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Mai 2020 Österreich € 4,-Schweiz CHF 5,-Deutschland € 4,--
FASZIENTRAINING
für eine schnellere Regeneration
FITINSIDER
News & People
TECHNOGYM AUSTRIA
Opening des neuen Showrooms im Headquarter
GESUNDES MIKROBIUM
FITNESS NEU GEDACHT Neustart nach der Krise
für ein unschlagbares Immunsystem
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INHALT 6
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AM COVER: NERIO ALESSANDRI, GOTTFRIED WURPES
FOTO: TECHNOGYM AUSTRIA, CITYFOTO.AT
28 4 FIBO 2020 28 Sommer 2020 mit neuem Termin Fitness (Kurz) Urlaub
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6 Technogym Showroom 32 NADA AUSTRIA Neuer Fitness-Hotspot NEM im Fitnesssport 12 Neustart 36 Im Interview Wie kommen wir aus der Krise FIBO Gründer Volker Ebener 16 Fitness neu gedacht 40 Dr. Pfau Veränderung wird Alltag Der ewige Kampf 20 NIMMNEM 42 Faszientraining Made in Austria für mehr Wohlbefinden 22 Gesundes Mikrobium für ein unschlagbares Immunsystem
46 Quo Vadis Bodybuilding
IMPRESSUM Herausgeber und Verleger FITNESSNEWS Papula KG 4048 Puchenau Mittelpromenade 83 Telefon 0650/2436389 UID-Nr ATU60827626 e-mail [email protected] Chefredakteur Pia Papula Korrespondenten Herbert Somplatzki Dr. Georg Pfau Erika Papula ÖSCV/Peter Papula Juliana Käfer Kathi Hönig Fotografie Hans Kühnl Günter Hofstädter Shutterstock Produktion Propixel Linz Print & Onlinewerbung 0650/2436389 Druck DVP Linz Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder wird nicht gehaftet. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Die nächste FITNESSNEWS Ausgabe erschein am 10. Juni 2020 www.fitnessnews.at
FITNESS NEWS
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FITINSIDER
FIBO MIT NEUEM TERMIN VOM 1. BIS 4. OKTOBER 2020
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ie für den 2. bis 5. April 2020 in Köln geplante FIBO, Internationale Leitmesse für Fitness, Wellness & Gesundheit, wird auf den 1. bis 4. Oktober 2020 verschoben. Damit wird der aktuellen Situation zu der epidemischen Verbreitung des Corona-Virus entsprochen. Auch die Kölner Gesundheitsbehörden hatten zuletzt empfohlen, vorerst keine Messen mit hoher internationaler Beteiligung durchzuführen.
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„Mit dem neuen Termin im Herbst entsprechen wir dem Wunsch vieler Aussteller, im laufenden Geschäftsjahr einen alternativen Termin anzubieten“, so FIBO-Chefin Silke Frank. „Wir freuen uns deshalb sehr, in den Gesprächen mit der Koelnmesse Ausstellungen zeitnah eine Termin- und Platzlösung gefunden zu haben.“ Die FIBO wird zum neuen Termin in einer neuen Hallenkonstellation stattfinden und die südlichen Ge-
ländeteile des Kölner Messegeländes belegen. Der Zugang erfolgt über die Eingänge Ost, West und Süd. Bereits gekaufte Messetickets behalten ihre Gültigkeit. Zum Auftakt der FIBO findet am Vortag das European Health & Fitness Forum (EHFF) am 30. September statt. Darauf verständigten sich die FIBO und der EHFF-Veranstalter EuropeActive. www.fibo.com
FOTO: FIBO
EHFF FINDET EINEN TAG VOR DEM START DER FIBO STATT
ERÖFFNUNG
DESIGN, FORTSCHRITT UND QUALITÄT – der neue Technogym-Showroom in Leonding zeigt eindrucksvoll die Werte, wofür das innovative Unternehmen steht. Österreichs neuer Fitness-Hotspot, der ein einzigartiges Raumkonzept bietet, wurde im Februar im Beisein zahlreicher prominenter Gäste aus Sport, Wirtschaft und Politik am Hauptsitz von „the fitness company“ feierlich eröffnet.
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FOTOS: TECHNOGYM AUSTRIA, CITYFOTO.AT
NEUER FITNESS-HOTSPOT IN ÖSTERREICH
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elbst Nerio Alessandri – Gründer, Präsident und Visionär von Technogym – reiste aus Italien an, um bei der Eröffnungsfeier dabei zu sein. „Als ich mit Technogym begonnen habe, war es mein Traum, die ganze Welt in Bewegung zu bringen. Diese Vision wurde hier perfekt umgesetzt. Gottfried Wurpes und sein Team haben mit diesem Showroom Werte für die nächsten Generationen geschaffen“, zeigte sich der Technogym-Präsident begeistert.
wurde eines der größten Zukunftsprojekte der Fitness-Branche abgeschlossen. Auf 1.600 Quadratmetern entstand ein Showroom der Extraklasse, geplant von Star-Architekt Antonio Citterio. Das Raumkonzept setzt dabei auf eine präzise Adaption der Werte,
für die das Unternehmen steht: Design, Fortschritt, Qualität. Eleganz trifft auf Geradlinigkeit und schafft eine Erlebniswelt, die sowohl die Marke Technogym als auch die Eigenschaften des Produktportfolios in Architektur übersetzt. Gottfried Wurpes, CEO von
Die Eröffnung des neuen Fitness-Hotspots nicht entgehen ließen sich auch Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer, die Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich, Ulrike Rabmer-Koller, ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel, ÖFB-Teamchef Franco Foda sowie zahlreiche Sportlerinnen und Sportler wie Verena Preiner, Michael Matt, Bernd Wiesberger, Dominik Landertinger oder Matthias Walkner. Raumkonzept von Antonio Citterio Mit dem Umbau des Headquarters von „the fitness company“ in Leonding
LH Thomas Stelzer, Nerio Alessandri, Gottfried Wurpes.
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"the fitness company", freut sich über die in jeder Hinsicht gelungene Umsetzung: „Unser Anspruch war es, die Geräte und Technologien, also die DNA von Technogym, noch mehr ins Zentrum zu rücken. Beim Wellness-Lifestyle geht es aber auch um unsere soziale Verantwortung und natürlich um die bestmögliche Unterstützung unserer Champions. Ich bin stolz auf mein Team und alle, die zur Realisierung dieses Projekts beigetragen haben.“ Wellness-Lebensstil von Technogym Der neue Showroom präsentiert den Wellness-Lebensstil von Technogym: Zum einen können die besten Produkte, Technologien und Dienstleistungen für körperliche Bewegung hier erworben werden. Zum anderen ermöglicht der Showroom auch einen Zugang zu erfahrenen Personal-Trainern und Innenarchitekten für personalisierte Projekte und Schulungen. Der neue Showroom soll auch ein effizienter Service-Knotenpunkt für alle
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Kunden sein. Ein außergewöhnlicher Treffpunkt, an dem sich Club-Betreiber, Trainer und Experten austauschen und diskutieren können. Am Firmensitz von „the fitness company“ haben neben der Funktionalität auch der hohe Komfort und soziale Interaktion einen besonderen Stellenwert.
Franco Foda, Gottfried Wurpes, Peter Mennel, Mario Reiter.
Der Showroom bietet Platz für Workshops und Seminare, Experten-Talks und Trend-Foren oder Trainings mit den Markenbotschaftern. Zeichen für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich Mit dem neuen Showroom möchte
FOTOS: TECHNOGYM AUSTRIA, CITYFOTO.AT
Von links stehend: Matthias Walkner, Riccardo Zoidl, Bernd Wiesberger, Verena Preiner, Dominik Landertinger, Julian Eberhard. Vorne: Markus Salcher, Michi Matt.
Technogym Präsident Nerio Alessandri mit dem CEO von the fitness company Gottfried Wurpes.
das Unternehmen aus Oberösterreich sein Engagement auf dem österreichischen Markt weiter verstärken und ein deutliches Zeichen für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich setzen. „Mailand, New York, Madrid – und jetzt Leonding, also lauter klin-
gende Namen. Das freut mich für die Stadt, aber vor allem für unser Bundesland, das ein ausgewiesenes Sportland ist. Am Anfang steht immer eine Person, die eine Vision, eine Idee und den Mut hat, in einen Standort zu investieren. Gottfried Wurpes hat hier mit seiner Mann-
schaft eine beeindruckende Location geschaffen“, betonte Landeshauptmann Thomas Stelzer. Der neue Showroom in Leonding ist von Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 12.00 und von 13.00 bis 17.00 Uhr sowie am Freitag von 8.00 bis 14.00 Uhr geöffnet.
Paul Resch, Katarina und Gottfried Wurpes.
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DEUTSCH-ÖSTERREICHISCHE FREUNDSCHAFT Die Informationen zu den verschiedenen Themen, mit tollen Bildern, machen den Fitness Guide für alle Leserinnen und Leser interessant. Gerne habe ich die Fotos für den Artikel „Arnold Schwarzenegger, der Beginn einer unglaublichen Karriere“ zur Verfügung gestellt. Der Bericht über unsere 24jährige Zusammenarbeit mit unserer Zeitschrift SPORT & FITNESS als Österreich-Ausgabe und dem Generalvertrieb der gleichnamigen Produkte in Österreich, ist ein Rückblick auf eine, für uns beide, sehr erfolgreiche Zeit. Benno Dahmen, S&F Herausgeber, Duisburg
FITNESS THE FITNESS COMPANY
Mit neuem Showroom in eine neue Dimension
GUIDE 2020
KRAFTTRAINING Unserer Gesundheit zuliebe
Der Beginn einer unglaublichen Karriere
ARNOLD
DAS „WHO IS WHO“
Der Fitnessbranche 01
Der Beginn einer unglaublichen Karriere
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DAS NÄHRSTOFF ABC
MAKROS, MIKROS, VITAMINE
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DER FITNESS GUIDE 2020
Anfang Jänner ist der heurige Fitness Guide erschienen. Wir haben uns ganz besonders über die zahlreichen positiven Emails und Telefonanrufe gefreut. Das hat uns natürlich gleich wiederum motiviert, uns auf die Suche nach spannenden und informativen Inhalten für den nächstjährigen Guide zu machen. Danke an alle Leserinnen und Leser für ihr positives Feedback. Drei Kommentare dürfen wir Ihnen auf dieser Seite näher bringen.
DAS FITNESS NACHSCHLAGEWERK
DAS FITNESS-LEXIKON
DAS FITNESS-LEXIKON So möchte ich den Fitness Guide 2020 bezeichnen. Viele spannende und informative Berichte und Artikel zu den verschiedensten Themen: Wettkämpfe, Top-Athletinnen und Athleten, Trainingstipps, das Nährstoff ABC, tolle Fitness Rezepte, die gleich Lust aufs Ausprobieren machen und vieles mehr. Informativ auch die „People-Seiten“ auf denen man Persönlichkeiten der Fitnessbranche näher kennenlernen kann. Madlen Steiner, Fitness Model, Graz
FOTOS: PRIVAT
Neben topaktuellen Themen wird einem im Fitness Guide eine Zeitreise durch die letzten 50 Jahre des Fitnesssports geboten. Der Guide ist eine Enzyklopädie, ein tolles Nachschlagewerk für alle, die sich für das Thema Fitness begeistern. Da für mich auch Designsprache und Materialanmut sehr wichtig sind, lautet mein Fazit: Alles richtig gemacht – Applaus, Applaus dem Fitness Guide Team! Thomas Schedlberger, Studioinhaber Promed5, Bad Hall
>> Zutaten 160 g Dinkelmehl 1 EL Speisestärke 50 g Kakaopulver 1TL Natron 1/2 TL Salz 2 reife Bananen 100 ml Soyamilch 75 ml Öl 115 g Xucker 1 TL Vanilleextrakt 1 TL Apfelessig Schokodrops optional
Veganes Schoko-Bananenbrot von Katarina Wurpes
FOTOS: FITNESS.AT
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aftig, lecker und supereinfach. Egal zu welcher Tageszeit, Bananenbrot passt einfach immer und ist eines meiner liebsten süßen und gesunden Leckereien. Vor allem aber auch wegen der Vorbereitungszeit. Der Teig ist in nur 5 Minuten zusammengerührt und schon geht’s ab damit in den Ofen. Und falls es länger als einen Tag überlebt, kannst du es auch für ca. eine Woche im Kühlschrank lagern.
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Den Ofen auf 175 Grad vorheizen. Mehl, Speisestärke, Kakao, Natron, Salz in einer Schüssel vermengen. Die Bananen mit einer Gabel zerdrücken. Milch, Öl, Zucker, Vanilleextrakt und Apfelessig hinzufügen und gut verrühren. Nun die trockenen Zutaten beifügen und vermengen bis eine sämige Masse entsteht. Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform geben und mit Schokodrops bestreuen. Für 40-50 Minuten im Ofen backen, je nachdem wie saftig
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du das Bananenbrot am liebsten genießt. Anschließend die Form auskühlen lassen und mit Hilfe des Backpapiers herausheben. Das Bananenbrot in Scheiben schneiden und am besten mit Mandel- oder Erdnussmus genießen.
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NÄHRWERTE PRO STÜCK 165 kcal / F 8,4 g / KH 18 g / E 3,5 g
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EMS HOME und EasyMotion Skin luden zum KickOff in die Allianz-Arena, zu dem 50 Studiobetreiber, Physiotherapeuten, Personal Trainer, Hoteliers und Investoren kamen. Der EMS-Markt und die Entwicklung der vergangenen 15 Jahre wurde von den Experten beleuchtet und Lösungen diskutiert, wie Fitness-Anbieter mehr Menschen mit EMS erreichen können. EMS HOME bietet eine Plattform, um interessierte Heimkunden mit gewerblichen EMS Anbietern zu vernetzten. Stargast Ralf Möller gab Einblick in seinen Trainingsalltag und sprach über seine Erfahrung mit EMS als genialen Begleiter seiner Workouts. Foto: Toni Klein, Christian Jäger, Ralf Möller, Achim Oertel.
Martin Hoi – Rekordversuch „Es war das Schwerste und Brutalste, das ich je gezogen habe“, erzählte Kärntens stärkster Mann Martin Hoi den zahlreichen Medienvertretern, die zu seinem Rekordversuch gekommen waren. Im Rahmen der Hanneshof Ballon Woche in Filzmoos, dem größten Winter Ballon Meeting Österreichs, hat er einen Heißluftballon mit 4500 m³ Füllungsvermögen über eine Umlenkrolle, die an einem LGW fixiert war, 20 Meter zu Boden gezogen. Dabei wurde mittels einer Zugwaage eine Durchschnittsleistung von 200 kg ermittelt.
Mitmachen & Gewinnen Das war die Devise beim Gewinnspiel des Wellness- & Fitnesshotels Almesberger in Aigen-Schlägl. Die Linzerin Margot Stumbauer war überglücklich, als sie von ihrem Gewinn erfuhr. Den Gutschein für 4 Tage/3 Nächte im exklusiven Hotel bekam die Gewinnerin im Feel Well in Linz überreicht, wo sie seit vielen Jahren mit Begeisterung trainiert. Sie freut sich auf ein paar entspannte Tage mit Detox-Anwendungen, tollem Essen und allem, was das Hotel Almesberger bieten kann. Wir gratulieren dazu recht herzlich.
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Fabian Mayr, der sich vor vier Jahren den Gesamtsieger bei der NABBA Mister Universum-Wahl holte, startete nach längerer Wettkampfpause ein gelungenes Comeback. In großartiger Form wurde er beim Arnolds Classic in Columbus Ohio Gesamtsieger bei den Amateuren. Damit sicherte er sich auch die IFBB Pro Card. Enttäuscht war er nur vom anwesenden Arnold Schwarzenegger, der keine Zeit fand um seinen Landsmann zu gratulieren. Foto: Fabian Mayr mit Happy Fit Inhaber Sven Decker, der ihn bei der Vorbereitung unterstützte.
FOTOS: CBFOTO.AT, FITNESSNEWS, HAPPY FIT, EASYMOTIONSKIN
Erfolg beim Arnolds Classic
WENN SCHWITZEN ZUM PROBLEM WIRD...
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hne Schweiß kein Preis“ – so lautet zwar das Motto im Sport, im Alltag kann übermäßiges Schwitzen jedoch leicht zum Problem werden. Nämlich dann, wenn die Lebensqualität eingeschränkt wird, etwa durch unansehnliche Flecken in der Kleidung, Schamgefühl, oder unangenehmen Geruch. Doch was hilft, wenn die handelsüblichen Deodorants einfach nicht mehr ausreichen? Mittlerweile gibt es eine gut-erprobte, nicht-operative Methode um die
Schweißdrüsen in den Achseln dauerhaft zu beseitigen. Das Gerät dazu nennt sich „miraDry®“, und ist bereits seit mehreren Jahren erfolgreich im Einsatz. Auch der Plastische Chirurg Dr. Matthias Koller ist vom Erfolg überzeugt: „Die Behandlung mit miraDry® hat vielen unserer Patienten wieder ein unbeschwerteres Leben geschenkt.“ Doch wie funktioniert miraDry®? Bei der Behandlung werden die Schweißdrüsen durch die gezielte Abgabe von elektromagnetischer
BEHANDLUNG MIT MIRADRY® Anzahl der Behandlungen: Üblicherweise ist eine Behandlung ausreichend, in seltenen Fällen ist eine zusätzliche Behandlung notwendig. Schmerzen: gering Wirkungsdauer: dauerhaft Ausfallszeit: nach der Behandlung sollten Sie sich für den Rest des Tages schonen, Sport und Sauna-
besuche sind nach einigen Tagen wieder möglich. Kosten: EUR 2.000,- (eine eventuelle 2. Behandlung kostet EUR 600,-). Nachbehandlung: In den Tagen nach der Behandlung wird eine Lymphdrainage empfohlen, welche im Behandlungspreis bereits inkludiert ist.
Energie und der damit verbundenen Hitzeeinwirkung dauerhaft zerstört und regenerieren sich danach nicht mehr. Das bedeutet, dass sowohl das Schwitzen als auch die damit verbundene Geruchsbildung sofort gestoppt werden. Die Behandlung dauert ca. 1,5 Stunden und wird ambulant durchgeführt. Die Achseln werden örtliche betäubt, sodass die Behandlung nahezu schmerzfrei ist. Nach der Behandlung sollte man sich für den Rest des Tages schonen, ansonsten gibt es in der Regel keine Ausfallszeit. Braucht man die Achselschweißdrüsen nicht? Der Körper besitzt ca. vier Millionen Schweißdrüsen. Davon befinden sich nur etwa 2 % in den Achselhöhlen. Werden diese Schweißdrüsen entfernt, hat dies keinen Einfluss auf die Fähigkeit des Körpers, sich selbst zu kühlen. Beratungstermin vereinbaren: T: +43 732 / 777 067 E: [email protected] Kollerbeauty | Dr. Matthias Koller Mozartstraße 6 - 10, 4020 Linz www.kollerbeauty.at
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GERHARD SPAN, Gehen wir es mit Mut und Motivation an, dann werden wir alle gemeinsam diese Aufgabe stemmen. Wie kommt die Fitnessbranche aus der Krise? Diese Frage haben wir einigen Persönlichkeiten der Branche gestellt. Wie schafft es, die in den letzten Jahren enorm gewachsene Fitnessbranche, zurück auf die Erfolgsspur und welche Auswirkungen sind zu erwarten? ´
Obmann des Fachverbandes der Freizeit- und Sportbetriebe Ich habe wiederholt auf die möglichst rasche Öffnung der Fitnesscenter unter klaren Sicherheitsvorkehrungen gedrängt und halte ein Öffnen per 18. Mai für absolut machbar. Es geht nicht nur um das wirtschaftliche Überleben der Betriebe, sondern auch darum, dass Fitnesstraining das Immunsystem stärkt und daher immens wichtig ist. Schon zuvor gab es mehrere Petitionen der Branche an die Regierung. Durch die gemeinsame Aktion von Gottfried Wurpes, der WKO und Christian Hörl, wurde mit #Support Your Fitnessclub durch Sportstars wie Matthias Walkner, Stephanie Venier, Franco Foda und vielen anderen mehr, per Videobotschaften auf den hohen Stellenwert der Fitnessclubs für die Gesundheit der Menschen hingewiesen.
FOTOS: SHUTTERSTOCK, WWW.LIGHTWORK.AT
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itte März brachte der CoronaShutdown alles zum Erliegen. Die Fitnessstudios mussten, wie fast alle, schließen und wie befürchtet gehören die Studios zu jenen, die zuletzt wieder aufsperren dürfen. Das natürlich vorerst auch nur unter Beachtung der notwendigen Sicherheitsauflagen. Viele Fitnessclubs haben in der Zeit des Stillstands versucht, ihre Kunden mit kostenlosen Online-Kursen zu versorgen. Die meisten Studiobetreiber haben in dieser Zeit Kontakt zu ihren Mitgliedern gehalten und nach Lösungen gesucht, wie man gemeinsam die Krise bewältigen kann. Entbehrlich waren die Reaktionen der Konsumentenschützer, die schon ganz zu Beginn der Krise den Kunden dazu rieten, die Mitgliedsbeiträge nicht mehr zu bezahlen. Doch gefragt sind in solch einer schwierigen und außergewöhnlichen Situation ein Miteinander und kein Gegeneinander. Nach dem Drücken der Reset-Taste wird die Fitnessbranche in eine neue Zukunft starten.
INTERVIEW
GOTTFRIED WURPES, CEO von the fitness company „1,25 Millionen Österreicherinnen und Österreicher halten sich in 1.299 Fitnessclubs gesund und fit. Unsere Fitnessbetriebe tragen damit ganz wesentlich zur Gesundheit der österreichischen Bevölkerung bei. Sport, Bewegung und die Kräftigung der Muskeln fördern nachweislich die
Stoffwechselprozesse und damit die Immunabwehr des Körpers. Ich setzte mich deshalb mit voller Überzeugung dafür ein, die Fitnessclubs in Österreich unter den festgelegten Hygienemaßnahmen so schnell wie möglich wieder zu öffnen!“
ERNST MINAR John Harris Fitness Die Fitnessbranche ist enorm betroffen, da es sich um 100% Einnahmeausfälle handelt. Die nächsten Monate werden schwierig und herausfordernd, aber die Gesundheit steht jetzt an allererster Stelle. Nur gemeinsam können wir diese CoronaKrise meistern.
Nachdem das schlimmste vorbei ist, werden die Menschen verstärkt erkennen, dass ihre Gesundheit das wichtigste Gut ist. Dies birgt auch eine Chance für die Fitnessbranche. Langfristig können wir sogar gestärkt aus dieser Krise hervorgehen. Es wird allerdings ein sehr langer und steiniger Weg.
MANFRED PETAUTSCHNIG Fit-Center Hallein
FOTOS: TECHNOGYM AUSTRIA, JOHN HARRIS FITNESS, FIT-CENTER HALLEIN
Ich gehe einen Schritt zurück – vor die Krise. Das Wachstum war überproportional. Interessenten wussten teilweise nicht mehr wo sie sich anmelden, bzw. welches Angebot sie nutzen sollten und ob der eine oder doch der andere Fitnessclub die bessere Wahl wäre. Dadurch hatten viele Betreiber, die nicht in die Offensive gingen, massive Umsatzeinbußen. Zudem meist wenig Eigenkapital bzw. keine Rücklagen. Für jene Unternehmer wird es sicher hart. Aber es ist nicht
ABGESAGT Aufgrund der behördlichen Anordnungen und Maßnahmen mussten alle Veranstaltungen, die im Frühjahr geplant waren, abgesagt oder verschoben werden. Let´s Move For A Better World, die weltweite Kampagne, um durch Bewegung Gutes zu tun, wäre am 16. März gestartet und wurde gecancelt.
unmöglich. Nur muss eine eindeutige Trendwende in der Ausrichtung des Angebotes, dem Marketing und der innerbetrieblichen Struktur erfolgen. Jene Unternehmer der Fitnessbranche, welche die oben genannten betriebswirtschaftlichen Parameter gesetzt haben, werden nach wie vor erfolgreich sein, wenn nicht sogar erfolgreicher. Ich nehme die Herausforderung an und werde die wenigen positiven Elemente der Krise zu einer klaren Ausrichtung bündeln.
Die FITGALA, Treffpunkt der heimischen Fitnessbranche, die heuer bereits zum 17. Mal im Casino Linz stattfinden sollte, wurde auf Ende März 2021 verschoben. Dann wird die Gala aber im völlig neu gestalteten Casineum über die Bühne gehen. Die FIBO, die weltgrößte Messe für Fitness, Wellness und Gesundheit, wurde vom
ursprünglichen Termin im April auf Herbst verschoben und wird erst vom 1. – 4. Oktober in Köln ihre Pforten öffnen. Die Frühjahrs-Meisterschaften aller Bodybuilding-Verbände wurden im In- und Ausland abgesagt und man hofft, dass dann im Herbst doch Veranstaltungen unter bestimmen Auflagen möglich sein werden.
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IN TAGEN WIE DIESEN WURDE VERÄNDERUNG ALLTAG!
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ir wollten an dieser Stelle über die Möglichkeiten schreiben, welche es durch das QUALITY FITNESS Programm für Studiobetreiber in der Marktbearbeitung und in wirtschaftlichen Belangen gibt. Diesen Bericht verschieben wir. Wir haben eine Perspektive zur Wiederöffnung unserer Studios und arbeiten gerade an den Rahmenbedingungen, unter welchen dies sinnvoll möglich ist. Viele Betriebe warten
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noch auf Unterstützung der Bundesregierung, Förderungen und Hilfe. Das ist zweifelsfrei wichtig. Auch die Wirtschaftskammer ist gefordert und setzt notwendige Maßnahmen, gemeinsam mit den Sozialpartnern. Jedoch ist Selbsthilfe, aktive Reaktion auf die Veränderungen und das Finden von kreativen Ideen, die beste Strategie. Darum liegt es jetzt auch an jedem Betrieb den Grundstein für die Zukunft zu legen und somit die-
se herausfordernde Zeit gestärkt zu überstehen. Aus diesem aktuellen Anlass widmen wir uns der Frage: Was ist mit dieser Welt los? Es ist heute nichts mehr so, wie es gerade noch gestern war. Systeme verändern sich, kommen teilweise an ihre Grenzen, in der Gesundheitsversorgung, in der Art zu arbeiten, in der Betreuung der jüngeren und der älteren Personen in unserer
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Christian Prechtl ist ehemaliger Spitzensportler, Branchensprecher der WKO, Mitinitiator des QUALITY FITNESS Gütesiegels und Inhaber zweier INjoyFitnessstudios in Eferding und Ried.
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Qualitätsinitiative der oberösterreichischen Fitnessbranche
Qualitätsinitiative der oberösterreichischen Fitnessbranche
Qualitätsinitiative der oberösterreichischen Fitnessbranche Qualitätsinitiative der oberösterreichischen O B E R Ö S T E R RFitnessbranche EICH
OBERÖSTERREICH
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Qualitätsinitiative der oberösterreichischen Fitnessbranche
OBERÖSTERREICH
FOTOS: FITNESSNEWS, WKOÖ
Gesellschaft. Die langfristigen wirtschaftlichen Folgen für Unternehmen, aber auch für Einzelpersonen, sind noch schwer abschätzbar. Rettungsschirme sind gespannt und es wurden Modelle entwickelt, um die Kurve der Neuinfektionen flach zu halten. Wir glauben daran, dass diese Maßnahmen greifen und die Gesellschaft am Ende des Tages gestärkt hervor geht. Die Rahmenbedingungen für das Training in unseren Betrieben werden sich verändern bis tatsächlich ein Impfstoff zur Verfügung steht. Auch wenn neue Dynamiken entstehen und scheinbar nichts mehr Gültigkeit hat, wissen wir eines ganz sicher, nämlich dass gezieltes Training der Muskeln in der Stärkung des Im-
munsystems eine ganz bedeutende, zentrale Rolle spielt und somit in der Gesundheitsvorsorge. Warum Muskeltraining so wichtig ist! Dr. med. Elke Zimmerman von der Universität Bielefeld, Prof. Dr. med. Marion Schneider vom Universitätsklinikum Ulm, Mario Görlach und Andreas Bredenkamp haben zu dem Thema eine Expertise ausgearbeitet. Sie finden den Text unter https://www.vitalaktiv.fit/immunsystem_myokine/. Wir möchten für sie die wesentlichen Eckpunkte zusammenfassen. Muskel produzieren unter Belastung Botenstoffe, sogenannte Myokine, die der Kommunikation unter den Organen dienen und in der
Qu ob Fit
OBERÖSTERREICH
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Lage sind, uns vor Erkrankungen zu schützen, weil diese Botenstoffe das Immunsystem stärken. Wenn wir von Belastung sprechen, dann meinen wir tatsächlich überschwellige Belastung, welche weit über die Alltagsbelastungen hinausgehen. Diese Erkenntnis ist keine Überraschung, auch nicht neu, sondern bekommt lediglich aktuell eine zusätzliche Bedeutung. Menschen, die fit sind und über Jahre regelmäßig ihr Training im Fitnessstudio absolviert haben, sind besser vor Virusinfektionen geschützt. Freilich gibt es keinen Immunisierungsfaktor durch das Krafttraining, jedoch können Menschen mit einer guten Grundgesundheit viel besser mit der
Dr. Robert Steiner, Fachgruppengeschäftsführer der Wirtschaftskammer für Sport und Freizeit, Petra Riffert, Obfrau der OÖ Freizeit- und Sportbetriebe und Christian Prechtl, Branchensprecher der Fitnessbetriebe; „Besonders in dieser Situation ist es wichtig an einem Strang zu ziehen um perfekt für die Zukunft, sowohl gesundheitlich als auch wirtschaftlich, vorbereitet zu sein.“
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Muskeltraining ist anstrengend, hilft allerdings dem Immunsystem.
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erkennen, das Training optimieren und dafür sorgen, dass in der richtigen Art und Weise die Muskeln belastet werden und die Neuladung perfekt funktioniert. Es ist wichtig, dass man zwischen sportlichen Aktivitäten und gezieltem Muskelaufbau unterscheidet. Der Aufbau der Muskeln ist die Grundlage für Gesundheit und die Bewältigung des Alltages, auch im Sport. Jeder von uns kennt die Bilder von Athleten, die im Fitnessstudio ihr Workout machen. Egal ob Läufer, Schwimmer, Skispringer oder Autorennfahrer. Deren BetreuerInnen wissen, dass die Grundausstattung mit Basisfitness und Muskelmasse notwendig ist. Für Menschen, die keinen Spitzensport betreiben, das ist wohl die Vielzahl, bedeutet dies, dass auch für die einfachsten Tätigkeiten im Alltag und vor allem zur Gesundheitsvorsorge dieses gezielte Training extrem wichtig ist, überlebenswichtig in Zeiten wie diesen. Lassen Sie ihre Muskeln daheim nicht allein Wenn es jemanden nicht möglich ist ein Studio zu besuchen, weil er zum Beispiel zur Risikogruppe gehört, sollten alle Möglichkeiten genutzt werden, welche man zu Hause hat. Natürlich nur, wenn man gesund ist. Trainieren kann man die Muskeln durch Kniebeugen, Klimmzüge, Liegestütze und viele ähnliche Übungen und setzt die notwendigen Rei-
ze. Das kann natürlich das Training im Fitnessstudio nicht ersetzen, hilft aber in der Übergangsphase. Der Mehrwert des Trainings im Fitnessclub Wir haben schon oft über die Möglichkeiten des zeitoptimierten Muskeltrainings im Studio geschrieben. Individuelle Trainingspläne, hochwertige Trainingsgeräte und beste Beratung sind die optimale Grundlage. Außerdem macht es in der Gruppe viel mehr Spaß. Auch das Plaudern bei einem Getränk, der Austausch mit anderen Mitgliedern im Studios und den MitarbeiterInnen sind ein wichtiger sozialer Faktor und sorgt für Ausgleich im Alltag. Trotzdem ist es wesentlich, dass wir jetzt gemeinsam dafür sorgen, dass, trotz der teilweisen Lockerungen, die Kurve der Neuinfektionen flach bleibt. Je konsequenter wir uns an die vorgegebenen Regeln halten, desto früher sehen wir uns wieder alle gemeinsam im Studio. Darauf freuen wir uns! Wir planen in der nächsten Ausgabe über das QUALITY FITNESS Programm weiter zu berichten, bis dahin, bleiben Sie gesund und halten Sie sich fit.
FOTOS: WKOÖ,SHUTTERSTOCK
Abwehr von Krankheiten umgehen und deren Körper sind ausreichend „bewaffnet“. Man kann das mit dem Ladezustand einer Batterie vergleichen. Wenn man das Auto im Herbst einwintert, weil es ein Cabrio ist und nur im Sommer betrieben wird, und dessen Batterie ist prall gefüllt, dann wird das Auto im Frühling anstandslos anspringen und man genießt die erste Ausfahrt. Wenn allerdings das Auto mit einer bereits schwachen Batterie eingewintert wird, fällt diese komplett zusammen, kann auch nicht wieder neu geladen werden. Das Aufladen der körpereigenen Batterie funktioniert durch Muskelreize. Es gibt für diesen Ladevorgang keinerlei Alters- oder Geschlechterbegrenzung. Junge und alte Menschen, Männer und Frauen, alle haben die Möglichkeit ihre Batterien auf Vollladung zu bringen. So kann man einen „Winter im eigenen Körper“ – zum Beispiel bedingt durch längeres Liegen, weil eine Infektion vorliegt – ohne größeren Schaden überstehen. Freilich wird die Batterie schwächer, aber nach der Genesung kann der Ladevorgang wieder gestartet werden. Im Idealfall durch zeitoptimiertes Training in ihrem Fitnessstudio. Ganz besonders wichtig ist es, dann die richtige Dosis zu finden. Training auf intelligenten Geräten spielt dabei eine große Rolle, weil diese Systeme den Ladezustand des Körpers
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Februar 2020 4,-Österreich € 5,-Schweiz CHF € 4,-Deutschland
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ie Oberösterreichische Manufaktur mit Sitz in Steyregg bei Linz ist ein Familienunternehmen mit langjähriger Erfahrung im Gesundheitssektor, gepaart mit junger Dynamik und purer Leidenschaft. Von der Entwicklung, Herstellung und Logistik bekommt man
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hier alles aus einer Hand. „Qualität ist uns ganz besonders wichtig“, betont NimmNem Geschäftsführer Joachim Hamberger. „Alle Produkte werden in unserer Manufaktur mit langjähriger Erfahrung im Gesundheitssektor in Österreich hergestellt. Unser Entwicklungs- und Ärzteteam garantiert
durch ausgezeichnetes Produkt- und Fachwissen höchste Qualität“. Nahrungsergänzung für Hobbyund LeistungssportlerInnen Sport und Bewegung sind essentiell für die Gesundheit. Aufgrund des erhöhten Energieumsatzes, weisen
FOTOS: STEFAN BEIGANZ, NIMMNEM
NIMMNEM NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL MADE IN AUSTRIA
manche Leistungssportler einen erhöhten Bedarf an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen auf. Bei körperlicher Aktivität kommt es zu einer erhöhten Schweißproduktion. Dadurch zu einem hohen Flüssigkeitsverlust, wodurch erhebliche Mengen an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen verloren gehen. Insbesondere Kalium, Magnesium und Calcium. Daher kann bei sehr aktiven Sportlern ein erhöhter Bedarf an bestimmten
Nährstoffen entstehen. „Unsere Produkte sind vegan zertifiziert. Das ist eine international anerkannte und geschützte Marke zur Kennzeichnung vegetarischer und veganer Produkte und Dienstleistungen. Die verwendeten Kapseln haben die Qualitätsstandards: vegetarisch/vegan, frei von Konservierungsstoffen, allergenfrei, nicht bestrahlt, kosher/halal, GMO-frei und nach GMP produziert“, ergänzt Joachim Hamberger.
Nähere Infos und Anfragen: Linzer Straße 16g, 4221 Steyregg Tel.: 0043 (0) 660 2508 736 [email protected] www.nimmnem.at
PRIVATE LABEL Kreieren Sie ihre eigene Marke Für Fitnessclubs, Sportvereine und Händler bietet NimmNem auch die Möglichkeit an, eigene Produkte mit eigenem Logo und Etikett herzustellen. Und das bereits in Kleinserien. Die Produktpalette ist groß: Vom hochwertigen Protein, den Vitaminen in Kapselform, teilweise auch als Pulverprodukt, als Tropfen und Sprays. Dass dabei alle gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden, darauf kann man sich bei NimmNem verlassen. Nahrungsergänzungsmittel in höchster Qualität und das „Made in Austria“.
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ehörst du auch zu den Menschen, die es jedes Jahr zur gleichen Zeit erwischt? Egal, ob dein Immunsystem anfällig ist oder nicht - jetzt ist es besonders wichtig, dein Immunsystem so richtig aufzurüsten! Mit dem richtigen Lifestyle, ein paar extrem einfachen Routinen, gesunder Ernährung und Supplements bist du bestens gerüstet, um dein Risiko für eine virale oder bakterielle Infektion zu reduzieren. Das Immunsystem - der Schlüssel zu deiner Gesundheit Das Immunsystem ist wie eine Armee, die uns vor Viren, Bakterien und anderen fiesen Krankheitserregern schützt.
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Vor allem in der Grippezeit läuft das Immunsystem auf Hochtouren. Dazu kommt noch unser Alltagsstress, Schlafmangel und auch all unsere Laster - vor allem ungesunde Essgewohnheiten, Snacking, Zucker, Rauchen, Alkohol und Co. All das macht unserem Immunsystem stark zu schaffen. 80% unseres Immunsystems sind in unserem Darm Mehr als 90 % all deiner Zellen sind Bakterienzellen! Bakterien sind viel viel kleiner als menschliche Zellen, jedoch sind sie uns zahlenmäßig weit überlegen. Unser Mikrobiom (die bakterielle Zusammensetzung in unserem Darm) hat direkten Einfluss auf unser körperliches, aber auch mentales Wohlbefinden. Winzig kleine Bakterien besie-
deln unsere Darmzotten und bilden dort schützenden Mucus (Schleim). Wenn unsere Darmbakterienvielfalt im Gleichgewicht ist, ist unsere Darmschleimhaut geschützt. So werden Keime und Erreger abgewehrt und verhindern, dass Schadstoffe unsere Darmwand passieren und so in unseren Blutkreislauf gelangen. Gute und freundliche Darmbakterien produzieren außerdem wichtige Vitamine wie z.B. K2, helfen bei der Nährstoffaufnahme und produzieren kurzkettige Fettsäuren wie zum Beispiel Buttersäure. Diese beeinflusst nicht nur die Regeneration unserer Darmzellen, sondern hat auch durch direkte Kommunikation (über den Nervus Vagus) mit unserem Gehirn Einfluss auf unser mentales Wohlbefinden.
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GESUNDES MIKROBIOM FÜR EIN UNSCHLAGBARES IMMUNSYSTEM
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Krankheitserreger an ihrer Zellwand bestimmte Biomoleküle (LPS - Lipopolysaccharide) haben, die starke Entzündungen hervorrufen können und das Immunsystem in Mitleidenschaft ziehen. Wenn Bakterien sterben, was ein natürlicher und ständiger Prozess in unserem Körper ist, werden diese sogenannten LPS frei und können direkt über die Darmschleimhaut in unseren Blutkreislauf gelangen. Durch die so verstärkte Entzündung unserer sensiblen Darmwand, entstehen kleine Löcher bzw. werden schon vorhandene Löcher größer und nach und nach wird die Darmwand durchlässig für Schadstoffe, unverdaute Nahrungsreste, Erreger, Schwermetalle uvm.
Wenn unser Mikrobiom in Dysbalance gerät… Gerät unser Mikrobiom in ein Ungleichgewicht, ist der Schutz durch unsere Darmbakterien nicht mehr gegeben und schlechte Keime können sich vermehren. Das führt in weiterer Folge zu Gasbildung, inneren Entzündungen, löchrigem Darm (aka leaky gut) und auch zu schlechter Laune, Heißhunger, erhöhtem Stressempfinden und Schlafproblemen. Das liegt daran, dass der Großteil von Serotonin (unserem Glückshormon) im Darm gebildet wird (die Voraussetzung ist ein gesundes Darmmilieu) und Serotonin ist wiederum Ausgangsstoff für Melatonin (unser Schlafhormon). Wissenschaftliche Forschungsergebnisse zeigen, dass schlechte Darmbakterien und
Was schadet unserem Mikrobiom am meisten? Vor allem ungesundes Essverhalten führt zu einer bakteriellen Dysbalance. Verarbeitete Lebensmittel, Fertigprodukte, Zucker und übermäßiger Kohlenhydratkonsum, Mikrowellenprodukte, Lebensmittel aus konventioneller Landwirtschaft, Überkonsum von Antibiotika und anderen Medikamenten, kohlensäurehaltige Getränke, Alkohol, konventionelle Kosmetikprodukte und natürlich Umweltgifte schaden unserem Mikrobiom enorm. Die genannten Dinge führen dazu, dass freundliche Bakterien nicht die nötigen Nährstoffe (auch Präbiotika genannt) bekommen. Gleichzeitig erfreuen sich schlechte Darmbakterien und Erreger an Zucker, verarbeiteten Lebensmitteln und Co. Nach und nach überwachsen schlechte Keime unsere freundlichen Darmbakterien, wodurch sich unser Darmmilieu ändert und unsere bakteriellen Schützer und Helfer ihren Lebensraum verlieren. Vor allem glutenhaltiges Getreide wie Weizen, Roggen, Dinkel und andere Süßgräser stehen in direktem Zusammenhang mit Darmentzündungen und bakterieller Dysbalance. Auch übermäßiger Konsum an Milchprodukten und tierischem Eiweiß tut unserer Darmflora nicht gut. Für ein gesundes Mikrobiom
solltest du die oben genannten Dinge so gut es geht meiden. Ein Ausflug in die Biochemie Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen vier Hauptstämmen an Bakterien im Darm. Zwei davon - Firmicutes und Bacteroidetes - haben einen wesentlichen Einfluss auf unser gesamtes Wohlbefinden. Studien zeigen, dass gesunde, fitte und muskulöse Menschen einen größeren Prozentsatz an Bacteroidetes haben, während zu Fetteinlagerung neigende Menschen mit schwachem Immunsystem und diversen Zivilisationserkrankungen einen höheren Prozentsatz an Firmicutes aufweisen. Grob gesagt fressen Firmicutes am liebsten Zucker und Kohlenhydrate, während Bacteroidetes Fett und Ballaststoffe bevorzugen. So achtest du auf dein Mikrobiom Wenn es deinen Darmbakterien gut geht, geht es auch dir gut! Deshalb solltest du deinen Darmbakterien das optimale Futter geben, damit sie sich vermehren können. Dazu zählen vor allem frisches Gemüse wie zum Beispiel Kohl, Brokkoli, Karfiol, Rüben, Süßkartoffeln, Grünzeug, Salat und Wurzelgemüse. Auch Pilze, Samen (Leinsamen, Hanfsamen und Sesam), Nüsse (Walnüsse, Paranüsse, Mandeln, Haselnüsse, Pekanüsse), fermentierte Nahrungsmittel (Sauerkraut, Tempeh), Sprossen, Keimlinge und vor allem auch Avocados und Oliven sind optimales Futter für freundliche und gesundheitsfördernde Darmbakterien. Gut fürs Mikrobiom - gut fürs Immunsystem All diese Nahrungsmittel sind außerdem sehr reich an Mineralstoffen, Antioxidantien und Vitaminen. Mineralstoffe wie Zink, Magnesium und Selen sowie Vitamine wie Vitamin C, Vitamin D und Vitamin E helfen dem Körper noch zusätzlich bei der Immunabwehr und Zellregeneration. • Zink ist ein Spurenelement, das bei mehr als 300 biochemischen
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• Vitamin C ist ein wichtiges Antioxidans und essentiell für Zellschutz und ein starkes Immunsystem. Es ist ein sehr empfindliches Vitamin und sollte vor Hitze, Licht und Sauerstoff geschützt werden. Besonders viel Vitamin C ist in Petersilie, Paprika, frischen Beeren und rohem Brokkoli enthalten. Vor allem in Zeiten, wo das Immunsystem besonders
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leistungsfähig sein soll, ist es ratsam Vitamin C zusätzlich zu supplementieren. Achte unbedingt auf Präparate aus natürlichen Quellen, wie z. B. Extrakte aus der Acerolakirsche. Synthetisch hergestellte Präparate (also im Labor hergestellte Ascorbinsäure) kann vom Körper nur bedingt verwendet werden. • Vitamin D gilt als Schlüsselvitamin für das Immunsystem. Es hilft also nicht nur der Kalziumaufnahme, sondern ist auch an dem Prozess der Aktivierung der Killerzellen (T-Zellen) des Immunsystems beteiligt. Es sollte vor allem im Frühling, Herbst und Winter extra zugeführt werden, da hier die Sonne zu wenig intensiv ist, damit die Haut genügend Vitamin D3 produzieren kann. Täglich sollten zwischen 1000 und 5000 IE in
Kombination mit Vitamin K2 (MK 7) eingenommen werden. Da Vitamin D fettlöslich ist, ist es ratsam Vitamin D3 (+K2) Tropfen gemeinsam mit der ersten Mahlzeit (z.B. Avocado, Nüsse und ein leckeres Dressing aus Balsamicoessig, Zitronensaft und Gewürzen) zu sich zu nehmen. • Magnesium ist ebenso wie Zink ein wichtiger Mineralstoff, der Cofaktor für ungefähr 600 Enzyme im Körper ist. Für das Immunsystem ist eine ausreichende Versorgung enorm wichtig. Magnesium ist essentiell für die Aktivierung von Vitamin D. Ein Mangel führt dazu, dass Vitamin D die Immunzellen nicht aktivieren kann. Der Körper benötigt ungefähr 350 mg pro Tag. In folgender Liste ist der ungefähre Gehalt an Magnesium in gesunden
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Abläufen eine Rolle spielt. Zink ist wichtig für die Zellerneuerung, Ausleitung von Schwermetallen und auch enorm wichtig für ein funktionierendes Immunsystem. Tolle Zinkquellen sind Mohn, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Sesam, Kakaobohnen und Haferflocken. Ungefähr 200 g der angeführten Lebensmittel decken den Tagesbedarf von 15 mg.
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Lebensmittel (pro 100 g) gelistet. Kakao: 450 mg Kürbis/Sonnenblumenkerne: 400 mg Leinsamen/ Sesam: 350 mg Gerstengras: 350 mg Mohn: 330 mg Chia: 290 mg Mandeln: 170 mg Walnüsse: 129 mg Hirse: 120 mg
• Vitamin E gehört ebenso zu den fettlöslichen Vitaminen und muss über die Nahrung zugeführt werden. Vitamin E wirkt stark antioxidativ. Das bedeutet, es schützt den Körper vor freien Radikalen und somit vor Schädigungen der Zelle und DNA. Um Vitamin E zu regenerieren – sozusagen von freien Radikal zu befreien, damit es wieder seinen zellschützenden Job übernehmen kann, braucht der Körper außerdem Vitamin C. Vitamin E Quellen sind Sonnenblumenkerne, Mandeln, Olivenöl, Paranüsse und auch Avocados und Süßkartoffeln. Verzehrt man diese Nahrungsmittel täglich, ist es einfach, den Bedarf von 12 mg pro Tag zu decken.
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Top Lifestyle Hacks für ein starkes Immunsystem Neben gesunder Ernährung - also einer ausreichenden Zufuhr an Nährstoffen und dem Verzicht auf ungesunde Nahrungsmittel, spielen auch ein paar weitere Faktoren eine wichtige Rolle: • Genügend stilles Wasser trinken: Um den Körper bei der täglichen Entgiftung zu unterstützen, ist es wichtig ungefähr drei Liter Wasser pro Tag zu trinken. Vor allem morgens hilft das, Giftstoffe effektiver auszuscheiden. Trinke am besten jeden Morgen nach deiner Mundhygiene drei Gläser warmes Wasser mit etwas Zitronensaft, Apfelessig und einer Prise
Zimt. Das aktiviert außerdem den Fettstoffwechsel und versorgt den Körper mit einer extra Portion Antioxidantien.
Interleukin 6 (IL 6) - ein Myokin, das die Regeneration fördert und unentbehrlich für die Immunabwehr von Viren und Bakterien ist.
• Schlaf: Gönne deinem Körper genügend erholsamen Schlaf. Während des Schlafes finden wichtige Stoffwechselvorgänge im Körper statt, die die Regeneration und Heilung fördern. Außerdem werden Biomoleküle wie HGH (human growth hormone) oder BDNF (brain derived neurotrophic factor) während Tiefschlafphasen gebildet, die wiederum einen positiven Effekt auf Zellerneuerung, Regeneration und unser Mikrobiom haben. Optimal ist es, zwischen 22 und 23 Uhr schlafen zu gehen und schon früh morgens in den Tag zu starten, um den natürlichen Biorhythmus nicht durcheinander zu bringen.
• Atmung: Richtiges Atmen wird oftmals unterschätzt. Unsere Atmung hat aber einen wesentlichen Einfluss auf unser Nervensystem und unsere Sauerstoffversorgung. Tiefe und bewusste Bauchatmung versetzt den Körper in den Parasympathikus Modus. Hier kann der Körper sich voll und ganz auf Zellregeneration aber auch Heilung und Verdauung konzentrieren. Vor allem in einer chaotischen und eventuell mental herausfordernden Situation wie dieser, ist es ratsam regelmäßig tief zu atmen. Durch die erhöhte Sauerstoffversorgung der Zellen, kann so auch zu einem Ausgleich des pH-Wertes beigetragen werden, sowie auch der Stoffwechsel stärker aktiviert werden.
• Sport: Tägliche Bewegung ist mindestens genauso wichtig wie eine ausgewogene, pflanzenbasierte und nährstoffreiche Ernährungsform. Sport aktiviert nicht nur das Lymphsystem und somit die Entgiftung, sondern sorgt auch für die Bildung von Myokinen. Myo steht für Muskel und kinos für Bewegung. Myokine sind hormonähnliche Botenstoffe, die durch Kontraktion von Muskeln ausgeschüttet werden. Eine ganz besondere Rolle spielt
Abschließend möchte ich dir mitgeben, trotz der aktuellen Lage gelassen zu bleiben. Versuche alles, was dir möglich ist umzusetzen und dein Immunsystem bestmöglich zu unterstützen. Die Tipps und Tricks solltest du ohnehin langfristig anwenden, denn dein Körper ist dein einziges Zuhause und umso gesünder du bist, umso vitaler und energiegeladener wirst du dich fühlen.
Kathi Hönig, BSc& Yoga
Biotechnologin, Fitnessexpertin Trainerin, Ernährungs enschen „Meine Mission ist es, M geben, die Tools in die Hand zu gesundes ein selbstbestimmtes & unser KörLeben zu führen, denn uhause“ per ist unser einziges Z www.leb-artgerecht.com om [email protected] g instagram: kathi_hoeni
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MODEL: MADLEN STEINER
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WANTE D E SSMOD
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HOTEL ALMESBERGER****S FITNESS(KURZ)URLAUB SOMMER 2020
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er sich in den bevorstehenden Frühlings- und Sommermonaten den perfekten Fitnessurlaub wünscht, wird von den Möglichkeiten im und ums Wellness- und Fitnesshotel Almesberger begeistert sein! Ob alleine, zu zweit, mit Freunden oder zur Ferienzeit mit der ganzen Familie – hier kommen Jung und Alt, Sportler und entspannte Genießer voll auf ihre Kosten. Gäste, die in ihrem Urlaub Wellness und Fitness gleichermaßen erleben möchten, finden in dem beliebten Vier-Sterne-Superior Resort, was das Herz begehrt. Pär-
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chen und Paare, bei denen ein Partner sportbegeistert ist, der andere hingegen den Wunsch nach Ruhe und Erholung hat, finden im Hotel Almesberger ein Eldorado, in dem sich beide Urlaubsbedürfnisse ideal verbinden lassen. Damit wird eine tolle gemeinsame Auszeit möglich - trotz unterschiedlicher Interessen. Denn das Hotel Almesberger ist nicht nur Mühlviertels größtes Wellnessparadies, das sich mit Sauna- und Poollandschaften, unzähligen Ruheräumen und einem beinahe unüberschaubaren Angebot an Kosmetik- und Körperbe-
handlungen auf mehr als 5.000 m² erstreckt, sondern auch ein FitnessHotspot, der seinesgleichen sucht. Mit vielfältigen Möglichkeiten für In- und Outdoor-Aktivitäten – vom großen, modernst ausgestatteten Fitness-Studio über eine eigene Cross-Training-Halle bis hin zu einer herrlichen Gartenanlage für Übungen im Freien, Pools im Innen- und Außenbereich und natürlich dem umliegenden Mühlviertel, das zum Radfahren, Mountainbiken, Laufen, Trailrunning u. v. m. animiert – finden alle, die frischen Sauerstoff tanken möchten die verschiedensten
Möglichkeiten zum Aktivsein. Dabei ist es einerlei, ob ein Gast lieber alleine trainiert, ein Pärchen oder Paar zu zweit etwas für Ausdauer und Kraft tun möchte oder ob man seine Motivation in der Gruppe findet. Auch das ist möglich! Denn die Almesberger Fitness-Coaches bieten ein kostenloses Aktivprogramm das von Bauch Attacke, Stretching, Wirbelsäulengymnastik und verschiedenen Outdoor-Aktivitäten bis hin zu schweißtreibenden Cross-Training-Einheiten reicht. Ob die Tage im Hotel Almesberger sportlich oder erholsam werden,
entscheidet man spontan und ganz nach Lust und Laune. Unabhängig davon beginnt jeder Tag mit einem herrlichen, umfangreichen Frühstücksbuffet samt basenreichen, fett- und zuckerreduzierten Speisen. Für den kleinen Hunger zwischendurch bitte man zwischen 14.30 und 16.30 Uhr zur Wellnessjause, wo pikante und süße Snacks warten. Fein ist, dass bereits ab 18.30 Uhr das 6-gängige Gourmetdinner serviert wird bzw. das Themenbuffet eröffnet ist. So kann – nach einer Fülle an Genussmomenten – der bis
21.30 Uhr geöffnete Wellness- und Fitnessbereich sogar zu späterer Stunde noch in vollen Zügen genossen werden ... Gruber Hotel GmbH Marktplatz 4 4160 Aigen-Schlägl Tel +43 7281 8713 [email protected] www.almesberger.at
RÜCKBLICK
VON PETER PAPULA
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igentlich wollten wir an dieser Stelle über die heurige FIBO, die vom 2. – 5. April in Köln stattgefunden hätte, ausführlich berichten. Doch bedingt durch die Verschiebung wegen der Corona Krise werfen wir stattdessen einen Blick zurück auf bislang 35 Messen, auf eine 35ig-jährige Erfolgsgeschichte. 1985. Die Fitnessbranche steckt im
Verglich zu heute noch in den Kinderschuhen, ist aber gerade dabei immer mehr an Popularität zu gewinnen. Volker Ebener und Kurt Thelen wagen das Projekt FIBO. Die Messe für Fitness und Bodybuilding findet erstmal in Köln statt. Die FitnessCommunity war noch sehr überschaubar, viele der damals knapp 80 Aussteller kannte man persönlich und beim Messerundgang, blieb genügend Zeit für einen ausgiebigen Small Talk an den Ständen. SPORT & FITNESS war von Anfang an dabei
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und Benno Dahmen verschob sogar den Drucktermin der Zeitschrift, um auf der letzten Seite die FIBO-Werbung zu platzieren. Mit John Brown, Ron Matz und Gabi und Sievers waren schon einige hochkarätige TopAthleten am S&F Stand vertreten. Rund 10.000 Besucher kamen zur 1. FIBO und im Jahr darauf konnte die Besucherzahl bereits verdoppelt werden. Von Jahr zu Jahr konnte sich die Messe über immer mehr Besucher und Aussteller freuen. Das Angebot wurde laufend erweitert:
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FOTOS: SPORT & FITNESS, FITNESSNEWS
TREFFPUNKT DER FITNESSBRANCHE EIN GANZ PERSÖNLICHER RÜCKBLICK
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6 1 Deutsch – Österreichisches Treffen am S&F Stand – von links Peter Papula, Alfred Neugebauer, Samir Bannout, Benno Dahmen, unsere Fotografin Evelyne Rillé, Thomas Dahmen, Rolf Milser. 2 1993 – Benno Dahmen begrüßt am S&F Stand Arnold Schwarzenegger, der auf der FIBO für einen dementsprechenden Medienrummel sorgte. 3 Mit Sport & Fitness konnte man 1996 abheben und einen Hubschrauber Rundflug über Köln genießen. Auch Franz Beckenbauer und Rolf Milser ließen sich dieses Erlebnis nicht nehmen. 4 Fitnessnews ist seit dem ersten Magazin Medienpartner der FIBO und die Messebesucher können sich am Medienpavillon das Magazin kostenlos mit nach Hause nehmen. 5 Das Plakat zur FIBO 1986 – in drei Messehallen wurden Sportgeräte, Nahrungskonzentrate, Sport- & Fitnessbekleidung und vieles mehr angeboten. 6 John Brown war, neben Samir Bannout, Ron Matz, Ed Kawak, Vince Taylor, Rolf Milser und vielen Sportgrößen mehr, einer den man am S&F Stand hautnah erleben konnte. 7 2008 – Wir organisierten im Rahmen der FIBO die Arnold Schwarzenegger Ausstellung und den Friends of Arnold Abend. Von links: Peter und Erika Papula mit Elisabeth Resch und Klaus Lindenberger. 8 1997 waren wir als Armstrong Generalvertrieb für Österreich auf der FIBO. BB-Legende Serge Nubret brachte bei seinen Auftritten die Halle zum Toben. Im Bild mit den Penthouse Models Evelyne Rillé (rechts) und Susanne Philipp. 9 Immer wieder auf der Messe anzutreffen – FIBO Gründer Kurt Thelen mit Gattin Martina, die in den 80er Jahren erfolgreich an BB-Meisterschaften teilnahm. 10 Sylvester Stallone kam 2004 auf die Messe und auch Marion Dahmen freute sich über ein gemeinsames Foto mit „Rocky“. 11 Bei einem Messerundgang trifft man jedes Jahr erneut auf viele Freunde und Wegbegleiter, wie etwa Mr. Universe Ron Matz.
Squash-Courts wurden aufgebaut, Badminton- und Tennisfelder installiert und auf den Showbühnen wurde neben BodybuildingAuftritten prominente Persönlichkeiten aus den verschiedensten Sportarten und aus der Showbranche interviewt. Die Liste der Superstars ist lange und mit Michael Schuhmacher, Franz Beckenbauer, Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone wollen wir nur ein paar aufzählen. Für uns war die FIBO 2008 die Messe, an die wir uns besonders gerne zurückerinnern. Wir organisierten die Arnold Schwarzenegger Ausstellung mit Bildern des Mega-Stars, die ihn vom Beginn seiner Karriere bis zu seinem Aufstieg zum Gouverneur von Kalifornien zeigten. Am Stand und beim „Friends of Arnold Abend“ konnten wir viele Freunde und Wegbegleiter des „Terminators“, wie seinen Mentor Professor Alfred Gerstl, Marion und Benno Dahmen, Kurt Thelen mit Gattin Martina, Hollywood-Star Ralf Möller, Olympia-Sieger Rolf Milser und viele andere mehr, begrüßen. Die FIBO entwickelte sich im Laufe der Jahre zum weltweit wichtigsten Handelsplatz der Branche. So kamen im Vorjahr 145.000 Besucher aus 133 Nationen nach Köln. Es wird sich zeigen, welche Auswirkungen und Veränderungen der Shutdown bedingt durch die Corona-Krise mit sich bringt. Hoffen wir das Beste und freuen wir uns, wenn die FIBO vom 1. – 4. Oktober wieder ihre Tore öffnet.
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NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL IM FITNESSSPORT
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er Trend zu Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Gerade im Fitnesssport steht dieses Thema immer wieder im Vordergrund und somit die Hoffnung, das selbstgesteckte Ziel schneller und effektiver erreichen zu können. Die NADA Austria hat aus den verschiedenen Fachrichtungen Ernährungswissenschaften, Medizin und Pharmazie drei Experten um ihre Meinung zum Thema befragt. Was sagen die Experten zu diesem Trend? Mag. Isabella Grabner-Wollek empfiehlt den Fokus auf selbst zubereitete Mahlzeiten zu legen, da „Essen mit Genuss und Freude verbunden“ werden soll. „Die Bioverfügbarkeit der Nährstoffe aus den Lebensmitteln ist sehr hoch“, aus diesem Grund empfiehlt die Ernährungswissenschafterin Nahrungsergänzungsmittel nur in Ausnahmesituationen einzusetzen. Auch Pharmazeut Dr. Thomas Riedl weiß, dass Athleten im Leistungssport auf maßgeschneiderte Speisepläne als Teil ihres Trainingsplans vertrauen
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können. Im Breitensport hingegen wird der Rat eher im Internet gesucht und auch dementsprechend gehandelt, wodurch „bei der Auswahl von Supplementen eher nach dem Gießkannenprinzip vorgegangen wird.“ Sportmediziner Dr. Robert Fritz denkt, „dass es in der Natur der Menschen liegt, mit möglichst wenig Aufwand das Maximum erreichen zu wollen. So hat sich unsere Gesellschaft entwickelt. In der Wirtschaft ist das nicht anders als im Sport. Nahrungsergänzungsmittel können eine sinnvolle Ergänzung in einem stressigen Alltag sein, wenn die Basisernährung jedoch nicht passt, sind Nahrungsergänzungsmittel mit Sicherheit nicht die Lösung.“ Er gibt vor allem zu bedenken, dass das Internet voll mit selbsternannten Experten ist, die viele Halbwahrheiten verbreiten. „Besonders im Fitnesssport bedarf es einer umfassenden Aufklärung.“ Mythos oder Fakt 1: „Muskelaufbau ist mit normaler Ernährung nicht möglich!“ Im Fitnesssport wird häufig die Frage aufgeworfen, ob beispielsweise
Muskelaufbau und -definition mit normaler Ernährung möglich ist. Dr. Robert Fritz ist sich dabei sicher, dass es umsetzbar ist. „Es sind jedoch keine übertriebenen Muskelberge möglich, die aber nur ganz wenige wollen. Ein athletischer weiblicher oder männlicher Körper ist mit richtigem Training definitiv möglich. Wenn sich der Erfolg nicht einstellt, liegt es viel häufiger an Trainingsfehlern als an einer Minderversorgung an Proteinen. Da kann mit einer professionellen Beratung oft viel erreicht werden.“ Mag. Isabella Grabner-Wollek merkt dazu noch an, dass insbesondere „das Timing der Nährstoffzufuhr zu beachten und sicherzustellen ist, damit der Muskel rund um das Training gut versorgt ist.“ Dr. Thomas Riedl ergänzt, dass auch Trainingsumfang und Intensität zu berücksichtigen sind. Bei einer Supplementierung mit Eiweiß ist auch der Eiweißgehalt der Hauptmahlzeiten zu bedenken. Jedenfalls „bringt eine tägliche Eiweißzufuhr von mehr als zwei Gramm pro Kilogramm Körpergewicht, außer einer metabolischen
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Mag. Isabella Grabner-Wollek, Ernährungswissenschafterin, Leistungssport Austria
Dr. med. univ. Robert Fritz, Sportmedizin, Präventivmedizin, Ernährungsmedizin, Orthomolekulare Medizin, Notfallmedizin Sportordination
Mag. Pharm Dr. rer. nat. Thomas Riedl Pharmazeut, Buchautor und Geschäftsführer, Apotheke zum Engel
Stickstoff-Belastung für die Niere, für den Muskelaufbau nichts.“
Unverträglichkeiten, …) die Nährstoffzufuhr nicht gedeckt werden kann.“
ergänzungsmittel* (siehe später) zurückzugreifen.“
Mythos oder Fakt 2: „Nahrungsergänzungsmittel gehören zum Fitnesssport dazu“ Doch ab wann macht es aus Sicht der Experten für einen Fitnesssportler Sinn zu Nahrungsergänzungsmitteln oder diätetischen Lebensmitteln zu greifen? Ab welchem Trainingsumfang ist eine Ergänzung der normalen Ernährung notwendig? Dr. Robert Fritz sagt dazu klar: „Nahrungsergänzungsmittel machen Sinn, wenn sich durch eine Blutuntersuchung ein gemessener Mangel zeigt, der nicht durch eine Ernährungsanpassung ausgeglichen werden kann.“ Ein Beispiel hierfür wäre ein „Eisenmangel durch hohe Trainingsumfänge, starke Menses oder auch vegetarische/ vegane Ernährung.“ Ein hoher Trainingsumfang allein erfordert keine Ergänzung der normalen Ernährung, so der Mediziner. Bei gleichzeitig hoher Intensität dagegen muss die Nährstoffversorgung entsprechend angepasst werden, damit diese nicht zu Lasten der Regeneration geht. Dr. Thomas Riedl ergänzt hierzu, dass sich die Frage stellt, ob der typische Breitensportler diesbezüglich über das Wissen und die notwendige Zeit zur Kostplangestaltung verfügt. Mag. Isabella Grabner-Wollek weist noch darauf hin, dass primär die Verfügbarkeit von Nährstoffen entscheidend ist. „Nahrungsergänzungsmittel sind nur dann empfehlenswert, wenn aus verschiedenen Gründen (fehlende Zeit,
Mythos oder Fakt 3: „Zeitmangel vs. richtige Ernährung“ Beim Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln aus Zeitmangel nach einer Trainingseinheit mit dem Fokus auf Muskelaufbau sind sich die Experten einig. Dr. Robert Fritz sieht es völlig in Ordnung, „wenn ein voll berufstätiger Mensch zu Eiweißpulver oder Riegel greift, wenn er spät am Abend endlich Zeit für sein Training findet, dann aber keine Lust oder keine Möglichkeit mehr hat, im Vorfeld oder im Anschluss eine entsprechende Mahlzeit zuzubereiten.“ Auch im Wettkampf-Ausdauersport sieht er den Einsatz von Nahrungsergänzungsmittel (Sportgetränke, Gels, Riegel) als „eine sinnvolle Möglichkeit, den sehr hohen Energiebedarf unter Belastung auszugleichen. Das ist mit normalen Lebensmitteln nur sehr schwer bis überhaupt nicht möglich. Allerdings muss die Qualität der Produkte einwandfrei sein.“ Auch Dr. Thomas Riedl stimmt dem Einsatz in diesem Aspekt zu, „denn die möglichst rasche und vollständige Regeneration ist ein integrativer Bestandteil aller Trainingspläne.“ Mag. Isabella Grabner-Wollek ergänzt hierzu, dass „der Zeitpunkt der Nährstoffzufuhr beim Muskelaufbau eine wichtige Rolle spielt. Wenn dies aus Zeitgründen nicht möglich ist, können Nahrungsergänzungsmittel hilfreich sein. Empfehlenswert ist jedoch, auf getestete Nahrungs-
Nahrungsergänzungsmittel ist nicht gleich Nahrungsergänzungsmittel – die Vielfalt der Produkte ist groß und auch die Qualität hat eine hohe Bandbreite. Was sagen die Experten zu unterschiedlichen Produkten und Angeboten, wie Whey-Protein, BCAAKapseln, Pre-Workout Booster, KreatinKuren, Vitaminpräparten und mehr. Mythos oder Fakt 4: „Krafttraining funktioniert nicht ohne zusätzliches Eiweiß“ Die Experten sind sich einig: Normal trainierende Fitnesssportler, können genügend Eiweiß über die normale Ernährung zuführen.„Ernährungsanalysen zeigen, dass mit einer ausgewogenen Mischkost ausreichende Mengen Eiweiß und somit Aminosäuren aufgenommen werden. Wichtig ist jedenfalls in Bezug auf Krafttraining den „Zeitpunkt der Eiweißaufnahme zeitnah zum Training zu planen.“ – so Mag. Isabella Grabner-Wollek. Pharmazeut Dr. Thomas Riedl weiß, dass Whey-Protein für den menschlichen Bedarf prinzipiell ein günstiges Aminosäureprofil aufweist, doch kommt es auch auf den jeweiligen Eiweißanteil der Hauptmahlzeiten an. Auch für eine Einnahme von verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAA) sieht Dr. Riedl im Hobbybereich bei einem normalen Trainingsumfang eines Freizeitsportlers keinen Supplementierungsbedarf. Auch Sportmediziner Dr. Robert Fritz ist kein Gegner von
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hochwertigen Eiweißprodukten in bestimmten Situationen. Er sieht allerdings auch keine Notwendigkeit einer Supplementation bei einem normalen Trainingsumfang eines Freizeitsportlers. Mythos oder Fakt 5: „Vitamine sind gesund – davon kann man nie genug haben“ Bei der Einnahme von Vitamin- oder Mineralstoffpräparaten, sowie bioaktiven Pflanzenstoffen empfiehlt die Ernährungswissenschafterin, diese nur einzusetzen, wenn auch ein Mangel diagnostiziert wurde, da beispielsweise „die Zufuhr antioxidativer Vitamine in höheren Mengen sogar kontraproduktiv auf die Gesundheit und Regeneration wirkt.“ In Bezug auf Vitamin- und Mineralstoffpräparate führt Pharmazeut Dr. Riedl aus, dass es durchaus Kombinationspräparate am Markt gibt, die „rund und begründet zusammengesetzt“ sind. „Gegebenenfalls ist auf die Überschreitung sinnvoller Dosierungen zu achten, wenn mehrere Produkte gleichzeitig verwendet werden. In diesem Fall wären Monopräparate oder schlank zusammengesetzte Kombinationen anzustreben.“ Dr. Robert Fritz geht in seiner Ordination, wie folgt vor: „Messen, therapieren und kontrollieren – ist der Weg, den ich für sinnvoll erachte.“ Das bedeutet – „die Basisernährung muss passen, eine Mangelversorgung kann jedoch mit hochwertigen und sauberen Nahrungsergänzungsmittel aufgefüllt werden.“ Mythos oder Fakt 6: „Booster bringen Motivation fürs Training“ Bei Pre-Workout-Boostern empfiehlt die Ernährungswissenschafterin eine individuelle Bewertung. „Gerade bei Pre-Workout-Boostern ist bekannt, dass verschiedene Wirkstoffe oft in sehr hohen Mengen enthalten sind. Durch diese Kombination kann es immer wieder zu Verträglichkeitsproblemen kommen. Diese Produkte können auch mit unerlaubten Subs-
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tanzen wie z.B. Stimulanzien kontaminiert sein.“ Gegenüber Pre-WorkoutBoostern steht auch Dr. Riedl sehr kritisch, insbesondere wenn es sich bei den Inhaltsstoffen um Stimulanzien handelt, da sich „Hobbysportler des möglichen Risikos mit Sicherheit nicht bewusst“ sind, wie „der unter Umständen schwerwiegenden Gefahren im Gefäßbett und Herz-Kreislauf-System.“ Dr. Robert Fritz lehnt Pre-Workout-Booster komplett ab. „Nahrungsergänzungsmittel können und dürfen die Regeneration verbessern, damit ich wieder schneller und öfter Lust auf Sport bekomme. Alles andere ist für mich schon eine
Vorstufe zum Doping. Die Motivation für Training kann nicht von Boostern kommen, sondern muss anders gefunden werden“, – so der Mediziner. Mythos oder Fakt 7: „Kreatin, das Wundermittel für den Fitnesssport“ Auch beim Einsatz von Kreatin empfiehlt Mag. Grabner-Wollek eine individuelle Analyse der Ausgangslage. „Der Einsatz kann in speziellen Situationen Sinn machen, da z.B. der Muskelaufbau unterstützt werden kann. Es werden aber auch negative Effekte diskutiert: unerwünschte Gewichtszunahme, Muskelkrämpfe, -zerrungen, Sehnenprobleme sowie Magen- und
NADA AUSTRIA SELBSTTEST FÜR NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL: NADA Austria Selbsttest für Nahrungsergänzungsmittel: Beantworte die drei folgenden Fragen mit JA, bevor du ein Nahrungsergänzungsmittel zu dir nimmst: 1. Habe ich einen diagnostizierten erhöhten Bedarf oder Mangel an einem bestimmten Nährstoff? 2. Ist mein Nahrungsergänzungsmittel getestet? 3. Ist meine Bezugsquelle vertrauenswürdig?
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Darmunverträglichkeiten.“ Für Dr. Thomas Riedl ist Kreatin dagegen eine „Schwellensubstanz zwischen noch erlaubt und Doping, da seine Zufuhr stets mit einer konkreten Erwartung an eine physische Leistungssteigerung erfolgt. Sinn macht Kreatin nur bei kurzzeitigen repetitiven Belastungen. Im Fitnesssport hat Kreatin nichts verloren, ausgenommen Vegetarier, die einen deutlich reduzierten Kreatingehalt in der Muskulatur haben. Zu überlegen ist zudem, ob die ebenfalls zwingend auftretende Wassereinlagerung und Gewichtszunahme mit den sportlichen Ambitionen vereinbar ist.“ Auch Dr. Robert Fritz hält davon wenig: „Kreatin ist zwar nicht verboten, hat aber, außer im Hochleistungsbereich, für mich keinen Platz. Sollten SportlerInnen 6 Tage die Woche trainieren und tlw. 2 Trainingseinheiten pro Tag absolvieren, kann es in Erwägung gezogen werden. Im Hobbysport macht es, meiner Meinung nach, keinen Sinn!“ Mehr Sicherheit bei Nahrungsergänzungsmittel - der „NEM Check“ der NADA Austria für Fitnesscenter Die NADA Austria bietet seit kurzem
für Fitnesscenter, die Partner des sauberen Sports werden möchten und sich somit für das „Gütesiegel für Fitnesscenter“ qualifizieren, eine weitere Auszeichnung im Bereich Nahrungsergänzungsmittel, den „NEM Check“, an. Die breite Vielfalt an Produkten am Markt mit den unterschiedlichsten Werbebotschaften und Qualitätsansprüchen stellt nicht nur den Endkunden vor eine Herausforderung, sondern birgt auch das eine oder andere Risiko. Wie bereits die drei Experten aus den unterschiedlichen Fachrichtungen beschrieben haben, empfiehlt auch die NADA Austria sich vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel entsprechend beraten zu lassen. Die Risiken reichen hier von der Überdosierung durch bereits ausreichender Versorgung über die normale Ernährung oder die Kombination nicht aufeinander abgestimmter Produkte, bis hin zur Verunreinigung von Produkten mit Schadstoffen oder illegalen Wirkstoffen. Gerade im wettkampforientierten Sport stellen Verunreinigungen ein großes Problem dar. Der „NEM Check“ soll nun Sportlern in Fitnessstudios deutlich signa-
lisieren, dass diese Studios auf die Qualität von Nahrungsergänzungsmitteln Wert legen und vor allem für den wettkampforientierten Sport nur getestete Nahrungsergänzungsmittel anbieten. *Die Bezeichnung „getestete Nahrungsergänzungsmittel“ bedeutet, dass ein unabhängiges Labor, Chargen von Herstellern auf verbotene Substanzen getestet hat. Ob ein Produkt getestet wurde, kann beispielswiese auf den Webseiten der Kölner-Liste, NSF-Sport oder PARTNER DES SAUBEREN SPORTS Informed Sport überprüft werden. Studios mit dem NEM Check bieten daher ihren Kunden, die im organisierten Sport tätig sind, mehr Sicherheit durch getestete Nahrungsergänzungsmittel. GÜTESIEGEL FÜR FITNESSCENTER
Weiterführende Links: fitness.nada.at www.koelnerliste.com www.informed-sport.com www.nsfsport.com
GEPRÜFT
GÜLTIG BIS: 31. 12. 2020
Mehr Sicherheit für den Leistungssport durch unabhängig getestete Nahrungsergänzungsmittel (NEM)
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DIE TIPPS DER EXPERTEN: Ernährungswissenschafterin Mag. Isabella Grabner-Wollek empfiehlt: 1. Abwechslungsreich essen - regional und saisonale Produkte bevorzugen – so ist die Nährstoffdichte höher 2. Für die optimale Nährstoffzufuhr – leicht verdauliche Mahlzeiten rund um das Training 3. Menge und Zusammensetzung der Mahlzeiten an das jeweilige Ziel anpassen
Pharmazeut Dr. Thomas Riedl empfiehlt: 1. Broccoli, Weißkohl, Rosenkohl und Karfiol enthalten wichtige Schutzstoffe 2. Individuelle Ausgangslage bewerten lassen, durch eine genetische Stoffwechselanalyse 3. Nahrungsergänzungsmittel sind zur Gesunderhaltung, nicht zur Leistungssteigerung im Sport
Mediziner Dr. Robert Fritz empfiehlt: 1. Basisernährung: reichlich Eiweiß, genug Kohlenhydrate, wenig Fleisch, viel Fisch, viel Gemüse 2. Kein Junk Food in stressigen Zeiten - lieber ein hochwertiges Produkt aus der Sportnahrung (aus hochwertigen Rohstoffen und mit wenig Zusatzstoffen) 3. Frisch zu kochen ist die beste Ernährung – am Wochenende vorkochen!
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Der FIBO-Gründer mit seinen langjährigen Freunden Marion und Benno Dahmen.
VOLKER EBENER VISIONÄR UND PIONIER DER FITNESSBRANCHE
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r war neunfacher Deutscher Meisters im Judo und über 15.000 Nachwuchskämpfer lernten bei ihm Griffe und Würfe. Durch Judo kam Volker Ebener zum Krafttraining. In Bonn eröffnete er bereits 1969 seine erste Kampfsportschule und im Jahr 1974 das erste Fitnessstudio und in Folge 6 weitere. Ab 1979 verkaufte er schon damals Fitnessgeräte unter dem Namen Bonsport, die er in Italien bauen ließ und auf der ISPO-Messe in München präsentierte. Das war die zündende Idee für eine eigene Messe für Fitness und Bodybuilding, mit der auch Kurt Thelen sich seit einiger Zeit beschäftigte. 1985 war es so weit. Die erste FIBO, die er mit seinem damaligen Geschäftspartner Kurt Thelen organisierte, fand in Köln statt. 1990 verkauften Volker
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Ebener und sein Partner die immer erfolgreicher werdende FIBO an die Blenheim Group, Volker Ebener blieb ihr aber zunächst für fünf Jahre als Direktor für Development & Research und danach 20 Jahre lang weiter in beratender Funktion treu. Wir haben den Visionär der deutschen Fitnessbranche getroffen und ihm ein paar Fragen gestellt. FN: Die erste FIBO im Jahre 1985. Was ist dir davon in besonderer Erinnerungen geblieben und wie kannst Du die Messe für alle, die diese Zeit noch nicht miterlebt haben, kurz beschreiben? VE: 1985 fand für meinen Partner Kurt Thelen und mich die 1. Messe statt, die wir selbst veranstalteten, in der Messe Köln. Für Kurt Thelen war das eine Veranstaltung in die er nahezu alles, was er besaß, eingebracht hat-
te. Da wir nicht wussten, wie wir die Kassen kontrollieren konnten, habe ich Mitarbeiterinnen der damaligen Sparkasse Bonn für die Kassenhäuschen eingestellt. Wir hatten Bodybuilder wie Ralf Möller, damals amtierender Weltmeister, Ronny Matz und einige international bekannte Bodybuilder engagiert. Ralf Möller und Anja Schreiner moderierten die ersten fünf Jahren die Showbühne der FIBO gemeinsam mit dem damaligen ZDF-Sportchef Wolf Dieter Poschmann. 98 Aussteller kamen zur 1. FIBO und die kleinen Hallen 7 – 9 waren nach zwei Stunden überfüllt, so dass damals, noch ohne Handy, mit Flaggen angezeigt wurde, wenn wieder 50 Leute in die Halle eingelassen werden konnten. Gaststar der 1. Pressekonferenz war der damalige Nationaltorhüter Toni
INTERVIEW
Schumacher, begleitet von seinem Taschenträger Bodo Ilgner, der später Toni’s Nachfolger als Teamtorhüter wurde. Heute hat die Messe über 1.000 Aussteller, füllt das gesamte Kölner Messegelände und gilt als die weltgrößte Fitness-Messe. FN: Die FIBO wurde von Jahr zu Jahr erfolgreicher. Was war bereits fünf Jahre nach dem Start der Grund zum Verkauf an die Blenheim Group? VE: Mein Partner und Freund Kurt Thelen hatte schon nach drei Jahren den Wunsch geäußert, die Messe zu verkaufen. Er wollte immer nur ein oder zwei Millionen D-Mark haben, um auszusteigen. Da ich aber merkte, wie schnell die Messe wuchs, habe ich ihm eine Zahl X genannt, für die auch ich verkaufen würde. Als diese Zahl erreicht war, sind wir in die Verkaufsverhandlungen eingestiegen. Knapp ein Jahr später, einen Tag vor der FIBO Messe wurden die Verträge unterzeichnet und die Schecks wechselten die Besitzer. FN: Was waren in all den Jahren für dich die größten Momente auf der FIBO und welche der vielen prominenten Gäste haben dich dabei am meisten beeindruckt? VE: Nun neben vielen anderen Su-
perstars waren Formel 1 Weltmeister Michael Schumacher, Box-Weltmeister Henry Maske, Hollywood Star Linda Evans aus der Serie Dallas große Publikumsmagneten. Ebenso Lou Ferrigno, der Film-Hulk sowie der Vierschanzentourneegewinner Martin Schmidt und besonders natürlich Silvester Stallone und Arnold Schwarzenegger, der damals gerade Terminator gedreht hatte. FN: Du bist seit 1991 erster Vorsitzender des Deutschen Fitness & Aerobic Verbandes und kaum jemand kennt die Branche so gut wie Du. Wohin geht deiner Meinung nach die Reise und wie wird sich die Fitnessbranche in den nächsten Jahren entwickeln? VE: Momentan kann ich leider für Deutschland keine absolut positiven Entwicklungen nennen. Inzwischen ist zumindest hier in den meisten Städten ein Wettbewerb mit immer neuen Billigangeboten zwischen den Discountern entstanden. Weiterhin sind die Preise bei den Discountern teilweise so gering, dass man für einen Monatsbeitrag in einem Trainer-betreuten und Gesundheitsorientierten Studio, zwischen 6 und 10 Monate in einem Discount-Studio trainieren kann. Daher gehen nahezu alle Fitness-interessierten Bürger
hier in Deutschland zunächst in Discount-Clubs. Eine absolute Erfolgsstory schreiben in den größeren deutschen Städten jedoch die Micro- bzw. Boutique-Studios. Dadurch bildet sich für das „normale“ Studio ein Druck von oben (Discount) und ein Druck von unten (Boutique). Seit über 8 Jahren predige ich den Studiobetreibern, geht den Weg zum Gesundheitsstudio. Wie man das am besten macht, stelle ich in den letzten drei Jahren immer wieder mit verschiedenen Modellen auf der FIBO vor, u.a. mit dem Anamnese-Parcours, der PräventionConvention und dieses Jahr mit der Reha-Convention. Längst sind diese Themen nicht nur für die physiotherapeutischen Praxen interessant, sondern durch den 2. Gesundheitsmarkt (Selbstzahlerbereich) auch für die Fitness-Studios. Selbst deren Trainer können heute im Präventions- und Rehabereich mit Präventionscoaches und Rehatrainern, die eine Laienausbildung absolvieren, die Kosten für entsprechende Kurse mit den Krankenkassen abrechnen. FN: Volker vielen Dank für das Interview und wir sehen uns dann auf alle Fälle auf der FIBO.
FOTOS: FITNESSNEWS
Volker Ebener (rechts) und Kurt Thelen. 1985 haben Sie die FIBO aus der Taufe gehoben.
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INNOVATIONEN
GOLF, HEALTH & MORE D
er internationale Hotel- und Spa-Designer Joachim Hallwachs ist bekannt für seine außergewöhnlichen Konzepte und Projekte. Sein neuestes Projekt ist Golf, Health & More, welches heuer erstmals in Österreich realisiert wird. Weitere Projekte sind im In- und Ausland bereits in Planung. Golf, Health & More ist ein State of the Art Projekt, taylormade auf die Zielgruppe der Golfer und Golferinnen zugeschnitten. Allerdings bleibt ohne Top-Partner jede Vision nur Theorie. Daher war der erste Schritt,
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international erfolgreiche und weltweit bekannte Partner für diese Idee zu gewinnen. Das ist Joachim Hallwachs auch gelungen und so konnten TECHNOGYM – THE WELLNESS COMPANY, SETZ –WELLNESBEREICHE und AW SCHREINEREI als Premiumpartner gewonnen werden. Welche Idee steckt hinter Golf, Health & More? Folgende Fakten sind unstrittig: Die große Mehrheit der Amateurgolfer sind 50 Plus, 60 Plus und darüber. Das bedeutet, dass die Wirbelsäule
nicht mehr so flexibel und die Rückenmuskulatur nicht mehr so stark ausgeprägt sind, wie bei 30jährigen. Auf der anderen Seite stellt gerade bei Golf der Abschlag eine enorme und einseitige Belastung für den Rücken dar. Gesundheitliche Schäden sind daher vorhersehbar. Denn erklärter Wunsch ist es ja, weiter und präziser abzuschlagen. Golfer, ob Mann oder Frau sind zumeist nicht gerade Gym-Affin, sondern eher Gym-Resistent. Hier gibt es nach wie vor Vorurteile
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gegen Krafttraining. Eine Tatsache ist aber, dass die angesprochene Zielgruppe insgesamt gesundheitsbewusster geworden ist, ein genereller Wandel in unserer heutigen Wohlstandsgesellschaft. Wir wollen alle nicht nur immer älter, sondern immer fitter älter werden. Auf Basis all dieser Fakten hat Joachim G. Hallwachs Golf, Health & More entwickelt. Auf einer Fläche von nur 360 m² wurde ein kleines, sehr exklusives Golf-Fitness-Spa Konzept entwickelt, das sich aus folgenden Segmenten zusammensetzt:
Was sind neben den Nutzern die angesprochenen Zielgruppen? 1. Exklusive Golfresorts, die neben ihren sonstigen infrastrukturellen Angeboten ein zusätzliches, lukratives Modul für ihre an-
spruchsvollen Gäste suchen. 2. Renommierte Golfclubs. Hier ist G.H. & M. nicht nur ein ADD ON, sondern eine spannende, vor allem in Mitteleuropa, Saisonverlängernde Maßnahme. Vor und nach der Saison können hier für Clubmitglieder, aber auch für Firmen, Schulungen und Kurse angeboten werden. 3. Premium Malls, Outlets oder auch Business Hotels, welche ihren Gästen kein eigenes Spa anbieten können. Für Resorts und Clubs werden mit GOLF, HEALTH & MORE PLUS 4 – 8 exklusive Golf-Lodges zwischen 50 und 80 m² angeboten. Das alles ist jedoch weit mehr als nur ein Hardware-Paket. Joachim G. Hallwachs & Partner bieten ihren Klienten auch die maßgeschneiderte Soft/Smartware an. Für Investoren, Betreiber und User ein ultimatives Highlight. Weitere Informationen erhalten Sie bei: JH DESIGH, IMMOPRO AG, Joachim Hallwachs, Tel.: +41 79 907 48 40, E-Mail: [email protected]
FOTOS: TECHNOGYM
1. Der Golfsimulator Raum der Extraklasse ist ein „MUST“. Mehrere Kameras und High End Equpements sorgen für professionelles Training, aber auch für genügend „FUN“. Auf mehr als 200 Plätzen kann weltweit trainiert und gespielt werden. 2. Die KINESIS Lounge. TECHNOGYM, Weltmarktführer, wenn es um High End Fitnessgeräte, gleich ob Cardio, Kraft oder elektronische Circuits geht, stattet die Lounge
aus. KINESIS ist wohl das einzige Trainings-System, welches es gestattet, den Golfschwung unter individuell wählbarer Belastung zu trainieren. Und das beidseitig, wodurch die Rückenmuskulatur und der gesamte Oberkörper gezielt gestärkt werden. Zwei SKILLROW Indoor Rudergeräte und zwei SKILLRUN Laufbänder komplettieren die Lounge. Zusätzlich gibt es hochwertige Garderoben, eine Sauna, eine multifunkional nutzbare, Massage/Therapie Suite und die designte Mental Oase Universum. 3. Eine exklusive Lounge mit Bar und Pro Shop runden das Angebot ab. Alle eingesetzten Materialien sind ausgesprochen hochwertig. Golf, Health & More wird von den Partnerfirmen und Joachim G. Hallwachs schlüsselfertig realisiert.
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DER MÄNNERARZT
DER EWIGE KAMPF…
…zwischen Mikroorganismen und höheren Lebewesen. Der Mensch ist Teil eines großen Ganzen, auch wenn er dies gerne ignorieren würde. Nichts zeigt uns das deutlicher als die derzeit herrschende Coronakrise. Der 500 Millionen Jahre lang schwelende Kampf zwischen Mikroorganismen und
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sich sexuell fortpflanzenden höheren Lebewesen tritt mit dem Coronavirus in eine neue Runde. Dieser Kampf fordert täglich seine Opfer und er wird noch weitere Opfer fordern. Dennoch gilt „unser“ - des Menschen - Sieg in dieser Episode des Kampfes als sicher. Nicht Muskelkraft, nicht Narzissmus wird die-
sen Kampf entscheiden, sondern die Fähigkeit rational zu denken. Sein hoch entwickeltes Gehirn ist der eigentliche evolutionsbiologische Vorsprung des Menschen, denn Impfstoffe zu entwickeln sind eine großartige Leistung und bedürfen eines hoch entwickelten Denkapparates.
MÄNNERARZT
FOTOS: SHUTTERSTOCK, PRIVAT
Stark sein heißt bei uns Menschen, denken zu können. …zwischen den Geschlechtern. Die unterschiedliche Lebenserwartung von Männern und Frauen führt immer wieder zu Diskussionen. Während Naturwissenschaftler vor allem die Biologie dafür verantwortlich machen, dass Männer deutlich kürzer leben als Frauen, neigen geisteswissenschaftliche Fächer dazu, den „aggressiven“ Verhaltensmustern der Männer die Schuld dafür zu geben. Frei nach dem Motto: jedes Verhalten ist erlernt und daher veränderbar. In diesem Zusammenhang würde das bedeuten, dass die Männer an ihrem verfrühten Ableben selbst Schuld seien. Ende der Diskussion. Nun ganz so scheint es nicht zu sein: schon der Umstand, dass in allen bekannten Kulturen Männer kürzer leben als Frauen, beweist, dass mehr als nur soziale Umstände dahinterstehen müssen. Eine Forschergruppe rund um Francois Lemaitre (Lyon) hat nun bewiesen, dass bei einer großen Mehrheit von wildlebenden Säugetierpopulationen, von der Fledermaus bis zu den Walen, die Männchen deutlich kürzer leben als die Weibchen, und zwar um 18,6 Prozent. Beim Menschen sind es durchschnittlich nur 7,8 Prozent. Bei manchen Arten hängt die Lebenserwartung der Männchen auch von der Umwelt ab, wodurch das „Prinzip der unterschiedlichen Lebenserwartung“ untermauert wird. Bei Dickhornschafen etwa gibt es bei ausreichenden Ressourcen kaum Unterschiede in der Lebenserwartung von Männchen und Weibchen. Bei fehlenden Ressourcen allerdings sterben die Männchen deutlich früher als die Weibchen. Wenn das nicht gegen den Zufall spricht? …gegen den „inneren Schweinehund“. Immer mehr junge Männer sind untauglich für Wehrdienst oder Zi-
vildienst. Die Gründe hierfür wurden vor kurzem in verschiedenen Medien veröffentlicht. Und siehe da: es ist der Lifestyle, der schon junge Männer krank macht. Abgesehen von einem geringen Prozentsatz an schicksalshaften Erkrankungen sind die Risikofaktoren Übergewicht und Bewegungsmangel.
MR DR. GEORG PFAU Männerarzt MÄNNERSPRECHSTUNDE
8,4 % der jungen Männer werden untauglich wegen krankhaften Übergewichts, 1,8 % wegen Diabetes, 5,8 % wegen Erkrankungen des Bewegungsapparates (Quelle: Die PRESSE). Die Auflistung der zu Untauglichkeit führenden Krankheiten lässt einen ganz sicheren Schluss zu: was den Jungen fehlt, ist eine „artgerechte“ Lebensführung mit Bewegung im Freien. Man sollte die Jugendlichen fördern, aber nicht durch den Ankauf eines Laptops, sondern durch die Förderung von Sportanlagen. …gegen „Missverständnisse“. Ja, Corona macht ähnliche Beschwerden wie die Grippe. Und doch lässt sich in diesem Stadium die eine nicht mit der anderen Krankheit vergleichen. Denn die Grippe ist eine in Europa etablierte Krankheit und die meisten Europäer werden dagegen wohl Antikörper haben. Außerdem existieren gegen die Grippe wirksame, gut verträgliche Impfstoffe und Medikamente. Im Gegensatz zum Coronavirus liegt es also an jedem Einzelnen, ob er sich dem Risiko einer Infektion aussetzen möchte oder nicht: Impfstoffe gibt es jedenfalls genug. Ganz anders bei Corona: diesem Virus sind wir in dieser Phase der Pandemie hilflos ausgesetzt: es gibt keine ausreichende „Herdenimmunität“, auch keine Medikamente und noch keinen Impfstoff. Die Infektion mit dem Coronavirus lässt sich daher nicht mit einer Infektion mit dem Influenzavirus vergleichen, die Maßnahmen sind daher gerechtfertigt.
Gesundheitsmedizin, Hormon-behandlung, Vorsorge Beratung bei allen Fragen zur männlichen Sexualität
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COMING-OUT-SPRECHSTUNDE Beratung bei Fragen zur sexuellen Orientierung. Entwickklung von Coming-Out-Strategien
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MR DR. GEORG PFAU Sexualmediziner, Männerarzt Mitglied der Akademie für Sexualmedizin in Berlin Member of the Austrian Society for Sexual Medicine 4020 Linz, Franckstrasse 23 Tel. +43 (0) 699 1788 70 50 Email an: [email protected]; www.maennerarzt-linz.at Terminvereinbarung unbedingt erforderlich! www.facebook.com/derMaennerarzt
GESUNDHEIT
FASZIENTRAINING TEXT: JULIANA KÄFER
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erspannungen selbst heilen, Schmerzen lindern, Muskelkater vorbeugen, schneller regenerieren – all das kann man mit Faszientraining. Unser gesamter Körper ist von Faszien durchzogen. Das kollagenhaltige Bindegewebe umhüllt alle Organe, Knochen, Muskeln, Sehnen, Fasern und Gefäße. Diese elastischen Häute halten unseren
Organismus zusammen, sorgen für Stabilität und geben gleichzeitig auch Flexibilität. Sind die Faszien verklebt, verhärtet oder verkürzt, kann die Beweglichkeit eingeschränkt sein. Auch Schmerzen können die Folge sein. Morgens, wenn wir aufstehen, zwickts im Rücken, nach einem aus-
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FÜR EINE SCHNELLERE REGENERATION DER MUSKELN UND ALS SOFORT-HILFE BEI VERSPANNUNGEN
GESUNDHEIT
giebigen Lauf fühlt man es in den Beinen, die ständig gleiche Haltung in der Arbeit äußert sich durch Nackenschmerzen. Häufig sind nicht die Muskeln an den Schmerzen schuld, sondern die Faszien. Verklebte und verhärtete Faszien sind oft die Folge von Bewegungsmangel oder Fehlhaltungen. Trainieren wir jedoch regelmäßig, bleiben unsere Faszien geschmeidig. Durch die bessere Durchblutung haben wir auch ein strafferes Bindegewebe. Gerade Frauen leiden häufig unter Cellulite – sogenannter Orangenhaut. Wie stark diese ausgeprägt ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Von den genetischen Faktoren aber auch vom Lifestyle. Wer sich gesund ernährt und viel Sport treibt, kann Cellulite auf jeden Fall mindern.
Training mit der Faszienrolle Die Lockerung verhärteter Bereiche im Rücken, Nacken- oder Schulterbereich, an Beinen und Gesäß kann man mit einem gezielten Training erreichen. Mit Hilfe von Übungen mit einer Faszienrolle werden die betroffenen Partien massiert und revitalisiert. Die Selbstmassage mit der Schaumstoffrolle fördert die Durchblutung und macht das Bindegewebe – unsere Faszien – geschmeidig. Außerdem werden Wassereinlagerungen aus dem Gewebe „gepresst“. So wird der Stoffwechsel angeregt und Verklebungen werden gelöst. Das Rollen mit der Faszienrolle bewirkt eine Aktivierung des Gewebes. Zum Lösen von Verhärtungen, Verklebungen, Verspannungen ist
es ideal, für einen längeren Zeitraum auf der betroffenen Stelle zu bleiben. Statisch oder mit kleinen links-rechts-Bewegungen oder man bewegt das nächstgelegene Gelenk leicht. Das Wichtigste ist dabei Ruhe, Entspannung und eine tiefe Atmung, denn nur in einem ent-spannten Zustand lockert sich das Gewebe. Beispiele für die positiven Auswirkungen: Abduktoren: Löst Verklebungen in den Faszien der äußeren OberschenkelMuskulatur, verbessert die Koordination zwischen linker und rechter sowie vorderer und hinterer Körperseite, unterstützt die Verdauung. Adduktoren: Bearbeitet die Innenseiten der Oberschenkel-Muskulatur, lindert innenseitige Knieschmerzen, erhöht die Durchblutung in Beckenboden, Gebärmutter und Blase.
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Achillessehne: Fördert die Beweglichkeit der Füße, entspannt die Wadenmuskulatur, erhöht die Durchblutung zwischen Achillessehne und Muskulatur. Unterschenkel: Lockert Faszien in den Waden, steigert die Durchblutung in den Füßen, beugt Überlastungen im unteren Rücken vor sowie des Ischiasnervs, der vom unteren Rücken bis in den Unterschenkel verläuft. Beispiele für das Lösen von Verspannungen: Unterer Rücken: entspannt die Lendenwirbelsäule, erhöht die Beweglichkeit der Wirbelsäule, fördert die Durchblutung in Gebärmutter und Blase, lockert die Beinmuskulatur. (Rolle auf Höhe des Kreuzbeins legen – Rücken auf der Matte abgelegt). Nacken: Löst Verspannungen im Nackenbereich. Wichtig: Im Halswirbelbereich wird nie gerollt. Es gibt 3 Haltungen: Gerade auf der Rolle abgelegt, Kopf seitlich nach rechts geneigt oder seitlich nach links geneigt.
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Hier einfach ruhig und entspannt liegen bleiben und tief atmen. Brustwirbelsäule ausrollen: Reduziert Verspannungen im BWS Bereich und in den Armen, vertieft die Atmung, verbessert die Blutzirkulation im ganzen Körper (Wichtig: aktivierte Rumpfmuskulatur zum Schutz der Wirbelsäule).
Entspannungsübungen wie die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen. All diese Maßnahmen sorgen maßgeblich dafür, dass sich Verspannungen nicht manifestieren und wir uns in unserem Körper wohl fühlen.
Das Wichtigste ist, Stress zu reduzieren: Wer unter permanentem Druck steht, muss damit rechnen, dass auch die Muskeln und Faszien permanent angespannt sind. Damit sich daraus keine Beschwerden entwickeln, sollte auf Stress und Anspannung immer Entspannung folgen. Sehr effizient für ein lockeres Fasziengewebe sind auch Yoga, Atem- und Achtsamkeitstrainings, Meditationen,
Juliana Käfer Dipl. Fitness- und Gesundheitstrainerin, Präventionscoach, Dipl. Ernährungs- und man Dipl. Mentaltrainerin, Hu oxing Instructor Pil , rin ge Ressource Mana www.julianakaefer.at
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GESUNDHEIT
SATIRE
MANN & CORONA-ANGST
UND WIE ICH ZUM HAMSTERKÄUFER WURDE… VON JOACHIM G. HALLWACHS
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un sitze ich hier fest in meiner Corona-Falle. Ich gehöre ja zur sogenannten „Risiko-Zielgruppe“ und dürfte mich offiziell nicht aus dem Haus wagen. Weshalb? Wissen die Politiker und Mediziner denn nicht, dass ein gut trainierter „OverSixty“ bessere Vitalwerte haben kann, als ein 30-jähriger Couch-Potato! Aber das ist diesen Leuten ja egal. Die sagen wir Alten sollen uns komplett zurückziehen, am besten direkt in die Urne. Aber nicht mit mir. Erstens bin ich ein Mann, fit und habe weder Angst vor Corona, noch vor dem Tod. Massive Angst habe ich lediglich vor dem Sterben. Abgesehen davon bin ich spätgebärender Vater und meine jüngste fand die Zwangsferien nur die ersten Stunden lustig. Dann aber, ohne Kinderspielplatz, Freundinnen und Netflix wurde eingestellt, kam sehr rasch die große Langeweile. Daher war sie von meinem Vorschlag „Komm lass uns in
den Supermarkt gehen und Hamsterkäufe tätigen“ sofort hellauf begeistert. Also packte ich sie in den Wagen und wir enterten den Supermarkt meines Vertrauens. Nachdem ich generell nie für etwas Werbung mache, es sei denn, ich werde gut bezahlt, verrate ich den Namen des Marktes nicht. Obwohl ich mich dabei ertappe, mir am Eingang des Ladens, die philosophische Frage zu stellen, warum das rote i so komisch wegkippt. Von wegen Hamsterkäufe. Die Regale mit Klopapier, Nudeln, Reis, Mehl und Fischkonserven, leergefegt. Ich finde eine sehr einsame Packung Spaghetti, die mir eine fette Beinahe-Blondine sofort aus der Hand reißt und in ihren mit 20 Ketchup und 20 Klopapierrollen überquellenden Einkaufswagen wirft. Interessant ist der Run auf Toilettenpapier. In Italien war Rotwein sofort vergriffen, in Frankreich Präservative und bei uns eben das Klopapier. So hat wohl jedes Volk seine Prioritäten. Während ich noch traurig gucke, fragt mich meine jüngste wo man denn jetzt die Hamster kaufen kann? Eine halb offene Tüte Dinkelmehl und eine zerrissene Pa-
ckung Eier landen dann doch noch in meinem Einkaufwagen. Nebenbei beobachte ich ein Wagenrennen der Ladies in Richtung Kasse, um die Poleposition zu schaffen. Nicht so schön wie damals, aber dafür umso brutaler und listreicher. Plötzlich sehe ich aus dem Augenwinkel, wie eine Verkäuferin das Regal mit Klopapier frisch auffüllt und bekomme den puren Adrenalinrausch. Nicht weniger als zwanzig Rollen landen in meinem Einkaufswagen und ich verteidige mein Hab und Gut zähnefletschend und knurrend gegen all diese Furien bis zur Kasse. Schweißgebadet, aber Siegestrunken verlade ich alles in meinen Kofferraum und decke das Klopapier sorgfältig mit meiner Spiegelreflexkamera und meinem Apple Computer ab. Ich will ja nicht auch noch überfallen und ausgeraubt werden. Anschließend fahre ich mit meinen Schätzen, Papier und Tochter, zur nächsten Tierhandlung. Ein Mann ein Wort. Wer seiner Tochter einen Hamsterkauf verspricht, muss das natürlich auch einhalten. Wir haben die beiden süßen CORINA und VIRUS getauft.
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BODYBUILDING D
er Bodybuilding-Sport hat sich in den letzten Jahren wesentlich, aber nicht unbedingt zu seinem Vorteil, verändert. Charismatische Athleten wie Arnold Schwarzenegger, Frank Zane, Sergio Oliva, Serge Nubret und viele mehr, haben weltweit in den 70iger, 80iger, bis hinein in die 90iger Jahre für einen Boom dieses Sports gesorgt und tausende von Menschen begeistert und zum „Lifestyle Bodybuilding“ animiert.
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Die Kategorien bei Wettkämpfen waren damals überschaubar, wie auch die Anzahl der Verbände. Im Grunde gab es die IFBB, die NABBA und die WABBA. Dementsprechend hoch war auch die Qualität der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sowohl an nationalen, wie auch internationalen Wettkämpfen. Um einen internationalen Titel zu gewinnen, musste man schon zu den Ausnahmeerscheinungen zählen und sich den Weg nach oben hart erkämp-
fen. Nur wenigen Österreichern ist es damals gelungen Weltmeister zu werden, unter die „Top-Six“ zu kommen oder bei der Universum-Wahl das Finale zu erreichen. Lässt man jetzt die Ausnahmeerscheinung Arnold Schwarzeneggers einmal bei Seite, dann waren das, um ein paar zu nennen Hermine Klinger, Beate Plank, Elisabeth Resch, Hans Schatz, Hubert Rosenbichler, Max Pangerl und einige wenige mehr. Um in die Profi-Liga zu kommen,
FOTOS: S&F, ZVG, MANFRED PETAUTSCHNIG, SHUTTRSTOCK
QUO VADIS
MOHAMED MUSTAFA
SERGE NUBRET
holte nach Arnold Schwarzenegger als zweiter Österreicher den Mister Universum Gesamtsieg. Am Foto mit der zweifachen Weltmeisterin Beate Dräbing.
ist neben Arnold die charismatischste Erscheinung im Bodybuilding. Der Franzose gründete die WABBA und war auch als Filmschauspieler erfolgreich.
KARL HAUER
FRANK ZANE
wurde insgesamt viermal Mister Austria Gesamtsieger und belegte bei internationalen Bewerben zahlreiche Top-Platzierungen.
der Mister Olympia der Jahre 1977 – 1979, bestach mit perfekter Harmonie und motivierte weltweit abertausende Menschen zum Bodybuilding-Sport.
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wurde die Luft noch viel dünner. Nach großartigen Erfolgen als Amateure schafften das Andreas Münzer, Alfred Krautgartner, Karl Hauer, Mohamed Mustafa und Manfred Petautschnig. Bei den Damen gab es mit Beate Dräbing, Susanne Niederhauser und Susanne Hauer drei Athletinnen, die nach dem Amateur-Titel die Profi-Lizenz erhielten. Seit einigen Jahren ist das völlig anders. Weltmeister- und Universum-Titel werden inzwischen weltweit von etwa 20 Verbänden vergeben und das jeweils in bis zu 20 verschiedenen Kategorien. Dafür hat man sich viele neue Klassen einfallen lassen - von Bermuda bis Wellness. Eine wahre Titel-Invasion. Profi-Lizenzen werden großzügig und gegen Lizenzgebühren vergeben. Zugegeben, gar kein schlechtes Geschäftsmodell für Verbände und Veranstalter. Die „Profis“ zahlen sich die Anreise zu Wettkämpfen, das Hotel und dazu die Startgebühr. Dafür bekommen dann, je nach Verband verschieden, einige wenige ein oftmals lächerliches Preisgeld. Einzig die absoluten Top-Profis, wie etwa beim Mister Olympia Bewerb, können sich über ein lukratives Salär freuen. Wir haben mit Manfred Petautschnig, einem der erfolgreichsten österreichischen Athleten, der es bis in die Profiliga schaffte, folgendes Interview geführt.
HUBERT ROSENBICHLER
wurde bei der Bodybuilding-WM 1988 in Obsteig in einer sehenswerten Form, überraschend, aber völlig zu Recht Gesamtsieger.
RACHEL MC. LEISH war die Bodybuilding Ikone der 80iger Jahre. Die USAmerikanerin gewann zweimal den Mister Olympia-Titel.
HERMINE KLINGER
war die First Lady des Bodybuildings. Mehrfache Staatsmeisterin, Europa- und Vizeweltmeisterin. Ihre Auftritte brachten sie bis Japan.
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INTERVIEW
FN: Würdest Du jungen Damen und Herren dazu raten, sich heutzutage bei Wettkämpfen zu messen und ist es überhaupt noch möglich, dass etwa ein Weltmeister-Titel wieder mehr Gewicht und Anerkennung bekommt? MP: Ich bekomme jede Woche Anfragen ob ich jemanden für Wettkämpfe vorbereite. Ich lehne das seit geraumer Zeit ab. Einfach aus dem Grund, da die Sichtweise der jungen Leute eine andere ist als früher, wo es nur die klassischen Kategorien gab. Sie trainieren teilweise erst ein paar Monate, haben kaum Muskelmasse und schon gar keine Proportionen. Sie haben noch keine Ahnung von richtigem Training, der richtigen Ernährung und leben den Bodybuilding- Lebensstil gar nicht. Ihnen geht es nicht um die Sache, sondern nur darum in sozialen Medien alles zu posten.
MANFRED PETAUTSCHNIG
wurde mehrmals Gesamtsieger bei den österreichischen Meisterschaften, 3. bei den World Games und Vizeweltmeister. 2005 bekam er die IFBB Pro Lizenz.
IM INTERVIEW FN: Manfred, du beobachtest den Wettkampfsport seit den 80iger Jahren, warst selbst national und international erfolgreich. Was hat sich aus deiner Sicht in all den Jahren verändert und was ist schief gelaufen? MP: Die Veränderungen sind gravierend! Durch Einführung der verschiedenen Klassen, haben sich einerseits mehr Möglichkeiten für Athleten ergeben. Andererseits ist es fraglich ob diese Kategorien, Unterkategorien und „Zwischenklassen“ nicht nur aus kommerziellen Gründen erfunden wurden. Früher war es so, dass man
in der jeweiligen Gewichtsklasse eine dementsprechende Muskelmasse aufweisen musste um überhaupt konkurrenzfähig zu sein. Heute ermöglichen verschiedenste Unterteilungen in Größen / Gewichtsklassen, auch mit weniger „Masse“ erfolgreich zu sein. Das hat Vor- und Nachteile. Sobald heute ein „Athlet“ austrainiert ist findet er seine Klasse wo er gut abschneidet. Es ist somit schneller möglich auf die Bühne zu gehen. Der Nachteil? Ohne abwertend zu urteilen, was hat das mit Bodybuilding zu tun?
FN: Wenn jetzt deine Wettkampf-Laufbahn beginnen würde, könntest Du die gleiche Motivation aufbringen und gäbe es da Ziele wie zu deiner Zeit, die erstrebenswert wären? MP: Das ist schwierig zu sagen. Zu meiner aktiven Zeit war es extrem schwer an die Spitze zu kommen. Das dauerte Jahre. Jahre gefüllt mit Disziplin, hartem Training, konsequenter Ernährung über das ganze Jahr. Wir lebten den Lifestyle, waren immer in guter Form und wussten wie schwer es war die geforderte Muskelmasse, die für Erfolge notwendig war, aufzubauen. Erreicht man das heute nicht, sucht man sich eine der Unterkategorien aus. Ich erinnere mich an österreichische Wettkämpfe mit 12 bis 15 Teilnehmern im Schwergewicht. Nur im Schwergewicht! Da war es ein Erfolg ins Finale unter die ersten 6 zu kommen. Wo sind heute die richtigen „Brummer“? Eine Pro Lizenz zu bekommen war damals fast unmöglich. Sie dann zu erhalten wie ein Ritterschlag. Also nein. Ich denke ich hätte die Motivation unter diesen Voraussetzungen nicht mehr.
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