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Story Transcript

Das Mitarbeitermagazin 05/2019

Starkes Bekenntnis zum Klimaschutz NHW unterzeichnet Zielvereinbarung zum klimaneutralen Gebäudebestand bis 2050 MIT DEM BLICK AUFS GROSSE GANZE Gaby Faust übernimmt neuen Stabsbereich im Immobilienmanagement AM ENDE BLIEB NUR DER ANBIETERWECHSEL Warum die Unternehmensgruppe auf eine neue Telefonielösung setzt

EDITORIAL

INHALT Kurz & Gut

Titel

Inhalt

Editorial

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Foto: Olaf Hermann

Im Fokus

LIEBE ­LESERINNEN UND LESER,

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Dr. Thomas Hain Leitender Geschäftsführer

Wir

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IMPRESSUM

wir leben in einer Zeit enormer gesellschaftlicher Herausforderungen. Klimawandel und Digitalisierung sind zwei Themen, die uns als Unternehmen in den kommenden Jahren eine grundlegende Transforma-

Herausgeber: Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt Schaumainkai 47 60596 Frankfurt am Main Tel. 069 6069-0 Fax 069 6069-300

Neue Ufer

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Wolfsschlucht 18 34117 Kassel Tel. 0561 1001-0 Fax 0561 1001-1200

Geschafft

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www.naheimst.de www.wohnstadt.de

tion abverlangen werden. Die Größe dieser Aufgabe kann leicht zu einem Gefühl der Lähmung führen. Dagegen hilft, die Ziele klar zu benennen und ins Handeln zu kommen. So hat die NHW im September mit den hessischen Ministerien für Wirtschaft und für Umwelt eine Zielvereinbarung getroffen, in der wir uns zur Klimaneutralität unseres Wohnungsbestands bis 2050 verpflichten. Warum wir das machen und wie sich das auf unsere Arbeit auswirkt, erfahren Sie im Titelthema dieser einBlick-Ausgabe. Klar ist aber auch: Wir können gesellschaftliche Aufgaben wie Klimaschutz oder technologischen Wandel nicht im Alleingang lösen. Daher möchte die NHW möglichst viele Wohnungsunternehmen darin unterstützen, ebenfalls aktiv zu werden und sich im Sinne des Erfahrungsaustauschs und einer Bündelung der Kräfte zu vernetzen. Zu diesem Zweck haben wir beim diesjährigen Branchentreffen auf der Expo Real gleich zwei neue Kooperationsangebote vorgestellt. Unter dem Dach der „Initiative Wohnen 2050 – klimaneutral in die Zukunft“ möchten wir anderen Wohnungsgesellschaften unser Know-how in der energetischen Bestandsentwicklung zugänglich machen und umgekehrt von deren Erfahrungen lernen.

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Wir in Zahlen

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Weitere Fotos: Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt Konzept, Gestaltung und Realisation: zündung Werbeagentur GmbH, Frankfurt, www.zuendung.de

Ebenso sind wir überzeugt, auch beim Thema Digitalisierung vom Austausch mit anderen Immobilienunternehmen zu profitieren. Mit „Hubitation Associates“ öffnen wir daher das wachsende Netzwerk rund um unseren Start-up-Wettbewerb für weitere Partner. Davon profitieren alle Beteiligten: Die Start-ups von der Chance auf neue spannende Partnerschaften, andere Wohnungsgesellschaften vom Zugang zu innovativen Lösungen und wir als Initiator von einem schnell wachsenden Schatz an Know-how, Kontakten und Ressourcen für unser Innovationsmanagement. Die ersten Beitritte und Rückmeldungen aus der Branche zu beiden Initiativen zeigen, dass unser Engagement positiv aufgenommen wird. Lassen Sie uns diesen Schwung nutzen, um die Zukunft gemeinsam aktiv zu gestalten. Ihr Dr. Thomas Hain Leitender Geschäftsführer

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Persönlich

Redaktion: Marius Becker, Anita Bucuk, Patrizia Diehl, Jens Duffner, Christine Langer, Dr. Simone Planinsek, Sven Schubert, Ricarda Schwingen, Gregor Steiger, Simone Stock, Santina Di Vittoria, Jan Thielmann, Jennifer Zeeck Text: Sonja Graubner/Thomas Löw – grünaufweiß, Frankfurt, www.gruenaufweiss.de Verantwortlich: Anita Bucuk (V. i. S. d. P.)

KURZ & GUT

Quartier der Zukunft

Google Chrome ist erste Wahl

Bei der Quartiersentwicklung in Darmstadt-Bessungen geht die NHW neue

Um Websites und internetbasierte Anwendungen aufrufen und nutzen zu können, be-

Wege. Davon konnte sich der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir

nötigt man einen Browser wie Google Chrome, Firefox, Opera, Apple Safari, Microsoft

Anfang August bei einem Rundgang mit Geschäftsführer Dr. Constantin

Internet Explorer oder Edge. Die Unternehmensgruppe setzt als konzernweiten Standard

Westphal, Regionalcenterleiter Ulrich Albersmeyer und Servicecenterleiter

auf den schnellen und mit verschiedenen Sicherheitsfunktionen gegen Phishing und

Thomas Türkis überzeugen. Dabei besichtigten sie die Wohngebäude in

Malware ausgestatteten Browser Google Chrome. Die verbindliche Festlegung auf einen

der Goethe- und der Eichbergstraße sowie die neue, hochmoderne Heiz-

Browser ist sinnvoll, um den Supportaufwand für die IT so gering wie möglich zu halten.

zentrale, über die künftig alle Wohnungen per Nahwärme versorgt wer-

Einzige Ausnahme ist der Internet Explorer, der für die Funktion des SAP-Clients erforder-

den. Zum weiteren Modernisierungsumfang gehören unter anderem die

lich und daher auf vielen Rechnern der Unternehmensgruppe installiert ist. Dieser sollte

Anpassung an heutige Energie- und Baustandards, Smart-Home-Lösungen,

allerdings ausschließlich für Websites und Anwendungen genutzt werden, die nicht mit

Parkplätze. Der Minister zeigte sich entsprechend beeindruckt von dem umfangreichen und zukunftsweisenden Maßnahmenpaket.

Besichtigten gemeinsam die Heizzentrale im Quartier DarmstadtBessungen: (v. l. n. r.) Tarek Al-Wazir, Thomas Türkis und Dr. Constantin Westphal. (Foto: Marc Strohfeldt)

Gelungener Auftritt Abschluss mit auf der Kasseler Auszeichnung Azubimesse

dem modernen Chrome Browser kompatibel sind. Denn der von Microsoft bereitgestellte Browser wird nicht mehr weiterentwickelt und gilt inzwischen als veraltet. Für sämtliche SAP-unabhängigen Anwendungen ist Google Chrome die erste Wahl.

Ein Austausch, der alle bereichert Die Bewerbung einer Studentin der Universität Lyon um einen Praktikumsplatz landete im Mai, zur Zeit der Europawahl, bei Robert Lotz vom Unternehmensbereich Modernisierung/Großinstandhaltung. Die angehende Bauingenieurin Clemencé Thiriot wollte für zwei Monate Auslandserfahrung sammeln und sich mit deutschen Bauverfahren vertraut machen. Sorgen um mögliche sprachliche und bürokratische Hürden waren schnell aus-

Um sich Berufseinsteigern als attraktiver Arbeitgeber und Ausbildungsbe-

geräumt. „Ob wir das versuchen sollen, diese Frage stellte sich mir gar nicht“, so Lotz.

trieb zu präsentieren, nimmt die NHW regelmäßig an Ausbildungsmessen

„Europa heißt nicht nur wählen gehen, sondern auch Europa leben und Zeichen setzen.“

teil – so auch bei der Messe „azubi- & studientage“, die Ende August in Kas-

Im August und September unterstützte Thiriot das Team um Lotz und konnte so beispiels-

sel stattfand. An den beiden Messetagen präsentierten 56 Aussteller über

weise Eindrücke zu der in Frankreich wenig verbreiteten Holzrahmenbauweise sammeln.

250 Ausbildungsberufe an ihren Ständen. Rund 7.600 Schülerinnen und

Auch in den Unternehmensbereich Neubau schnupperte sie kurz hinein. Die junge Fran-

Schüler sowie Eltern und Lehrer strömten durch die Hallen und nutzten die

zösin beeindruckte mit ihrer schnellen Auffassungsgabe. Lotz: „Der länderübergreifende

Gelegenheit, mit den Ausstellern persönlich Kontakt aufzunehmen. Auch die NHW war mit einem eigenen Stand vor Ort. Dort informierte Ausbilderin Ingrid Battenhausen gemeinsam mit den Azubis Nina Feldbusch, Aylin Klante, Alina Reinsdorf, Joanna Metz, Kurosch Nassiri, Semen Stas-

Freuten sich über die Auszeichnung: (v. l. n. r.) Rüdiger Grebe, Claudia Brünnler-Grötsch, Kim Mannig, Simone Stock und Dr. Axel Tausendpfund. (Foto: VdW Südwest/Kristina Schäfer)

hevskiy und Daniel Wetstein interessierte Besucher aus erster Hand über

Gemeinsam mit zwei weiteren Azubis wurde Kim Mannig

die Ausbildungsberufe Immobilienkaufmann/-frau und Fachinformatiker/-in

beim Verbandstag des VdW Südwest, der am 11. Septem-

Systemintegration. Trotz der hochsommerlichen Temperaturen war der

ber in Kassel stattfand, als Beste ihres Ausbildungsjahr-

NHW-Stand rege besucht. Ein schöner Erfolg für unser Messe-Team!

gangs geehrt. Neben einer Urkunde erhielt sie von den

Am Messestand der NHW: (v. l. n. r.) Alina Reinsdorf, Johanna Metz, Nina Feldbusch und Ingrid Battenhausen. (Fotograf: Karsten Socher) 05/2019

Austausch war für alle Beteiligten bereichernd. Aus welchem Land künftige Anfragen für Von europäischen Nachbarn lernen: (v. l. n. r.) ­Clemencé Thiriot, Thomas Völker, Robert Lotz, Heike Kappus, Knut Molitor und Franz Sandtner vom UB Mod/GISH. (Foto: Archiv Unternehmensgruppe)

Praktika auch kommen, wir werden versuchen, sie möglich zu machen und dem weltoffenen und sozialen Bild der NHW gerecht zu werden.“

Werner Cup feiert 20-Jähriges

VdW-Vorständen Claudia Brünnler-Grötsch und Axel Tau-

Es war wieder ein eng umkämpftes fußballerisches Kräftemessen, dem sich die

sendpfund sowie Rüdiger Grebe, Bereichsleiter EBZ Aka-

Mannschaft der NHW beim Jubiläumsturnier des Werner Cups im September in

demie, einen Bildungsgutschein des EBZ über 250 Euro

Stuttgart gestellt hat. Gegen die starken Teams von LBBW Stuttgart und Züblin

sowie einen bunten Blumenstrauß. Die 23-jährige Immo-

AG hieß es am Ende Platz 3. Dafür ging die NHW als Sieger des finalen Elfme-

bilienkauffrau hatte ihre Ausbildung im August 2016 bei

terschießens vom Platz, dank Treffsicherheit der Schützen, einer überragenden

der NHW begonnen. Jetzt wurde sie im Fachbereich Ver-

Leistung von Torwart Christoph Kisseberth und der Anfeuerung der knapp 20

trieb An- und Verkauf Bestandsimmobilien übernommen,

mitgereisten Kolleginnen und Kollegen. Mit einem reichhaltigen italienischen

wo sie für die Verwaltung von Eigentümergemeinschaften

Buffet ließen die Mannschaften und ihre Unterstützer den Turniertag ausklingen.

und den Verkauf unbebauter Grundstücke zuständig ist.

Die Teilnahme der NHW-Fußballer am Werner Cup ist längst eine liebgewonnene

Auch wir gratulieren Frau Mannig zu ihrem hervorragen-

Tradition. Das ist nicht zuletzt der Heimstätten Gemeinschaft zu verdanken, die

den Prüfungsergebnis und wünschen ihr alles Gute für die

für einen Mitgliedsbeitrag von nur 15 Euro pro Person und Jahr solche sport-

Zukunft!

lichen und kulturellen Freizeit-Aktivitäten organisiert und die Teilnehmer auch versichert. Nach Stuttgart gereist ist das NHW-Team übrigens klimafreundlich per Bahn – so kann sich auch der ökologische Fußabdruck sehen lassen.

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Überzeugende Mannschaftsleistung auf und neben dem Platz: das NHW-Team beim diesjährigen Werner Cup in Stuttgart. (Foto: Archiv Unternehmensgruppe)

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eine Mieter-App sowie eine Paket- und Lastenradstation und Carsharing-

IM FOKUS

Ein starkes Bekenntnis zum Klimaschutz

VERSTÄRKTER FOKUS AUF CO2-REDUKTION

Spielraum einer Anhebung um zwei Euro pro Quadratmeter. Das

Die Unternehmensgruppe hat in den vergangenen Jahren mit

ist ungefähr die Hälfte dessen, was wir gemäß der eigenen Mie-

­ihrer Strategie der energetischen Quartiersentwicklung bereits

tenstrategie maximal umlegen würden.“ Entsprechend ist eine

nennenswerte Erfolge in der Verbesserung der CO2-Bilanz erzielt.

baldige Verständigung mit den politischen Entscheidungsträgern,

In den vergangenen 30 Jahren wurden rund 50 Prozent CO2 einge-

wie der Finanzierungsbedarf für den klimafreundlichen Umbau

spart. In den kommenden 30 Jahren müssen es noch mal 80 Pro-

des Gebäudesektors gestemmt werden kann, wesentlich.

zent sein, um die Klimaziele zu erreichen. „Bis 2050 sollen es Zügige Fortschritte in der Senkung von CO2-Emissionen im Gebäudesektor sind dringlicher denn je. Mit einer neuen Zielvereinbarung für

1,8 Millionen Tonnen sein – das entspricht ungefähr der Hälfte

einen klimaneutralen Wohnungsbestand bis 2050 sowie einer branchenübergreifenden Klimainitiative geht die Unternehmensgruppe

der Menge, die der Frankfurter Stadtwald in dieser Zeit binden

UNTERNEHMENSGRUPPE STARTET BRANCHENINITIATIVE

die Herausforderung an.

kann“, verdeutlicht die für Neubau und Modernisierung zuständi-

Innerhalb der Immobilienbranche wird das klare Bekenntnis der

ge Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer die Dimension.

NHW zur Klimaneutralität bis 2050 mit Interesse verfolgt. Schließ-

Um dieses Ziel zu erreichen, wird die Unternehmensgruppe den

lich stehen alle Wohnungsgesellschaften mit älterem Gebäudebe-

Fokus bei der Modernisierung ihres Wohnungsbestands noch stär-

stand vor einer ähnlichen Herausforderung. „Wir wissen, dass wir

ker als bisher auf Maßnahmen legen, die auf die Reduktion ihrer

als größte hessische Wohnungsbaugesellschaft eine Vorbildfunk-

CO2-Emissionen einzahlen.

tion haben, der wir auch gerne nachkommen“, so Hain. Die Un-

Foto: Thomas Rohnke

ternehmensgruppe hat vor diesem Hintergrund Anfang Oktober

Vorstellung der Zielvereinbarung für einen klimaneutralen Gebäudebestand bis 2050: (v. l. n. r.) Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer, Wirtschaftsminister und Aufsichtsratsvorsitzender Tarek Al-Wazir, Umweltministerin Priska Hinz, Geschäftsführer Dr. Thomas Hain und Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal. (Foto: Joachim Keck)

FINANZIERUNG SOLL NICHT ZU LASTEN DER MIETER GEHEN

auf der Expo Real ihre „Initiative Wohnen 2050 – klimaneutral in

Die Weiterentwicklung zum klimaneutralen Bestand bei gleich-

Bündnis der ganzen Branche an“, beschreibt Hain die Zielsetzung.

zeitiger Beibehaltung der Neubaupläne wird den Finanzbedarf

Die NHW möchte mit der Klimainitiative ihre Erfahrungen vor al-

der Unternehmensgruppe deutlich ansteigen lassen. Insgesamt

lem auch an kleinere und mittelgroße Wohnungsbauunterneh-

belaufen sich die geschätzten Kosten für die klimafreundliche

men weitergeben. Gemeinsam mit dem Bundesverband deut-

Modernisierung und Entwicklung des derzeit rund 60.000 Woh-

scher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) soll zudem

nungen umfassenden Bestands auf 1,8 Milliarden Euro bis 2050.

der Dialog innerhalb der Branche gefördert werden. Hain: „Die

Jährlich müssten also zu den geplanten 113 Millionen Euro weite-

gesetzgebenden Akteure haben die Aufgabenstellung bis 2050

re 62 Millionen Euro in die Bestandsertüchtigung fließen. „Für die

für die Wohnungsbauunternehmen klar formuliert. Wir stehen vor

kommenden fünf Jahre haben wir jährlich 16 Millionen Euro zu-

einer historischen Herausforderung, für die es jedoch bisher kei-

sätzliche Mittel für die Bestandsentwicklung in unseren planmä-

nen Leitfaden und schon gar kein Patentrezept gibt. Wenn jedoch

die Zukunft“ vorgestellt. „Damit streben wir ein klimapolitisches

ßigen Etat eingestellt, darüber hinaus sind wir auf eine entspre-

viele Unternehmen diese Aufgabe schultern und an einem Strang

Aufgeheizte Städte, Ernteausfälle in der Landwirtschaft, von Trockenheit und Schädlingen geplagte Wälder – die Folgen des Klimawan-

chende Finanzierung angewiesen“, so Geschäftsführer Dr. Thomas

ziehen und auch die Bundes- und Landespolitik unterstützend tä-

dels sind auch in unseren Breitengraden längst spürbare Realität. Und der Weltgemeinschaft läuft die Zeit davon, diese Entwicklungen

Hain. Dabei sollen die Klimaschutzmaßnahmen nicht zu Lasten

tig wird, kann der nötige Kraftakt gelingen und sogar zu mehr

wirksam zu begrenzen. Das verdeutlicht der Sonderbericht des Weltklimarats (IPCC) vom Oktober 2018 zu den Risiken für das Klima-

der Mieter gehen. Hain: „Es ist klar, dass wir die Weiterentwick-

Leistungs- und Innovationskraft für uns und die gesamte Branche

system im Falle eines globalen Temperaturanstiegs um 1,5 Grad und darüber. Die ernüchternde Erkenntnis für alle Unterzeichner des

lung unseres Bestands weiterhin sozialverträglich gestalten wol-

führen.“

Pariser Klimaabkommens von 2015 lautet: Die bisher umgesetzten Maßnahmen zum Klimaschutz reichen bei Weitem nicht aus. „Wenn

len. Wir haben im Rahmen der Mietpreisbegrenzung noch den

wir die sich beschleunigende Erderwärmung unter 2 Grad halten wollen, müssen die globalen CO2-Emissionen noch vor 2030 deutlich sinken, Klimaneutralität müssen wir bis spätestens 2050 erreichen“, fasst Felix Lüter, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Unternehmensgruppe, die Konsequenzen des Sonderberichts zusammen. Es ist also kein Zufall, dass die Schülerinnen und Schüler der Fridays-for-­ Future-Bewegung für ihre Forderung, die Zusagen des Klimaschutzabkommens mit aller Konsequenz umzusetzen, breite Unterstützung aus der Wissenschaft erhalten.

ZIELVEREINBARUNG ZUR KLIMANEUTRALITÄT UNTERZEICHNET Während auf Bundesebene noch um die praktische Umsetzung des Klimaschutzes gerungen wird, stellt die hessische Landesregierung bereits entscheidende Weichen. Am 17. September unterzeichneten Umweltministerin Priska Hinz, Wirtschaftsminister und Aufsichts-

Stellten die Ziele der „Initiative Wohnen 2050 – klimaneutral in die Zukunft“ auf der Expo Real vor: (v. l. n. r.) Moderatorin Patricia Küll, Nachhaltigkeits­ beauftragter Felix Lüter, GdWPräsident Axel Gedaschko und Geschäftsführer Dr. Thomas Hain. (Foto: Sven Neidig)

ratsvorsitzender Tarek Al-Wazir sowie die Geschäftsführer Dr. Thomas Hain, Dr. Constantin Westphal und Monika Fontaine-Kretschmer eine bislang in der Wohnungsbranche einmalige Zielvereinbarung für einen klimaneutralen Wohnungsbestand der NHW bis zum Jahr 2050. Lüter: „Das bedeutet, dass wir den jährlichen Primärenergieverbrauch für Heizung und Warmwassererzeugung von derzeit 155 Kilowattstunden pro Quadratmeter auf 27 Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr 2050 senken müssen.“ Im Neubau eigener Mietwohnungen setzt die Unternehmensgruppe ab den Planungen 2019 ausschließlich auf den Standard KfW-Effizienzhaus-55, ab Mitte schutzbilanz liegt – das ist keine Überraschung – in der energetischen Modernisierung der Altbestände.

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der 2020er-Jahre sogar auf KfW-Effizienzhaus-40, und liegt damit auf einem guten Kurs. Die eigentliche Herausforderung für die Klima-

IM FOKUS

„Wir müssen unsere Ressourcen neu bündeln einBlick: Die klimaneutrale Entwicklung des Bestands lässt sich nicht

einBlick: Wie kam Ihr Vorstoß in der Branche an?

Effekt sowohl energetisch als auch mit Blick auf

aus dem bisherigen Budget der NHW decken. Droht eine stärkere Be-

Hain: Wir haben viele interessierte Rückmeldungen erhal-

lastung für die Mieter?

ten. Bereits direkt auf der Expo haben zwei Wohnungs-

den Wohnwert für unsere Mieterinnen und

Hain: Aktuell haben wir 113 Mio. Euro jährlich für die Modernisierung und

baugesellschaften ihren Beitritt zur Initiative verkündet:

Mieter erzielen.“

Instandhaltung unseres Bestands eingeplant. Um die Zielvereinbarung zur

die Vivawest und die Neuland aus Wolfsburg. Mit der Vi-

CO2-Reduktion zu erfüllen, müssen wir die Ausgaben jedoch um rund 62

vawest haben wir einen Partner an Bord, der sogar mehr

Mio. Euro pro Jahr steigern. Das ist eine Mehrbelastung, vor der nicht

als doppelt so groß ist wie wir. Die Einsicht in die Not-

nur wir, sondern die gesamte Branche steht. Daher sagen wir auch, dass

wendigkeit zum Handeln ist ja bei den meisten Unterneh-

die CO2-Reduktion im Gebäudesektor eine gesamtgesellschaftliche Auf-

men da, aber auch eine große Verunsicherung darüber,

gabe ist. Ohne staatliche Förderung wird dieser gewaltige Umbau nicht

wie die Klimaziele umgesetzt werden können. Auch von

zu stemmen sein. Denkbar ist beispielsweise, dass der Bund Mittel aus

Verbandsseite kam durchweg positives Feedback – GdW

dem Bundesklimafonds zur Verfügung stellt. Auch steuerliche Subventi-

und VdW Südwest waren bereits zur Expo als Unterstützer

onen, beispielsweise für den Austausch von Ölheizungen, können einen

an Bord. Nicht zuletzt wird unser Vorstoß auch von den

Beitrag leisten. Zudem prüfen wir die Option der Aufnahme zusätzlicher

Ansprechpartnern in Umwelt- und Wirtschaftsministerium

Finanzmarktmittel. Mieterhöhungen – auch hier haben wir ja eng gesteck-

begrüßt, die sich einen Multiplikatoreffekt für den Klima-

te Vorgaben unseres Mehrheitseigners – werden wir nur in einem sehr

schutz erhoffen.

Dr. Thomas Hain

(Foto: Olaf Hermann)

„Die CO2-Reduktion im Gebäudesektor ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“ Wie kann der Unternehmensgruppe die in der Zielverein-

Fontaine-Kretschmer: Wir nehmen unsere Zusage gegenüber der Lan-

barung zum klimaneutralen Bestand festgeschriebene

desregierung sehr ernst und sind entschlossen, die vereinbarten Zielwerte

einBlick: Auf der Expo Real hat die NHW ihre gerade gestartete „Ini-

liegende Aufgabe zu meistern?

Absenkung der CO2-Emissionen gelingen? Die Geschäfts-

zu erreichen. Dennoch kann es sein, dass wir auf der Ebene von Einzelge-

tiative Wohnen 2050 – klimaneutral in die Zukunft“ vorgestellt. Wa-

Hain: Herausforderungen sind ja nichts Negatives. Sie

führer Dr. Thomas Hain und Monika Fontaine-Kretschmer

bäuden hinter der Vorgabe eines jährlichen Primärenergieverbrauchs von

rum ist es sinnvoll, sich mit anderen Unternehmen der Branche zu

motivieren uns vielmehr, nach innovativen Lösungen zu

geben einen Einblick in die praktischen Konsequenzen für

27 Kilowattstunden pro Quadratmeter zurückbleiben. Entscheidend ist die

vernetzen?

suchen. Dass wir das können, haben wir in unserer knapp

die Arbeit der NHW.

Quartiersbilanz. Da gibt es viele Bausteine, die je nach Standort sinnvoll

Fontaine-Kretschmer: Das Ziel der Klimaneutralität im Gebäudesektor

hundertjährigen Geschichte immer wieder bewiesen. In

kombiniert werden können.

können wir nur gemeinsam schaffen. Gerade kleinere und mittelgroße

der täglichen Arbeit sollten wir uns nicht vom Blick auf das

Gesellschaften haben jedoch nicht die Ressourcen und das Know-how,

große Ziel 2050 lähmen lassen. Wir haben nun einen klar

einBlick: Die Unternehmensgruppe hat sich mit der

einBlick: Was stimmt Sie zuversichtlich, die vor Ihnen

Aufstockung des Wohnungsbestands auf 75.000 Einhei-

einBlick: Was bedeutet das konkret?

das wir uns im Rahmen unseres Nachhaltigkeitsmanagements erarbeitet

definierten Fahrplan und können uns darauf konzentrie-

ten bereits ein ehrgeiziges Ziel gesteckt. Nun ist klar,

Fontaine-Kretschmer: Wir haben in den vergangenen Jahren einen

haben. Diese möchten wir aktiv durch Wissenstransfer unterstützen, aber

ren, jede Etappe Schritt für Schritt zu bewältigen.

dass auch im Bereich Modernisierung zusätzliche An-

Standard für uns definiert, welche Dämmmaßnahmen im Sinne des Kos-

auch vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch lernen. Ein weiteres Motiv

Fontaine-Kretschmer: Beim Blick auf die Nachrichten be-

strengungen erforderlich sind. Wie schaffen Sie beides?

ten-Nutzen-Verhältnisses sinnvoll sind. Da wird sich voraussichtlich wenig

ist, gemeinsam mehr Schlagkraft zu entwickeln und die Politik dafür zu

fällt einen schnell ein Gefühl der Ohnmacht. Wir haben

Hain: Das ist tatsächlich ein gewaltiger Knoten, den wir

ändern. Großes Potenzial liegt dagegen in einer effizienten und nachhal-

sensibilisieren, dass unsere Branche schnell finanzielle Unterstützung be-

als Unternehmen die Chance, ganz konkret etwas zur Ver-

in den kommenden Jahren zu lösen haben. Wir haben

tigen Energieversorgung, beispielsweise in Form von Blockheizkraftwer-

nötigt, um die vor ihr liegende Herausforderung zu bewältigen.

besserung der Klimabilanz beizutragen. Das sollte unsere

uns zu beiden Zielen mit gutem Grund verpflichtet und

ken, Fernwärme, intelligent geregelten Wärmepumpen oder Solarener-

Motivation sein, die vor uns liegenden Aufgaben beherzt

werden sie mit allem erforderlichen Nachdruck angehen.

gie. Die Entwicklung geht immer mehr dahin, dass Energie dezentral, also

anzupacken.

In der Praxis müssen wir differenzieren. Für den Neubau

direkt im Quartier, erzeugt wird. Entsprechend macht es Sinn, auch die

und Ankauf von Wohnungen haben wir unsere Strategie

Abnehmerseite, beispielsweise in Form von E-Mobilität, in die Berech-

im vergangenen Jahr festgelegt. Beim Neubau sind wir

nung einzubeziehen. Auch ein energieeffizienter Neubau kann positiv auf

mit Blick auf die Erfüllung der Klimaschutzanforderungen

die Klimabilanz eines Quartiers einzahlen.

heute bereits auf einem guten Weg. Was die CO2-Bilanz

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moderaten Rahmen vornehmen.

angeht, liegt die große Herausforderung in der Ertüchti-

einBlick: Das klingt nicht nach einem grundlegenden Strategiewech-

gung unseres Altbestands. Entsprechend müssen wir un-

sel. Oder doch?

sere Ressourcen neu bündeln und genau abwägen, wo wir

Hain: Mit dem fixen Endziel eines klimaneutralen Bestands bis 2050 müssen

den größtmöglichen Effekt sowohl energetisch als auch

wir unsere Prioritäten neu setzen. Zukünftig wird unser Budget für Moderni-

mit Blick auf den Wohnwert für unsere Mieterinnen und

sierung und Instandhaltung zu über 50 Prozent direkt oder indirekt positive

Mieter erzielen.

Auswirkungen auf die CO2-Reduktion haben. Das war in der Vergangenheit

„Das Ziel der Klimaneutralität im Gebäudesektor können wir nur gemeinsam schaffen. Mit der „InitiativeWohnen2050 – klimaneutral in die Zukunft“ möchten wir andere Wohnungsgesellschaften aktiv durch Wissenstransfer unterstützen, aber auch vom

nicht so. Eine gewaltige Herausforderung für unser Haus ist, dass wir paral-

gegenseitigen Erfahrungsaustausch lernen.“

einBlick: Die NHW hat in den vergangenen Jahren die

lel den Modernisierungsstau in den Beständen auch bei nicht energetisch

Monika Fontaine-Kretschmer

Strategie der energetischen Quartiersentwicklung ver-

wirksamen Bauteilen beheben müssen. Eine Priorisierung energetischer

folgt. Wird sich das vor dem Hintergrund der Zielver-

Maßnahmen und Foto: eineSabine Rückstellung Antonius von sonstigen Gebäudeinvestitionen

einbarung zur Klimaneutralität nun ändern?

würden finanziell helfen. Aufgrund des Erhaltungszustandes der Gebäude

(Foto: Olaf Hermann)

ist das in den nächsten zwei Jahrzehnten allerdings kaum möglich.

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und genau abwägen, wo wir den größtmöglichen

WIR

Neuer Teilnehmerrekord beim BGM-Gesundheitstag 2019

PROMINENTE KEYNOTE-SPEAKER Ein weiteres Zugpferd der Veranstaltungen bildeten die prominenten Keynote-Speaker. So war der Vortrag über „Die Kunst, niemals aufzugeben“ der beiden erfolgreichen Triathleten und mehrmaligen Ironman-Sieger Nicole und Lothar Leder am Standort Schaumainkai bis auf den letzten Platz besetzt. Im Anschluss luden die beiden Vorzeigeathleten Einsteiger und Fortgeschrittene zu einem lockeren Lauftraining am Mainufer. In Kassel sprach Sportler und Inklusions-Botschafter Sebastian Dietz eindrucks-

Neue Ersthelfer erfolgreich ausgebildet

voll darüber, wie die richtige Einstellung Berge versetzen kann. Nach ei-

Sie sind sofort zur Stelle, wenn es irgendwo im Unterneh-

nem schweren Autounfall hatte sich Dietz ins Leben zurückgekämpft und

men einen Unfall gibt: Die Ersthelferinnen und Ersthelfer

zwei Mal beim Kugelstoßen und Diskuswerfen die Goldmedaille bei den

der NHW. Ende August wurden zwölf neue Mitarbeitende

Unter dem Motto „Tu‘s für Dich! Fürsorge. Vorsorge. Motivation“ boten die diesjährigen Gesundheitstage in Kassel und

Paralympics geholt. „Sowohl die Leders als auch Dietz haben sich angebo-

für diese verantwortungsvolle Aufgabe ausgebildet. „Wir

Frankfurt einmal mehr ein abwechslungsreiches Programm. Dass die Themen Gesundheit, Fitness und Vorsorge gut

ten, mit uns weitere Projekte durchzuführen“, freut sich die Gesundheits-

haben jetzt 37 Ersthelfer im Bereich Süd, im Bereich Nord

ankamen, zeigten die hohen Teilnehmerzahlen: Knapp die Hälfte der Belegschaft nahm an den Veranstaltungen teil.

beauftragte. „Für alle, die an den Vorträgen nicht teilnehmen konnten,

sind es 15. Damit liegen wir weit über dem gesetzlich ge-

Das ist neuer Rekord!

stellen wir übrigens Video-Aufzeichnungen ins Intranet.“

forderten Anteil von fünf Prozent der Versicherten“, sagt Ricarda Schwingen vom Fachbereich Personal nicht ohne

Rund 250 Mitarbeitende strömten allein am 18. Septem-

Stolz. Die Schulungen fanden im Maineum statt und wur-

ber in den Schaumainkai, um das vielseitige Angebot

den vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) durchgeführt. Die

zu nutzen. Auch der Gesundheitstag am Standort Wolfs-

Ausbildung und regelmäßige Fortbildung der Ersthelfer ko-

schlucht, der rund eine Woche später stattfand, war mit

ordiniert der Fachbereich Personal. „Im Notfall zählt jede

etwa 100 Teilnehmenden besser besucht als je zuvor. „Be-

Sekunde“, macht Schwingen deutlich. „Daher haben wir in

reits im Vorfeld zeichnete sich ein sehr großes Interesse

jedem Geschäftsgebäude gleich mehrere ausgebildete Hel-

an den Vorsorgeangeboten ab“, sagt Ricarda Schwingen,

fer, die schnell eine Rettungsmaßnahme in die Wege leiten

Gesundheitsbeauftragte der NHW. So hatte es allein bei

können.“

den Screenings, zu denen unter anderem Haltungsanalysen und Wirbelsäulenmessungen gehörten, teilweise mehr als 100 Anmeldungen pro Angebot gegeben – bei nur jeweils 24 zur Verfügung stehenden Plätzen. „Sowohl im Betrieb Nord als auch Süd mussten wir daher eine Auswahl treffen“, ergänzt Schwingen. „Wir haben jedoch daDas Body-Workout mit Trainer John Rabe brachte die Mitarbeitenden ordentlich in Schwung. (Foto: Marc Strohfeldt)

rauf geachtet, dass jeder Mitarbeitende mindestens ein

Für großes Interesse sorgte auch das begehbare Darmmodell, das an beiden Standorten aufgestellt war. (Foto: Marc Strohfeldt)

Screening besuchen kann.“ Foto: Shutterstock.com

NEUE MITMACH-ANGEBOTE Auch das begehbare Darmmodell erfreute sich großer Beliebtheit. Ergänzt durch Fachvorträge wurden die Teilnehmenden des Gesundheitstages hinsichtlich der Risiken einer Darmkrebserkrankung nachhaltig sensibilisiert. Dabei konnten sie gleich vor Ort per Selbsttest ermitteln, ob sie gefährdet sind. „Das große Interesse der Kolleginnen und Kollegen an dem Thema zeigte sich auch daran, dass nahezu alle Testsets im Betrieb Süd aufgebraucht waren“, so Schwingen. Auch die Mitmach-Angebote

FREIWILLIGE VOR!

wie Body Workout und Meditation waren sehr gut besucht. Des Weiteren

Die Kurse, die außer vom DRK auch von anderen Anbietern

gab es Schnupperstunden in Qi Gong, Ju Jutsu und Zumba, die von Mit-

durchgeführt werden, sind alle praktisch angelegt. Zu den

arbeitenden mit entsprechendem Trainerschein angeleitet wurden. „Da

Erste-Hilfe-Übungen zählen unter anderem Wiederbele-

viele Kurse so gut ankamen, wollen wir sie auch über den Gesundheitstag

bung, Verbände anlegen und das Checken der Vitalfunktion

hinaus anbieten“, informiert Schwingen. „Wer Interesse hat, kann zum

der Betroffenen. „Wenn wir sehen, dass Ersthelfer in einem

Beispiel an einer sechswöchigen Bowls-Challenge teilnehmen und regel-

Gebäude fehlen, nehmen wir Kontakt zu den Führungskräf-

mäßig per Mail Rezepte und weitere Anregungen erhalten. Außerdem

ten der betroffenen Unternehmensbereiche auf. Diese su-

wollen wir die Kurse für Meditation und Body Workout weiter fortführen.“

chen dann in ihrem Bereich nach Interessenten“, erläutert Schwingen das Prozedere. „Unabhängig davon freuen wir

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melden und Interesse an einer Ausbildung bekunden.“

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uns jedoch natürlich über alle, die sich freiwillig bei uns Auf zum Lauftraining mit den Profis: (v. l. n. r.) Ironman-Gewinnerin Nicole Leder, Micaela Stenger, Tobias Bundschuh, Jennifer Zeeck, Klaus Straub, Margit Kloth, Christine Langer, Jana Simon-Bauer, Thomas Becker, Ralf Kellermann, Matthias Schreier, Martina Messer und Ironman-Champion Lothar Leder. (Foto: Marc Strohfeldt)

WIR Unternehmensfest 2019

Kick-off „Führen in Teilzeit“

Privatleben und Karriere in Einklang bringen

Spurenleser im Frankfurter Stadtwald

Familie ist für mich ...

Auch in diesem Jahr erwies sich die Oberschweinstiege im Frankfurter Stadtwald als hervorragende Lokalität für das Unternehmens-

Ende August fand ein wegweisender Workshop zum Thema „Führen in

fest. Für gute Laune sorgten das umfangreiche Buffet, eine Team-Challenge und die Live-Band. Einziger Wermutstropfen: Für die

Teilzeit“ statt. Das Projekt ist Teil der berufundfamilie-Zertifizierung und

WAS BEDEUTET IHNEN DIE FAMILIE und wie brin-

Organisatoren war die Vorbereitung des Festes mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden.

setzt sich intensiv mit neuen Arbeitsmodellen für die Führungskräfte der

gen Sie Beruf und Familienleben unter einen

NHW auseinander.

Hut? Diese Fragen haben wir Simon Hechler, im

WÜNSCHE UMGESETZT Immer mehr Führungskräfte, allen voran jüngere Bewerber, wollen heute

Wünsche der Kolleginnen und Kollegen aufgreifen. So kam

flexibler arbeiten und wünschen sich eine bessere Work-Life-Balance. Auf

es zu einem früheren Beginn und Ende der Veranstaltung

dem Wunschzettel stehen meist flexiblere, aber auch kürzere Arbeitszei-

sowie zur Verlegung der Hauptmahlzeit auf den Mittag“,

ten und dezentrale Arbeitsformen wie zum Beispiel Homeoffice und at-

erläutert Jens Duffner, Leiter Fachbereich Kommunika­

traktive Angebote für die Kinderbetreuung. „Führen in Teilzeit – kurz FiTz –

tion, den Grund für die geänderten Zeiten. Die Organisa-

kommt diesen Wünschen nach und will vermehrt Führungskräften die

tion eines Festes dieser Größenordnung sei immer eine

Möglichkeit bieten, Privatleben und Karriere besser in Einklang zu brin-

besondere Herausforderung. So wurde vom Orga-Team

gen“, verdeutlicht Ricarda Schwingen, Leiterin des Projektes. „Mit dem

unter anderem das Rahmenprogramm erstellt, die Ver-

neuen Arbeitszeitmodell soll vor allem Frauen der Zugang zu Leitungspo-

anstaltungsagentur gebucht, das Essen bestellt und die

sitionen erheblich erleichtert werden.“ Erklärtes Ziel der NHW sei es, die

Registrierung der zahlreichen Teilnehmer aus den un-

Anzahl weiblicher Führungskräfte im Unternehmen zu erhöhen, nicht zu-

terschiedlichen Standorten vorgenommen. „Die Schwie-

letzt auch, um dem herrschenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

en und Liegenschaftsverwaltung gestellt.

Foto: privat

Bei der Challenge „Das Abenteuer ruft“ mussten die NHW-Teams unter anderem Spuren lesen und richtig deuten. (Foto: Marc Strohfeldt)

Fachbereich An- und Verkauf Bestandsimmobili-

„Mit dem neuen Konzept wollten wir möglichst viele

rigkeit besteht darin, alles unter einen Hut zu bringen“, Rund 500 Mitarbeitende kamen am 16. August bei sommerlichen Tem-

verdeutlicht Marohn. Zudem hätten das neue Anmelde-

TEIL DER BERUFUNDFAMILIE-ZERTIFIZIERUNG

peraturen bereits gegen Mittag zur Oberschweinstiege. Nach einem aus-

verfahren und die neue Zeitregelung für alle, die nicht

An dem Kick-off, der am Standort Maineum stattfand, nahmen Führungs-

giebigen Mittagessen mit Leckereien vom Grill und einem reichhaltigen

am Unternehmensfest teilnahmen, zu Unsicherheiten und

kräfte aus der zweiten und dritten Führungsebene sowie Vertreter vom

FAMILIE BEDEUTET FÜR MICH …

Buffet startete der aktive Teil des Tages. Unter dem Motto „Das Aben-

zahlreichen Rückfragen geführt. „Gerade letzteres sorgte

Fachbereich Personal und der Betriebsräte Nord und Süd teil. Durch die

... nie alleine zu sein, Zeit miteinander zu verbrin-

teuer ruft“ hatte der Veranstalter Teamgeist einige spannende Aufgaben

für einen deutlichen Mehraufwand. Das wollen wir im

Veranstaltung führte Heike Brembach von der Beratungs- und Weiterbil-

gen, Zusammenhalt, jede Menge Spaß und abso-

zusammengestellt. Dabei konnten sich einzelne Teams unter anderem

nächsten Jahr optimieren“, so Marohn.

dungsorganisation RKW Hessen. „Die aktuelle Zielvereinbarung der beruf­

lutes Vertrauen. Mit Familie verbinde ich in erster

im Spuren­lesen, Blasrohrschießen, Knotenknüpfen und Nägeleinschlagen

undfamilie-Zertifizierung sieht vor, dass FiTz in den drei kommenden Jah-

Linie meine Ehefrau und meine beiden Jungs. Aber

messen, was für reichlich Spaß sorgte. Mit Kaffee, Kuchen und Live-Musik

Ein weiteres Problem waren die vielen verspäteten An-

ren fest in unserer Unternehmenskultur verankert wird“, sagt Schwingen.

natürlich auch meine Eltern und meinen Bruder, zu

einer jungen Frankfurter Band startete dann am Nachmittag der gemüt-

meldungen. Das führte dazu, dass die Sitzplätze in den

„Bei der Auftaktveranstaltung haben wir uns mit Fragen der Organisation

denen wir ein sehr offenes und gutes Verhältnis

liche Teil. „Da das Rahmenprogramm diesmal offen gestaltet und zeitlich

Bussen knapp wurden. Ein kurzfristiges Nachbuchen eines

und Umsetzung auseinandergesetzt sowie Ideen und Anregungen für das

pflegen. All das ist für mich Familie.

kurz gehalten war, konnten verschiedene Stationen ohne vorherige An-

zusätzlichen Busses wäre nicht möglich gewesen. Außer-

weitere Vorgehen gesammelt.“ Noch in diesem Jahr ist ein Erfahrungs-

meldung ausprobiert werden. Das kam gut an“, sagt Barbara Marohn vom

dem musste kurzfristig Essen nachgeordert werden. Das

austausch mit den Führungskräften, die bereits in Teilzeit arbeiten, und

Fachbereich Kommunikation. „Ich fand das sehr gut, da ich so mit Kolle-

sorgte für zusätzliche Kosten. „Trotz der schwierigen Vor-

deren Mitarbeitern geplant. Auf dieser Basis soll dann die konkrete Pla-

WIE GELINGT IHNEN DIE BALANCE ZWISCHEN BERUF UND FAMILIE?

ginnen und Kollegen in Kontakt kam, die ich noch nicht kannte“, ergänzt

bedingungen war es ein schönes Event, das bei allen gut

nung für die Konzeptionierung von FiTz ab Anfang 2020 erfolgen.

Die Mammutaufgabe Beruf und Familie unter einen

Sven-Andreas Hildebrand aus dem Bereich Risikomanagement.

ankam“, freut sich Marohn.

Hut zu bringen, gelingt zum einen durch die nahe­ zu perfekte Alltagsorganisation meiner Frau und

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(Foto: Marc Strohfeldt) Für Spaß und Spannung sorgte auch das Blasrohrschießen.

zudem von Eltern und Schwiegereltern, auf die wir ebenfalls zurückgreifen können. Das Ergebnis ist ein Familienleben, wie wir es uns und für unsere Kinder vorstellen.

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Gemütliches Beisammensein im Biergarten des Restaurants Oberschweinstiege.

beiden Arbeitgebern. Unterstützung erhalten wir

Foto: Shutterstock.com

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(Foto: Marc Strohfeldt)

zum anderen durch flexible Arbeitszeitmodelle bei

NEUE UFER

Gaby Faust leitet neuen Stabsbereich im Immobilienmanagement

Interview – „Mich reizt der Blick aufs große Ganze“

mir aber auch um mehr Vernetzung: Indem ich unternehmensbereichsübergreifend als Ansprechpartnerin fungiere und helfe, Dinge zu klären und auf den Weg zu bringen, kann ich die Kolleginnen und Kollegen besser entlasten und unterstützen. einBlick: Was war Ihr persönlicher Beweggrund, ins Maineum zu wechseln? Faust: Bereits während meiner langjährigen Tätigkeit als Leiterin des Regionalcenters Offenbach habe ich mich immer wieder auf eine „Meta­ ebene“ begeben, um beispielsweise Projekte und Aufgabenstellungen im Gesamtzusammenhang zu betrachten. Letzteren zu wahren, ist sowohl

Am 1. Oktober übernahm Gaby Faust die Leitung des neu geschaffenen Stabsbereichs Koordination Immobilienmanagement. Sie

Seit 24 Jahren arbeitet Gaby Faust bei der NHW in ver-

im IMM als auch im gesamten Unternehmen die große Herausforderung

ist Ansprechpartnerin für die Bereiche Quartiersentwicklung, Digitalisierung, Nachhaltigkeit sowie Personalfragen und bildet die

schiedenen Führungspositionen. Zuletzt leitete sie er-

für mich.

Schnittstelle zu Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal.

folgreich das RC Offenbach. Auf ihre neue Aufgabe freut RC Offenbach war ich mit den Themen bestens vertraut,

Quartiersentwicklung

Nachhaltigkeit GF Dr. Westphal

Digitalisierung

Leiterin des Stabsbereichs Koordination IMM Frau Faust

Personalentwicklung Frauenförderung

Assistentin (TZ)

Das neue Tätigkeitsprofil von Stabsstellenleiterin Gaby Faust.

sie sich sehr, denn hier kann sie ihre ganze Erfahrung

einBlick: Wer wird Ihre Nachfolge im RC Offenbach antreten?

einbringen.

Faust: Seit 1. Oktober leitet Sabine Mehlis kommissarisch das RC Offen-

die zu meiner neuen Stellenbeschreibung gehören. Doch

bach. Als Leiterin des dortigen Servicecenters 1 kennt sie die Abläufe aus

deren Komplexität und Umfang haben inzwischen stark

einBlick: Frau Faust, welche Strategie verfolgt die NHW

zugenommen“, verdeutlicht Faust. „Durch die Abgabe der

mit der Schaffung der neuen Stabsstelle Koordination

Verantwortung für das Regionalcenter kann ich mich jetzt

Immobilienmanagement?

einBlick: Was gefällt Ihnen an Ihrer neuen Position besonders?

stärker dort einbringen.“ Vor allem eine gute Kommunika-

Faust: Innerhalb der Strategie 2018+ gibt es zahlreiche

Faust: Mich reizt der Blick aufs große Ganze. Ich arbeite gerne in Netzwer-

tion sei ihr wichtig, betont die 61-Jährige, denn damit kön-

Handlungsstränge. Auch die Anzahl der umzusetzenden

ken und liebe es, zu kommunizieren und neue Verbindungen zu schaffen.

ne man so manchem Missverständnis vorbeugen. Faust:

Maßnahmen ist sehr groß. Herr Dr. Westphal sprach mich

Es ist mir außerdem ein besonderes Anliegen, Herrn Dr. Westphal bei sei-

„Das Maineum liegt in zentraler Lage. Von dort lassen sich

daher an, bestimmte Themen wie die Nachhaltigkeit und

nen umfangreichen Aufgaben zu unterstützen. Zudem sind die Rahmen-

die Standorte Schaumainkai, Untermainkai und Hofstraße

Digitalisierung im Rahmen einer Stabsstelle im Unterneh-

bedingungen meiner neuen Tätigkeit nicht so eng definiert wie bisher.

schnell erreichen. Das kommt mir in puncto direkter Kom-

mensbereich

Das gibt mir mehr Freiheit.

munikation sehr entgegen.“

und Synergien zu identifizieren.

Immobilienmanagement

voranzutreiben

dem Effeff.

einBlick: Gibt es einen Bereich, den Sie vorrangig vorantreiben möchBereits seit 25 Jahren arbeitet Faust bei der Nassauischen

STRATEGIEENTWICKLUNG IM FOKUS

einBlick: Was wird sich durch Ihren Wechsel für die Mit-

ten?

Heimstätte. Sie leitete zunächst die Verwaltung in Schwal-

Einen weiteren Schwerpunkt der neuen Tätigkeiten bil-

arbeitenden der betroffenen Bereiche ändern?

Faust: Alle Bereiche sind für mich gleich wichtig, doch das Thema Nach-

bach, danach die Geschäftsstellen Taunus, Hanau und Of-

den die vielfältigen Handlungsstränge der Strategie unter

Faust: Bei mir werden künftig die Fäden zusammenlaufen.

haltigkeit, CO2-Reduzierung in den Beständen liegt mir besonders am

fenbach. Zuletzt war sie acht Jahre lang Leiterin des Regio-

besonderer Berücksichtigung der Digitalisierung. „Dabei

Auf diese Weise lassen sich Überschneidungen oder gar

Herzen. Ebenso wichtig ist mir die Frauenförderung. So möchte ich dabei

nalcenters Offenbach. „Frau Faust kennt das Unternehmen

steht für mich die digitale Quartiersentwicklung im Zen-

Doppelungen von Aufgaben besser vermeiden. Es geht

helfen, den Frauenanteil in unseren Führungspositionen zu erhöhen.

und viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr gut. Zu-

trum“, betont Faust. Beispiele für bereits laufende Pro-

dem ist sie eine Persönlichkeit, die klar Position bezieht,

jekte in diesem Bereich seien die digitalen Ablesungen

einBlick: Werden Sie die alten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vermis-

aber auch sehr gut moderieren kann. Umgekehrt kennen

und eine Mieter-App mit passenden Dienstleistungsange-

sen?

sie viele im Unternehmen, sodass es auf beiden Seiten

boten. „Im Mittelpunkt stehen die Nachhaltigkeit und der

Faust: Ich werde sie in der Tat vermissen. Der Wechsel fällt mir nicht

keinerlei Berührungsängste geben wird“, nennt Dr. West-

optimierte Verbrauch im Quartier. Daran arbeiten bereits

leicht, da ich ein perfekt funktionierendes Regionalcenter und ein sehr

phal die Gründe, warum Faust für ihn die ideale Besetzung

viele Kolleginnen und Kollegen – auch ressortübergrei-

motiviertes Team verlasse, mit dem ich einiges bewegen konnte. Wir ha-

ist. Künftig wird sie eng mit ihm zusammenarbeiten und

fend“, informiert Faust weiter. „Hier will ich verbindend

ben wichtige Projekte umgesetzt, mit viel Engagement Mieter betreut

sich um die Bereiche Digitalisierung sowie Quartiers- und

und unterstützend tätig sein.“

und uns professionell um die Bestände gekümmert. Doch ich werde ja mit den alten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Kontakt bleiben.

Ein weiterer Punkt, der auf der Agenda der Stabsstellen-

Faust die Nachhaltigkeitsbeauftragte für das Immobili-

leiterin steht, ist die Frauenförderung. Hier hat sie bereits

enmanagement (IMM) und damit Ansprechpartnerin für

in den vergangenen Jahren gemeinsam mit der Personal-

Felix Lüter.

abteilung zahlreiche Workshops und Seminare initiiert.

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„Im Moment bin ich im Gespräch mit einem Anbieter für

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KOMMUNIKATION IM FOKUS

ein firmenübergreifendes Cross-Mentoring“, nennt Faust

Anfang Oktober zog die neue Stabsstellenleiterin von ih-

ein aktuelles Beispiel. „Dabei geht es um den direkten

rem ehemaligen Arbeitsplatz in der Offenbacher Herrn-

Austausch mit weiblichen Führungskräften anderer Un-

straße in ein Büro im Maineum. Dort wird sie von Assis-

ternehmen. Auch das will ich verstärkt weiterführen und

tentin Diana Füssel unterstützt. „Bereits als Leiterin des

ausbauen!“

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enförderung will sie weiter vorantreiben. Gleichzeitig ist

(Foto: Marc Strohfeldt)

Personalentwicklung kümmern. Auch das Thema Frau-

WIR

Professionell senden auf allen Kanälen Die Anforderungen an die Unternehmenskommunikation haben sich in den letzten Jahren vervielfacht. Mit einem deutlich verstärkten Team macht sich der Fachbereich Kommunikation fit für die Zukunft. Frisch verstärkt – das Team des Fachbereichs Kommunikation: (v. l. n. r.) Barbara Marohn, Dirk Metzner, Anita Bucuk, Götz Heinen, Jens Duffner, Sabrina Rühl, Beatrix Andel, Patrick Brückel, Frederik Lang und Melanie Sattler. (Foto: Archiv Unternehmensgruppe)

Neues Serviceangebot für Mieter: die mitVersicherung Seit Oktober können Mieterinnen und Mieter der NHW in Kooperation mit einem Versicherer eine Hausrat- und Haftpflichtversicherung abschließen. Die mitVersicherung ist ein weiterer Baustein in der Entwicklung von Services, die das Kerngeschäft Vermietung sinnvoll ergänzen. „Gut ein Jahr haben wir zusammen mit unserem Versiche­ rungsmakler AVW an dem Thema gearbeitet, einen geeigneten Kooperationspartner gesucht und mit ihm die Konditionen für eine auf den Bedarf unserer Mieter zugeschnittene Hausrat- und Haftpflichtversicherung ausge­ handelt“, berichtet Ulrich Albersmeyer, Leiter des Regio­nal­ centers Wiesbaden und Verantwortlicher für das Projekt. Anfang Oktober wurde das neue Serviceangebot unter

Heute können Unternehmen dank eigener Publikationen

nung der Zuständigkeiten im Fachbereich Kommunikation einher. Duffner:

der vom Kompetenzcenter Sozialmanagement und Mar-

und digitaler Medien in hohem Maße selbst bestimmen,

„Wir möchten es allen Ansprechpartnern im Unternehmen so einfach wie

keting entwickelten Wort-Bild-Marke „mitVersicherung“

wann und welche Inhalte sie kommunizieren. „All diese

möglich machen, indem wir mit Frederik Lang und dem neuen Kollegen

für den gesamten Bestand eingeführt. Künftig soll es über

Kanäle müssen aber auch abgestimmt auf die jeweilige

Patrick Brückel zwei zentrale Themenmanager installieren. Sie werden

die konzerneigenen Medien wie Mieterzeitung, Website,

Zielgruppe bespielt werden“, beschreibt Jens Duffner,

über regelmäßige Themenkonferenzen die interessanten Geschichten und

Flyer und die Mieter-App beworben werden. Albersmeyer

Leiter des Fachbereichs Kommunikation, die Herausforde­

Nachrichten im Unternehmen einsammeln und zu passenden Textstücken

beschreibt das mit der Element Insurance AG vereinbarte

rung für ihn und sein Team. Zudem hat sich das Tempo

verarbeiten. Die werden dann auf die einzelnen Kommunikationskanäle

Kooperationsmodell: „Es erfolgt keine Beratung durch die

der Informationsvermittlung spürbar erhöht. Duffner: „Wir

verteilt.“ Der Arbeitsschwerpunkt von Melanie Sattler wird weiterhin im

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Regionalcentern.

haben uns alle durch die Nutzung von Online-Medien an

Printbereich liegen. Anita Bucuk bleibt Ansprechpartnerin für die interne

Sondern wir weisen lediglich darauf hin, dass die Mieter

Aktualität und kurze Reaktionszeiten gewöhnt. Das gilt

Kommunikation. Dirk Metzner wird als neuer Spezialist für Web und Social

sich über Flyer informieren und über unsere Website ein

auch für die Unternehmenskommunikation.“ Die im Früh-

Media eng mit Beatrix Andel zusammenarbeiten, die sich künftig ver-

Angebot mit Beiträgen und Versicherungsbedingungen er-

jahr verabschiedete Kommunikationsstrategie greift diese

stärkt um Koordination sowie rechtliche und technische Fragen rund um

rechnen und den gewünschten Vertrag in wenigen Schrit-

Veränderungen im Nutzerverhalten auf. Zum Kommuni-

die digitale Kommunikation kümmern wird.

ten online abschließen können.“ Für alle Detailfragen zum

unter dem branchenüblichen Preis für Hausrat- und Haft-

Vertrag ebenso wie für die Abwicklung von Schadenmel-

pflichtversicherungen liegen. Zudem haben wir in der Ver-

Publikationen gehören ebenso wie zielgruppenspezifische

DIE BEDEUTUNG DES GESPROCHENEN WORTES NIMMT ZU

dungen ist der Kooperationspartner Element Insurance AG

gangenheit vielfach die Erfahrung gemacht, dass unsere

Websites und Social-Media-Kanäle. Hinzu kommen audio-

Mit Götz Heinen kommt ein erfahrener Eventmanager ins Team. Er soll

zuständig.

Mieter nicht über eine solche Versicherung verfügen, und

visuelle Formate wie Video und Podcast. Und nicht zuletzt

den Bereich Veranstaltungen gemeinsam mit Barbara Marohn ausbauen,

nimmt die Bedeutung von Events als Gegenpol zur Digi-

die zudem allgemeine organisatorische und koordinierende Aufgaben in-

talisierung zu.

wollen sie damit vor hohen finanziellen Belastungen im Schadensfall schützen.“ Nicht zuletzt entlastet eine vor-

nerhalb des Fachbereichs übernehmen wird. Zwei weitere Themenfelder,

NUTZEN FÜR MIETER UND DIE UNTERNEHMENSGRUPPE NHW

deren Potenzial noch wenig bis gar nicht erschlossen ist, sind Videos und

Die Entwicklung weiterer das Kerngeschäft Vermietung

bei der zügigen Bearbeitung von Großschäden.

THEMENMANAGER SOLLEN INFORMATIONSFLUSS KOORDINIEREN

Podcasts. „Beide Formate bieten für uns interessante Verwertungsaspek-

sinnvoll ergänzender Angebote war eines der Ziele, die

te“, gibt Duffner einen Einblick in die strategischen Überlegungen. „Mit

sich der Unternehmensbereich Immobilienmanagement

Das Kompetenzcenter Sozialmanagement und Marketing

„Angesichts unseres übergeordneten Ziels, die Marke

Videos lassen sich Themen emotional ansprechend vermitteln, Podcasts

im Zuge der Unternehmensstrategie 2018+ gesetzt hatte.

wird die Bestandsmieter in den kommenden Wochen im

NHW in der öffentlichen Wahrnehmung stärker zu ver-

haben gerade im vertiefenden fachlichen Dialog ihre Stärken.“ Um in die-

Über ein Provisionsmodell soll die mitVersicherung einen

Rahmen einiger Werbeaktionen über die mitVersicherung

ankern, freue ich mich sehr, dass wir vier Kommunika-

sen Feldern Know-how aufzubauen und unabhängig agieren zu können,

Beitrag zum Konzernergebnis leisten. Wichtig ist jedoch

informieren. Albersmeyer: „Unsere Kundenbetreuerinnen

tionsprofis für uns gewinnen konnten, die ab sofort die

komplettiert die gelernte Kamerafrau Sabrina Rühl das Team. Duffner:

vor allem, dass das Angebot inhaltlich überzeugt, so

und -betreuer sollten insbesondere bei Mieterwechsel,­

Schlagzahl unseres Teams deutlich verstärken werden“, so

„Wenn unsere Botschaften ankommen sollen, müssen wir modern und

­Albersmeyer: „Unsere Mieter profitieren von den durch

Neu­vermietung oder im Schadensfall unverbindlich auf

Duffner. Mit den neuen Gesichtern geht auch eine Neuord-

interessant sein und die Zielgruppen da abholen, wo sie sind. Das ist un-

uns ausgehandelten Konditionen, die rund fünf Prozent

das Angebot hinweisen.“

handene Versicherung die zuständigen Techniker der NHW

sere Mission, die wir nun mit neuer Teamstärke angehen wollen.“

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kationsmix werden weiterhin klassische Pressearbeit und

Seit Anfang Oktober können sich die Mieter der NHW unter www.wohnen-in-der-mitte.de über die Konditionen der mitVersicherung informieren.

NEUE UFER

Energieversorgungs­ konzepte der Zukunft

Strahlende Sieger bei den zweiten Hubitation Finals

Welchen Weg soll man gehen, um eine zukunftsfähige Energieversorgung der NHW-Wohngebäude zu erreichen? Diese und andere

Doppelt so viele Bewerbungen wie im Vorjahr gingen für die

2grid GmbH (Mentorin Gaby Faust) verknüpft Mobilitäts-, Energie-

Fragen diskutierten Vertreter des Unternehmensbereichs Modernisierung/Großinstandhaltung mit vier Ingenieurbüros bei einem

zweite Hubitation-Start-up-Week der NHW ein. Die Wettbewerbs­

und IT-Lösungen zu smarten Quartieren. Die Vertreter von UIPath

wegweisenden Workshop, der Anfang Juli am Standort Schaumainkai stattfand.

sieger frameless und sphira dürfen sich auf eine Kooperation mit

(Mentorin Svetlana Pogoster) zeigten auf, wie sich per Roboter

der Unternehmensgruppe freuen.

auch in der Immobilienwirtschaft wiederkehrende Arbeitsschritte automatisieren lassen. Und das Münchener Start-up WeWash

„Schon die Vorauswahl der Teilnehmer für die Hubitation-Start-up-

(Mentorin Sabine Mehlis) präsentierte seine Sharinglösung für die

Die Teilnehmer des Workshops waren sich einig, dass die

Week im September war angesichts von 60 Bewerbungen eine

gemeinschaftliche Nutzung von Waschmaschinen.

wachsenden Anforderungen eine besondere Herausforde-

Herausforderung“, berichtet Klaus Straub, Leiter Fachbereich Infor­-

rung für alle Beteiligten darstellen. „Um Energie zu sparen

mationssysteme. Die Unternehmensgruppe bietet mit dem Start-

und Emissionen zu reduzieren, werden die Primärenergie-

up-Wettbewerb nicht nur jungen Gründern eine Bühne für ihre

SIEGER SETZEN AUF VIRTUAL UND AUGMENTED REALITY

anforderungen an Gebäude von Jahr zu Jahr angehoben“,

innovativen Ideen rund um das Wohnen der Zukunft. Den Gewin-

Als Sieger des diesjährigen Wettbewerbs setzten sich frameless

verdeutlichte Hendrik Roth vom Fachbereich ZTA. „Dafür

nern winkt auch die gemeinsame Umsetzung eines Pilotprojekts

aus Wien (Mentorin Sofia Bergmann) und sphira aus Frankfurt

sind die mit dem Land Hessen vereinbarten Klimaschutz-

mit der NHW. „Entsprechend achten wir schon im Vorfeld darauf,

(Mentor Klaus Straub) durch. frameless hat eine Anwendung ent-

ziele mit energetischen Maßnahmen im Gebäudesektor

dass die Geschäftsmodelle der Start-ups zu unseren Werten und

wickelt, mit der Räume mit dem Handy gescannt und direkt in der

zu verbinden“, so Roth weiter. Um Emissionen und Ener-

Geschäftsfeldern passen und in einem größeren Maßstab skalier-

App mit Bildern, Ton, Texten, Videos oder 3D-Modellen versehen

gieverbräuche zu reduzieren, müsse die Vollmodernisie-

bar sind. Ebenso müssen der Innovationsgrad und das Team über-

werden können. sphira aus Frankfurt nutzt Augmented Reality, um

rungsrate gesteigert und die energetische Qualität weiter

zeugen“, fasst Straub die Auswahlkriterien zusammen.

Bedienungsanleitungen zu erstellen. Die App ermöglicht es, Vi-

erhöht werden. Doch was ist technisch überhaupt möglich,

deos aufzunehmen, Markierungen einzufügen und mit Erläuterungen zu versehen. Beide Sieger-Start-ups präsentierten ihr Produkt

Diese Frage wurde an konkreten Beispielen diskutiert, wo-

DIGITALISIERUNG LÄSST NEUE GESCHÄFTSMODELLE ENTSTEHEN

Helmut Kläs, ENERGIE & HAUS und ITEGA eingeladen worden.

bei sich zeigte, dass es keine Standardlösung gibt. Roth: „Da

Acht Jungunternehmer waren eingeladen, im Rahmen der Start-up-

Interviews mit den Mentoren sowie Impressionen von der Expo

Vonseiten der NHW erschienen neben Unternehmensbe-

der Anteil an erneuerbarer Energie im Stromsektor tenden-

Week gemeinsam mit Mentoren der NHW ein Anwendungsszenario

Real und der Start-up-Week unter www.hubitation.de/news.

reichsleiterin Karin Hendriks Mitarbeiterinnen und Mitarbei-

ziell zunimmt, zum Beispiel durch Photovoltaikstrom, wird

für ihr Produkt zu entwickeln. Zum Abschluss traten die Teilneh-

tern aus den Fachbereichen Zentrale technische Aufgaben

der Einsatz von Wärmepumpen erst interessant.“ Doch um

mer im Deutschen Architekturmuseum gegeneinander an, um die

(ZTA), Neubau sowie der MET. „Im Rahmen unserer Strategie

solche nachhaltigen Energiequellen zu nutzen, müsse unter

beste Präsentation durch eine siebenköpfige Jury – zu der auch

2018+ haben wir bereits heute hohe Energiestandards für

anderem auch der Planungsaufwand erhöht werden.

die Geschäftsführer der Unternehmensgruppe gehörten – küren

Zu dem anspruchsvollen Brainstorming waren die Fachplaner

wirtschaftlich vertretbar und gleichzeitig solide im Betrieb?

Energie und die Ingenieurbüros JEG – Jusofie.Engineering, IB

die Vollmodernisierungs- und Neubauplanungen, die weit

zu lassen. „Für uns ist es spannend zu sehen, dass im Zuge der

über den gesetzlichen Anforderungen liegen“, sagte Hend-

Die geladenen Fachingenieure führten den Teilnehmern ab-

Digitalisierung zahlreiche neue Geschäftsmodelle rund um die Im-

riks bei ihrem Einführungsvortrag. Dennoch müssten diese

schließend noch einmal vor Augen, dass Konzept, Planung

mobilienwirtschaft entstehen. Durch Hubitation haben wir bereits

Standards mithilfe des neuen NHW-Nachhaltigkeitskonzepts

und Ausführung sowie Aufwand für Wartung und Betrieb

in einem frühen Stadium einen Zugang zu diesen Innovationen“,

bis 2050 noch deutlich getoppt werden. „Bei den von uns

der Anlagen finanziell, personell und technisch aufwendiger

beschreibt Geschäftsführer Dr. Thomas Hain den Nutzen für die

durchgeführten Vollmodernisierungen halten wir uns an

werden wird. „Doch ein ‚weiter so‘ mit fossilen Brennstoffen

NHW.

den ganzheitlichen Ansatz zur Dämmung der Gebäude­

und alten Heizungsanlagen wird es nicht mehr geben, selbst

hülle“, verdeutlichte Bauphysikerin Monika Repp. Es gehe

wenn noch Verbesserungen mit optimierter Betriebsführung

TEILNEHMER BEEINDRUCKEN MIT IDEENBANDBREITE

dabei neben der Vermeidung von Wärmeverlusten unter

möglich sind“, unterstrich Hendriks. Alle Teilnehmer waren

Das Berliner Start-up ecoworks (Mentorin Karin Hendriks) stellte

anderem auch darum, Wärmebrücken zu vermeiden. Repp:

sich indes darin einig, dass es bis zu einem klimaneutralen

seine Lösung zur CO2-neutralen Gebäudemodernisierung vor. Die

„Wir bauen kontrollierte Wohnungsabluftanlagen ein und

Gebäudebestand noch ein weiter Weg ist, der gemeinsam

Frankfurter EVANA AG (Mentor Oliver Baltes) ist darauf speziali-

achten auf hohe Qualität, zum Beispiel durch die Überprü-

beschritten werden muss.

siert, immobilienwirtschaftliche Daten und Prozesse mittels künst-

fung der geforderten Luftdichtigkeit.“

licher Intelligenz auf einer Plattform zu integrieren. FairFleet aus München (Mentor Alireza Afshar) liefern professionelle Drohnenaufnahmen, die zur Gebäudeinspektion oder zur 3D-Visualisierung

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am Stand der NHW auf der Expo Real. Mehr zu den Anwendungen,

Siegerfoto mit der Geschäftsführung (v. l. n. r.): die glücklichen Gewinner Robin Huse (Co-Founder sphira), Levent Valente (CEO & Co-Founder sphira) und Dr. Annette Mossel (CEO & Co-Founder frameless). (Foto: Marc Strohfeldt)

von Bauzeichnungen genutzt werden können. Die Berliner inno-

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Karin Hendriks bei der Vorstellung der Unternehmensziele. (Foto: Archiv Unternehmensgruppe)

AMBITIONIERTE ZIELVORGABEN

GESCHAFFT

Ein Tag mit ...

Telefonprobleme? Nutzen Sie Telekom UC One!

Tanja Steinke, Sozialmanagement

Seit 2005 ist Tanja Steinke im Sozialmanagement tätig. Ihr verantwortungsvoller Job beinhaltet vielfältige Aufgaben rund um die Mieter- und Projektbetreuung. Fast täglich gibt es neue Herausforderungen für sie. Doch genau das treibt

Am Ende blieb der Unternehmensgruppe nur der Wechsel des

die 51-Jährige an.

Anbieters als Ausweg aus der Telefonie-Misere des vergangenen zeugende Lösung gefunden, wie Klaus Straub, Leiter des Fachbereichs IT, im Interview erläutert.

(Foto: Archiv Unternehmensgruppe)

Derzeit ist die Sozialmanagerin für zwei Frankfurter Service­

Bereits seit 1991 arbeitet die gelernte Industriekauffrau

center zuständig. „Hierbei stehe ich im engen Austausch mit

einBlick: Beim Telefonieren können die Kolleginnen und Kol-

engagierten Mieterinnen und Mietern, die etwas zur Ver­-

legen aktuell zwischen zwei Voice-over-IP-Lösungen wählen.

besserung ihres Quartiers beitragen möchten, und unter-

Warum ist das so?

stütze sie dabei“, erläutert Steinke. Gleichzeitig ist sie An-

Straub: Wir haben dem ersten Telefonie-Dienstleister ITK Commu-

sprechpartnerin für gemeinsame Projekte, die im Rahmen

nications mehrfach die Möglichkeit zum Nachbessern von CAESAR

einBlick: Warum ist der Anbieter-Wechsel noch nicht komplett

des Programms „Aktive Nachbarschaft“ der Stadt Frankfurt

eingeräumt, aber die bekannten Probleme wurden nicht abge-

vollzogen? Gibt es auch mit der neuen Telefonie-Lösung noch

geplant und durchgeführt werden. „Mit unserem Dienst-

stellt. Daher befinden wir uns aktuell in einer rechtlichen Ausein-

Probleme?

leister DiQ Dienste im Quartier gibt es derzeit eine interes-

andersetzung mit dem Unternehmen. Zugleich haben wir mit Te-

Straub: Tatsächlich gibt es noch zwei vorübergehende Einschrän-

sante Kooperation. Es handelt sich um die Einrichtung eines

lekom UC One inzwischen einen Telefonie-Anbieter gefunden, der

kung in der Funktionalität von UC One, weil der erste Anbieter

Concierge-Services im Hochhaus Langenweidenstraße 32 in

unsere Anforderungen hinsichtlich Funktionalität, Sprachqualität

vor dem Hintergrund der rechtlichen Auseinandersetzung den

Frankfurt-Hausen“, nennt Steinke ein weiteres Beispiel ih-

und Stabilität des Systems erfüllt. Bis zur endgültigen Auflösung

freien Zugriff auf die NHW-Rufnummern blockiert. Das führt dazu,

rer abwechslungsreichen Tätigkeit. „Der neue Service hilft

des Vertrags mit ITK sind jedoch noch beide Systeme parallel im

dass die Kurzwahlfunktion der neuen Telefonie-Lösung noch nicht

vor allem älteren und alleinstehenden Mietern dabei, mög-

Einsatz.

unterstützt wird. Zudem wird an den beiden großen Standorten

lichst lange in ihren Wohnungen zu bleiben.“ Zu den zahlreichen weiteren Projekten, die Steinke betreut, gehören

einBlick: Wie sollten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

nach außen nur bei Mitarbeitern mit viel Kundenkontakt ihre

der Bewohnertreff „Wilde 5“ in Frankfurt-Goldstein sowie

verhalten?

direkte Durchwahl angezeigt. Bei allen anderen erscheint beim

eine Sozialberatung im Stadtteil Griesheim, die auch eine

Straub: Wer mit der CAESAR-Lösung von ITK keine Probleme hat,

Angerufenen eine definierte Sammelnummer, beispielsweise

Kooperation mit der Caritas und der örtlichen katholischen

kann vorerst noch mit dieser telefonieren. Kolleginnen und Kolle­

die Abteilungsdurchwahl der Assistenz. Die Mitarbeiter der Re-

Kirchengemeinde beinhaltet.

gen, die Probleme haben, sollten jetzt auf Telekom UC One um-

gional- und Servicecenter sind nicht betroffen – hier wird für alle

stellen. Die IT hat dazu Anleitungsvideos aufgenommen und einen

Mitarbeiter die vollständige Nummer mit Durchwahl dem Anrufer angezeigt.

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bei der NHW, zunächst als Sachbearbeiterin in der Perso-

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Frankfurt (ohne Regionalcenter) und Kassel in der Signalisierung

nalabteilung. „Während eines längeren Erziehungsurlaubs

Auf die Frage nach der größten Herausforderung in ihrem

Leitfaden erstellt, mit dessen Hilfe man in circa 15 Minuten den

habe ich dann eine Weiterbildung zur Personalfachkauffrau

Job antwortet Steinke, dass sie als Quereinsteigerin in die

Wechsel zum neuen Anbieter durchführen kann. Das haben auch

absolviert“, sagt Steinke. Bereits damals habe sie gerne

Abteilung gekommen sei. „Zum Glück hatte ich damals

schon viele Mitarbeiter gemacht.

mit Menschen gearbeitet, ergänzt sie. Heute steht Steinke

sehr geduldige und nette Kollegen, die mir die Einarbei-

vor allem mit den Mietern regelmäßig in Kontakt und hört

tung erleichtertet haben“, sagt sie. „Zusätzlich besuche ich

einBlick: Welche Vorteile bringt die neue Telefonie-Lösung, ab-

lung können dem Gegenüber nur 50 Durchwahlnummern ange-

sich deren Wünsche und Sorgen an. „Zu meinen wichtigs-

regelmäßig Seminare. Erst vor Kurzem war ich auf zwei in-

gesehen von der verbesserten Sprachqualität und Stabilität?

zeigt werden. Für den daraus resultierenden Mehraufwand an den

ten Aufgaben gehört die konzeptionelle Entwicklung und

ternen Fortbildungen zum Thema Kommunikationstraining

Straub: Telekom UC One ist einfach und übersichtlich in der Bedie-

beiden Standorten bei der Zuordnung von Rückrufen bitten wir

organisatorische Durchführung von Dienstleistungen, die

und Entscheidungswerkstatt für Frauen.“ Als Ausgleich zu

nung. Praktisch ist zum Beispiel die integrierte Konferenzraum-

um Verständnis. Sobald die Vertragsbeziehung mit ITK endgül-

unseren Mieterinnen und Mietern über das Sozialmanage-

ihrem verantwortungsvollen Job macht Steinke regelmäßig

funktion, mit der sich mehrere Personen am Telefon zusammen-

tig gelöst ist, können alle Rufnummern wieder mit der richtigen

ment zur Verfügung gestellt werden“, verdeutlicht die So-

Yoga und Rückentraining in einem Fitnessklub. Zudem näht

schalten können. Für alle, die ein iPhone haben, empfehlen wir

Durchwahl angezeigt werden.

zialmanagerin. Dazu zählen unter anderem auch die Wei-

sie seit einigen Jahren einen Großteil ihrer Kleidung selbst.

die App. Dann klingelt das iPhone wie ein Festnetztelefon und

terentwicklung von Projekten, die von Dienstleistern wie

„Auch das hilft mir zu entspannen, außerdem macht es viel

kann unabhängig davon genutzt werden, ob der PC oder das Tab-

einBlick: Was können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tun?

dem Wohn-Service-Team ausgeführt werden, sowie die

Spaß“, ergänzt sie.

let gerade angeschaltet ist oder nicht und wo der Mitarbeiter ge-

Straub: Für die Nutzung von UC One haben unsere Auszubildenden

diesbezügliche Abstimmung und das Aufsetzen der Koope-

rade arbeitet. Das ist insbesondere im Homeoffice interessant. Mit

tolle Anleitungen erstellt. Wir freuen uns, wenn Sie sich in einer

rationsverträge.

der Funktion Parallelanruf lässt sich das System auch so einstellen,

ruhigen Minute mit den Funktionen unserer neuen Telefonie-

dass beide Endgeräte, also der PC und das iPhone, klingeln.

Lösung vertraut machen.

einBlick: Woran liegt das? Straub: Das hat technische Gründe. Bis zur endgültigen Umstel-

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REGELMÄSSIGER AUSTAUSCH MIT MIETERN UND DIENSTLEISTERN

(Foto: Walter Vorjohann)

Jahres. Mit Telekom UC One ist inzwischen eine technisch über-

PERSÖNLICH

Was macht eigentlich ... Nadine Giller

„Unsere Paradedisziplin ist die Rumba“

Nachgefragt bei ...

Dirk Metzner

Die Liebe zum Tanzen hat Nadine Giller, Mitarbeiterin des KC Zentraler Vermietungsservice, schon als kleines Mädchen für sich entdeckt. Vom Ballett über den Hip-Hop führte ihr Weg zu ihrer heutigen Leidenschaft, dem lateinamerikanischen Paartanz.

DEN STRESS DES ARBEITSTAGES WEGTANZEN „Natürlich möchten wir uns noch weiter verbessern, dazu ist viel Training erforderlich“, erzählt Giller. Eine große Hilfe bei der Vereinbarkeit ihres Hobbys mit dem Beruf ist das Gleitzeitmodell der Unternehmensgruppe, das es ihr er-

BERUF & BERUFUNG

FREIZEIT & GENUSS

laubt, morgens früh anzufangen und nach Feierabend

Wo sitzen Sie? Im EG im Schaumainkai, Raum 022.

Wobei können Sie sich am besten entspannen?

mehrmals die Woche einzeln oder in der Gruppe trainie-

Seit wann sind Sie im Unternehmen und was ist Ihre

Mountainbiken für den freien Kopf, Thermenbesuch für

ren zu können. Dass sie sich gegen eine professionelle

­aktuelle Funktion? Ich bin seit Mitte Oktober als Web &

den Körper.

Laufbahn als Tanzlehrerin entschieden hat, hat Giller bis

Social Media Manager im Unternehmen.

An welches Urlaubsziel würden Sie gerne einmal

heute nicht bereut. Im Gegenteil: Sie schätzt den Kontrast

Was macht Ihre Arbeit abwechslungsreich und

reisen? Südamerika.

zwischen der „Kopfarbeit“, die sie bei ihren vielfältigen

­interessant? Die Entwicklung und der Aufbau einer

Welche kulinarischen Genüsse schätzen Sie beson-

Aufgaben im KC Zentraler Vermietungsservice zu leisten

neuen Online-Kommunikation mit unterschiedlichsten

ders? Das wären an dieser Stelle zu viele.

Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Paso Doble und Jive. „Unsere Paradedisziplin

hat, und der körperlichen Herausforderung des Tanzsports.

Kanälen für verschiedene Zielgruppen und Fachbereiche –

Was lesen Sie am liebsten nach Feierabend? H ­ aben

ist die Rumba, die ursprünglich aus Kuba stammt“, verrät Giller ihren Lieb-

Giller: „Man sagt ja, Tanzen ist ein Gespräch zwischen

und das mit einem tollen Team in der Unternehmens-

Sie einen Buch-Tipp? Die Mankell-Klassiker oder, wer

lingstanz. Aber auch die anderen vier Latein-Tänze stehen regelmäßig auf

Körper und Seele. Ich finde, das trifft es sehr gut. Bei

kommunikation.

es schräger mag, das Buch „Scharnow“ von Bela B.

dem Trainingsplan. Dabei geht es um das Einüben von Schrittfolgen und

Powertänzen wie dem Jive kann man Anspannung und

Auf welche Fähigkeit könnten Sie bei Ihrer Tätigkeit

Wenn Sie heute Abend unerwartet Zeit für sich

Figuren, bis diese auf den Punkt abgerufen werden können. Ebenso sind

negative Emotionen regelrecht wegtanzen. Zugleich gibt

nicht verzichten? Teamfähigkeit, Organisationstalent,

­hätten, was würden Sie tun? Durch Frankfurt ziehen,

Ausdauer, Koordination, Taktgefühl und Ausdruck wichtige Voraussetzungen

mir das Training frischen Schwung, um mit guter Laune in

der Blick über den Tellerrand.

die Stadt erkunden und auf mich wirken lassen.

für eine erfolgreiche Teilnahme an Turnieren. „Und auch die Optik spielt

den neuen Arbeitstag zu starten.“

Dreimal pro Woche trainieren Nadine Giller und ihr Partner Marcel Goethals

eine nicht zu unterschätzende Rolle, um sich von den anderen Paaren auf der Tanzfläche abzuheben“, weiß Giller aus ihrer langjährigen Turnier-Erfahrung. Während die Herren oft ganz in Schwarz gekleidet antreten, ziehen die Damen mit Kleidern in knalligen Farben, verziert mit Spitze und Strass,

Social Media Manager? Als Kind wollte ich Ingenieur

FREUD & LEID

bei Lego Technik werden und Modelle entwickeln. Ein

Es verschlägt Sie auf eine einsame Insel. Auf welche

Beruf mit Kreativität und Technik. Den habe ich jetzt

drei Dinge wollen Sie keinesfalls verzichten?

auch.

Kopfhörer, Spotify und ein Schnorchel (vorausgesetzt, meine Verpflegung und meine Rückkehr sind gesichert).

die Aufmerksamkeit von Publikum und Wertungsrichtern auf sich.

DIE FREUDE AN DER BEWEGUNG STEHT IM VORDERGRUND

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Was wären Sie gerne geworden, wenn nicht Web &

PERSÖNLICHKEIT

Mit wem möchten Sie gern mal einen trinken

Was haben Sie sich vom ersten selbst verdienten

­gehen? David Howell Evans und Paul David Hewson.

Geld gekauft? Wahrscheinlich war es etwas fürs Moun-

Mit wem möchten Sie auf keinen Fall im A ­ ufzug

tainbike oder eine CD.

stecken bleiben? Ich versuche eigentlich immer die

Ein Leben ohne Tanz ist für Nadine Giller nur schwer vorstellbar – schon

Ihr Lebensmotto lautet? Was du nicht willst, das man

Treppe zu gehen.

mit drei Jahren wurde sie von ihrer Mutter im Ballett angemeldet. Als

dir tut, das füg auch keinem anderen zu.

Was macht Sie wütend? Wenn Menschen Fehler nicht

12-Jährige entdeckte sie den Hip-Hop für sich. In der Tanzschule kam sie

Womit kann man Ihnen eine echte Freude bereiten?

eingestehen können und die Schuld bei anderen suchen.

mit Standard und Latein in Berührung und tanzte sieben Jahre in einer

Wenn man guten Freunden begegnet, die man lange

Worüber können Sie lauthals lachen?

Latein-Formation. „Der Spaß an der Bewegung und der Austausch mit

nicht mehr gesehen hat.

Gute Politsatire (wobei das oft auch ein Anlass zum

Freunden standen dabei immer im Vordergrund“, erinnert sich Giller. Zu-

Was war bislang Ihre größte Herausforderung?

Weinen ist).

gleich wurde mit den ersten Erfolgen bei Turnieren auch der sportliche

Herausforderungen gibt es beruflich wie privat viele. Eine

Was ist für Sie ein perfekter Tag? Perfekte Tage lassen sich

Ehrgeiz geweckt. Seit 2015 tanzt sie als Einzelpaar mit ihrem Partner Latein.

besonders hervorzuheben, fällt mir aber tatsächlich schwer.

oft nicht planen, sie passieren einfach. Eine Wanderung in

Durch gute Platzierungen und Turniersiege haben sie es in ihrer Alters-

Die wichtigsten Minuten Ihres Tages sind? Wenn ich

den Alpen mit meiner Familie könnte so ein Tag sein.

gruppe bis in die dritthöchste Leistungsklasse geschafft und nehmen nun

nach Hause zu meiner Familie komme.

Wer sollte Ihrer Meinung nach als Nächstes den

die nächsten Herausforderungen in den Blick.

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Tanzen seit 2015 als Paar zusammen Latein: Nadine Giller und Marcel Goethals.

­Fragebogen ausfüllen? Marius Becker.

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Während eines Turniers müssen Nadine Giller und ihr Partner auf den Punkt ihre Leistung abrufen.

Richtungsweisendes Sozialmanagement Mit ihrem Sozialmanagement übernimmt die NHW gesellschaftliche Verantwortung für ihre Mieter und Quartiere. Das belegen die umfangreichen Leistungen des zuständigen Kompetenzcenters. Dazu gehören unter anderem Mieterveranstaltungen wie Nachbarschaftsfeste, Konfliktvermittlungsangebote bei Nachbarschaftsstreitigkeiten, Unterstützung der Mieter während einer Modernisierung sowie umfangreiche Angebote für Kinder und Jugendliche.

Die NHW stellt jährlich rund

1,1

Millionen Euro

für das Sozialmanagement zur Verfügung – Personalkosten nicht mitgerechnet.

12

Personen in 7 Haushalten wurden 2017 vor der Wohnungslosigkeit bewahrt. Dies ermöglichte eine Kooperation zwischen NHW und dem Wohnungsamt Frankfurt.

37 In diesem Sommer fanden an

Standorten Ferienspiele für die Kinder unserer Mieterinnen und Mieter statt.

Das WST führte 2017 in rund

35.000 Wohnungen

35.000 Wohnungen der NHW haushaltsnahe Dienstleistungen durch. Das entspricht mehr als der Hälfte

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des gesamten Wohnungsbestandes.

2019 organisierte das Sozialmanagement

13

Autorenlesungen von Kinderbuchautoren für Kinder im Grundschulalter im Rahmen der Bücherspielplätze in unterschiedlichen Quartieren.

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