Pfarrbüro

3 25 25

Caritas

Hildegard Sanders

3 63 17

Festausschuss

Willi Liepold

3 69 06

Fronleichnams-Ausschuss

Annegret Walz

47 08 90

Jugend-Ausschuss

Janine Bongard

82 19 94 24

Lektoren, Kommunionhelfer

Pfarrer Janßen

Liturgie-Ausschuss

Marie-Luise Langwald

OGS Trooststraße

Michael Gronemann

Kath. Deutscher Frauenbund KDFB St. Mariae Geburt

Helmi Loewe

Kirchenchor

Jens-Christian Vogel

Kirchenvorstand (stellv. Vors.)

Dr. Michael Otto

37 14 91

Kochgruppe für Obdachlose und Bedürftige – Donnerstagsmittagstisch

Irmgard Breitenbruch Dr. Gerd Breckling

48 05 23 37 32 26

Kolpingsfamilie Mülheim-ZentralHeimaterde

Peter und Christa Vieten Peter Prions Andreas Pöhlmann

3 25 25 0176/12 00 12 59 48 88 54 3 28 96

42 64 83 37 06 00 7 82 16 60

So erreichen Sie uns

39

Kolumbienhilfe

Thorsten Stoffel

42 36 74

Kommunion

Pfarrer Janßen

3 25 25

Krankenhausbesuchsdienst

Pastor Rücker

Kreuzbund

Bernd Pörtener

43 36 83

Messdiener

Lukas Lamberty

38 46 52

NoNameBand

Michael Scharfenberg

Ökumenekreis

Dr. Hans Ryser/Pastor Rücker

Pfarrgemeinderat

Olaf Meyer

Seniorenkreis

Elisabeth Engelbert

Stiftung St. Mariae Geburt

Markus Püll

Ansprechpartner in Heilig Geist

43 78 98 84

3 55 37 43 78 98 84

0 21 02/18 53 69 43 19 16 4 37 63 32



Aktionskreis Indien

Isolde Homa

3 75 60 23

Bücherei

Edeltraud Peterschulte

CARITAS-Konferenz

Antonie Remmen

Förderverein Heilig Geist

Dr. Bruno Weimann

38 20 58

Frauenbund

Helmi Loewe

48 88 54

KJF Heilig Geist – Herbstfreizeit

Christian Oesterwind

Kinderkirche

Eva-Maria Kampermann

Kirchbauverein

Joachim Bertz

3 68 34

Kirchenchor und Kleines Orchester

Verena Rützel

43 86 80

Literaturkreis

Manfred Buschkrei

37 31 41

Seniorenkreis

Benita Labisch

38 51 00

Singtauben

erreichbar über Pfarrbüro

Spielgruppe Zwergenland

Stefanie Körner

3 07 68 11

Treff am Turm

Günter Homa

3 75 60 23

(02 03) 33 31 84 3 02 29 49

3 45 35 38 38 10

Diese Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit!!!

Pfarrbüro St. Mariae Geburt (MG) Althofstr. 5, Andrea Bösing, Anja Kulschewski, Tel.: 3 25 25 • Fax: 3 45 80, E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Montag, Dienstag und Freitag 9.30 bis 12.00 Uhr, Mittwoch 14.00 bis 16.00 Uhr Bankverbindung: Kath. Pfarrgemeinde St. Mariae Geburt, Sparkasse Mülheim an der Ruhr, IBAN DE63 3652 0000 0368 0002 80

Pfarrbüro Filialkirche Heilig Geist (HG) Zeppelinstr. 67, Cornelia Guß-Hohaus Tel.: 37 50 30 und Fax: 37 20 78, E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Dienstag von 15.00 bis 17.00 Uhr und Freitag 9.00 bis 12.00 Uhr, und nach Vereinbarung unter Tel.: 42 36 72

St. Mariae Geburt im Internet: www.pfarreimariaegeburt.de Pfarrer Michael Janßen Gemeindereferentin Anna Stockhausen Gemeindereferentin Monika Thiele Pater Wegner CSSp Weihbischof em. Franz Grave Pastor im bes. D. Herbert Rücker Seelsorger Pfr. i. R. Franz-Josef Steprath Pfr. i. R. Eugen Weckerle Kirchenmusiker Jens-Christian Vogel (MG)

3 25 25



Kirchenchor Communio Cantorum (HG) Chorleiterin: Verena Rützel Sakristei Mariae Geburt Sakristei Filialkirche Heilig Geist Hausmeister Herr Fanica Albu über Pfarrbüro

01577/1 12 67 50 30 83-1 24 43 96 33 40 3 25 25 43 78 98 84 2 05 87 43 4 68 99 26 3 28 96 43 86 80 9 41 34 26 über Pfarrbüro 3 25 25

Kindergarten Dinnendahls Höhe 2a, Sabine Jansen

37 47 40

Kita Lummerland Althofstraße 12-14, Sara Redemann

38 31 00

Kindergarten Hingbergstraße 178, Anette Vahle

43 14 15

Krankenhausseelsorger im St. Marien-Hospital: Berthold Boenig im Ev. Krankenhaus: Ansgar Wenner-Schlüter Verwaltungsleiter Wolfgang Cukrowski

30 54 28 72 3 09-27 69 3 08 31 22

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