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Gemeindebrief der Gemeinde St. Mariae Geburt mit Filialkirche Heilig Geist Ausgabe Nr. 3, November 2015 – Ich war krank
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Feast of All Saints. November 1, 2015
S T . R O S E O F L I M A - C H U L A V I S T A Feast of All Saints November 1, 2015 Please contact the parish office if you would like to joi

November 2005
Centre Number Candidate Number Name UNIVERSITY OF CAMBRIDGE INTERNATIONAL EXAMINATIONS General Certificate of Education Ordinary Level SPANISH 303

Story Transcript

GEMEINDE l e b e n. . . Gemeindebrief der Gemeinde St. Mariae Geburt mit Filialkirche Heilig Geist Ausgabe Nr. 3, November 2015 – Ich war krank und ihr habt mich besucht

Die Barmherzigkeiten (Mt 25,31-46): Ich war krank – ihr habt mich besucht. Karl Hellwig, 1958 – 1959 – Hinterleuchtetes Fenster im Glasgang – Antikglas/Blei/Schwarzlot

Gemeindebrief der Gemeinde St. Mariae Geburt

Inhaltsverzeichnis: Seite Grußwort des Pfarrers 3 Gottesdienste der Gemeinde 4 Gottesdienste Advent und Weihnachten 5 Termine der Gemeinde 8 Zum Thema: Ich war krank und ihr habt mich besucht Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden 10 Was willst du, dass ich für dich tun soll? 13 Krankenhauskapelle St.-Marien-Hospital 13 Krankenhausseelsorge 16 Das Sakrament der Krankensalbung 18

Die nächste Ausgabe „Gemeinde leben. . .“ erscheint am 12. März 2016 Redaktionsschluss ist am 25. Januar 2016

Impressum Herausgeber der „Gemeinde leben. . .“ ist die katholische Gemeinde St. Mariae Geburt, Mülheim an der Ruhr Redaktion: Ulrike Dinkelbach, Dagmar Fobbe, Hildegard Hünnebeck, Lore Moosburg, Druck: Gemeindebriefdruckerei Martin-Luther-Weg 1 29393 Groß Oesingen

Gemeindeleben „Auf den Spuren des Friedens“ in der Normandie und der Bretagne Stiftung St. Mariae Geburt St. Marien-Hospital: Neubau im Zeitplan Fest am Turm 2015 Tagesausflug der Gemeinde St. Mariae Geburt am 27. August 2015 Ökumenisches Kirchenhügelfest Verein Kolumbienhilfe „Der Aktionskreis Indien“ informiert Großer Kolpingtag in Köln „Mut tut gut“ Festumzug auf der Heimaterde Firm-Treffen in St. Mariae Geburt Sozialprojekt „Christ sein – FAIR handeln“ Messdienerfreizeit 2015 Abschied von Frau Hildegard Passmann Veranstaltungen des Seniorenkreises

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Chronik Geburtstage Taufen, Trauungen Nachrufe Verstorbene

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Ansprechpartner St. Mariae Geburt Filialkirche Heilig Geist

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Grußwort

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Liebe Gemeinde St. Mariae Geburt, schon wieder neigt sich ein Jahr dem Ende entgegen. Und bereits mit dem 1. Adventssonntag beginnen wir das neue Kirchenjahr. Wie jedes Jahr sind wir in der Adventszeit eingeladen, uns auf Weihnachten vorzubereiten, auf das unendlich große Geheimnis der Menschwerdung unseres Gottes. Wenn wir in die Geschichte der Menschheit schauen, dann können wir leicht feststellen, dass ungezählte Menschen sein wollten und sein wollen wie Gott. Nur einer, der wollte Mensch werden. Gott sprach das unüberbietbare Ja zum Menschen, zur Menschheit, zu jedem Menschen ganz persönlich. Der verstorbene, aber unvergessene und von mir sehr geschätzte Bischof Klaus Hemmerle von Aachen formuliert: „Der zur Weihnacht geboren wurde, hat nicht zur Probe mit uns gelebt, ist nicht auf Probe mit uns gestorben, hat uns nicht auf Probe geliebt. Er ist das Ja und sagt das Ja, ein ganzes, unwiderrufliches göttliches Ja zu uns, zur Menschheit, zur Welt. Dieses Ja kann uns tragen, kann uns herausreißen aus Vorläufigkeiten, Unsicherheiten, Vergeblichkeiten. Es will uns begleiten und so befähigen, selber Ja zu sein, nicht auf Probe, nicht zur Hälfte, nicht als „Ja, aber“. Mögen wir sein Ja erfahren in uns, über uns, um uns. Und mögen es andere erfahren durch uns.“ Ich wünsche uns einen guten Advent, eine lichtvolle Weihnacht und Gottes reichen Segen für das Jahr 2016, das wieder im Lichtschein der Hl. Nacht heraufziehen wird. In diesem Sinne bin ich mit herzlichen Grüßen vom Mülheimer Kirchenhügel, auch im Namen der Mitbrüder und aller pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Ihr Michael Janßen, Pfarrer

Gottesdienste

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St. Mariae Geburt: Sonntagsgottesdienste: Samstag: Sonntag:

17.00 Uhr Vorabendmesse (18.00 Uhr Sommerzeit) 18.30 Uhr Heilige Messe und 11.30 Uhr Hochamt

Wochentagsgottesdienste: 1 9.00 Uhr Laudes 1 9.00 Uhr Frauenmesse 1 9.00 Uhr Heilige Messe 15.00 Uhr Rosenkranzgebet Donnerstag: 19.00 Uhr Heilige Messe 18.15 Uhr Schulgottesdienst der Martin-von-Tours-Schule Freitag: 19.00 Uhr Heilige Messe 15.00 Uhr Rosenkranzgebet

Montag: Dienstag: Mittwoch:

Filialkirche Heilig Geist Sonntagsgottesdienst: Sonntag:

10.00 Uhr Heilige Messe besonders für Familien

Wochentagsgottesdienste: Donnerstag: Freitag:

9.00 Uhr Frauenmesse 8.15 Uhr vierzehntäglich Schulgottesdienst der Hölterschule

Sonstige Gottesdienste Marienhospital

Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag 16.00 Uhr Hl. Messe (16.30 Uhr Sommerzeit)

Franziskushaus

Samstag 15.30 Uhr Gottesdienst

Pflegezentrum Bonifatius

vierzehntäglich donnerstags 16.00 Uhr Gottesdienst

Altenheim Gracht

vierzehntäglich montags 10.30 Uhr Gottesdienst

Altenheim Ruhrgarten

Jeden ersten Mittwoch des Monats 10.30 Uhr Gottesdienst

Altenheim Kuhlendahl

Jeden zweiten Mittwoch des Monats 10.30 Uhr Gottesdienst

Altenheim Wohnstift Raadt

Jeden vierten Donnerstag des Monats 10.30 Uhr Gottesdienst

Altenheim Wohnstift Dichterviertel

15. September und am 15. Dezember 10.30 Uhr Gottesdienst

Wohnstift Dimbeck

Jeden Sonntag 10.30 Uhr Heilige Messe

Gottesdienste

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Gottesdienste zur Adventszeit in der Kirche St. Mariae Geburt 1. Advent SA 28. 11. 17.00 Uhr SO 29. 11. 8.30 Uhr 11.30 Uhr 17.00 Uhr

Vorabendmesse – ADVENIAT-Gottesdienst Heilige Messe Heilige Messe Meditative Stunde in der Krypta

2. Advent SA

SO

5. 12.

8.00 12.00 17.00 6. 12. 8.30 11.30 17.00

Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr

Rorate-Messe Orgelmusik zur Marktzeit Vorabendmesse – Lichtermesse der Kommunionkinder Heilige Messe Familienmesse Orgelfeierstunde im Kerzenschein

3. Advent «Gaudete» SA

SO

12.12.

8.00 12.00 17.00 13.12. 8.30 10.00 11.30 17.00

Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr

Rorate-Messe Orgelmusik zur Marktzeit Vorabendmesse Heilige Messe Heilige Messe und Firmung Keine Heilige Messe Meditative Stunde

Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr

Roratemesse Orgelmusik zur Marktzeit Vorabendmessse Heilige Messe Heilige Messe Bußgottesdienst in der Pfarrkirche

4. Advent SA

19. 12.

8.00 12.00 17.00 SO 20. 12. 8.30 11.30 17.00

Gottesdienste

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Gottesdienste zur Weihnachtszeit in der Kirche St. Mariae Geburt Heiligabend DO 24. 12. 15.00 Uhr 17.00 Uhr 23.00 Uhr

Kinderkrippenfeier Feierliche Christmette mit Chor und Orchester Feierliche Christmette mit Trompete und Orgel

Hochfest der Geburt des Herrn, Weihnachten FR

25. 12.

8.30 Uhr 11.30 Uhr

Festmesse Hochamt mit Kirchenchor

Heiliger Stephanus/Heilige Familie SA

26. 12.

8.30 Uhr 11.30 Uhr

Heilige Messe Festhochamt

Fest der Unschuldigen Kinder MO 28. 12.

9.00 Uhr

Morgenlob

Silvester DO 31. 12. 17.00 Uhr

Feierlicher Jahresabschlussmesse mit Kirchenchor

Hochfest der Gottesmutter Maria, Neujahr FR

1. 1. 11.30 Uhr

Feierliches Hochamt

Erscheinung des Herrn MI

6. 1

9.00 Uhr 19.00 Uhr

Festmesse Festhochamt

Gottesdienste

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Gottesdienste zur Advents- und Weihnachtszeit in der Filialkirche Heilig Geist 1. Advent SO

29. 11. 10.00 Uhr

Familienmesse mit Kinderkirche

2. Advent SO

6. 12. 10.00 Uhr

Heilige Messe mit Chor

3. Advent «Gaudete» SO

13. 12. 10.00 Uhr

Familienmesse

4. Advent SO

20. 12. 10.00 Uhr

Familienmesse mit Kinderkirche

Heiligabend DO

24. 12. 15.30 Uhr 17.30 Uhr 18.00 Uhr

Kinderkrippenfeier Feierliche Einstimmung Feierliche Christmette mit dem Chor und kleinem Orchester

Hochfest der Geburt des Herrn, Weihnachten FR

25. 12. 10.00 Uhr

Festmesse

Heiliger Stephanus/Heilige Familie SA

26. 12. 10.00 Uhr

Festmesse mit Chor

Fest der Unschuldigen Kinder MO

28. 12.

keine Messe

Hochfest der Gottesmutter Maria, Neujahr FR

1. 1.

keine Messe

Erscheinung des Herrn MI

6. 1.

keine Messe

Termine

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Firmung St. Mariae Geburt Familienmesse um 11.30 Uhr, im Anschluss daran evtl.Frühschoppen Sonntag, 6. Dezember 2015 (Kita St. Raphael) Sonntag, 3. Januar 2016 Sonntag, 7. Februar 2016 Sonntag, 6. März 2016 Verkauf von Waren aus dem Fairen Handel nach den heiligen Messen in St. Mariae Geburt in der Piuskapelle 12./13. Dezember 2015, 9./10. Januar, 13./14. Februar, 12./13. März fam – frauen.aus.mariaegeburt jeweils 20.00Uhr in der Begegnungsstätte Do., 3. Dezember 2015 Weihnachtsfeier Do., 8. Januar 2016 Neujahrstreffen Do., 4. Februar 2016 Spieleabend Do., 3. März 2016 Kulturabend Ökumene-Kreis Mittwoch, 3. Februar 2016 um 19.30 Uhr in der Begegnungsstätte Ökumenischer Gedenkgottesdienst für anonym Bestattete Mittwoch, 13. Januar 2016, 18.00 Uhr in St. Mariae Geburt

Sonntag, 13. Dezember um 10.00 Uhr in St. Mariae Geburt mit Weihbischof Zimmermann

Erstkommunion 10. April 2016 in St. Mariae Geburt Aufnahme der neuen Messdiener/Innen Sonntag, 22. November um 11.30 Uhr in St. Mariae Geburt Treffen der Messdiener jeweils am 1. Freitag im Monat um 17 Uhr im Jugendheim Adventsmarkt 27. November bis 20. Dezember: Sa. und So. 14.00 – 20.00 Uhr Di. bis Fr. 16.00 – 20.00 Uhr Caritas Benefizkonzert Sonntag, 31. Januar 2016 um 17.00 Uhr in St. Mariae Geburt Aussendungsfeier der Sternsinger mit sakramentalem Segen am Sonntag, 3. Januar 2016 in Heilig Geist

Vom 28. November bis 19. Dezember 2015 findet die nächste Caritas-Haussammlung statt. Sollten Sie nicht besucht werden können, sind Sie gewiss bereit, eine Spende zu überweisen auf das Konto Kath. Pfarrgemeinde St. Mariae Geburt, Sparkasse Mülheim an der Ruhr Kto.Nr. 368 000 280 • BLZ 362 500 00, Verwendungsnachweis: Caritas Ihre Spende kommt wie bisher je zur Hälfte dem Caritasverband und der Pfarrcaritas zugute.

Termine

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Filialkirche Heilig Geist Treff am Turm im Anschluss an die Familienmesse um 10.00 Uhr Sonntag, 13. Dezember 2015 (Jugend) Glühweinverkauf nach allen Hl. Messen im Advent) Sonntag, 10. Januar 2016 (Förderverein Heilig Geist) Treff zum neuen Jahr Sonntag, 14. Februar (Männer-Kochclub) Sonntag, 13. März

Literaturkreis Dienstag, 8. Dezember 2015 Dienstag, 12. Januar 2016 Dienstag, 9. Februar 2016 Dienstag, 8. März 2016 jeweils um 19.30 Uhr im Konferenzraum des Gemeindehauses Heilig Geist Gäste sind stets willkommen. Kinderkirche Die Kinderkirche findet an folgenden Terminen stattfinden: 17., 24., 31. Januar, 14., 21. Februar, 20. 3. März nur in St. Mariae Geburt (Palmsonntag)

Verkauf von Waren aus dem Fairen Handel im Anschluss an die Sonntagsmesse in Verbindung mit dem Treff am Turm

Jederzeit freuen wir uns über neue Helfer. Interessenten können mit einem Katecheten der Kinderkirche Kontakt aufnehmen oder mit Frau Kampermann: [email protected]

Weltgebetstag 2016 Am Freitag, den 4. März 2016, feiern Menschen in 170 Ländern den Weltgebetstag. Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf. So lautet der Titel des WGT 2016. Christliche Frauen aus KUBA haben die Gottesdienstordnung für den WGT verfasst. Kuba fasziniert und polarisiert die Menschen auf der ganzen Welt. Diskussionen über die bevölkerungsreichste Karibikinsel sind selten frei von verzerrenden Klischees und ideologischen Wunsch-oder Feindbildern. In der Gottesdienstordnung zum WGT 2016 kommen kubanische Frauen selbst zu Wort. Sie erzählen uns von ihrem Heimatland, ihren Sorgen und Hoffnungen. Mit ihrem zentralen Lesungstext des Kinderevangeliums (Mk 10, 13-16) nehmen die Kubanerinnen vor allem das Zusammenleben der unterschiedlichen Generationen in den Blick.

Schon jetzt herzliche Einladung zum Mitbeten. Weltgebetstag 2016 am Freitag, den 4. März, um 17.00 Uhr in der Petrikirche

Ich war krank und ihr habt mich besucht

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Leben in Würde bis zuletzt – Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden

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iesem Grundsatz fühlen sich die ca. 35 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen des Ambulanten Hospizes Mülheim an der Ruhr e. V. verpflichtet. Sie begleiten schwerstkranke Menschen ambulant dort, wo sie sich befinden, vorrangig zu Hause, in den Kliniken oder in einem Heim. Sie wurden in einem halbjährigen Seminar dafür qualifiziert. Sie bieten ihre Hilfe kostenlos an und unterliegen der Schweigepflicht. So kann Begleitung sein: Durch eine Gemeindeschwester wurde ich auf eine 48-jährige Frau mit der Diagnose Krebs im Endstadium aufmerksam gemacht. Der erste Kontakt fand im Krankenhaus statt, wo sie sich zur Chemotherapie befand. Sie bekam Morphium gegen ihre Schmerzen. Sie hatte stark abgenommen und war sehr schwach. Sie konnte ihren Haushalt nicht mehr führen, konnte nicht mehr einkaufen und sich versorgen. Sie war zwischenzeitlich berentet worden und lebte von einer kleinen Rente und Sozialhilfe. Sie war geschieden. Sie hatte keine Kinder.

Sie lebte ohne Angehörige allein in einer kleinen Wohnung. Unser Begleiten musste hier erst einmal Hilfeleistung sein. Helfend einen Teil der Arbeit, die sie nicht mehr schaffte zu übernehmen. In dem konkreten Fall hieß das, mit dem Sozial- und Gesundheitsamt Kontakt aufzunehmen, um die ihr zustehenden Dinge auszuschöpfen. In der Wohnung wurde ein Notruf installiert, um ihr Sicherheit zu geben und die Angst der Hilflosigkeit zu nehmen. Essen auf Rädern und ein Kostenzuschuss für die notwendige, kalorienreiche Nahrung wurde erwirkt. Doch Hilfeleistung allein genügt nicht, denn Begleiten hat noch eine tiefere Bedeutung; sie bezieht den ganzen Menschen mit ein. Die Dame wurde von mir ca. ½ Jahr betreut. Anfangs besuchte ich sie 2x wöchentlich, entweder zuhause oder im Krankenhaus, wo sie regelmäßig Chemotherapie erhielt. Im Wissen um ihr Sterben wurden in behutsamen Gesprächen Dinge geklärt, die für sie wichtig waren. Sie erstellte eine Patientenverfügung und äußerte Wünsche hinsichtlich ihrer Beerdigung. Es gab Phasen, wo es ihr besser ging, dann waren da wieder Zeiten, in denen

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sie sich sehr schwach und elend fühlte. In ihrem Inneren spielte sich ein Wechselbad zwischen dem Wissen um ihre Situation und deren Ablehnung oder Verdrängung ab. Die Hoffnung auf Lebensverlängerung durch die Chemotherapie wurde, wenn es ihr schlechter ging, von Wut oder Trauer abgelöst. Da sich die Metastasen immer schneller ausbreiteten, half auch die Chemotherapie nicht mehr und wurde abgebrochen. Mit einer gut eingestellten Schmerztherapie konnten wir noch 1 Woche vor ihrem Tod in einem Gartencenter Blumen für ihre Wohnung kaufen. Da sie früher in einem Blumengeschäft gearbeitet hatte, fühlte sie sich dabei sehr wohl und wir verbrachten einen heiteren Nachmittag miteinander. 2 Tage später hatte sie nachts den Notruf ausgelöst und wurde ins Krankenhaus eingewiesen. Es ging ihr sehr schlecht. Als ich zu ihr kam, sagte sie mir, dass sie wisse, dass sie nun sterben müsse und sie habe Angst. Angst vor Schmerzen und Angst vor dem Alleinsein. Die Angst vor den Schmerzen konnten ihr die Ärzte durch eine umsichtige Schmerztherapie nehmen. Sie war weitgehend schmerzfrei und bis einige Stunden vor ihrem Tod wach und ansprechbar. Die Angst vor dem Alleinsein versuchten wir, die BegleiterInnen des Ambulanten Hospizes, ihr zu nehmen. Sie wurde in den Tagen vor ihrem Tod von mehreren MitarbeiterInnen des Ambulanten Hospizes begleitet.

Ich war krank und ihr habt mich besucht Viele Gespräche wurden geführt, ihre Unruhe durch Atemanpassung, Streicheln und Meditieren abgebaut. Sie hatte keine Schmerzen. Als sie starb, war es genau Mitternacht, nachdem ich 3 Stunden zuvor zu ihr kam. Sie starb ganz ruhig. Ich hatte ihr das Gedicht von Dietrich Bonhoeffer „von guten Mächten wunderbar geborgen“ vorgelesen, als sie ihre letzten Atemzüge machte. Ich konnte noch lange bei ihr sitzen und sie hatte Zeit, viel Zeit – von dieser in eben diese andere Welt – zu gehen. Sicher können wir als Begleiter Schwerstkranken nicht die Beschwernisse ihrer Krankheit und Sterbenden nicht den letzten Akt abnehmen, aber wir können etwas dazu beitragen, dass die Menschen diese Beschwernisse und diesen Weg besser und leichter und vor allem nicht allein gehen müssen. Damit das letzte Stück ihres Lebens – wirkliches Leben ist – eben ein Leben in Würde bis zuletzt. Ursula König Leiterin des Ambulanten Hospizes

Christus hat keine Hände, nur unsere Hände, um heute etwas zu tun. Er hat keine Füße, nur unsere Füße, um zu jemand hinzugehen. Er hat keine Lippen, nur unsere Lippen, um Menschen etwas zu sagen. Er hat keine Hilfe, nur unsere Hilfe, um auf die Seite eines Hilflosen zu treten. Nach einem Text aus dem 14. Jahrhundert

Ich war krank und ihr habt mich besucht

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Was willst du, dass ich für dich tun soll?

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ieser erste Satz aus dem Leitbild beschreibt ganz einfach und genau das Wesentliche der Arbeit in unserem Mülheimer Hospiz: alles dreht sich um das Wohl unserer Gäste. Mit viel Einfühlungsvermögen und großer professioneller Kompetenz versorgen und begleiten Pflegende, Palliativärzte, Ehrenamtliche, zwei junge Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr und Seelsorgende Menschen auf dem letzten Wegstück ihres Lebens. „Wann möchten Sie morgens gerne frühstücken?“, „Freuen Sie sich über einen Besuch oder eine Fahrt mit dem Rollstuhl in unserem sonnigen Garten?“ oder: „Sollen wir für heute Nacht Ihrer Frau ein Bett in Ihrem

Lukas 18,41

Zimmer herrichten?“ lauten die warmherzigen Fragen und einladenden Ideen, um es den Sterbenden und ihren Angehörigen so angenehm und leicht wie möglich zu gestalten. Denn: der Tod ist auch Gast in unserem Haus. Manchmal täglich. Das ist nicht immer leicht. Auch nicht für die Begleitenden. Und doch sehen wir den Tod nicht als Feind sondern als natürlichen Teil des Lebens. Er gehört dazu, und das Leben unserer Gäste wird weder verkürzt noch künstlich verlängert. Schmerzen und Angst, körperliche Beschwerden und seelische Not aber werden – so gut es geht - genommen. Die größtmögliche Lebensqualität für jeden einzelnen Gast angestrebt: „Wie wäre

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es mit einem letzten Besuch auf Ihrem geliebten Reiterhof?“ Und manchmal zieht der Duft von frisch gebackenen Waffeln durch das lichtdurchflutete Haus, klingen die Klavier- und Flötentöne durch die Gänge, wird gelacht und geweint. Wie zu Hause, wie überall im Leben. Wir vom Förderverein Mülheimer Hospiz sind sehr dankbar, dass wir seit November 2012 auch in Mülheim endlich neben dem Ambulanten ein Stationäres Hospiz eröffnen konnten. Viele Mülheimer Bürgerinnen und Bürger, engagierte Christen der beiden großen Konfessionen haben durch ihr beharrliches Bemühen dazu beigetragen. Und wir sehen uns bestätigt: das Hospiz wird gebraucht: die Nachfrage ist groß, die Auslastung gegeben. Und, was uns freut, das Hospiz hat einen guten Ruf: viele persönliche Rückmeldungen,

Ich war krank und ihr habt mich besucht Karten und Briefe, Emails und Einträge in das „Buch der Gedanken“ bestätigen unser Engagement. Wenn Sie uns auch unterstützen möchten, dürfen Sie das gerne tun. Denn auch einen Teil der täglichen Betriebskosten sind wir vom Gesetzgeber verpflichtet durch Spenden aufzubringen. Sprechen Sie uns an, wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, wir geben gerne weitere Auskünfte. Pfarrerin Klaudia Schmalenbach, Vorsitzende Förderverein Ev. Hospiz GmbH Konto: Sparkasse Mülheim an der Ruhr IBAN: DE 24 3625 0000 0175 0314 13 Mit gutem Beispiel voranzugehen ist nicht nur der beste Weg andere zu beeinflussen – es ist der einzige. Albert Schweitzer

St. Marien-Hospital – Mülheim an der Ruhr – Krankenhauskapelle

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uf Bitten unseres Herrn Pastors und im Auftrag der Krankenhausleitung habe ich es mit meinem Sohn Christoph übernommen mir Gedanken über die Neugestaltung der Krankenhauskapelle im St. MarienHospital zu machen. Wir berufen uns mit unserer Arbeit auf den Anspruch, den das St. MarienHospital in seinen Leitlinien gesetzt hat. Leitlinien und Qualitätspolitik Hospes venit – Christus venit Kommt ein Gast – kommt Christus

Gott erwartet von uns, dass wir den Nächsten lieben wie uns selbst. Nur wer sich selbst liebt und achtet, kann dem Nächsten mit einer Liebe begegnen, die selbst entfaltet ist und den anderen zur Entfaltung bringt. Die Würde und der Wert des Menschen sind für uns Maßstab allen Handelns. Im Sinne der christlichen Nächstenliebe stellen wir unser Wirken in den Dienst der Gesundheit. Wir achten unsere Patienten und Mitarbeiter unabhängig von Religion, Volkszugehörigkeit, Geschlecht und gesellschaftlichem Ansehen.

Ich war krank und ihr habt mich besucht

Zur Aufgabe: Mit den derzeitigen Neubaumaßnahmen im Krankenhaus ist im Sockelgeschoss eine Kapelle und ein Verabschiedungsraum vorgesehen. Diese beiden Räume galt es zu gestalten. Als Auflage wurde uns an die Hand gegeben, die vorhandenen, wertvollen Kunstgegenstände aus der alten Kapelle – Triptychon, Tabernakel und Kreuz – in unser künstlerisches Konzept einzubinden. Sie sollten einen guten, für den Raum richtigen Standort finden. Eine nicht einfach, auch schon einengende Aufgabe, da der Zugang zur Kapelle, Größe, Zuschnitt und Anordnung der Haupt- und Nebenräume, der Fenster, der Installationstechnik usw. als gegeben anzusehen waren. Unser Lösungsansatz beinhaltet die Zu- und Anordnung von Objekten und Leuchten, die künstlerische Gestaltung von Objekten, Bauteilen, Oberflächen in dem uns zugewiesenen Bereich.

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Leitthema: Maria, die Mutter Jesu Christi, Namensgeberin des Hauses, Vorbild des Glaubens, Mittlerin zwischen Gott und den Menschen und Fürbitterin bei Gott. Aus diesem Gedanken entstand die Idee des Motivs der „Geheimnisvollen Rose“. Mit dem Ruf „Du geheimnisvolle Rose“ wird Maria in der lauretanischen Litanei in einem Bild beschrieben. Maria wird mit der mystischen Rose verglichen. Die Rose war in der Antike das Symbol des Geheimnisses. Für die Urchristen war sie ein bildlicher Ausdruck sowohl für das Märtyrertum als auch für das Paradies. Aus der Lage der Räumlichkeiten „nahe der Erde“ entwickelten wir ein zweites Motiv: „Erde – Erdverbundenheit, Quelle des Lebens, Kreislauf des Lebens, blühende Natur als versöhnliches Zeichen zwischen Menschen und Gott.“ Lösungen: Lage und Hinführung: Die Kapelle liegt im Sockelgeschoss des alten Krankenhausgebäudes nahe dem

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Haupteingang. Sie ist auch über den Neubau zu erreichen. Uns war es wichtig, im Rahmen der uns verbleibenden Möglichkeiten den Weg zur Kapelle mittels gestalteter Zeichen zu begleiten und aufzuwerten. In dem von uns entwickelten Zeichen wird das Thema der „Geheimnisvollen Rose“ zum ersten Mal aufgegriffen. Der Eingang zum Kapellenbereich bildet eine große Metalltüre, die mit künstlerischer Verglasung und einem darin eingearbeiteten Text unser Motiv der „Erde – Erdverbundenheit“ interpretiert. Die Aussage der großen Eingangstüre „All meine Quellen entspringen in Dir“ ist dem Psalm 87 entnommen. Kapelle und Raum der Verabschiedung: Aus zahlreichen Vorschlägen zur formalen Gestaltung und Festlegung der Standorte der Objekte, die für die Feier der Heiligen Messe, des Gottesdienstes, der Anbetung, der Meditation oder dem stillen Gebet und der inneren Einkehr notwendig sind, wurde von uns ein Gesamtkunstwerk entwickelt: Bodenbelag – Die Gestaltungsabsicht beginnt mit dem Bodenbelag der Kapelle, der Farbe des Materials, der ornamentalen Hinführung (Weg) zum angrenzenden „Raum der Verabschiedung“. Fenster – Die Fenster, die einen besonderen Schwerpunkt in der Kapelle bilden, tragen und vermitteln das Motiv der „Geheimnisvollen Rose“. Sie spenden ein besonderes Licht, vermitteln zwischen Innen- und Außenwelt und sollen mit der künstlerisch freien Bildwelt auch Spielraum und Anregung für jedwede Betrachtung sein.

Ich war krank und ihr habt mich besucht Beleuchtung – Der atmosphärischen Beleuchtung dienen über den Raum verteilte, schlichte Leuchten, die mit ihrer „Kerzenform“ die sakrale Stimmung des Raumes stützen sollen. Eine ruhige und zurückhaltende Anordnung von Deckenbeleuchtung fügt sich in das Konzept ein. Altar, Ambo, Sakramentshaus, Kreuz, Sitz des Geistlichen – Aus massivem Holz wurden diese Einzelstücke als eine Einheit gestaltet. Galt es doch auch den vorhandenen Tabernakel und das Kreuz mit einzubinden. Für das Triptychon, einem dreifach geteilten Gemälde, das jetzt als Andachtsbild dienen wird, wurde mit dem Standort in einer neu geschaffenen Nische in der Wand zum Raum der Verabschiedung ein besonderer Ort gefunden. Wandoberflächen – Mit dem Wand- und Deckenanstrich, zu dem von uns ebenfalls künstlerische Vorgaben erarbeitet wurden, bilden die Raumflächen eine die Stimmung unterstützende Umhüllung. Ernst und Christoph Rasche

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Krankenhausseelsorge

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nter Grundsätzen und Zielen der Krankenhausseelsorge heißt es: Die Krankenhausseelsorge weiß sich in der Nachfolge Jesu Christi dem Auftrag von Verkündigung, Liturgie und Diakonie in der säkularen Institution Krankenhaus verpflichtet. Sie versteht sich als aufsuchende und begleitende Seelsorge. Krankenhausseelsorge ist ein Dienst und Angebot der Kirche an die Menschen in Krisensituationen und besteht hauptsächlich aus (Glaubens-) Gesprächen, Spendung der Sakramente, Beistand der Patienten, der Schwer- und Sterbenskranken und ihrer Angehörigen. Wie das in der Praxis aussieht, habe ich versucht in einem Gespräch mit dem Krankenhausseelsorger Pater Paul vom St. Marienhospital herauszufinden. P. Paul ist im seelsorglichen Bereich Ansprechpartner für alle, die ein Gespräch suchen. Das sind in erster Linie die Kranken und ihre Angehörigen, aber auch alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Krankenhaus wie Pfleger, Ärzte, Therapeuten, Pflegeschüler, Handwerker etc.

Der einzige Beweis, dass Christus in seiner Fülle in uns wohnt, ist die leidenschaftliche Liebe zu allen unseren Brüdern. Auguste Quartier

Im Marienhospital bietet er an: • Eucharistiefeier um 16.30 Uhr (in der Winterzeit um 16.00 Uhr) Montag, Mittwoch und Freitag in der Kapelle, Samstag in der Contilia Akademie (Haus Maria) • Feier der Hl. Kommunion im Krankenzimmer am Samstag ab 9.30 Uhr • Seelsorge- und Beichtgespräch zu jeder Zeit • Krankensalbung nach Absprache Der Krankenhausseelsorger muss ein Gespür dafür haben, was angebracht und erwünscht ist. Er nimmt sich Zeit, mit Menschen zu sprechen, die seelischen Belastungen vielfältiger Art ausgesetzt sind und ein Gespräch oder Beistand suchen: • die Krankheit als Lebenskrise erfahren (Fragen haben, die den Glauben, Kirche, Familie und allgemein zwischenmenschliche Beziehung betreffen) • die Angst oder große Sorgen haben • die sterbenskrank sind • die Krankheit oder Sterben ihrer Angehörigen miterleben • die vor großen Veränderungen stehen, z. B. Umzug ins Seniorenheim. Es ist für viele Patienten oft beruhigend (für manche eine große Hilfe), zu wissen, dass sie mit einem Seelsorger vertraulich über das, was sie bewegt oder beunruhigt, sprechen können.

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Es ist ein Beitrag zur Genesung und Heilung, dass der Patient darüber mit einem aufmerksamen Zuhörer sprechen kann. Wer krank ist, muss sich auf kurz- oder längerfristige Veränderungen einstellen. Kranke Menschen reagieren in einer Krisensituation sehr unterschiedlich. Ebenso unterschiedlich kann die Hilfe sein, die jemand gerade benötigt (Nähe, Sich-Aussprechen, Perspektivenklärung, Anregung). Die Äußerungen des Patienten stehen immer im Mittelpunkt. Es geht nicht darum, aus eigener Lebenserfahrung kranken und suchenden Menschen Ratschläge oder gar Anweisungen zu geben. Wie kann man einen Seelsorger im Krankenhaus erreichen? Die Krankenpfleger/Innen auf den Stationen, Ärzte und der InfoDienst des Krankenhauses können helfen, den Seelsorger zu erreichen. Außerdem kann man ihn vor oder nach einem Gottesdienst direkt sprechen.

Ich war krank und ihr habt mich besucht Pater Paul arbeitet seit 1988 als Krankenhausseelsorger im St. Marienhospital. Ein evangelischer Seelsorger, Pfarrer Guido Möller, arbeitet im Katholischen Krankenhaus. Seine seelsorgerischen Angebote: • Gottesdienst an jedem ersten Dienstag im Monat um 16.30 Uhr in der Kapelle (in der Winterzeit um 16.00 Uhr) • Feier des Heiligen Abendmahls im Krankenzimmer auf Wunsch • Seelsorgegespräch nach Vereinbarung Entsprechend der Bedeutung, die heute der Ökumene beigemessen wird, nutzen die Krankenhausseelsorger alle Möglichkeiten zur ökumenischen Zusammenarbeit im Bereich Krankenhaus. H. H.

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Das Sakrament der Krankensalbung

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urch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen. Er stehe dir bei mit der Kraft des hl. Geistes. Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf. Mit diesen Worten wird den Kranken durch den Priester das Sakrament der Krankensalbung gespendet. Das äußere Zeichen der Salbung ist das Krankenöl, mit dem den Kranken ein Kreuz auf die Stirn und die Handinnenflächen gezeichnet wird. Jedes Sakrament bedeutet: Zeichen der Nähe Gottes (lat. sacramentum = Zeichen). Gott ist mir in jeder Lebenssituation nahe. Das Sakrament der Krankensalbung drückt aus, dass Gott mir in meiner Krankheit ganz nahe ist, dass er mir gleichsam wie das hl. Öl „unter die Haut geht“. Leider wurde das Sakrament lange Zeit als „letzte Ölung“ falsch verstanden. In den letzten Stunden, kurz vor dem Sterben eines Menschen wurde erst der Priester gerufen, um dieses Sakrament zu spenden. Dabei ist das Sakrament der Krankensalbung in erster Linie ein Sakrament für die Lebenden, dass Gott mir in meiner Krankheit nahe ist mit der Bitte, gesund zu werden. Und so kann dieses Sakrament mehrfach im Leben empfangen werden. Wie jedes Sakrament wird auch das Sakrament der Krankensalbung persönlich gespendet. Gott will mir in meiner Lebenssituation persönlich ganz nahe sein. Die Spendung des Sakramentes

erfolgt zum Beispiel zu Hause oder im Krankenhaus bzw. im Hospiz. In den letzten Jahren haben wir auch angeboten, das Sakrament der Krankensalbung im Rahmen einer hl. Messe in unserer Pfarrkirche St. Mariae Geburt zu empfangen, im so genannten Krankensalbungsgottesdienst. Eingeladen waren alle kranken Menschen, in besonderer Weise auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenheime. Darüber hinaus haben wir das Sakrament der Krankensalbung auch in einer hl. Messe in den Seniorenheimen gespendet. In diesem Jahr haben wir am Pfingstmontag, der auch als besonderer Tag für die Kranken gefeiert wird, das Krankensalbungssakrament im Hochamt gespendet. Wir konnten erfreut erleben, wie viele Menschen von jung bis älter dieses Sakrament empfangen haben. Die Angst, dieses Sakrament zu empfangen, scheint zum großen Teil überwunden zu sein. Früher dachte man: Wenn der Pastor gerufen wird, um die „letzte Ölung“ zu spenden, dann geht es zu Ende, dann steht ein Mensch kurz vor dem Tod. Aber, wie oben bereits erwähnt, das Sakrament der Krankensalbung ist in erster Linie ein Sakrament für die Lebenden. Ich wünsche uns, dass wir in Zeiten der Krankheit die heilsame und Kraft spendende Nähe Gottes erfahren, dass er uns wie das hl. Öl gleichsam „unter die Haut geht“. Michael Janßen, Pfarrer

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„Auf den Spuren des Friedens“ in der Normandie und der Bretagne

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achdem wir 2012 und 2013 auf den „Spuren des Glaubens“ u. a. in Ars, Lourdes, Rom und Assisi unterwegs waren, begaben sich in diesem Jahr – zu Beginn der NRWSommerferien – 46 Pilger auf die „Spuren des Friedens“. Angesichts der über 400 politischen Konflikte und Kriege weltweit war das Thema unserer Fahrt aktueller denn je und hat die Spurensucher dieser Reise doch das ein ums andere Mal fassungslos gemacht. Wenn man auf einem deutschen Soldatenfriedhof steht – wie beispielsweise in La Cambe, wo über 21.000 deutsche Soldaten beerdigt sind –, sieht die unzähligen Kreuze und Steinplatten auf einem riesigen Areal und findet hier und da – 70 Jahre nach Kriegsende – noch frische Blumen am Grab eines toten Soldaten vor, dann lässt das – auch einem Nachkriegskind – den Irrsinn solcher Kriege sehr

deutlich spüren. So war es selbstverständlich, dass wir in unseren morgendlichen gemeinsamen Gebeten und Impulsen auch dem Friedensgedanken stets Raum gaben. Die Pilgerfahrt begann wie immer in den frühen Morgenstunden mit dem Reisesegen. Unsere ständigen Begleiter waren wieder das Gebetbuch „Unterwegs“, das Liederbuch „Der Bettelmusikant“, die obligatorische rote Kopfbedeckung und zwölf weitere Mitreisende. Hier handelte es sich um die Jünger Jesu, Protagonisten des von Pater Adalbert Seipolt geschriebenen Buches „Die Zwölf im Netz“. Unsere Spurensuche führte uns zunächst nach Amiens, zur dortigen Kathedrale Notre Dame. Sie gehört zu den drei klassischen Kathedralen der französischen Hochgotik des 13. Jahrhunderts neben Notre Dame de Chartres und Notre Dame de Reims. Alle drei Kathedralen werden wir im Verlauf unserer Pilgerreise aufsuchen. Nach einer gut 1 ½ stündigen Führung durch die Kathedrale ging es weiter nach Rouen, der historischen Hauptstadt der Normandie. Hier, auf dem alten Marktplatz, ließ Jeanne d’Arc (im deutschen Sprachraum auch Johanna von Orléans) im Jahre 1431 ihr Leben auf dem Scheiterhaufen. Die Kathedrale von Rouen, Notre Dame de I’Assomption, zählt zu den bedeutenden Kirchenbauten Frankreichs im gotischen Stil.

Gemeindeleben An der beeindruckenden Hauptfassade durften wir zu später Stunde eine Lasershow erleben mit Motiven aus dem Mittelalter. Die sonntägliche Hl. Messe in der Kathedrale von Rouen fiel für uns leider aus, da sie wegen einer am Nachmittag stattfindenden Priester- und Diakonenweihe vorverlegt worden war. So nahmen wir in der Kirche SainteJeanne-d’Arc an der Messfeier teil und wurden sehr herzlich vom Zelebranten dieser Hl. Messe begrüßt und später auch wieder verabschiedet. Am Nachmittag erkundeten wir die Stadt Rouen und erlebten auf humorige Weise wie schwer unsere deutsche Sprache ist. Unsere Reiseführerin brachte uns „um die Ecke“ – natürlich war die Straßenecke gemeint. Die weitere Spurensuche führte uns am darauffolgenden Tag nach Lisieux. In der dortigen Krypta hatten wir um 11.00 Uhr unsere Pilgermesse und gedachten u. a. all derer, die nicht an dieser Pilgerfahrt teilnehmen konnten. Über Étrétat und Fécamp mit der Wallfahrtskapelle „Notre Dame de Salut“ ging es am Nachmittag zurück nach Rouen. Der nächste Morgen bedeutete für uns Koffer packen. Die Weiterfahrt führte uns nach Arromanches und entlang der D-Day-Küste mit Besuch des Soldatenfriedhofs in La Cambe nach Sainte Mère Église und weiter nach Saint-Malo, unserem Quartier für die nächsten 3 Tage. Von hier aus unternahmen wir Fahrten nach Avranches (Bischof Aubert gründete das Kloster auf dem heutigen Mont Saint Michel) und Granville. Die hochsommerlichen Temperaturen von 28 bis 37 Grad ließen die Klima-

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anlage im Bus auf Hochtouren laufen. So waren wir am 6. Tag unserer Pilgerreise zunächst ein wenig traurig, dass ausgerechnet an dem Tag, an dem wir uns zum Mont Saint Michel aufmachen, der Himmel Tränen weint. Aber dieser Tag beschenkte uns mit einem überschaubaren Besucherstrom auf der Insel, einer hervorragenden Führerin namens Michelle und einer eindrucksvollen Hl. Messe mit der Klostergemeinschaft von Jerusalem. Am frühen Nachmittag stehen wir wieder bestürzt vor den fast 12.000 Gruften auf der Deutschen Kriegsgräberstätte Mont d’Huisnes. Hier sind neben den gefallenen Soldaten auch Frauen und Kinder – die in der Internierung verstorben sind – beigesetzt. Über Cancale geht es zurück nach Saint-Malo. Unsere Reise bringt uns am 7. Tag zu den letzten Stationen unserer Pilgerfahrt. Und wenn man sich auf dem Weg zu einem außergewöhnlichen Menschen befindet, dann passt auch ein sehr persönlich gebeteter Rosenkranz an diesem Tag gut zu unserer Spurensuche. In der Kirche Saint-Jean-Baptiste in Chartres besuchen wir die Grabstätte von Franz Stock. Der

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deutsche Priester, der in den Pariser Wehrmachtsgefängnissen Fresnes, La Santé und Cherche Midi mehr als 11.000 Gefangene betreute und ihnen bis zu ihrer Erschießung auf dem Mont Valérien zur Seite stand, wird als Wegbereiter der deutsch-französischen Freundschaft verehrt. Um 15.30 Uhr ist unsere Gruppe für eine Führung durch die Kathedrale von Chartres angemeldet. Leider ist im Inneren der Kathedrale ein Großteil eingerüstet aber mit unserer Führerin gibt es noch genug zu entdecken. Gegen 19.00 Uhr erreichen wir dann Paris und unser Hotel. Der Abend gehörte der Basilika Sacré Coeur und dem Montmartre. Der folgende Tag beginnt mit einer Stadtrundfahrt durch Paris. Es folgen ein Trip auf den „Tour Montparnasse“ und der Besuch der „Kathedrale Notré Dame“. Er endet mit einer spätabendlichen Fahrt mit den „BateauxMouches“ auf der Seine.

Gemeindeleben Am Sonntagmorgen treten wir unsere Heimreise an. In der Kathedrale von Reims nehmen wir noch einmal gemeinsam um 11.00 Uhr an der sonntäglichen Hl. Messe teil und erreichen gegen 19.00 Uhr wieder heimatlichen Boden. Bleibt nur noch DANKE zu sagen: • Herrn Pastor Rücker und Frau Annick Lebar für eine wieder sehr gut organisierte und durchgeführte Pilgerreise, • unserem Busfahrer Siggi (der uns schon beim 1. Mal chauffiert hatte) für seine exzellente Fahrweise – auch durch das Unwetter auf der Heimreise in Belgien –, • all denjenigen Mitreisenden, die uns auf unsere Reiseziele eingestimmt haben, • allen helfenden Händen, die für Kaffee, belegte Baguette und „4Gang-Menue’s“ gesorgt haben und last but not least • allen 46 Spurensuchern für eine sehr harmonische Pilgerfahrt. Elisabeth Graf

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Jahr des Kindes in der Stiftung Sankt Mariae Geburt

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egeisterte Jungen und Mädchen auf roten Dreirädern kurven auf dem Spielplatz des Kindergartens Heilig Geist um einige Erwachsene herum. Die kleinen Fahrer sind kaum zu bremsen. Einige der Fahrzeuge haben Sitzplätze in der zweiten Reihe, auf denen es offensichtlich nicht weniger Spaß macht an diesem sonnigen Tag im August. Für die Erwachsenen sind diese Gefährte leider nicht geeignet, aber sie lassen sich schnell von der Freude der Kinder anstecken. Denn es sind die Vertreter der Stiftung Sankt Mariae Geburt, die sich gerade davon überzeugen, dass die Fördergelder der Stiftung gut angelegt wurden.

konnte die Stiftung ebenfalls die Ausstattung des Spielplatzes ergänzen. Und demnächst wird es auch im Kindergarten St. Theresia etwas Neues geben. Dass auch Lernen Spaß machen kann, erfährt die Delegation der Stiftung in der Martin-von-Tours-Schule. Hier konnten mit Mitteln der Kirchenstiftung Religionsbücher angeschafft werden. Sie helfen den Erst- und Zweitklässlern, sich mit Fragen des Lebens und des Glaubens auseinanderzusetzen. Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament, Feste im Kirchenkreis, das Sakrament der Taufe und das Leben von Heiligen sind unter anderem Themen, die den Kindern nahegebracht werden.

Der Vorstand der Stiftung, Pfarrer Janßen, Herr Püll, Herr Meißner und Mitglieder des Kuratoriums in der KiTa Heilig Geist.

Zusammen mit der Rektorin der Martin-von-Tours-Schule, Frau Kordel (ganz rechts) präsentieren die Erst- und Zweitklässler die neuen Religionsbücher.

Neben dem Kindergarten Heilig Geist können sich auch die KiTas Lummerland und St. Joseph über die Fahrzeuge freuen, die gezielt zur Bewegungsförderung entwickelt wurden. So ergänzen sie die Ausstattung der Kindergärten und unterstützen die Arbeit der Erzieherinnen. In der KiTa St. Raphael

Diese Beispiele zeigen, dass schon heute nicht mehr alles finanzierbar ist, was für die Arbeit in kirchlichen Einrichtungen sinnvoll gebraucht wird. Genau hier setzt die Stiftung Sankt Mariae Geburt an. Sie will langfristig ein zusätzliches finanzielles Standbein

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für die vielfältigen kirchlichen Aufgaben und Dienste aufbauen. Für eine dauerhafte Unterstützung sind Stiftungen besonders gut geeignet, weil sie Kapital bilden. Lediglich die Zinserträge werden ausgeschüttet, um damit finanzielle Lücken zu schließen. Dies gelingt allerdings nur, wenn das Stiftungskapitel eine ansehnliche Größe erreicht hat. Die Stiftung lebt also davon, dass Menschen bereit sind, heute den (finanziellen) Grundstein für die Kirche von morgen zu legen. Wer der Stiftung Geld anvertraut, der weiß, dass er damit über Jahrzehnte hinaus Jahr für Jahr Gutes bewirkt. In unserer Pfarrei und ihren Gemeinden wird viel gespendet. Für die Zukunft müssen wir jedoch neben den Spenden für konkrete Not und aktuelle Hilfe auch in die langfristige Sicherung investieren. Damit dies gelingt, hofft die Stiftung Sankt

Mariae Geburt darauf, ihren Kapitalbestand durch Zustiftungen erhöhen zu können. „Für diejenigen, die mit ihrem Geld langfristig zum Erhalt der kirchlichen Angebote beitragen wollen, ist die Stiftung ein ideales Instrument“, empfiehlt daher Pfarrer Janßen. Er weiß, dass es Menschen gibt, die mit einem Teil ihres Vermögens genau das tun wollen. Die Stiftung wird ehrenamtlich geführt und arbeitet ohne Verwaltungskosten und in enger Abstimmung mit dem Pfarrer. Auch das sind wichtige Kriterien für Spender bzw. Stifter, die sich für die Pfarrei Sankt Mariae Geburt engagieren wollen. Weitere Informationen und persönliche Beratung zum Thema Stiftung, Zustiftung gibt es im Gemeindebüro unter der Telefonnummer 32 52 5 oder bei Markus Püll (Vorsitzender, 0172/7 05 79 69) und Volker Meißner (stellvertretender Vorsitzender, 0172/9 55 41 00).

St. Marien-Hospital: Neubau im Zeitplan

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er Rohbau ist fertig, der Innenausbau läuft: Seit dem ersten Spatenstich vor zwei Jahren wird im St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr kräftig gebaut. „Alles läuft nach Plan“, freut sich Geschäftsführer Hubert Brams. Im Juni 2016 wird der moderne Klinikkomplex bezugsfertig sein. Rund 20 Millionen Euro hat die Essener Contilia Gruppe, zu der das Krankenhaus gehört, dann in den Neubau und weitere Umbaumaßnahmen fließen lassen. Eine Investition mit Weitblick, bei dem das Angebot für die Menschen in Mülheim und über die Stadtgrenze hinaus erweitert wurde. Alle verantwortlichen Akteure setzen schließ-

lich auf Spezialisierung und ein innovatives Leistungskonzept. Dazu gehört auch die Etablierung der Stroke Unit für Schlaganfall-Patienten. Hier steht ein multiprofessionelles Expertenteam Betroffenen in der Akutphase sofort zur Seite.

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Fest am Turm am 21. Juni 2015

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ie in jedem Jahr begann unser Fest mit einer fröhlichen Messe um 10 Uhr. Das „Kleine Orchester“, der Chor und unsere tanzenden, kolumbianischen Gäste gestalteten den Gottesdienst so beschwingt, wie es sich zum Auftakt eines solchen Festes gehört.

Nun ja, so ganz hat das mit der E-Mail Adresse „[email protected]“ nicht geklappt! Wir können aber zufrieden sein, denn es war wettermäßig schon mal viel schlimmer! Unsere fleißigen Musiker saßen, wie auch die „Schlemmer“, unterm Zeltdach, als es am Nachmittag dann feucht wurde. Bis dahin konnten die Kinder wenigstens

die Hüpfburg ausgiebig genießen, um dann zu den Spielen im trockenen Kindergarten zu wechseln. Den ganzen Tag über zogen die lieblichen Düfte von frischen Waffeln und Gegrilltem über’s Gelände und ließen den Besucher die Kalorien, die dahinter standen, vergessen. Die Sektbar, gleich gegenüber und daneben der Verkauf von Bier und Wasser war absolut notwendig, denn egal was man isst, der Durst kommt! Selbstverständlich ging es auch diesmal nicht ohne eine Verlosung – allerdings in völlig neuem Gewand. Da hatte sich Edwin Porkristl etwas einfallen lassen, was ihm im Vorfeld des Festes eine Unmenge Arbeit

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eingebracht hatte. Ich muss gestehen, dass ich bis fast zum Schluss das Prinzip nicht so ganz durchschaut hatte. (Wunder dauern halt etwas länger!) Funktioniert hat das Ganze aber prima, wenn man bedenkt, dass einer der Hauptgewinne bis zum Ende nicht abgeholt wurde. Selbstverständlich sind die Mengen an Büchern und Spielen, die wir vorher tagelang sortiert und aufgebaut haben, nicht verkauft worden. Schade eigentlich, wenn man bedenkt, dass das Ganze so kurz vor den Sommerferien stattfand und Urlaubslektüre gewiss gebraucht würde. Wenn ich mir vorstelle, wieviel Stunden fleißige Hände für den Stand mit den hübschen Handarbeiten gearbeitet haben, wird mir ganz schwindelig. Der „Faire Handel“ und die „Kolumbienhilfe“ waren hoffentlich erfolgreich – ich weiß es nicht, kann aber nur hoffen, dass Sabine und Thorsten Stoffel sich nicht umsonst die Beine in den Bauch gestanden haben. Was in jedem Jahr

keinen Umsatzmangel zu verzeichnen hat, ist die Abteilung „Kaffee und Kuchen“ am Nachmittag. Entweder gleich an Ort und Stelle „sündigen“ oder die süßen Versuchungen mit nach Hause nehmen, egal – die Kuchentheke ist immer ein Renner! Nun wünschen wir „Heiligen Geister“ dem ök. Kirchenhügelfest einige ebenso fröhliche und harmonische Stunden, wie wir sie hatten! Lore Moosburg

Kirchenvorstandswahlen 2015 Da wir die Ergebnisse der Kirchenvorstandswahl vom 7./8. November nicht mehr in dieser Ausgabe veröffentlichen können, werden diese in der nächsten Ausgabe erscheinen. Der Kirchenvorstand sagt nie „Nein“, wenn Pfarrer Wünsche hegen. Erst segnet ihn der Pfarrer ein, dann gibt er ihm den Segen. Er kümmert sich ums Kirchendach, um Fensterglas und Kohlen, und sind im Schiff die Birnen schwach, dann läßt man ihn schnell holen. Doch kommt des Vorstands guter Plan dem Bischof zu Gehöre, dann wird der Pfarrer Domdekan und er guckt in die Röhre. (Aus dem Büchlein „Heiteres aus dem kirchlichen Alltag“ von Bertram Otto)

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Tagesausflug der Gemeinde St. Mariae Geburt am 27. August 2015

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nsere gemeinsame Busfahrt begann um 8.45 Uhr ab dem Altenhof, um 8.50 Uhr pünktlich an der Heilig-Geist-Kirche, um dort weitere Miteisende aufzunehmen. Trotz des regnerischen Wetters ließen wir uns die Laune und die Vorfreude auf die Fahrt nach Maastricht, zu unserem Reiseziel, nicht verderben. Von Herrn Weimann wurden wir wieder alle herzlich begrüßt und erhielten einige weitere nützliche und interessante Details zum Ablauf des Tages. Es folgten scherzhafte Sprüche wie: „Es ist nicht so schlecht, dass es für irgendwas gut wäre.“ „Der Himmel weint Freudentränen“, weil sich wieder so viele Interessierte gemeldet haben. Es wurden unterhaltsame Gedichte und Geschichten von Herrn Weimann vorgetragen und zur Einstimmung wurden Plätzchen und alkoholfreie Getränke gereicht.

In Maastricht – der Hauptstadt der Provinz Limburg – angekommen, wurden wir von zwei bereitgestellten amerikanischen Schulbussen und zwei Fremdenführern zu einer interessanten Stadtrundfahrt eingeladen. Es wurde auf viele Details der ältesten Stadt in den Niederlanden aufmerksam gemacht. Maastricht ist als römische Ansiedlung entstanden. Dies ist der geografischen Lage zu danken. Eine römische Straße traf hier auf eine durchwatbare Stelle im Fluss, was den Bau einer Brücke ermöglichte. Dies war ein wichtiger Moment in der Biographie der Stadt, denn von diesem Augenblick an bis zum heutigen Tag ist Maastricht ununterbrochen bewohnt geblieben. Die Brücke wurde zum Mittelpunkt der Stadtgeschichte. Die frührömische Gründung, die spätrömische Befestigungsanlage und die frühchristliche Geschichte werden dominiert durch den Heiligen Servatius, der als Bischof von Tongeren in die Stadt kam. Er wurde der Schutzheilige der Stadt. Der Name Maastricht entstand wahrscheinlich aus dem lateinischen Traiectum ad Mosam und Mosae Traiectum (Maasübergang), überliefert durch die von den Römern errichtete erste Brücke. Es ging vorbei an dem Gebäude der Engelsburg, wo am 7. Februar 1992 der Maastricht Vertrag abgeschlossen und von 12 Vertreten der europäischen Länder u. a. von unseren ehemaligen regieren-

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den Herren Kohl, Genscher und Weigel unterzeichnet wurden. Unsere Fahrt verlief vorbei am Wohnsitz von André Rieu, über den Vrijthof, wo die Konzerte stattfinden. Hier endete unsere Stadtrundfahrt, die mit herzlichen Dankesworten beendet wurde. Zu Fuß ging es zur Servatiusbasilika, um die älteste erhaltene Kirche der Niederlande mit Schatzkammer und dem Schrein die „Noodkist“ des heiligen Servatius zu besichtigen.

Eine Mittagsstärkung erhielten wir im Grand Cafe d'n Ingel, gegenüber der Servatiusbasilika, Bischofsmühle und der Stadtmauer. Hier wurden wir bereits erwartet, wo unsere reservierten Plätze liebevoll eingedeckt waren. Zu aller Erstaunen wurden hier auch Essen für Allergiker und glutenfreies Essen angeboten.

Gemeindeleben Nun fragt sich der Besucher, wodurch entstand der Name des Cafés: Das monumentale, relativ schmale Gebäude, in dem das Grand Café d'n Ingel beheimatet ist, hat eine eindrucksvolle Fassade mit einer prächtigen Holzschnitzarbeit oberhalb der Eingangstür, in der Gestalt eines Engels. Dieser Engel bildet den Mittelpunkt des Stadtwappens von Maastricht. Unter anderem fiel deshalb die Entscheidung für den Namen Grand Café d'n Ingel, weil in dem Lokal eine ganze Engelschar zuhause ist. Lauschen wir der Geschichte, die uns die Wände zuflüstern, hören wir unter anderem, dass das Haus ab dem Jahr 1724 einem Angehörigen des Militärs gehörte. Ein Vaandrig Busco hatte die Tochter des Bürgermeisters von Tongeren zur Frau genommen und das Haus am Vrijthof 13 für seine zukünftige Familie als Wohnraum erworben. Wer diesem Haus einen Besuch abstattet, trifft auf Nostalgie, Gemütlichkeit und Romantik. Beim Eintreten werden Sie über Decke, Wände und aus völlig unerwarteten Ecken und Winkeln von mehreren Dutzend Engeln begrüßt. Kurz darauf wird die imposante Holztreppe in der Mitte des Hauses Ihre Aufmerksamkeit auf sich lenken. Frisch gestärkt stiegen wir wieder in den Bus um weitere Sehenswürdigkeiten in der Stadt zu besichtigen. Mit einem kleinen Bus-Zwischenstopp, vorbei an der Festungsanlage St. Petersberg erreichten wir ganz überraschend für viele unserer Reisenden das Weingut Apostelhoeve. Es befindet sich im südlichen Teil von Maastricht im lieblichen Jekdertal. Eines der schönsten

Gemeindeleben Flecken auf dem Berg Lanke einem der ältesten und größten Weinanbaugebiete, niederländischer Apostelhoeve. Dieses Weingut liefert sechs schöne, weiße Weine, Müller Thurgau, Auxerrois, Riesling und Grauburgunder Trauben sowie zwei Schaumweine. Der alte Bauernhof Apostelhoeve am Louwberg südlich von Maastricht wird von der Familie Hulst betrieben. Schon die alten Römer bauten am Weinhang des Apostelhoeve Weinreben an, so auch Familie Hulst. Es wurde eine Führung durch die Weinberge und des Weinkellers, sowie eine herzhafte Brotzeit mit Verkostung verschiedener Weine aus eigener Herstellung angeboten. Wir erfuhren auch dabei, dass es in den Niederlanden mittlerweile 13 große Weingüter gibt. Wir genossen die Erläuterungen des Winzers bei Wein einer köstlichen Brotzeit, Gesprächen, und Trinksprüchen. Nach diesem, auch wieder erfreulichen Aufenthalt mit einem Blick zurück, genossen wir die großartige Aussicht und die Weite des Weingutes, nicht ohne uns beim Winzer für die interessante Führung einschließlich Erläuterungen herzlich zu bedanken.

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Mt einem kleinen Proviant an gutem Wein und besonders guter Laune bestiegen wir unseren Bus um unsere Heimreise – immer noch mit Regen – anzutreten. Gegen 19.00 Uhr erreichten wir, von vielen Eindrücken geprägt, unseren Heimatort Mülheim-Ruhr. Mit vielen herzlichen Dankesworten und freundschaftlichem Händeschütteln verabschiedeten wir uns von den Organisatoren der Fahrt und wünschten uns allen einen gesegneten Abend.

Alle Mitreisenden bedanken sich auf diesem Wege noch einmal für die liebevolle Betreuung während der Fahrt einschließlich Planung, Organisation und Durchführung bei den Eheleuten Benita und Dr. Gerd Labisch und Rosemarie und Dr. Bruno Weimann und wünschen ihnen weiterhin Gesundheit, viel Kraft und Freude bei der nächsten Fahrtplanung! Christa Vieten

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ei 32 Grad starteten die katholische und die evangelische Gemeinde des Kirchenhügels am 30. 8. 2015 um 10 Uhr mit Gottesdiensten ihr gemeinsames ökumenisches Kirchenhügelfest. Nicht nur für Pfarrer Michael Janßen ist „die Ökumene auf dem Kirchenhügel selbstverständlich und alltäglich in Mülheim“. Mit 31 Ständen beging man ein gemeinsames Fest, das in diesem Jahr unter dem Motto „Voll Freude – miteinander feiern“ stand. Und gemäß dem Motto konnte man bei den Wetteraussichten auch voller Freude sein. Wurde die Stimmung auf manchen Feiern in den letzten Jahren vom Regen getrübt, schien diesmal Petrus ein wahrer Freund der Ökumene zu sein. Er sorgte für traumhaftes, vielleicht ein wenig zu traumhaftes Wetter, denn die Hitze schreckte leider auch den einen oder anderen vom Festbesuch ab. Aber für alle, die den Weg nicht gescheut hatten, wurde für Abkühlung und jede Menge Abwechselung gesorgt. Die Durstigen erfrischten sich am sehr begehrten Getränkestand, die Mutigen zog es in die Indoor-Geisterbahn der Messdiener, die kleinen und großen Unerschütterlichen betätigten sich sportlich auf der Hüpfburg und an der Kletterwand und die Temperaturempfindlichen trafen sich an schattigen Plätzchen, praktizierten das ökumenische Miteinander und lauschten den musikalischen Darbietungen auf der Bühne. Ein sehr buntes Programm präsentierte sich dort den Anwesenden. Die Palette reichte von der Band „Heilig Geist“ über Irish Folk bis zur Singschule der Petri-Gemeinde. Die ganz kleinen Besucher durften unter Anleitung der katholischen und evangelischen Kindertagesstätten ausgiebig

Gemeindeleben basteln. Und die kleinen Kinderaugen wurden noch größer, als sie sahen, wie man mit Seilen riesige Seifenblasen erzeugen kann. Wer sich nach all den sportlichen Ertüchtigungen und dem musikalischem Programm stärken musste, fand ein Großangebot an kulinarischen Genüssen vor. Bei dem vielseitigen Angebot (Salatbuffet, Grillstand, Reibekuchen, Schokobrunnen, frische Waffeln, Cafeteria . . .) war für jeden etwas dabei. Für den Heimweg konnte man sich dann noch bei der Kolumbienhilfe und beim Fairen Handel mit fair gehandelten Waren eindecken. Bei solch einer Programmvielfalt, konnte man in viele glückliche Gesichter an diesem Sonntagnachmittag blicken. Und so passte die Aktion des CVJM auch richtig in das Programm, interviewten und filmten sie die Festbesucher zum Thema „Was macht dich glücklich?“. Eine Kurzzusammenfassung ihres Films wurde dann abschließend gezeigt. Mich macht an diesem Tag glücklich, dass ich Teil dieses schönen Festes sein durfte. Ein Programmpunkt fiel dann doch der immer größer werdenden Hitze ein bisschen zum Opfer. Sollte die Abschlussandacht ursprünglich unter freiem Himmel auf der Bühne stattfinden, zog man dann doch die erfrischenden Gemäuer von St. Mariae Geburt vor. Und repräsentativ für alle Anwesenden stand am Tagesende das Resümee von Karla Unterhansberg, Pfarrerin der PetriGemeinde: „Ich erlebte das Fest fröhlich und entspannt und habe viele gute Gespräche geführt.“ Deshalb freuen wir uns auf die nächste gemeinsame Feier im Schatten beider Kirchtürme zum ökumenischen Kirchenhügelfest im Spätsommer 2017 Anja Kulschewski

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Verein Kolumbienhilfe e . V. Kolumbianischer Besuch

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m 20./21. Juni 2015 waren Vorstandsmitglieder der Aschaffenburger Stiftung WEG DER HOFFNUNG wieder in unserer Gemeinde zu Gast, begleitet von den beiden Kolumbianern Gladis und Jhon. Sie wurden in allen Heiligen Messen in St. Mariae Geburt und Heilig Geist vorgestellt und gestalteten die Gottesdienste mit. Wir durften großartige Tanzdarbietungen miterleben, die die kolumbianische Lebensfreude ausstrahlten.

Nach der Vorabendmesse berichtete Herr Dr. Mauder in der Begegnungsstätte von seinem diesjährigen Besuch in Villavicencio und zeigte einen beeindruckenden Film über die dortige Arbeit der Stiftung. An dem Informationsabend in St. Mariae Geburt und auch beim Fest am Turm in Heilig Geist gab es viele Gelegenheiten, die beiden jungen Kolumbianer näher kennenzulernen.

Mit 14 Jahren brachte Jhons Großmutter den Jungen in den Jugendbauernhof, weil die Guerilla ihn zum Kämpfen zwingen wollte. Er durfte die Schule besuchen, machte Abitur, arbeitet jetzt in der Verwaltung der Stiftung und studiert nebenbei Psychologie. Ohne die deutschen Spender hätte er wie tausende andere zwangsrekrutierte Kindersoldaten im Bürgerkrieg wahrscheinlich gar nicht überlebt. Gladis und ihr Mann wurden durch die Guerilla vom kleinen Bauernhof vertrieben, ein Onkel erschossen. Mittellos am Stadtrand kochte Gladis Suppe. Ihr Mann suchte Gelegenheitsarbeit am Bau. Die Kinder Camilla und Juan David erhielten dank der deutschen Hilfe die sonst nicht bezahlbare Schulausstattung. Sie sind jetzt Klassenbeste. – Gladis bekam einen Kleinkredit für einen Gasherd zu geringen Zinsund Tilgungsraten. Sie vergrößerte so den Imbiss zu einem kleinen Restaurant. Die Eltern arbeiten jetzt beide dort und können ihre Familie ernähren. Heute sind es schon 110 Frauen, die einen Mikrokredit erhalten haben. S. Elsa bildet die Frauen aus. Die Schuldnerin darf die Höhe der Rückzahlungsraten bestimmen. Gladis hat den Kredit bereits nach einem Jahr zurückgezahlt. Heute hilft sie schon mit, Kursteilnehmer einzuweisen. Wir berichteten bereits in Heft 3/2012 von der Familienförderung durch Mikrokredite am Beispiel von Gladis.

Gemeindeleben Da ahnten wir noch nicht, dass wir sie drei Jahre später persönlich kennenlernen würden. Ihre Dankbarkeit brachten die beiden Kolumbianer so zum Ausdruck: Gladis: Ihr habt uns die Türen Eurer Herzen geöffnet. Tausend Dank. Jhon: Was ich bin, bin ich dank Eurer Hilfe. Durch Gladis und Jhon durften wir erfahren, wie auch unsere Spenden dazu beigetragen haben, Lebenschancen zu schenken. Sie sind „Lebendige Spendenquittungen“, wie es im letzten Rundbrief heißt.

Jefryd und Zaira Das Titelbild des letzten Rundbriefes zeigt Jefryd und Zaira, wie sie fröhlich Hand in Hand mit selbstgemaltem Regenbogen auf ihren Shirts in die Welt blicken.

Dabei begegnen wir in den beiden Kindern dem entsetzlichen Elend der Vertriebenen in den Elendsvierteln der Stadt Villavicencio. Welches Vertrauen ins Leben, in unsere Hilfe, muss in der

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kleinen Seele von Jefryd leben, dass er noch lachen kann, obwohl die Geschichten der beiden eher zum Weinen sind. Jefryds Vater sitzt seit 18 Monaten im Gefängnis. Die Mutter (26) wurde in ihrer Kindheit mehrfach vergewaltigt, zuletzt mit 16 Jahren. Aus dieser Gewalttat wurde sie mit einem Mädchen schwanger. Die traumatisierte junge Frau benötigte psychologische Behandlung, hat aber kein Geld dafür. Als ambulante Straßenverkäuferin verdient sie viel zu wenig, um ihre Familie zu ernähren. Für 37 € im Monat konnte sie nur den „Hausflur“ einer Armenhütte mieten. Dort haben sie nur Platz für ein Bett, in dem die Mutter mit den beiden Kindern schläft. Das Mädchen leidet an einer Augenkrankheit, droht zu erblinden. Im Wohnviertel herrschen Gewalt und Drogenkriminalität. Der dreijährige Jefryd konnte in das Kinderheim der Stiftung aufgenommen werden. Zaira hat 5 Geschwister. Ihre Familie wurde von Paramilitärs vertrieben, der Vater wurde von den Banden mitgeschleppt, wahrscheinlich umgebracht. Die Mutter Sandra (42) versucht durch Sammeln und Recyceln von Plastik, Blech und Altpapier die Familie durchzubringen. Zu fünft leben sie in einer Hütte zur Miete und werden von der Sozialarbeiterin Flor betreut, damit sie nicht verhungern.

Andres „Die Operation von Andres ist rein kosmetisch.“ Mit dieser Begründung lehnt die Versicherung für Flüchtlinge die

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lebensnotwendige Chirurgie von Andres Ariza ab. Ein Hohn! Seit Geburt leidet er an einer Neurofibramatose. Inzwischen ist eine Gesichtshälfte durch den gutartigen Tumor stark entstellt. Er hat große Probleme beim Kauen und Sprechen; links ist er bereits schwerhörig.

Das Foto zeigt Andres (5), eines der behinderten Kinder in der Kindertagesstätte, vom Tumor beeinträchtigt. Das Schicksal von Andres lässt uns nicht los. Auch diese Familie wurde von Zuhause vertrieben. Die Einkünfte – Mutter verkauft Süßigkeiten, Vater repariert Handys – reichen nicht zum

Leben. Weil sie die kleinen Raten für ihre Unterkunft nicht pünktlich bezahlen konnten, müssen sie vielleicht sogar ihre Hütte räumen. Wohin? Eine OP müsse bis zum 7. Lebensjahr von Andres warten, sagt ein kolumbianischer Arzt. In Kolumbien will keiner operieren, keiner zahlen. Bei uns prognostiziert ein Facharzt, Andres werde sein 7. Lebensjahr nicht erleben, der Tumor – obwohl gutartig - werde wachsen, Gehör, Augen, Gehirn schädigen. Eine Operation sei dringend erforderlich, lebensnotwendig. Jetzt haben wir eine Würzburger Stiftung „Bene Maxilla“ gefunden, die helfen will. Ihr Prof. Dr. Kübler, Neurochirurg, will die Operation schenken, seine Stiftung zahlt den Klinikaufenthalt in Würzburg. Unser Anteil ist die Voruntersuchung in Kolumbien und der Flug von Andres und einer Begleitperson. Kosten: etwa 4.500 €. Momentan sind Andres´ Eltern außer sich vor Freude und Dankbarkeit. Wir hoffen, dass die Voruntersuchung auf weitere Hirntumore einer OP in Deutschland nicht im Weg steht und auf das „neue Wunder“. Ob wir dazu Flugsponsoren für Andres finden? H. H.

Wenn Sie die Kolumbienhilfe unterstützen möchten, überweisen Sie bitte eine Spende an Kolumbienhilfe Mülheim, Bank im Bistum Essen: IBAN: DE81 3606 0295 0047 4400 17, BIC: GENODED1BBE. Sie bekommen selbstverständlich eine Zuwendungsbestätigung, wenn Ihre Adresse angegeben ist.

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„Der Aktionskreis Indien“ informiert

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iebe Gemeindemitglieder, liebe Spenderfamilien, zum Ende des Jahres 2015 möchten wir Ihnen unsere Projekte in Erinnerung rufen und Sie über erzielte Fortschritte aber auch weitere Notwendigkeiten informieren. Denis Homa, der im Juli diesen Jahres 12 Tage in Indien verbrachte, konnte Folgendes berichten:

Die Schule wird mittlerweile von 250 Kindern besucht, die von 10 Lehrern und 5 Ordensschwestern unterrichtet werden. Um den Kindern aus weit entlegenen Dörfern den Schulbesuch zu ermöglichen, wurden zwei neue Schulbusse angeschafft.

Projekt 1: Schulbau in Theresapura Da sich Fr. Shanthraj schon immer sehr um die Schulbildung der Kinder aus den von ihm betreuten Dörfern verantwortlich fühlte, sorgte er dafür, dass 2010 bei seinem Neubeginn in Theresapura 40 Kinder in einem Raum eines baufälligen Gebäudes unterrichtet wurden. In der folgenden Zeit stieg die Zahl der Kinder stetig an, da aus näher und weiter entfernten Dörfern immer mehr Kinder zum Schulbesuch kamen. So plante Fr. Shanthraj den Neubau einer Schule, die sowohl eine Grundschule als auch eine weiterführende Schule beherbergen sollte. Anfang 2013 konnte mit den Bauarbeiten begonnen werden, die im Sommer 2014 zum Abschluss kamen. An der Finanzierung waren die Diözese Chikmagalur, in der Father Shanthraj jetzt Pfarrer ist, die Society der Sisters of Charity und auch unser Aktionskreis Indien maßgeblich beteiligt. Durch die Kollekte der Messe im vergangenen Jahr, als Fr. Shanthraj zu Besuch war und dank einer großzügigen Einzelspende eines Gemeindemitglieds konnte zudem das Inventar wie Tische, Stühle, Tafeln usw. angeschafft werden.

Ein neuer Schulbus

Projekt 2: Anugraha Boys’ Home in Hassan Dieses Wohnheim beherbergt 30 junge Männer, die aufgrund ihrer intellektuellen Fähigkeiten Colleges, Fach- und Fachhochschulen besuchen können. Sie leben dort in äußerst ärmlichen Verhältnissen, da es keine Möbel gibt. Alle schlafen in einem Raum auf Matten, auch das Lernen und Arbeiten findet auf dem Boden statt. Die sanitären Einrichtungen sind äußerst primitiv. Trotz dieser Gegebenheiten stieg die Miete von Jahr zu Jahr erheblich an, so dass es auf einen längeren Zeitraum gesehen kostengünstiger erschien, das Haus käuflich zu erwerben. Dieses konnte nun in diesem Jahr verwirklicht werden, da – wiederum dank eines sehr großzügigen Spenders unserer Gemeinde – die Finanzierung

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des Hauses sichergestellt wurde. Zurzeit werden mit Hilfe von Spendengeldern des Aktionskreises Indien Renovierungsarbeiten durchgeführt.

Unterricht im Fatima Convent

Renovierung

Projekt 3: Fatima Girls’ Home (Fatima Convent) in Gudalur

Im letzten Jahr erhielt der Fatima Convent eine neue Oberin, Sister Superior Rosemary, mit der sich die Zusammenarbeit von Anfang an sehr gut gestaltete. Sie setzt sich tatkräftig für das Wohlergehen und die Schulbildung der ihr anvertrauten etwa 72 Mädchen ein und kümmert sich durch Renovierung und Sanierung um die Erhaltung des Gebäudekomplexes. Hierbei wird sie durch Spendengelder des Aktionskreises Indien unterstützt. In diesem Jahr wurden die Toiletten gefliest, was bedeutet, dass diese nun hygienisch sauber gehalten werden können. Leider kommt es aufgrund der geografischen Lage des Fatima Convents in den Wäldern der Nilgiri Berge häufig zu Überfällen von Wildelefanten und Affenhorden, durch die immer wieder Beschädigungen der einzelnen Häuser und Verwüstungen im Gemüsegarten entstehen. Hier ist für die Zukunft daran

gedacht, den vorhandenen Zaun zu einem Elektrozaun umzurüsten. Da es sich zudem klimatisch um ein nass-kühles Gebiet handelt und die vom Aktionskreis Indien finanzierte Solaranlage nur für die Warmwasserbereitung und die Beheizung eines Kinderhauses ausreicht, äußerte Sister Rosemary den Wunsch, die Solaranlage in den nächsten Jahren erweitern zu können. Father Shanthraj und Sister Rosemary bedanken sich von Herzen bei allen Spendern für die geleistete Unterstützung. Father Shanthraj schreibt in einem seiner Briefe: „Von ganzem Herzen möchte ich Ihnen danken. Möge Gott sie segnen und ihr Lohn im Himmel groß sein. Im Gebet bin ich Ihnen verbunden.“ Isolde Homa

Spendenkonto Aktionskreis Indien: IBAN: DE03 4245 1220 0014 5191 93 BIC: WELADED1BOT Bank: Sparkasse Bottrop

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Großer Kolpingtag in Köln „Mut tut gut“

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m Wochende vom 18. 9. bis 20. 9. 2015 trafen sich in Köln rund 15.000 Kolpingmitglieder aus dem gesamten Bundesgebiet zum großen Kolpingtag „Mut tut gut“, darunter 60 begeisterte Kolpinggeschwister der Kolpingfamilie MülheimZentral-Heimaterde. An zahlreichen Hotspots in der Kölner Innenstadt gab es Angebote zu den Themen Ehe und Familie, Eine Welt, Junge Erwachsene, Gesellschaft, Politik und Kirche . . . Ein Höhepunkt war die Schuhsammlung auf dem Neumarkt. Unter dem Motto „Mein Schuh tut gut“ wurden 22.000 Paar Schuhe gespendet. Der Erlös, der durch diese Schuhspenden erzielt wird, geht an das Kolpingprojekt „Blumberg“ in Köln. Zentraler Treffpunkt für die Eröffnungsveranstaltung am Freitag, das Kolping-

musical am Samstag und den Abschlussgottesdienst am Sonntag, der von Kardianl Woelki zelebriert wurde, war die Lanxess-Arena. Es ist immer wieder beeindruckend, wenn sich so viele Ehrenamtler treffen, die sich alle für die gleiche Sache engagieren und es macht Mut auch weiterhin für diese Sache zu arbeiten. Die Frage, die Kolping bis zu seinem Tod vor 150 Jahren umtrieb, wie man die soziale Not der Menschen lindern kann, was schließlich zur Gründung des Gesellenvereins führte, ist heute aktueller denn je. Unter dem Motto „Gebt der Welt ein menschliches Gesicht“ werden sich auch in Zukunft die Kolpinggeschwister ganz im Sinne Adolph Kolpings für die sozialen Belange in Deutschland und weltweit einsetzen. Andreas Pöhlmann

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Gemeindeleben

Rund 800 Teilnehmer beim großen Festumzug auf der Heimaterde

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m Wochende vom 12. 9. auf den 13. 9. 2015 lud die Kolpingfamilie Mülheim-Zentral-Heimaterde bereits zum 49. Mal zum großen Kinder- und Bürgerfest auf der Heimaterde ein. Weit über 100 ehrenamtliche Helfer von 6 bis 87 sorgten dafür, dass sich alle Besucher rundum wohlfühlen konnten. Karussell, Kletterturm, Rollenbahn, Spielstraße, Menschenkicker, Hüpfburg und zahlreiche Verpflegungsstände boten reichlich Abwechslung. Auch in diesem Jahr war der Höhepunkt wieder der große Festumzug durch die Heimaterde, der Sonntag um 14.30 Uhr startete. Rund 800 verkleidete Kinder und Eltern begleiteten Königin Lena, König Constantin, Prinzessin Lana und Prinz Lukas, die das Königswürfeln am Vormittag gewonnen hatten, durch die buntgeschmückten Straßen.

Der Erlös der Kinderfestcafeteria, die am Sonntag ab 15.00 Uhr im Pfarrheim ihre Türen öffnete, geht in diesem Jahr zur Hälfte an das Hilfsprojekt „Mamfe

Charity“ in Kamerun, welches Pastor Leke aus der Gemeinde Rosenzkranz gegründet hat sowie an die Schule San Isidro in Pozo Colorado, Paraguay – das langjährige Missionsprojekt des Missionskreises der Filialkirche St. Theresia v.K.J. Nach diesem tollen Erfolg beginnen schon bald die Planungen für das Jubiläums-Kinder- und Bürgerfest im kommenden Jahr. Dann lädt die Kolpingfamilie Mülheim-Zentral-Heimaterde alle herzlich zum 50. Kinder- und Bürgerfest auf der Heimaterde ein.

Ein besonders schöner Erfolg des Kinderfestes ist, dass sich hier bei weitem nicht nur Kolpingmitglieder angesprochen fühlen und engagieren, sondern auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils Heimaterde. Hier ist es der Kolpingfamilie tatsächlich gelungen ein offenes Angebot für alle zu schaffen, welches schon seit Generationen Menschen verbindet und nach wie vor auf großes Interesse stößt – ein Treffpunkt mit Tradition – auch beim 50. Kinder- und Bürgerfest 2016! Andreas Pöhlmann

Gemeindeleben

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Firm-Treffen in St. Mariae Geburt (19. und 20. Juni 2015)

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o St. Mariae Geburt draufsteht, ist nicht immer St. Mariae Geburt drin? Bei uns schon. Im Kirchenraum St. Mariae Geburt stecken Heiliger Geist und Maria – in hoher Dosis. Firmbericht. Und wer hatte eigentlich diese Idee? Geht das überhaupt, Firmbewerbertreffen in der Kirche mit Übernachten daselbst? Ham wir doch noch nie gemacht! Ist das erlaubt? Was sagt denn der Pfarrer dazu? Wie – in der Kirche schlafen? Nä – dat hasse doch nich ernst gemeint . . . Es war Samstagnachmittag: Einzelne Firmbewerber-Gruppen wurden in die City gesandt mit dem Auftrag, irgendwelche Passanten anzusprechen und einen mitgegebenen Apfel gegen ein neues „Objekt“ einzutauschen usw. Eine Stunde später kamen die ersten Berichte. Es war spannend, was wir hören konnten, toll, was die Firmbewerber bei ihren Tauschaktivitäten alles erlebten. Eine kleine Truppe brachte dann eine besondere Farbe in die Eucharistiefeier durch das Vortragen einer eindrucksvollen und folgenreichen Legende: den Menschen wurde es plötzlich unmöglich, den Namen Gottes auszusprechen. Mit diesem VorAbendgottesdienst um 18 Uhr ging dieses Firmtreffen zu Ende. Alle waren ziemlich fertig. Im wahrsten Sinne des Wortes. N’abend zusammen! Aber wie fing alles an? Samstag um 18.00 Uhr hieß es „Ankommen“.

Alle Firmbewerber trugen sich erst einmal in die Anwesenheitsliste ein, das Übernachtungsgepäck wurde abgelegt. Dann ging es weiter mit „Kirchenraum entdecken“: An welchem Ort/an welcher Stelle fühle ich mich besonders wohl – und wieso? Anschließend hieß es: wo ist mein Schlafplatz im Kirchenraum inkl. Piuskapelle, und dann: einrichten! Nach Würstchen-Grillen und der Auflockerungsübung „Unterschriftenbingo“ wurden schon einmal die Gruppenfindungszettel – als Vorbereitung für den nächsten Tag – verteilt. In der Aktion „Mottofindung“ wurden Firm-Motti der vergangenen Jahre ausgelegt, quasi als Anregung und Gedankenstütze; in katechetengeführten Kleingruppen wurden sehr engagiert und inspiriert unterschiedliche Motti auf einem Plakat entworfen, diese dann präsentiert, und in einem sich anschließenden Entscheidungsprozess das Siegermotto gekürt: „Firmvorbereitung 2015. . . GottGottNavi“. (siehe Seite 59) In einem scheinbar blutrünstigen Werwölfe-Spiel (die Geisterstunde war zwar noch nicht erreicht, näherte sich jedoch unerbittlich) wurde Spannung aufgebaut und Gedanken- und Konzentrationsstress abgebaut. Nach dem geistigen Nachtimpuls ging es in den Kirchhof, wohin schon ein stattliches Lagerfeuer lockte. Atmosphäre und Stimmung waren einfach toll. Gegen den mitternächtlichen Hunger konnte mit frisch geröstetem Stockbrot vorge-

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gangen werden. Peu à peu zogen sich einzelne Firmbewerber in die Kirche zu ihrer Schlafstelle zurück. Lange nach Ende der Geisterstunde gab einsetzender Regen ein Zeichen für den ultimativen Rückzug in die Kirche. Es wurde eine erfreulich ruhige Nacht. Samstagmorgen 8:45 Uhr: Der Morgenimpuls in der Krypta setzte den ersten Tagakzent. Wie sich an jenem Morgen die hygienischen Aktivitäten abgespielt haben, wird aus datenschutzrechtlichen Gründen verschwiegen. Auf jeden Fall waren zum Frühstücksbeginn nicht nur alle Schlafplätze aufgeräumt, sondern die Kirche auch pico-bello sauber! Für die angedachten Gebetspatenschaften wurden alle Firmbewerber gebeten, Kontaktkarten mit ihrem Vornamen zu erstellen; später sollten dann diese

Gemeindeleben

Karten in allen vier Kirchen der Pfarrei an die Kirchbesucher verteilt werden. Nach den Sommerferien war dann ein Treffen zwischen Firmling und Pate in der Kirche Hl. Geist angedacht, in dem sich dann Firmling und Pate kennenlernen und austauschen könnten. Mit dem Spiel „Stiller Fotograf“ gab es erneut die Möglichkeit, den Kircheninnenraum sensibel wahr zu nehmen. Jeder Katechet hatte nun die Aufgabe, die von ihm betreuten Sozialprojekte zu präsentieren. In einem lebhaften Wettkampf wurde dann open air ein zeichenhaftes Messer-Gabel-Löffel-Spiel veranstaltet, welches thematisch schon in das Mittagessen überleitete (extern bestellte Pizzen, eigenproduzierte Salate und leckeres Finger Food). Die Firmbewerber wurden aufgefordert, ihre Entscheidung zu dem Sozialprojekt

Gemeindeleben ihrer Wahl zu treffen. Anschließend ging es um die wichtige Frage, in welcher Kleingruppe die eigentliche Firmvorbereitung stattfinden wird. Die am Vortage ausgeteilten Gruppenfindungskarten mussten nun untereinander so lange getauscht werden, bis der Wunschwochentag für die „Gruppenstunde“ erreicht worden war. Die wichtigsten personenbezogenen Daten wurden in den sich bildenden Kleingruppen fixiert. Nach kaffeezeitorientierter Erholung folgte das finale kommunikative „Apfelspiel in der City“ (s. o.). Resümee: Es war für alle Beteiligten ein intensives anstrengendes geistbewegtes Zweitagestreffen; den teilnehmenden Firmbewerbern kann nur ein „dickes Kompliment“ gemacht werden! Damit die Leser sich von den diversen vorbereitenden Aktivitäten einen kleinen Eindruck machen können, hier eine kurze Übersicht: Karl Sarholz

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Organisatorisches: Holz für Lagerfeuer, Filmauswahl für Schlechtwettersituation, aktuelle Firmbewerberliste, Bestellung von 60 Brötchen fürs Grillen, Bestellung von 100 Brötchen und 2 Roggenbroten für das Frühstück, Bestellung von Pizzen, Kerzen (aus Sakristei), Kartoffelsalat, Nudelsalat, Stockbrotteig, Schlüssel von Container + Kirche, Essen für „Allergiker“, Eddings, Lautsprecher-Boxen Einkaufsliste: Äpfel (7 Stück), Blankopapier, Getränke, Grillanzünder, Honig, Kaffee, Kakao, Käse, Klebepunkte, Kohle, Margarine/Butter, Marmelade, Milch, Nutella, Pappbecher, Plätzchen, Rohkost, Saucen (Ketchup etc.), Servietten, Stockbrotzutaten, Tee, vegetarische Würstchen, Würstchen, Wurst, Zeichenblock.

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HAUPTROLLE – HERZENSSACHE. Den Menschen in Haiti vor Ort zu helfen, ist mir eine wichtige Aufgabe und Herzenssache zugleich. Helfen auch Sie. Mit Ihrer Spende.

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Eva Habermann, Schauspielerin

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Gemeindeleben

Sozialprojekt „Christ sein – FAIR handeln“

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ir, das sind 9 Firmlinge vom Sozialprojekt „Christ sein – FAIR handeln“ haben am Donnerstag, den 27. 8. 2015, die Gepa (Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt mbH, www.gepa.de) mit unseren Begleitern Andreas Bier und Thorsten Stoffel in Wuppertal besucht. Die GEPA wurde 1975 gegründet und ist der größte Importeur fair gehandelter Lebensmittel und Handwerksprodukte aus den südlichen Ländern der Welt. Die GEPA handelt Produkte, die von den Herstellern oder Händlern zu einem fairen Preis gekauft bzw. verkauft werden. Die Produkte lassen sich auch an dem GEPA-Siegel erkennen. GEPA-Produkte werden in verschiedenen Läden oder auch bei Veranstaltungen oder auf Märkten verkauft. Ein Beispiel ist der Verkauf der GEPA-Produkte beim diesjährigen ökumenischen Kirchenhügelfest – wo wir am Stand mitgeholfen haben, dessen Erlös an die Kolumbien-

hilfe gespendet wird. Beim Besuch der GEPA haben wir zuerst einen Film über die Gesellschaft gesehen. Dabei wurden uns die Mission und Ziele der GEPA erläutert. Außerdem konnten wir Produkte der GEPA wie Schokolade und Kekse probieren. Im Anschluss haben wir das große Warenlager besichtigt. Wir konnten zu jeder Zeit Fragen stellen und es war interessant zu den einzelnen Produkten Details zu deren Herkunft zu erfahren. Die am meisten verkauften Produkte der GEPA sind übrigens Kaffee und Schokolade. Daneben gibt es aber auch handwerklich gefertigte Produkte. Die GEPAProdukte unterscheiden sich von den typischen Industrieprodukten. So kann man auf den Rückseiten der Verpackungen der Lebensmittel Fotos von den Bauern oder Herstellern finden. Die GEPA-Lebensmittel sind meist ungefähr 50% teurer als Alternativprodukte, allerdings darf man das nicht als Nachteil sehen, weil man durch den fairen Preis die Hersteller wirklich für die Arbeit und das Produkt bezahlt. Wir haben bei der GEPA ein paar sehr interessante und informationsreiche Stunden verbracht, die uns für unser Projekt „FairHandeln“ sehr nützlich sind. Für die Firmlinge vom Sozialprojekt „Christ sein – FAIR handeln“, Henrik Bröcher

Gemeindeleben

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Messdienerfreizeit 2015

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urra Hurra, wie jedes Jahr zogen wir los mit der Messdienerschar.

In diesem Jahr fuhren wir nach Essern, einem beschaulichen Ort in Niedersachsen. Mit an Bord waren zum ersten Mal auch Messdiener/innen und Messdienerleiter aus St. Theresia. Angefangen hat unsere Reise im Allwetterzoo in Münster. Unser Haus lag mitten in der Natur und bot mit einem großen Außengelände, einem nahe gelegenen Wald und Fußballplatz genügend Raum für sportliche Aktivitäten. Zum Beispiel haben die Leiter das traditionelle Fußballspiel mit 7:2 für sich entscheiden können. Neben den sportlichen Aktivitäten gab es auch ruhige Stunden zum Beispiel in Form eines Gottesdienstes unter der Leitung von Hannah Evers als neue Wortgottesdienstleiterin. Zudem sollten die Kinder

über ihren persönlichen Lebensweg in Kleingruppen nachdenken. An einem Tag auf der Freizeit feierten wir das Kirchenjahr. Morgens war Weihnachten, mit verpackten Brötchen, mittags hieß es Eiersuche und Ostern, abends feierten wir Erntedank und in der Abenddämmerung machten wir einen Sankt-Martin-Umzug. Unter der Planung der Kinder ließen wir die Freizeit mit einer Disco und anschließendem Lagerfeuer mit Stockbrot ausklingen. Im Großen und Ganzen war die Freizeit ein voller Erfolg und bot Spiel, Spaß und Spannung für jede Altersgruppe. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, denn die Planung ist im vollen Gange. Für die Messdiener: Sofie Kalthof, Lukas Skubatz und Julia Bromma

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Gemeindeleben

Abschied von Frau Hildegard Passmann aus der KiTa Lummerland Frau Hildegard Passmann hat die KiTa Lummerland der Kath. Kirchengemeinde St. Mariae Geburt in Mülheim an der Ruhr Ende Juli 2015 auf eigenen Wunsch verlassen. Nach über 34 Jahren mit großem persönlichen Einsatz ist Frau Hildegard Passmann von nun an als Erzieherin in der Kita Heilig Geist tätig. Unter der sehr erfolgreichen Leitung von Frau Passmann entwickelte sich der Katholische Kindergarten zum „Ökumenischen Familienzentrum Kirchenhügel, Katholische Kindertagesstätte St. Mariae Geburt, Lummerland“. Wir alle danken Frau Passmann für ihren unermüdlichen Einsatz und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute und Gottes Segen, Danke!

Programm des Seniorenkreises im 1. Halbjahr 2016 Wir beginnen immer mit einer Hl. Messe um 15 Uhr in unserer Kirche St. Mariae Geburt und treffen uns dann zu Kaffee und Kuchen und interessanten Vorträgen und Gesprächen in der Begegnungsstätte auf dem Kirchenhugel, Pastor-Jakobs-Straße 6. Donnerstag, 7. Januar Verkehrssicherheit für ältere Verkehrsteilnehmer Prof. Dr. Gunter Zimmermeyer, Verkehrswacht Mülheim an der Ruhr Donnerstag, 4. Februar Karneval in der Operette (Gerd Schlenkenbrock) Donnerstag, 3. März Kloster Arenberg – Wallfahrtskirche und Landschafts-Bilderbibel (Friedrich Engelbert) Donnerstag, 7. April „Einen Zahn zulegen“ – Redewendungen (Wilfried Kurzenacker) Donnerstag, 12. Mai „Schönes bleibt . . . in der Erinnerung“ Die fünfziger Jahre im Gespräch (Bernhard Huschens) Donnerstag, 2. Juni Stadtrundfahrt in Mülheim an der Ruhr Alle Frauen und Männer unserer Gemeinde laden wir herzlich ein!

Glückwünsche

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Herzlichen Glückwunsch zum 75., 80., 85. und ab dem 90. Geburtstag Dezember 1. Marianne Grothe 1. Elisabeth Niggemann 2. Lothar Strauch 3. Anna Schmitz 3. Luzie Doose 4. Margot Weiher 4. Irmgard Wilken 5. Margareta Evers 6. Emil Simon 6. Anna Böhmer 7. Erna Schneider 9. Franziska Janowsky 9. Marianne Hentschel 10. Jutta Berndt 10. Margret Werner 10. Günter Beckers 10. Käthe Trappen 11. Jose Pereira 12. Hildegard Ramme 13. Günter Janik 15. Maria Dirks 16. Karlheinz Fuchs 16. Helene Dollinger 17. Bernhard Charpey 17. Rudolf Charpey 17. Johanna Landskröner 19. Christina Ochmanowitz 19. Lenore Lamers 20. Maria Charpey 20. Manfred Hauser 21. Friedrich Päßler 21. Irmgard Schiel 21. Maria Stammberger

91 99 85 80 90 80 90 90 85 94 94 94 95 75 80 85 85 75 100 80 80 75 80 80 80 80 85 91 75 80 85 91 92

22. 22. 22. 22. 23. 23. 23. 24. 25. 26. 31. 31.

Galina Gindina Käthe Raasch Hildegard Kahmann Rita Suchomski Johannes Burghardt Josef Czarnecki Maria Schmidt Christine Ochs Elisabeth Sohn Walter Kupp Magarete Gebert Emmi Geller

75 75 80 93 85 90 90 85 80 98 75 91

Januar 1. Helmut Hubbert 1. Leonhard Schampera 1. Angela Andermahr 6. Brigitte Frankiewicz 6. Friedrich Hartmann 6. Luise Bunse 7. Horst Bellenbaum 7. Gertrud Guhl 7. Martha Schymetzko 10. Josef Brüning 10. Helga Osthoff 12. Ursula Auer 12. Franz-Josef Hüls 12. Alfred Balthaus 12. Rosina Beitz 14. Margarete Hampen 14. Franz Lewandowski 15. Anna-Elisabeth Bensom 15. Edith Terjung 16. Anna Herrmann

85 85 92 80 90 93 75 85 91 75 85 75 75 85 94 85 92 75 75 80

Glückwünsche

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Herzlichen Glückwunsch zum 75., 80., 85. und ab dem 90. Geburtstag 17. 18. 19. 19. 20. 20. 21. 21. 22. 23. 23. 23. 24. 24. 25. 25. 26. 26. 26. 26. 28. 28. 28. 28. 29. 29. 29. 29. 29. 30. 30. 31. 31. 31.

Fritz Müller Helga von der Bey Bernhard Wirtz Therese Kusenberg Ursula Ostrowitzki Magdalena Ausprunk Emilie Kirchmeyer Auguste Paul Marianne Güldenberg Margrit Draeger Katharina Schneidereit Maria Liwowski Frieda Mütz Willi Wassenberg Rosemarie Leuschner Elli Kowolik Werner Feldhaus Ute Otto Ursula Wenning Marianne Ludwig Margot Krieger Jakob Mütz Josef Peters Hildegard Rothäuser Wolfgang Nowak Ursula Thiemann Klementine Heße Gisela Mersch Albert Miconi Anna Horn Hubertus Manseck Katharina Knebel Margarete Senz Margarete Todt

85 75 80 92 92 93 93 97 100 75 91 104 92 96 75 95 75 75 75 91 85 90 90 91 75 75 80 85 93 99 100 90 92 94

Februar 1. Anton Morawa 1. Ruth Klima 1. Leokadia Arczykowska 1. Margaretha Bettges 2. Marija Mewald 2. Josef Hackenberg 3. Hildegard Feldkamp 3. Anneliese Griese 3. Maria Fritzemeier 3. Bernard Minneken 3. Alfred Berns 4. Johann Czekalla 6. Gerda Wacker 7. Elisabeth Gurezka 8. Hedwig Hackenberg 9. Vincenzo Lucchese 9. Irma Mieser 10. Walter Jansen 11. Rudolf Dinkelbach 11. Hildegard Fahnenbrock 11. Juliana Winkler 12. Ursula Bröckelmann 13 Werner Beckord 14. Marlene Görner 15. Hans Kaufmann 16. Johann Liedtke 17. Joseph Brillo 17. Josefine Meißner 17. Ilse Rademacher 18. Monika Schick 18. Wigolf Breiltgens 18. Heinz Lohmar 20. Edith Jeide

75 80 85 90 85 94 85 85 90 90 92 94 85 93 93 80 93 90 85 91 91 90 85 90 75 95 80 80 80 75 80 85 75

Glückwünsche

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Herzlichen Glückwunsch zum 75., 80., 85. und ab dem 90. Geburtstag 20. 20. 21. 22. 22. 23. 24. 25. 25. 25. 27. 28. 28. 29. 29.

Hinrich Niehuus Friedrich Offermann Maria-Magdalene Falkenburg Irma Rurka Gertrude Knoblich Emilie Deege Hans Vidua Hermann Frieß Hiltrud Thyssen Ellen Werner Waltraud Cantow Elisabeth Roeskens Maria Stimpel Josef Battel Helene Cichon

März 2. Mathilde Peters 2. Artur Strüngmann 2. Adelheid Malina 5. Joachim Kupka 7. Hans Müller 7. Gertrud Cebulla 9. Erwin Poth

85 91 75 80 95 93 75 75 90 91 80 93 96 80 92

92 93 95 75 85 95 92

9. 11. 11. 12. 12. 13. 13. 13. 13. 18. 21. 21. 21. 22. 23. 24. 24. 25. 26. 29. 30. 30. 30. 31.

Maria Leisten Benno Kerst Irmgard Ege Wolfgang Hamann Anna Biela Anatoli Falkenstern Luciano Tonello Bertold Klein Apollonia Junkert Margarete Klein Josef Hagemann Wilhelm Uhlenbruck Anneliese Lülow Dora Kant Erika Hilterhaus Hedwig Buschkrei Theresia Hackmann Hedwig Hahn Bernhard Temming Maria Neu Max Gellrich Manfred Mons Paulina Stümke Hermann Fürbach

Alt machen nicht die Jahre und auch nicht die grauen Haare. Du bist erst alt, wenn du den Mut verlierst und dich für nichts mehr interessiert.

93 92 95 80 85 75 75 80 94 96 80 80 93 94 80 75 92 94 75 95 75 75 91 75

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Chronik

Taufen in St. Mariae Geburt und Heilig Geist 12. 7. 2015 Tim Hötzel, Ida Wessels, 9. 8. 2015 Jonathan Carlo, Edgar Philipp Heinrichsmeyer, Benjamin Burster 6. 9. 2015 Eric Laurent Berends, Loretta Kaiser 20. 9. 2015 Leni Marie Lehner 4. 10. 2015 Ludwig Dominik, Louis Alexander Scholten, Aurora Dema 11. 10. 2015 Emma Rasche, Marie Antonia Klostermann 8. 11. 2015 Niklas Maske 15. 11. 2015 Thara Elenor Thaumiller

Trauungen in St. Mariae Geburt und Heilig Geist 29. 8. 2015 Xenia Ryabchenko und Axel Boßmann 12. 9. 2015 Nathalie Pec und Nikola Szillinski Goldene Hochzeit 8. 07. 2015 Maria und Heinrich Wichmann 7. 11. 2015 Christel und Gerhard van Treek Diamantene Hochzeit 11. 10. 2015 Ingeborg und Friedrich Hartmann 18. 10. 2015 Margret und Alois Falkenberg

Chronik

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Nachruf für Marga Wagenführ Am 12. Juni 2015 verstarb unsere Redaktionskollegin Marga Wagenführ. Sie gehörte seit 2011 unserem Team an und hat seitdem zahlreiche Beiträge geliefert und überaus korrekt Korrektur gelesen. Sie wird uns sehr fehlen und wir werden gewiss so manches Mal sagen: „Dieses könnte Frau Wagenführ übernehmen, dafür wäre sie die Richtige.“ Im Namen der Gemeindebrief-Redaktion Lore Moosburg

Nachruf zum Tod von Herrn Peter Peters Am 28. Juli 2015 starb im Alter von 87 Jahren der ehemalige Vorsitzende des Vereins „Kolumbienhilfe e. V. Mülheim an der Ruhr“: Herr Peter Peters. Er und seine Frau Annemarie gründeten 1983 – überzeugt bei eigenen Besuchen und aufgrund von Gesprächen mit weiteren Augenzeugen diesen Verein, um den dort lebenden Menschen zu helfen. Sie wollten so den „Weg der Hoffnung“, der von Bischof Garavito und Pfr. Otter gegründet war, von hier aus mit Gebet und finanzieller Hilfe unterstützen. Viele Menschen in dem vom Bürgerkrieg zerrütteten Land warteten auf Hilfe, um wieder ein normales Leben zu führen. Bei ihren Besuchen in Kolumbien vertiefte sich die Beziehung zu dem damaligen Bischof Garavito und Pfr. Otter. Viele Projekte wurden und werden auch heute noch dank der Spendenbereitschaft seiner Freunde und der Mülheimer Gemeindemitglieder von der Kolumbienhilfe mit großem Erfolg unterstützt. Die Überwindung des Analphabetentums und die Förderung weiterführender Bildungsarbeit im Bistum Villavicencio lagen Herrn Peters am Herzen, aber auch besondere Projekte wie Kinderbetreuung und Kinderweiterbildung, Schule für Alle, Hilfe zur Selbsthilfe für Frauen, Aufnahme und Arbeit für behinderte Jugendliche und Erwachsene, und vieles mehr. Bei ihren Besuchen in St. Raphael haben Bischof Gregorio und Pfr. Otter immer wieder bestätigt, wie wichtig die Unterstützung der „Ärmsten der Armen“ und wie hilfreich die Unterstützung durch die „Kolumbienhilfe“ ist. Hier hat der Verstorbene viel Gutes geleistet durch den von ihm gegründeten Verein, der in seinem Sinn in der Pfarrei St. Mariae Geburt weiter arbeitet. W. W.

Chronik

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Verstorbene in unserer Gemeinde 21. 6. 2015 30. 6. 2015 1. 7. 2015 2. 7. 2015 3. 7. 2015 4. 7. 2015 10. 7. 2015 15. 7. 2015 16. 7. 2015 16. 7. 2015 19. 7. 2015 22. 7. 2015 24. 7. 2015 28. 7. 2015 28. 7. 2015 5. 8. 2015 9. 8. 2015 12. 8. 2015 19. 8. 2015 20. 8. 2015 20. 8. 2015 20. 8. 2015 24. 8. 2015 24. 8. 2015 26. 8. 2015 27. 8. 2015 28. 8. 2015 6. 9. 2015 7. 9. 2015 12. 9. 2015 15. 9. 2015 17. 9. 2015 27. 9. 2015 27. 9. 2015 30. 9. 2015 3. 10. 2015 13. 10. 2015 14. 10. 2015 15. 10. 2015 19. 10. 2015 20. 10. 2015 29. 10. 2015

Brigitte Meßink Hedwig Kneip Lieselotte Klingebiel Gertrud Ditsch Nori Rosemarie Horion Rosemarie Pölderl-Krings Annette Westerwalbesloh Hannelore Leinen Ursula Lohmar Margarete Krauskopf Wilhelm Bauernfeind Ilse Ehring Elisabeth Mölders Eugen Stalmach Peter Peters Felix Wenig Gertrud Kißmann Mechthild Gianino-Lohmann Rolf von der Brüggen Elke Schneider Helmut Wichmann Monica Wülfing Sonja van Beusekom Barbara Pietrzyk Darius Suchon Ernst Adrian Schroers Hildburg Strater Sonja Katharina Brückner Hecken Gertrud Eva Rump Hildegard Schulte Helmut Bönten Anneliese Piwowarska Damiano Scozzi Dr. Thomas Riebartsch Bernhard Schulte-Fischedick Wilhelm Giesen Johann Handen Johann Hickmann Gerhard Schoemaker Carl Decker Helmut Jöckel

80 90 82 87 61 75 60 75 84 98 93 93 76 82 87 76 91 81 70 72 89 68 66 63 49 81 82 31 81 81 78 78 83 70 71 80 86 80 86 93 58 88

So erreichen Sie uns

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Ansprechpartner in St. Mariae Geburt

ꇴ 47 08 90

Begegnungsstätte

Annegret Walz

Bücherei

Maria Baumgarten

3 15 32

Caritas-Konferenz

Hildegard Sanders

3 63 17

Fairer Handel

Werner Wichmann

43 09 31

fam – frauen.aus.mariaegeburt

Karin Ruß-Hölker Margot Vollmer

43 50 60 49 81 38

Firmung

Pfarrer Janßen

Gemeinderat Junge Familien

Falko Meyer Andreas Bier Janine Bongard Thorsten Stoffel

3 06 62 21 3 05 95 30 82 19 94 24 42 36 74

Edwin Porkristl

37 21 16

Öffentlichkeitsarbeit

3 25 25

Eine Gemeinde Lebendige Gottesdienste Erfolgreiche Ökumene Gesprächskreise Außenanlagen/Grünflächen

Pfarrbüro

3 25 25

Caritas

Hildegard Sanders

3 63 17

Festausschuss

Willi Liepold

3 69 06

Fronleichnams-Ausschuss

Annegret Walz

47 08 90

Jugend-Ausschuss

Janine Bongard

82 19 94 24

Lektoren, Kommunionhelfer

Pfarrer Janßen

Liturgie-Ausschuss

Marie-Luise Langwald

OGS Trooststraße

Michael Gronemann

KAB Kath. Arbeitnehmer-Bewegung

Friedrich Engelbert

43 19 16

Kath. Deutscher Frauenbund KDFB St. Mariae Geburt

Helmi Loewe

48 88 54

Kirchenchor

Jens-Christian Vogel

Kirchenvorstand (stellv. Vors.)

Dr. Michael Otto

37 14 91

Kochgruppe für Obdachlose und

Irmgard Breitenbruch

48 05 23

Bedürftige – Donnerstagsmittagstisch

Dr. Gerd Breckling

37 32 26

3 25 25 0176/12 00 12 59

3 28 96

So erreichen Sie uns

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Kolpingsfamilie Mülheim-ZentralHeimaterde

Peter und Christa Vieten Peter Prions Andreas Pöhlmann

Kolumbienhilfe

Thorsten Stoffel

42 36 74

Kommunion

Pfarrer Janßen

3 25 25

Krankenhausbesuchsdienst

Pastor Rücker

Kreuzbund

Bernd Pörtener

43 36 83

Messdiener

Lukas Lamberty

38 46 52

NoNameBand

Michael Scharfenberg

Ökumenekreis

Dr. Hans Ryser/Pastor Rücker

Pfarrgemeinderat

Olaf Meyer

Seniorenkreis

Elisabeth Engelbert

Stiftung St. Mariae Geburt

Markus Püll

Ansprechpartner in Heilig Geist

42 64 83 37 06 00 7 82 16 60

43 78 98 84

3 55 37 43 78 98 84

0 21 02/18 53 69 43 19 16 4 37 63 32



Aktionskreis Indien

Isolde Homa

3 75 60 23

Bücherei

Edeltraud Peterschulte

CARITAS-Konferenz

Antonie Remmen

Förderverein Heilig Geist

Dr. Bruno Weimann

38 20 58

Frauenbund

Helmi Loewe

48 88 54

KJF Heilig Geist – Herbstfreizeit

Christian Oesterwind

Kinderkirche

Eva-Maria Kampermann

Kirchbauverein

Joachim Bertz

3 68 34

Kirchenchor und Kleines Orchester

Verena Rützel

43 86 80

Literaturkreis

Manfred Buschkrei

37 31 41

Seniorenkreis

Benita Labisch

38 51 00

Singtauben

vakant

Spielgruppe Zwergenland

Stefanie Körner

3 07 68 11

Treff am Turm

Günter Homa

3 75 60 23

(02 03) 33 31 84 3 02 29 49

3 45 35 38 38 10

Diese Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit!!!

Pfarrbüro St. Mariae Geburt (MG) Althofstr. 5, Andrea Bösing, Anja Kulschewski, Tel.: 3 25 25 • Fax: 3 45 80, E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Montag, Dienstag und Freitag 9.30 bis 12.00 Uhr, Mittwoch 14.00 bis 16.00 Uhr Bankverbindung: Kath. Pfarrgemeinde St. Mariae Geburt, Sparkasse Mülheim an der Ruhr, IBAN DE63 3652 0000 0368 0002 80

Pfarrbüro Filialkirche Heilig Geist (HG) Zeppelinstr. 67, Sabine Stoffel Tel.: 37 50 30 und Fax: 37 20 78, E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Dienstag von 15.00 bis 17.00 Uhr und Freitag 9.00 bis 12.00 Uhr, und nach Vereinbarung unter Tel.: 42 36 72

St. Mariae Geburt im Internet: www.mariae-geburt.com Pfarrer Michael Janßen Gemeindereferentin Anna Stockhausen Gemeindereferentin Monika Thiele Weihbischof em. Franz Grave Pastor im bes. D. Herbert Rücker Seelsorger Pfr. i. R. Franz-Josef Steprath Pfr. i. R. Eugen Weckerle Kirchenmusiker Jens-Christian Vogel (MG)

3 25 25



Kirchenchor Communio Cantorum (HG) Chorleiterin: Verena Rützel Sakristei Mariae Geburt Sakristei Filialkirche Heilig Geist Hausmeister Herr Fanica Albu über Pfarrbüro

4 44 46 81 30 83-1 24 3 25 25 43 78 98 84 2 05 87 43 4 68 99 26 3 28 96 43 86 80 9 41 34 26 über Pfarrbüro 3 25 25

Kindergarten Dinnendahls Höhe 2a, Sabine Jansen

37 47 40

Kita Lummerland Althofstraße 12-14, vakant

38 31 00

Kindergarten Hingbergstraße 178, Anette Vahle

43 14 15

Krankenhausseelsorger P. Paul J. Alilakuzhy im St. Marien-Hospital Ansgar Wenner-Schlüter im Ev. Krankenhaus Verwaltungsleiter Wolfgang Cukrowski

38 45 63, 3 05-0 3 09-27 69 3 08 31 22

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