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Bürgerpost 4 2019 Flipbook PDF
Bürgerpost 4 2019
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Ausgabe IV/2019
Melanie Dahmen
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Einen schönen Advent und frohe Weihnachtstage.
‚ Wenn s um Geld geht
s Sparkasse Krefeld ‚ Wenn s um Geld geht
Carina Schmidt Leiterin Filiale Linn
Sparkasse Krefeld
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08 24 28 50
Über die Redaktion Wie entsteht unsere Bürgerpost?
60 Jahre St. Mariä Himmelfahrt Ein Gemeindemitglied berichtet
Radio Cremer Interview mit dem Chef Thomas Cremer
Linn 4Africa Gute Stimmung beim Benefizkonzert
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Bürgerverein Linn
Vorwort Liebe Linnerinnen, liebe Linner, liebe Leserinnen, liebe Leser,
mit mehr Stimmen können wir uns bei der Politik Gehör verschaffen.
viele von Ihnen werden sich an die vielen, ehemaligen Geschäfte in Alt-Linn erinnern. Zwei „alte“ Linner haben auf einem Rundgang durch die Rheinbabenstr. ihre Erlebnisse zu den Häusern lebendig werden lassen. (ab Seite 56) Wenn Sie noch alte Fotos haben, würden wir uns freuen, wenn Sie uns diese zur Verfügung stellen.
Die Thematik um die Kirche Mariä Himmelfahrt hat die Künstlerin Melanie Dahmen kreativ und niveauvoll in dem Titelbild veranschaulicht. Die losgelösten Zahlen 15 und 8 weisen auf den kirchlichen Feiertag „Mariä Himmelfahrt“ hin, die lateinischen Worte auf die Aufnahme der seligen Jungfrau Mariä in den Himmel und die englischen Worte auf die zukünftige Schließung der Kirche. (siehe dazu auch Seite 24)
Zwei junge Frauen aus dem Linner Bürgerverein verfolgen das ehrgeizige Ziel, mehr Mitglieder für den Bürgerverein zu gewinnen. So wie es ihre Zeit erlaubt, suchen sie die Linner Bewohner persönlich auf, um sie von dem Anliegen des Bürgervereins zu überzeugen. Denn nur
Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit und einen guten Start ins Neue Jahr. Ihr Linner Bürgerpost-Team
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Bürgerverein Linn
Aus dem Bürgerverein Die aktuelle Verkehrssituation in Linn beschäftigt nach wie vor auch den Vorstand des Bürgervereins. Durch die Sperrung der B 288 für LKW ab 7,5 t Gesamtgewicht sowie die Baustelle des Kreisverkehres an der Floßstraße leiden die Linner*innen in den letzten Monaten besonders stark unter dem enormen LKW Verkehr. Extrem stellt sich die Situation für Schüler*innen dar. Täglich sind brenzlige Situationen auf der Königsberger- und vor allem der Westpreußenstraße zu beobachten. Hier kämpfen sich die Schulkinder mit Fahrrad Richtung Sporthalle der Johansenschule und wieder zurück nach Uerdingen. Der ruhende und fließende LKW-Verkehr in Kombination erlauben kein sicheres Radfahren für unsere Kinder. Hier besteht dringender Handlungsbedarf zur Sicherung des Schulwegs. Der Bürgerverein kämpft weiterhin für einen zusätzlichen Zugang zum Linner Friedhof über die Tilsiterstraße. Bei einem
Vororttermin mit CDU-Vertretern aus dem Rat und der Bezirksvertretung wurde eine sinnvolle Lösung in Betracht gezogen. Weitere Gespräche mit Verwaltung und Wohnstädte stehen noch aus. Die Stolperfallen/Straßenschäden im Kopfsteinpflaster im historischen Ortskern sowie der Pflegezustand der Wege auf dem Linner Friedhof stehen weiterhin auf der Agenda des Linner Bürgervereins.
Der Linner Bürgerverein wünscht allen Bürgern ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.
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Bürgerverein Linn
St. Martin in Linn unseren St. Martinszug mit 1500 € dieses Jahr unterstützten. Ein großes Dankeschön geht an Georg Bruns und Thorsten Petzel, die die erstmalige Illumination der Vorburg bei diesem Fest ermöglichten.
Was war das wieder ein schöner St. Martinszug! Die Kinderaugen strahlten mit den Laternen um die Wette. St. Martin teilte seinen Mantel mit dem „armen Mann“ in der Vorburg; alles glänzte und glitzerte. Ein großartiger Abend! Herzlich bedanken möchte ich mich bei allen Helferinnen und Helfern, den Sammlerinnen und Sammlern, den Tütenpackerinnen und -packern, Spenderinnen und Spendern, dem St. Martin Thomas v. d. Sand und dem armen Mann Michael Wielebinski, den Feuerwehren, Musikern, dem LSV für die Bewirtung, den HubertusjägerVo, Klaus Louven für den Ton, Frau Büscher für die Unterstützung im Pfarrheim und meinen Vorstandskollegen für die tolle Zusammenarbeit. Ein ganz besonderer Dank gilt dem Oberbürgermeister Frank Meyer und den Ratsfraktionen von SPD und CDU, die
Wir gratulieren folgenden Jubilaren für ihr ehrenamtliches Engagement beim St. Martinsfest: 60 Jahre Pfarrorchester St. Andreas 40 Jahre Helmut Maly 35 Jahre Wiltrud Striegler 25 Jahre Gaby Friedrichs 25 Jahre Angelika Fiegen 15 Jahre Monja und Andreas Quick
Die meisten Spenden wurden gesammelt bei: Lissy Vaegs im Aquarium Andreas Hündgen im En et Büdche und von den Mitarbeiterinnen der Bäckerei Gruyters Herzlichen Glückwunsch! Da wir keine Eulen nach Athen tragen wollten, erhielten die Mitarbeiterinnen der Bäckerei Gruyters ein Piccolöchen… Prost! Carmen Pelmter Vorsitzende St. Martinsausschuss
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Weihnachtskonzert des Linner Shantychores
Ein „Wunschbaum“ für das Kinderdorf
Am Sonntag, den 22. Dezember um 17 Uhr beginnt das Weihnachtskonzert des Linner Shantychores in der Uerdinger Michaelskirche. Diese evangelische Kirche befindet sich am Zollhof, Ecke Niederstraße.
Erstmals unterstützt die Sparkasse Krefeld, Geschäftsstelle Linn, die jährliche „Wunschbaumaktion“ des Freundeskreises Bethanien Kinderdorf Schwalmtal. Ab 29.11.19 kann in der Geschäftsstelle jeder mit kleinen Spendenbeiträgen dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche, die nicht mehr bei ihren Eltern wohnen können, die aufwendige, aber notwendige Unterstützung zum Aufbau eines selbstbestimmten Lebens finden.
Geplant ist ein gemeinsames Konzert mit der Chorgemeinde unter der Leitung von Bernd Liffers und dem Linner Shantychor unter der Leitung von Frank Scholzen. Auf dem Programm steht u. a. ein offenes Singen mit vielen bekannten Weihnachtsliedern. Zu diesem Konzert sind alle Bürger herzlichst eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Nähere Informationen: www.bethanien-freundeskreisschwalmtal.de
cf
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Re-dak-teur, Redakteurin
Wie arbeitet eigentlich die Redaktion der LBP? Wir sitzen nur da und sehen und hören den LKW-Verkehr. Das Brummen und Springen der offenbar immer mehr werdenden Trucks durch die Schlaglöcher in den Straßen steigt beim Vorbeirauschen an, fällt seltener auch wieder ab. Ok, am Wochenende! Aber der Lärm setzt sich in einem fest, seine Vibrationen erschüttern nicht nur die Straßen und Bürgersteige, auch die Häuser und vor allem die Gemüter der Leidtragenden. Vielleicht klagen die Menschen in den betroffenen Stadtteilen darüber? Vielleicht schreibt der ein oder andere in der Betroffenheit auch Leserbriefe an die Zeitungen der Stadt Krefeld? Oder für die Bürgerpost? Vielleicht sind sogar Beschwerden über den Lärm dabei!? Oder ist es anderen egal?! Denn irgendwas müssen sie doch denken, mit Nachbarn und Freunden als Gedanken austauschen. Was ist Ihre Meinung zu dem LKW-Verkehr? Vielleicht machen Sie sich tatsächlich Gedanken darüber. Aber: Es gibt so viele Dinge, über die man sich unterhalten kann, so viele Alltagssorgen, so viele Ereignisse im Stadtteil Linn, so viele Dinge, über die die Linner Bürgerpost alle drei Monate berichtet. Die Redaktion ist jedes Mal erstaunt über die Bandbreite, wenn wir neugierig die neueste Ausgabe frisch gedruckt und noch nach Farbe und Papier duftend in ihrer bunten Vielfalt und in Farbe in den Händen halten. Blättern, mal kurz anlesen, in den Fotos nach bekannten Gesichtern suchen.
Unser Comic-Zeichner Ulf Tabbert
So möchten wir von der Redaktion diesmal Ihnen, den treuen Lesern, außerdem ein wenig Einblick in unsere Arbeit ermöglichen, auch wie viele Hände bzw. Köpfe sich mit Form, Inhalt und auch Rechtschreibung beschäftigen.
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Bürgerverein Linn
Laut Wikipedia: „Ein Redakteur ist ein Mitarbeiter in Presse, … Internet und anderen Medien, der innerhalb der Redaktion redaktionelle Aufgaben übernimmt. Oft handelt es sich um einen Journalisten, der Texte redigiert (heißt: einen Text bearbeitet, ihm die endgültige Form für die Veröffentlichung gibt) oder auch selbst schreibt.“ Man kann dafür eine Ausbildung machen, dann wird es zum Beruf mit Gehalt usw. Warum nicht mal „Wir über uns“? Bei uns allen ist das kein Beruf, eher eine Berufung. Wir haben alle Lust, Sie und euch, die Linner Bürger, auf dem Laufenden zu halten. Alle drei Monate nehmen dann viele gerne diese Hochglanzzeitung im DIN-A5-Format in die Hände. Kostenlos und in Farbe, ausgelegt in der Sparkasse, im Schreibwarengeschäft, in der Bäckerei Gruyters, beim Gartenboten, im … Und nicht zuletzt bei Hubert Jeck auf der rechten Fensterbank. Damit sind wir bei unserem „Chefredak-
Ausgabe bereitliegen hat. Einen Stift dafür hat ein ehemaliger Wirt bildhaft stets eh hinter dem Ohr. In das Heft kommen die Themen rein, die entweder er, die Redakteure, die Schreiber für die verschiedenen Linner Vereine oder der Schulen oder der Vorstand des Bürgervereins für wichtig erachten. Und das klappt mit mehreren Redaktionssitzungen, bei denen viele aktuelle Themen diskutiert werden. Und wir sehen Dinge oft ähnlich, manches wird auch ausgiebig diskutiert. Dazu gibt es dann ein Bierchen oder Wasser und was zu „schnüppen“ und eben auch Nüsse in verschiedenen Arten. Oberstes Prinzip des Bürgervereins: überparteilich neutral. Das heißt für die Redaktion: keine Öffentlichkeitsarbeit für eine Partei! Im Vordergrund stehen die Belange und Interessen Linns und der Bürger.
v.l.n.r. : N. Peters, O. Sprothen, K.-H. Fonken, K. Schneider
teur“, der immer einen großen Planer für die Themen der Artikel für die nächste
Wie arbeiten wir Redakteure? Da schreibt einer zu einem Thema, das er für sich und für Linner interessant findet. Dazu gehören dann Recherchen in der lokalen Presse, manchmal auch in deutschlandweit vertriebenen Zeitungen, in den Online-Portalen der Zeitungen,
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Re-dak-teur, Redakteurin im Internet. Oft wird das ergänzt durch aktuelle Pressemitteilungen von Polizei, Feuerwehr, Straßen-NRW, Parteien usw. Dazu kommen Huberts oder oft auch die eigene Kamera für Fotos zum Einsatz. Auch Charly Foncken hat oft die Kamera dabei. Nun kann geschrieben werden. Das alte Prinzip der Fragewörter: „Wer, was, wann, wie, wo, warum?“ − einigen noch aus der Schulzeit bekannt − leitet uns auch heute noch bei der Arbeit. Ist der Artikel fertig, dazu ein oder zwei passende und aussagekräftige Fotos, wird alles auf dem Computer gespeichert. Ein oder zwei Tage später liest man sich das wieder durch, findet unverständliche Formulierungen oder Rechtschreibfehler, verbessert. In der Regel geht das besser, wenn man sich den Artikel auf Papier ausdruckt. So ein etwas längerer Artikel braucht dann auch schon mal von der Idee bis zur Abgabe zwei bis drei Stunden, bis er steht. Mancher mit Vorbereitung, Interview und Firmenbesichtigung auch schon mal mehr. Oft trifft man vor Ort auf Menschen, die völlig überzeugt von ihrer Sache sind und das auch rüberbringen. Mit dem berühmten „Strahlen in den Augen“! Dann ahnt man, dass das Interview spannend, der Artikel interessant werden könnte. Fertige Artikel über Firmen und öffentliche Einrichtungen werden vor der Freigabe von diesen in der Regel noch einmal gelesen und genehmigt. Keine Fake-News in der LBP! Deswegen finden Sie auch ab und an Zitate, d.h. Quellenangaben, woher wir diese oder jene Information haben. Dann wird alles per
E-Mail oder per Stick zum Chefredakteur Hubert geschickt oder zu seinem Computer gebracht, auf dem jetzt alles Fertige gesammelt wird. Das wird nun zum Kontroll-Lesen weitergeleitet und, falls nötig, verbessert. Hier sitzt übrigens Dete Poppenborg, der das nach der Arbeit in seiner Freizeit für die LBP gerne macht.
Unser Lektor Dete Poppenborg
Layout − die Seiten bekommen ein Gesicht Dann kommt das Korrigierte wieder zurück zum Chef, aber auf einen anderen Computer. Ab hier beginnt die Layoutphase, kombiniert mit den Anzeigen. Dies ist eine Arbeit, um die wir Hubert nicht beneiden, die er aber gerne macht, dabei wird er tatkräftig von seiner Frau Karin unterstützt. Wenn das fertig ist und die Seitenzahlen passen (bedenke: 4 Seiten = 1 DIN-A4-Blatt), wird alles weitergeleitet zu Steffi v. d. Sand, die nun den letzten Feinschliff erledigt und das Ganze formatiert. Davon wird dann ein Vorabdruck in schwarz-weiß gemacht, den sich einige wenige Redakteure anschauen (dürfen), wie ein neues Baby. Spannend! Eigentlich alles fertig, alles ok? Hoffentlich. Manchmal muss ein Artikel auf den letzten Drücker raus, weil ganz kurzfristig noch Wichtigeres rein muss. Oder Aktuelles muss noch um ein oder zwei
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Sätze ergänzt werden. Auch das schaffen die noch! Ab zur Druckerei! Steffi leitet die Daten dann an die Druckerei weiter und eine Datei der LBP an Alexander Reitz von Frentz, der diese dann auf die Internetseite des LBV bringt. Im digitalen Zeitalter nur noch ein Klick. Dann Durchatmen! Geschafft! Einige Tage später kommen Paletten mit der neuen LBP zu Hubert vor die Haustür. Dort können die 2.500 Exemplare nicht bleiben. Also erst mal rein ins Wohnzimmer – und ein Exemplar rausgeholt, durchgeblättert. Wenn Hubert dann zufrieden ist, ist die Ausgabe auch gut. Dann werden die Redakteure versorgt und geben ihre Rückmeldungen. Aber eigentlich ist ja sowieso nichts mehr zu ändern. Anschließend fährt Hubert durch Linn, verteilt an den bekannten Stellen und macht so nach und nach den Kofferraum und vor allem seine Wohnung wieder leer. Karin schickt noch die Adressen der Anzeigenkunden zu Nadine Esser, die dann die Rechnungen schreibt und verschickt. Endlich beim Linner Leser! Und den Rest kennen Sie ja: Kaum haben Sie das neue Exemplar in den Händen, fangen Sie an zu blättern und zu lesen. Es riecht alles neu. Einige lassen dafür erst mal alles liegen, andere lesen morgens um 5 Uhr, andere spät abends im Bett. Und Sie? Wieder andere lesen interessiert über die Homepage des Linner Bürgervereins www.buergerverein-linn.de auf den Seiten der Bürgerpost. Hier denken wir
an Auswärtige oder ehemalige Linner in Südafrika, den USA, den Niederlanden, England … und wo sie auch sind. Und auch Sie stellen in Linn und in der ganzen Welt, ebenso wie die Redaktion und der Vorstand des Bürgervereins, fest, dass bei uns wirklich viel los ist und wir hier tolle, kritische, sportliche und schießfeste, organisierende und feiernde Mitbürgerinnen und Mitbürger haben, während sich andere engagieren in Vereinen, im Museum, in der Politik, im Umweltschutz, gegen den Trailerport kämpfen oder gegen den zunehmenden LKW-Verkehr in Linn! Auch die lokalen Pressevertreter und Politiker warten immer auf die neueste Ausgabe der LBP. Diese bekommen sie zugeschickt. Das erledigt Monika Blümel zusammen mit Uschi. Das alles spiegelt sich in der Linner Bürgerpost stets wider, nicht zuletzt durch das ehrenamtliche Engagement vom Linner und „Butepörter“ – Ihrer und eurer Redaktion. Und nach der Bürgerpost ist vor der Bürgerpost! Meist geht es nahtlos weiter, auch mit alten Themen und neuen Aspekten. So sind wir! Schon mal einen Leserbrief an uns geschrieben? Stört Sie etwas ganz besonders? Finden Sie etwas richtig gut? Schicken Sie es uns: [email protected]
Comic von Ulf Tabbert
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Jet üwwer dä Comic-er (etwas über den Linner-Bürgerpost-Comic-Zeichner)
Vom Hubert wurde ich gebeten, hier für Euch ‘was von mir „breit zu treten“. Das, finde ich, ist schwer !… Was geb‘ ich Euch ? Nur ‘was Ernstes oder auch‘n ‘Bisken dummes Zeu(g)ch?
Nun denn, versuch’s mal: Früh schon zeigte er: Klein Ulf fand Zeichnen nicht sehr schwer. Mit einfach strukturiertem Strich, skizzierte er Papa, Mutti, Tiere, und auch sich.
Mit 6 kam er aus Niedersachsen, ist hier in Krefeld aufgewachsen. Als er in Bockum in die Schule kam, der Lehrer sein Können zum Illustrier‘n nahm.
Ob an der Tafel oder später auch mit Pinsel an der Wand, bald haben viele Leute ihn gekannt. Und so kommt’s, daß er schon Jahre lang, lustig-ernsthaft-Kritisches für die Linner zeichnen kann.
Man hört, es ist ‚ne Freude, die Reime und Bilder hier zu schauen. Das freute mich, danke allen Linnern für’s Vertrauen.
Und vielleicht auch einigen die Meinung mal zu geigen.
Wenn Hubert Jeck ein Thema gibt bekannt, dann hab‘ ich Bilder schon im Kopf und den Stift dann schnell zur Hand. Um Böses, Schlechtes, Dummes oder Schönes Euch zu zeigen.
Wenn Ihr Wünsche, Sorgen, Nöte nicht fallen lassen wollt durch’s Vergessen-Rost, dann gebt dem Hubert Jeck ‚n Tipp und ich mach was draus für unsere Linner Bürgerpost. „Tschö“, ü‘er Bürjerpost-Comic-er
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St. Martinsumzug der Linner Kindergärten Am 7.11.2019 war es wieder soweit, die Linner Kindergärten feierten ihr St. Martinsfest am Pfarrheim St. Margareta.
Dabei gab es viele bunte selbstgebastelte Laternen, die die Kinder stolz in der Hand hielten und dem St. Martin mit großen Augen zusahen, wie er seinen Mantel teilte. Viele fleißige Helfer, zu denen auch die Linner Bogenschützen gehörten, sorgten mit leckeren Krapfen, Glühwein und Kinderpunsch für das leibliche Wohl der Gäste. Unser Fazit: Ohne die Unterstützung der vielen Freiwilligen ist eine solche Veranstaltung nicht durchzuführen, die Bogenschützen haben daher ihre Unterstützung für den 5.11.2020 bereits schon jetzt zugesagt. Horrido, AK
„St. Martin mit klarem Blick auf den armen Mann!“
In diesem Jahr hat Optikermeister Georg Bruns den St. Martin des Familienzentrums Linn, Erol Wernike, mit einer Brille passend zu seiner historischen Gewandung ausgestattet. So hat nun auch der St. Martin der beiden katholischen Kindergärten einen „klaren Blick auf den armen Mann“.
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Bürgerfragestunde in Linn für Linn Dr. Tacken (SPD) im Museumscafé Am 22. Oktober saß der Bezirksvorsitzende Oppum/Linn, Dr. Tacken, im Museumscafé und hörte sich die Sorgen von insgesamt neun überwiegend Linner Anwohnern an. Es ging vor allem um die aktuelle Situation des vermehrten LKWAufkommens auf einigen Linner Straßen dank der Erweiterung des Hafengebietes, Bau des Kreisverkehrs Floßstraße und besonders dank der Sperrung der Uerdinger Rheinbrücke. Hier kurz die Stichpunkte, die sich der Vorsitzende als Wünsche und Anregungen an die Lokalpolitik notiert hatte. Außerdem versprach er, diese in die Bezirksvertretung zur Diskussion und zur Bearbeitung weiterzuleiten. Vorübergehende Tempo-30-Schilder mit dem zusätzlichen Hinweis auf Lärmschutz an den am meisten von den LKW befahrenen Verkehrsachsen in Linn: Königsberger Straße (komplett), Hafenstraße (komplett), Ossumer Straße. Begründung: Sehr viele LKW fahren dort und viele davon mit überhöhter Geschwindigkeit! Radweg-Markierung auf beiden Seiten der Straße Bruchfeld auf den besonders breiten, aber wenig von Fußgängern benutzten Fußwegen. Begründung: Lkw parken auf einer Seite am Straßenrand, sodass das gegenseitige Passieren von Fahrzeugen durch die so verengte Fahrbahn teilweise unmöglich ist! Mehr Verkehrskontrollen auf den viel befahrenen Linner Straßen, auch unter dem Aspekt der Einhaltung der Ampelschaltungen. Begründung: Dafür nur 2 Beispie-
le: 1. Ende der Königsberger Straße mit Stopp-Schild. Viele fahren ohne anzuhalten durch mit der Gefahr für Fußgänger und Radfahrer. 2. Ende Ossumer Straße mit Ampel, wo viele noch bei Rot in die Kreuzung einfahren mit der Gefährdung von anderen Autofahrern, Radfahrern und Fußgängern! Radweg an der Königsberger Straße auf der Seite des Bunkers ab dort in beide Richtungen für Radfahrer erlauben. Begründung: Auch viele Schüler fahren aus Linn zu den Uerdinger Schulen mit dem Fahrrad. Bei dem momentanen LKWVerkehr ist eine Querung nur unter großer Gefahr möglich. Ab Ford-Lassek ist dieses schon seit Längerem erlaubt. Warum nicht auf der ganzen Strecke ab Bunker? Sorgen und Lösungsvorschläge an der Straße Bruchfeld: Eine wöchentlich geleerte Abfalltonne für die dort parkenden LKW-Fahrer, um ihren Müll vernünftig zu entsorgen! Grünschnitt in der Kurve vor ALDI durch den KBK, um die Kurve besser einsehen zu können. Ein Fußgängerüberweg am Ende Bruchfeld für u.a. Schönwasser-Park – Nutzer sowie Kunden von ALDI, die sicher zur Straßenbahnhaltestelle unter der AB-Brücke wollen. Zum Schluss die Frage der Bürgervereinsvorsitzenden U. Giebels zum Planungsstand des Trailerport: Dr. Tacken: „Es gibt immer noch keine detaillierten Pläne zum Trailerport! Erst dann entscheidet das Eisenbahn-Bundesamt!“
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Pogromgedenkfeier
Am Samstag, 9. November um 17 Uhr fand eine Pogromgedenkfeier am Gelände der ehemaligen Linner Synagoge auf der Rheinbabenstraße 92 statt. Anlass ist die Zerstörung der Linner Synagoge, die vor 81 Jahren von dem NS Regime in Brand gesetzt und dem Erdboden gleich gemacht wurde.
Prof. Dr. Leon Kaufmann, ein Nachfahre der Linner Familie Daniels, berichtete von einer Augenzeugin, die 1938 das unfassbare Geschehen in unmittelbarer Nachbarschaft miterlebt hatte. Diese Gedenkfeier wurde vom einem Musiktrio unter der Leitung von Walter Jordans würdevoll begleitet.
Damit begann die Leidensgeschichte Linner Bürger jüdischen Glaubens, die hier seit Generationen fest integriert waren.
Einige Bürger begleiteten anschließend Herrn Kaufmann an die Orte, an denen einst Linner jüdischen Glaubens gelebt und gearbeitet haben, um an den „Stolpersteinen“ kurz innezuhalten.
Diese Gedenkfeier wurde vom Stadtbezirksverband Oppum-Linn mit Dr. Tacken und Linner Bürgern organisiert. Durch die aktuellen Ereignisse in Halle waren hier vor Ort viele Bürger dabei.
Die Linner Synagoge war neben der Krefelder Synagoge ein freistehendes im orientalischen Stil gebautes Gotteshaus. cf
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Parlamente und Kommunen denken um Krefeld und der „Klimanotstand“ Überall hört und liest man vom „Klimanotstand“ und immer mehr Parlamente, Kommunen und Organisationen schließen sich an. Das ist „ein symbolischer Akt, mit dem Politiker ihrerseits ein Zeichen setzen, dass sie die Klimakrise ernst nehmen und Maßnahmen umsetzen wollen, die dem sogenannten 1,5-Grad-Ziel entsprechen“ (kurier.at, 25.6.19). Laut Wikipedia ist das eine Erklärung, „dass es eine Klimakrise gibt und dass die bisher ergriffenen Maßnahmen nicht ausreichen, diese zu begrenzen. Es geht um den Umgang mit der menschengemachten globalen Erwärmung (Klimawandel)“. Diesen Begriff gibt es seit 2010. 2018 präsentierte der Club of Rome vor dem EU-Parlament 10 Punkte seines „Climate Energency Plan“ mit den Grundthesen „Wachstum kann nicht grenzenlos sein“ und „Die gute Nachricht: Eine nachhaltige, umwelt- und klimaverträgliche Entwicklung innerhalb der Belastungsgrenzen ist möglich und machbar“ (klimareporter, 17.10.18). Große treibende Kraft ist sicherlich die „Fridays for Future“-Bewegung. Als erste Kommune in Deutschland war es am 2. Mai 2019 Konstanz, die den Klimanotstand ausgerufen hatte. Inzwischen sind viele Städte gefolgt, wie z.B. Kiel, Saarbrücken, Landau, Karlsruhe, in NRW Köln, Bochum, Gelsenkirchen, Bielefeld, Düsseldorf, Münster, Herford, Bonn und, in der Nähe, Tönisvorst. Grundlage dieser Entscheidungen ist die Feststellung, „dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausrei-
chen, um die Erderwärmung gemäß dem Pariser Klimaabkommen auf maximal 1,5 Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen“ (FR, 10./11. 8.19). Ziel: die CO2-Emissionen alle 5 Jahre um 10% zu senken. Der Weltklimarat hat Anfang August alle Staaten aufgefordert „ihre Wälder besser zu schützen und eine klimafreundlichere Landwirtschaft zu fördern“ (FR). Kaum verwunderlich, dass am 15.7.19 „der Bundesverband Bund Deutscher Forstleute (BDF) den Klimanotstand für den Wald in Deutschland ausgerufen hat, am 18.7. der BDF NRW „selbigen für den Wald in Nordrhein-Westfalen“. Selbst Papst Franziskus fordert eine radikale Energiewende. Und solche Ideen folgern aus dem Beschluss: Mittel für Radwege deutlich aufstocken/ Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur, Autofahrspuren den Radfahrern zu überlassen, mehr Dächer städtischer Gebäude mit Solaranlagen ausrüsten, Begrünen von Dächern, auch auf CarPorts und Garagen, das Dauerparken von Autos in der Innenstadt unattraktiver werden lassen, Austausch von Beleuchtung auf LED, in der Stadtverwaltung E-Autos obligatorisch, mehr Car-Sharing, Ausbau des ÖPN-Nahverkehrs, Testläufe mit kostenlosem Bus- und Stra-
Bürgerverein Linn
ßenbahnverkehr an Samstagen, mehr Diensträder, Anpflanzung von mehr Bäumen, .... Diese Liste ist nur ein kleiner Teil des Ideen-Katalogs in Deutschland. Und wie sieht das in Krefeld aus? Hier ist laut RP vom 14.6.19 vor allem ein Streit um den Begriff „Notstand“ im Gange. Für Jürgen Hengst (SPD) sei der Begriff negativ besetzt. Die SPD wäre laut Marc Zagraski „einverstanden, gegebenenfalls einen anderen Begriff zu nehmen, sofern Absicht und Ziele identisch bleiben“. Vorgeschlagen wurde von den Klimaschützern deswegen der Begriff „Notfall“. Der Umweltauschuss hatte zuvor den Resolutionsentwurf der Klimaschutzbewegung Fridays for Future in der eingebrachten Form abgelehnt und verweigert, dem Rat die Ausrufung des sofortigen Klimanotstands für Krefeld zu empfehlen (s.o.). „Stattdessen stimmte der Ausschuss einstimmig dafür, dass sich die Stadt stärker als bisher um Klimabelange kümmern müsse. So solle zum Beispiel das Stadthaus zu einem Vorzeigebau in Sachen Klimaschutz werden“ (WDR 1, 5.6.19). Inzwischen wird auch beim Badezentrum in Bockum und seiner Renovierung auch unter diesem Aspekt überlegt und geplant. Und wie sieht das für Linn aus? Haben die Linner Bürger Ideen für ihren eigenen Beitrag zum Klimaschutz? Forderungen wie weniger LKW-Verkehr zum
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Schutz der Menschen und der Umwelt, „Stopp Trailerport“ bewegen seit Monaten nicht wenige Bürger. Verbesserung des Radfahrens in Linn, Begrünung von Gärten statt Kies und Betonplatten, „Bienenschmaus“-Anpflanzungen für Insekten, Schutzräume für Insekten („Insekten-Hotels“) und entsprechende blühende Pflanzen auch in den eigenen Gärten usw. Viele haben einiges davon schon umgesetzt. Welche Anregungen haben Sie für Linn, für die öffentlichen Anlagen, die Ackerund Weideflächen und die Parks oder einfach für und als Ihre Nachbarn? Schreiben Sie dem Bürgerverein oder der Redaktion der Linner Bürgerpost!
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Bürgerverein Linn
„In Linn nix los in der Nacht“
Schwertransport über die Hafenstraße
Die Redaktion hatte erfahren, dass am 11. Oktober ein Schwertransport durch Linn fahren soll, geplant zwischen 1 und 5 Uhr in der Nacht. Berichtenswert? Vielleicht ein paar tolle Fotos? Also wach bleiben, Kamera bereithalten, Fahrrad aufpumpen, der Liebsten eine gute und ruhige Nacht wünschen! Um 0:55 Uhr am „C‘est la vie“ mal kurz um die Ecke geschaut – da fuhr der Transporter gerade durch. Also ein Sprint auf dem Rad (Spitzname „der rasende Reporter“) den vielen flackernden Blau- und Gelblichtern hinterher. Bei „Trinkgut“ stand der Konvoi. Wartete. Geschafft − ein bisschen Zeit für wenige Fotos! Was er wohl transportierte? Wo er herkam? Keine Infos dazu in der Presse/im Internet. Na ja, jedenfalls fuhr er dann weiter Richtung Hafen. Nun wieder zufrieden Richtung Bett, ist ja eh nix los in Linn so mitten in der Nacht! Am nächsten Morgen geht das Telefon. Die Sparkasse Linn ist am anderen Ende der Leitung und informierte alle Betroffenen über einen nächtlichen Einbruch in der Sparkasse in Linn. Zeitgleich zur
Passage des Schwertransportes?! Ziel waren die Brief-Schließfächer. Wie die Einbrecher in die Sparkasse gekommen waren, wurde von der Kripo schnell herausgefunden. Die wichtigsten Personen des Schützenvereins telefonierten am Abend beunruhigt untereinander – dann die beruhigende Nachricht: „Unser Silber ist nicht weg!“ Eine Folge jedoch: ab sofort für die Kunden der Sparkasse in Linn keine Brief-Schließfächer mehr!
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Bürgerverein Linn
Rheinbrücke für LKW ab 7,5 Tonnen gesperrt Sanierung ab 11.11.2019
Sie stammt aus dem Jahre 1936, ist also stolze 83 Jahre alt, 860 m lang und stellt ein Wahrzeichen für Uerdingen auf vielen Fotos, Postkarten, Autoaufklebern und inzwischen auch auf Rotwein-Flaschen dar. Sie wurde nach einem Entwurf von Friedrich Voß (1872–1953) gebaut und gehört zu den Bauwerken aus der „Bauhaus“-Bewegung. Man bezeichnet sie als „unechte“ Hängebrücke und sie ist für Fachleute und für viele Uerdinger eine der schönsten Rheinbrücken. Beim Bau (Beginn 1933) fand man 1935 einen etwa 27 Mio. Jahre alten Urwaldschädel. Der kann heute im Ruhrmuseum in Essen betrachtet werden. Davor gab es nur eine Fährverbindung zwischen Mündelheim und Uerdingen. Zum Ende des Zweiten Weltkriegs sprengten Truppen der Wehrmacht die Strombrücke, als alliierte Truppen im Rahmen der „Operation Grenade“ zum Rhein vorrückten (laut Wikipedia). Aber inzwischen ist die am 4.11.1950 wiedereröffnete „Krefeld-UerdingerBrücke“ auch eine wichtige Verbindung über den Rhein zwischen der A 57 und A3. Man darf nicht vergessen, dass zwei wichtige Autobahn-Rheinbrücken in der Nachbarschaft, die bei Leverkusen und die bei Moers, für den Schwerlastverkehr schon länger und noch länger gesperrt sind. Folglich haben in den letzten Jahren auch der PKW- und vor allem der LKW-
Verkehr auch auf der B 288 sehr stark zugenommen. „Der Schwerlastverkehr hat laut Straßen NRW in erheblichem Maße zu den jetzt festgestellten Schäden beigetragen“(rh ue). Wie geht es weiter? Das „Sanierungskonzept für die für zurzeit für LKW gesperrte B 288-Rheinbrücke steht. Ziel ist, die Sperrung für den LKW-Verkehr so schnell wie möglich aufzuheben, wahrscheinlich bis Ende des Jahres“ (Stadt-Spiegel). Durch Beton mit Zusatz von Kunststoff sollen die massiven, lokal begrenzten Betonabplatzungen unter der Betonfahrbahnplatte saniert werden. Hierfür braucht man gutes Wetter. „Nach Abschluss der Arbeiten liegen die Fahrbahnplatten wieder voll auf dem vorhandenen Stahltragwerk auf.“ Dann müssen aber „die außerdem bei der Bauwerksprüfung festgestellten Mängel grundlegend“ (s.o.) beseitigt werden. Und diese anfallenden Arbeiten sollen dann im Frühjahr 2020 beginnen. Zu möglichen erneuten Auswirkungen auf den PKW- und LKW-Verkehr und auch zur Dauer wird noch nichts gesagt. Aber so haben die Linner Anlieger, die an den zurzeit sehr stark von LKW befahrenen Straßen wohnen, vielleicht doch eine kleine Hoffnung auf weniger Lärm- und Luftbelästigungen, zumindest für die Wintermonate.
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Heribert Nauen wird 70
Heribert Nauen, ein Linner Urgestein, wird am 9.12. 70 Jahre alt. Seit frühester Kindheit dem Linner Schützenwesen zugetan, in der Historischen Gruppe, bei den Bogenschützen und im Vorstand des Schützenvereins (zuletzt als Vorsitzender von 1999 bis 2011) − bis heute ist er noch als Mitglied im Vorstand tätig. 1999 wurde er Schützenkönig von Linn mit seiner Königin Jutta. Als Sprecher des Arbeitskreises Krefelder Schützenvereine erhielt er 2012 von OB Kathstede den Schützenorden der Stadt Krefeld. 1995 wurde er in den Vorstand des Bürgervereins gewählt, den er als Vorsitzender ab 2003 über zehn Jahre führte. Nach seiner Zeit als Vorsitzender wurde er vom neuen Vorstand zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Die Arbeitsgemeinschaft Flachsmarkt verlieh Heribert Nauen 2012 die LeopoldWahlefeld-Plakette.
Viele Linner erinnern sich sicher noch an seine Tätigkeit als Vorsitzender der Bürgerinitiative Alt-Linn e. V. von 1975 bis 1982, innerhalb welcher er die schwierigen Verhandlungen zwischen Bürgern und Behörden über die Grundstücksgrenzen im Bereich des Alt-Linner Stadtkerns führte. Wer kannte nicht den Schlachtruf in Linn: „Linn ist in, mit dem Kronenplan ist es hin.“ Bei den Maibaumfreunden war er über 25 Jahre am 1. Mai beim Maibaumaufstellen für das leibliche Wohl zuständig. Erika Klöhr Der Bürgerverein wünscht Heribert alles Gute in seinem neuen Lebensjahr.
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Bürgerverein Linn
Alle Jahre wieder Groß-Camping in der Nachbarstadt Neu: Echte Werbung für Linn In der „pro mobil“ 9.2019 fand der Leser einen Artikel über den „Caravan Salon“ 2019 und dazu Informationen, welche Stellplätze die interessierten Wohnmobilfahrer als Übernachtungsplätze im näheren Umkreis der Messe Düsseldorf nutzen können. Hier wurde u.a. auch auf den Linner – und einzigen Krefelder – Stellplatz hingewiesen mit Foto, wichtigen Informationen zum Stellplatz und zur Lage. Es wurde auf den nahen Bahnhof, die Burg Linn, das Textilmuseum und das Archäologische Museum hingewiesen. Die für das Navi wichtigen Daten mit Straße und den Koordinaten wurden nicht vergessen. Aufgrund dieser Tipps war der Platz besonders an den beiden
Messe-Wochenenden im September sehr gut besucht! Der ein oder andere wird die Chance der günstigen Lage dann auch für einen Altstadtkern-, Museums- oder Restaurantbesuch genutzt haben. Das Motto: „Ihr Gäste des Caravan Salons: stets herzlich willkommen auch in Linn!“
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Bürgerverein Linn
Linner lehnen ein weiteres Anwachsen des LKW-Verkehrs durch ihre Straßen ab Ein Bürgergespräch machte es deutlich: Viele Linner fühlen sich auf ihren Straßen nicht mehr sicher. Dies muss die Planung für den neuen Trailerport berücksichtigen. Wie fügen sich die Arbeiten an dem neuen Kreisel Floßstraße in eine Gesamtplanung des Trailerports ein, der auf dem Bahnhofsgelände der Krefelder Hafenbahn geplant ist und dem Rheinhafen weiteren Auftrieb verschaffen soll? Dies war das Thema eines Bürgergesprächs, zu dem der Oppum/ Linner Ratsherr Stefan Galke (CDU)
Helmut Döpke und Stefan Galke
für den Ortsverband Linn der CDU in das Pfarrheim von St. Margareta geladen hatte. Begleitet wurde Galke von dem Vorstand des Kommunalbetriebs Krefeld (KBK), Helmut Döpcke. Über 40 Linner Bürgerinnen und Bürger, die meisten aus dem direkt betroffenen Carl-Sonnenschein-Viertel, waren der
Einladung gefolgt. Der Baufortschritt des Kreisels Floßstraße geht zügig voran und wird Mitte November fertiggestellt sein. Längst haben Verkehrsplaner in Zusammenarbeit mit den Hafenbetrieben an bestimmten Straßenknotenpunkten Belastungsprognosen aufgestellt. Danach wird der Hafenverkehr weiter wachsen. Zu dem durch den Trailerport erzeugten LKWVerkehr kommen die Verkehre aus dem Ausbau von Cargill, Good Mills, VGG und Caratgas noch hinzu. Dies mache den Umgang mit dem Hafen kompliziert und schwierig. „Das Thema Verkehr werden wir in den nächsten Jahren massiv auf der Agenda haben“, warnte der KBK-Vorstand. Eingebettet ist die Planung des Trailerports in den seit 2014 in der Neuaufstellung befindlichen Bebauungsplan 777. Zwei neue Kreisverkehre sollen entstehen, die durch den Neubau der Mündelheimer Straße miteinander verbunden werden und den Container-Verkehr zum Logport ableiten sollen. Die Wohnbebauung an der Mündelheimer Straße wird durch eine sechs Meter hohe Lärmschutzwand abgeschirmt, eine Kleingartenanlage wird 600 Meter weiter zum Rundweg verlegt. Der wachsende Güterverkehr sei bei ihnen schon lange Tagesgespräch, erzürnten sich Linner Teilnehmer der im Übrigen sachlich und zielgerichtet verlaufenden zweieinhalbstündigen Diskussion. Es könne nicht angehen, dass andere den Mehrwert abschöpften
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Bürgerverein Linn
und den Bürgern vor Ort nur Straßenlärm und Verkehrsgefahren blieben. Als besonderer Gefahrenpunkt schält sich für Linn neben der Westpreußenstraße vor allem der Ampelübergang an der Königsberger Straße zum Kindergarten heraus. Hier würden immer mehr Eltern ihre Kinder begleiten, da sich nicht wenige LKW weder an die reduzierte Geschwindigkeit hielten noch das Rotlicht der Ampel beachteten. Ähnliches gelte für die Westpreußenstraße, die für Rad fahrende Kinder auf dem Weg zur Schule zu eng und damit lebensgefährlich bei auf einer Straßenseite parkenden LKW und zusätzlichen LKW im Begegnungsverkehr sei. Auf Hinweise habe die Stadt bis heute nicht reagiert. Die Anwohner fordern ein einseitiges Halt- oder Parkverbot und die Nutzungserlaubnis für die Bürgersteige für Radfahrer. Aus gutem Grund ist die Ossumer Straße nur für Anlieferverkehr geöffnet. Das Durchfahrverbot missachteten viele LKW-Fahrer, um schnell zur Auffahrt auf die A57 zu gelangen. Kontrolliert würde praktisch nicht. Ratsherr Galke sprach von einem permanenten Dialog, den die Krefelder Politik auf nachfolgenden Veranstaltungen mit den Bürgern führen müsse. Der Abend ließ noch viele Fragen offen; inzwischen hat sich eine rührige Bürgerinitiative gegründet, die sich zusammen mit dem Linner Bürgerverein der Thematik angenommen hat.
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60 Jahre Kirchweihe St. Mariä Himmelfahrt − ein Rückblick
Die Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt in Krefeld-Linn freut sich, dass sie am 18. August 2019 den 60. Jahrestag der Kirchenweihe feiern durfte. Über 40 Jahre lang trugen viele, viele Menschen durch ihre Ideen, ihr Engagement, ihr Mit-Tun und Mit-Feiern zu einem reichen Gemeindeleben bei. Kinder, Familien, Alleinstehende, Jungen und Mädchen, Männer und Frauen, Senioren und Seniorinnen fanden Gemeinschaft und Aufgaben in den verschiedenen Gruppierungen oder bei Angeboten einzelner Gemeindemitglieder. Wir feierten Familien- und Jugend-Gottesdienste, übten vor den Gottesdiensten neue geistliche Lieder ein. Wir trafen uns in Spiel-, Handarbeits-und Bastelgruppen, im Kirchenchor oder zum Turnen. KFD und KAB luden zu geistlichen Angeboten, zu Bildungsabenden, zu Ausflügen und zum gemeinsamen Feiern ein. Viele kamen und machten mit. Die Kinder und Jugendlichen fanden ihre
Heimat bei den Pfadfindern, in der Gemeinschaft der Messdiener, im Kinder-/ Jugendchor oder in Musikgruppen – und in unserem Pfarr- und Jugendheim. Jedoch, mit dem Generationswechsel im Wohnumfeld der Kirche, mit schrumpfenden und wechselnden Pfarrleitungen und mit dem Finanzmangel der katholischen Kirche seit Ende der 1990er-Jahre bröckelt das Gemeindeleben mehr und mehr. Orte des Gemeindelebens wurden stillgelegt, vermietet oder verkauft. Die Zahl der Menschen, die sich in der Gemeinde beheimatet und verwurzelt fühlen, die sich zum Gottesdienst oder bei Veranstaltungen treffen, geht beständig zurück. Eine Gruppe von Frauen hat sich bisher noch regelmäßig in der ehemaligen Beichtkapelle getroffen. Zum Ende dieses Jahres löst auch sie sich auf, weil viele bisherige Teilnehmerinnen wegen ihres hohen Alters nicht mehr kommen können.
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Zu dem jährlichen Pfarrfest stehen erfreulicherweise bisher immer wieder genügend Helfer und Helferinnen bereit. Aber ein lebendiges Gemeindeleben das ganze Jahr hindurch ist unter diesen Umständen, ohne Menschen, die sich zugehörig fühlen und mitmachen, nicht mehr aufrechtzuerhalten. Gemeinde – Wo bist DU? Wo seid IHR? Trotz alledem: Am Jubiläumstag blickten wir dankbar zurück auf das viele Positive und Schöne, das die Menschen hier während der vergangenen 60 Jahre erleben durften und erreichen konnten. In dem Festgottesdienst um 10:15 Uhr mit Pfarrer Zettner gedachten wir der Menschen, die uns in dieser Zeit begleitet haben. So dachten wir besonders an den Begründer dieser
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Gemeinde, Pfarrer und Dechant Johannes Kaiser, an die Pfarrer Gerhard Veltmaat und Karl-Josef Maßen sowie an die Küster, Organisten und Chorleiter Johannes und Klaus Ziegler. Und wir beteten um einen guten Weg für unsere Gemeinde. Dank des fleißigen Mittuns der Küsterin und einiger aktiver Gemeindemitglieder konnten wir im Anschluss an den Gottesdienst die Kirchenbesucher zu einem Imbiss einladen. Aus den Reihen der damaligen Siedler der St.-MatthiasStraße, der Keimzelle der neuen Gemeinde, waren zwei Personen anwesend: Hans Rother und Georg Miethke. Sie und einige weitere Personen können noch persönlich aus der Anfangszeit der Gemeinde berichten. Brigitte Laase
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Traktor-Demo über Linn nach Bonn Auf dem Weg zum Landwirtschaftsministerium
Es ist der 22. Oktober, ein Dienstagmorgen, etwa 7 Uhr in Linn: Andauerndes lautes Gehupe in vielen verschiedenen Tonlagen nähert sich. Dieser Lärm geht durch Mark und Bein, weckt den letzten schlafenden Anwohner. Dazu ein andauerndes tiefes Brummen der kräftigen Motoren und laute Abroll-Geräusche der Reifen. Ein Traktor nach dem anderen kriecht im Berufsverkehr durch Linn. Das Zählen war müßig, denn der Demonstrationszug fuhr länger als 30 Minuten über z.B. die Ossumer Straße Richtung Oppum. Fast alle teilnehmenden Fahrzeuge hatten ihre blinkenden gelben Warnlichter an, die in dem Morgengrauen ein gespenstisches Licht produzierten. Zwischendrin auch mal Blaulicht der Polizei. Viele Landwirte hatten große Schilder mit ihren Forderungen vorne und einige auch hinten an ihren Traktoren befestigt. Wegen der Dunkelheit waren diese im Vorbeifahren in Linn aber noch kaum zu lesen. Es lag aber noch eine große Strecke im Hellen vor ihnen. Das Fotografieren der
Fahrzeuge war schwierig wegen der zahlreichen funkelnden Lichter. Ein Blick in die Tageszeitung zeigt: „Die Landwirte fürchten neue Auflagen und bangen um ihre Existenz. Für Dienstag ist eine große Demo geplant“ (RP, 22.10.19). Das Ziel der Fahrt wird klar: Bonn und das Landwirtschaftsministerium. Der Protest der Landwirte gehe z.B. gegen die neue geplante Gülleverordnung und gegen die neuen Vorschriften zur Verwendung von Dünger und Insektiziden, also um die neuen von der Bundesregierung geplanten Umwelt- und Pflanzenschutzauflagen. Auch die Herkunft der Traktoren und ihrer Fahrer wird beim weiteren Lesen des Artikels klar. Das war wohl eine Kolonne vom Niederrhein. In der Vorplanung zur Demo rechneten die lokalen Organisatoren aus Kleve, Wesel und Viersen allein schon mit „rund 250–300 Traktoren“(RP). Bis Bonn erwartete man die Teilnahme von über 1000 Fahrzeugen aus verschiedenen Regionen.
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Radio Cremer – Meisterbetrieb für Unterhaltungselektronik und Reparaturen Seit fünf Jahren hat Linn mit Radio Cremer wieder einen Händler für Unterhaltungselektronik. Chef Thomas Cremer bürgt für zuverlässige und preiswerte Hilfe, wenn mal ein Gerät schlapp macht.
Die heutigen Fernsehbildschirme sind enorm gewachsen und nehmen in vielen Wohnräumen einen zentralen Platz ein. Gleichwohl machen Farbgebung und Tiefenschärfe bei sorgsamer Inbetriebnahme die Darstellung lebensechter. Für nicht wenige Kunden ist ein defekter Fernseher schlimmer als ein Beinbruch, meint Thomas Cremer, der mit seinem Meisterbetrieb Radio Cremer seit fünf Jahren an der Hammerstraße 40, Ecke Hafenstraße ansässig ist.
Für diese Kunden ist der ruhig und verlässlich wirkende 55-Jährige so etwas wie ein Notarzt für Telekommunikation. „Der Druck der Großmärkte ist da“, erklärt Cremer im Gespräch mit der LBP. „Dem kann man aber mit Service und verlässlicher Arbeit begegnen.“ Einen Fernseher störungsfrei mit dem Satellitensystem zu verbinden verlangt deutlich mehr Einsatz, als die Werbung mit einfachem „Plug and Play/Anschließen und Abspielen“ verspricht. Neben ausführlicher Beratung ist der PanasonicVertragshändler Cremer in den meisten Fällen in der Lage, das Wunschgerät bereits am Folgetage zu liefern und zu installieren. Obwohl Cremer seine Urlaubszeiten sehr einschränkt, kommt es vor, dass kurze Wartefristen unumgänglich sind. In diesen Fällen stellt der Linner Händler ein Leihgerät zur Verfügung.
Thomas Cremer arbeitete nach Abschluss der 10. Klasse Gymnasium als Nachrichtengeräte-Techniker in Linn bei Philips. Bald erkannte er dort seine Neigung zu serviceorientiertem Arbeiten. Er wechselte nach Bockum zu Radio Cox, wo er eine Lehre als
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Radio- und Fernsehtechniker und später die Meisterschule abschloss, um dann 1992 Am Hirschsprung genau auf der Grenze zwischen Bockum und Oppum den Sprung in die Selbstständigkeit zu machen.
Als er dann 2014 das Geschäft nach Linn verlegte, erkannte er rasch, dass dieser Wechsel sein Gutes hatte. Zu seinem bisherigen Kundenstamm kamen die Linner, die schnell die Basis der Kundschaft bildeten, da diese erst einmal ihre Anliegen vor Ort zu lösen versuchen. Cremer ist noch ein Meister alter Schule. Oft seien es Kleinigkeiten, die die Funktion eines Gerätes einschränkten und
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störten. So prüft er erst einmal, ob nicht eine Reparatur sinnvoller sei als eine Ersatzanschaffung. Vor allem im Nahbereich kann dies anfallende Kosten enorm dämpfen und bei den Kunden das für die Mund-zu-Mund-Propaganda so wichtige Vertrauen schaffen. Von Werbung hält Cremer nicht viel. „Wer uns finden will, der findet uns auch“, sagt er überzeugt. Mittwochs hält er das Geschäft geschlossen, um die größeren Aufträge abzuwickeln, die ihn bei der Installation von Satelliten-Antennen immer wieder auf Hausdächer führen. Die Entwicklung auf dem Markt für Unterhaltungselektronik hat sich enorm beschleunigt. Thomas Cremer nimmt die neuesten Trends sehr ernst. In jährlichen Schulungen bringt er sein Wissen auf Vordermann. Vieles lernt er aber auch durch die anfallenden Reparaturen. Der Schrauber in ihm belächelt ein wenig, dass aus der Handwerksbezeichnung „Radio- und Fernsehtechniker“ nun der „Informationselektroniker mit Fachrichtung Kommunikationselektronik“ geworden ist.
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Die Ohnmacht der Anwohner Königsberger-, Ossumer Straße, Hafenstraße, Berliner- und Mündelheimer Straße … „Jeden Morgen Verkehrschaos“ (Stadtspiegel Krefeld, 18.9.19) vor der Uerdinger Rheinbrücke. Einfacher: laufend Verkehrschaos in ihrem Umkreis in Linn, Bockum, Oppum, Uerdingen, Gellep-Stratum auf der Krefelder Seite des Rheins. Vor Ort entstandene Bilder der Reporter zeigen in der Lokalpresse und im Fernsehen anschaulich die Menge der LKW im Stau-Chaos. Aber das ist nur ein Teil dieses Problems. Die noch verbleibenden alternativen Wegstrecken, die die Verantwortlichen in Krefeld für den LKW-Verkehr von und zum Hafen und zu den Gewerbegebieten in Linn suchen, finden die Trucker und dazu noch weitere „Schleichwege“, wobei einigen egal ist, welche Verkehrsschilder, Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Ampelphasen den Verkehr eigentlich regeln sollen. Die vorgesehenen Lebensadern für den LKW-Verkehr (Rheinbrücke, Kreuzung Floßstraße, Nordanbindung …) sind durchtrennt oder verstopft. Was würde der Mediziner nun als OP vorschlagen? Zu viel Verkehr auf zu wenigen baulich nicht für solche Verkehre geplanten Straßen! Müßig zu fragen, wer da im Vorfeld versagt hat. Viele der befahrenen Straßen brechen zurzeit unter der momentanen Belastung der LKW-Verkehre auf und dann auseinander. Waren es die Planer, die jetzt, wo der LKWVerkehr „in den Brunnen gefallen ist“,
Kreisverkehre (erst mal einen) bauen lassen, nachdem der Verkehr die obigen Stadtteile erstickt? Oder die Planer der Wirtschaftsansiedlungen, die noch weitere Verkehre bedenken müssten, kommen doch noch in Zukunft etwa 150 LKW am Tag allein aus und zum von der Hafen-AG z.B. gewünschten Trailerport? Eine ihrer Begründungen: mit einem weiteren Standbein auch damit noch Geld verdienen zu wollen. Aber der Verkehr auf den betroffenen Straßen (siehe Titel) wird dadurch nicht weniger werden. Zusätzlich dann noch der zukünftige LKW-Verkehr von und zur neuen Ölmühle. Und, wie am 27.9. in der RP dargestellt: „Cargill will neues Werk bauen“, und zwar „auf dem früheren Gelände der Didier-Werke“. Diese Waren werden wohl auch zum Teil durch LKW gebracht und geholt werden. Also noch mehr LKW-Verkehr in den betroffenen Stadtteilen, wie dann auch nicht zu vergessen im hiervon besonders betroffenen Gellep-Stratum. Im Denken zur Problemlösung geht es anscheinend primär um das Geschäftliche, um die Logistik des LKW-Verkehrs auf den Werksgeländen, um Industrieansiedlungen und damit um Arbeitsplätze. Alles sogenannte „Totschlag-Argumente“? Das Bestreben der Wirtschaft/Lebensqualität der Nachbarschaft Mehr Industrieanlagen, Produktion/ Verarbeitung, Umschlagplätze der Logistik-Branche und dadurch die
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Schaffung von Arbeitsplätzen sind legitim. G. Roosen vom Bürgerverein Gellep-Stratum betonte in Bezug auf die neuen Produktionsanlagen von Cargill „grundsätzliche Sympathie für die Pläne des Industriebetriebs mit rund 550 Beschäftigten“ (RP, 27.9.19). Parallel bekräftigte er die Hoffnung, dass „mit der neuen Anlage auch Verbesserungen in der Lebensqualität … der Menschen … einhergehen“. Denn die Lebensqualität der Menschen durch saubere Luft, durch weniger LKW-Verkehr und so eine Reduzierung der Industrie- inkl. der Transport-Abgase und folglich der Erhalt der natürlichen Lebensräume sind aber ebenso eine Verpflichtung für alle Verantwortlichen. Beides gegeneinander auszuspielen kann man verantwortungslos nennen. Das bringt die betroffenen Stadtteile und ihre dort lebenden Menschen nicht richtig weiter. Die Staus zeigen allen, dass es so nicht weitergeht. Platz in unserer Stadt/in den Stadtteilen ist nun mal endlich! Und so nehmen immer mehr fahrende, sich stauende und auf öffentlichem Raum parkende LKW aufgrund ihrer Ausmaße und Menge den anderen viel Platz, viel Lebensraum weg. Eigentlich müsste man bei den Stadtteilen etwas mehr an die Menschen denken, die in der Nähe oder an den betroffenen Straßen leben, atmen und schlafen und diese Straßen oft als Schulweg oder zum Einkaufen überqueren müssen.
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Hinweisschilder wie oft in Linn zu sehen: „Durchfahrverbot für LKW über 7,5 Tonnen/Anlieferer frei“, „Durchfahrverbot für LKW“ usw. werden immer weniger beachtet, Kreuzungen dank Stau zugestellt und so der restliche Verkehr behindert. Verkehrsregeln werden dann außer Kraft gesetzt, um selber doch noch ein paar Meter vorwärts und „schneller“ zum Ziel zu kommen. Polizei-Kontrollen an den Brennpunkten würden wahrscheinlich noch mehr den Verkehr ausbremsen. Also finden diese offensichtlich zurzeit nicht statt. Die Uhr läuft vor der Rheinbrücke inzwischen gegen den Autoverkehr! Aber auch viele Linner, auf dem Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen, stehen täglich in diesem Verkehrschaos. Versuchen Sie mal mit Ihrem PKW ohne Umwege von Linn nach Uerdingen zu kommen. Viele Einwohner von Linn sagen aber auch inzwischen achselzuckend: „Das ist nun mal so! Was soll ich machen?“ Oder: „Das konnte keiner ahnen, dass die Rheinbrücke das nicht aushält!“ Und auch solche Stimmen: „Das guck ich mir gar nicht erst an!“, „Wir in Alt-Linn kriegen davon nichts mit!“, „Das ist nicht mein Problem!“ Ein Ende absehbar? Und dann wird ja in naher Zukunft noch der Bau eines geplanten zweiten Kreisverkehrs im Bereich der ShellTankstelle in Uerdingen an der B 288 folgen. Wie kommt der Verkehr dann auf die B 288? Ach ja, dann noch der
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Die Ohnmacht der Anwohner zukünftige Ausbau der A 57 auf 6 Spuren über viele Jahre. Auch hier will man so den zunehmenden Verkehr besiegen, zumindest bekämpfen. Und vielleicht dann doch noch der Neubau einer zweiten Brücke in Uerdingen über den Rhein? Wird dann die B 288 auch eine Autobahn vom Breitscheider Kreuz bis zur A 57? Bis/ab Duisburg-Serm sind sie ja fast mit dem Ausbau fertig. Bei immer mehr Anliegern der betroffenen Straßen jedoch wird das alles inzwischen kritisch gesehen. Sie sind genervt vom Lärm durch den starken LKW-Verkehr, Schlaf- und Atembeschwerden nehmen zu, der Blutdruck steigt. Und die fordern deswegen mehr Lebensqualität für sich, überhaupt
für die Bevölkerung. Und von wem fordern sie dies? Von den zuständigen Lokalpolitikern, Bezirksvertretern, egal welcher Parteien, von den Verantwortlichen für die Industrieansiedlungen und den Verantwortlichen dieser Industrien. Aber auch die betroffenen Bürgervereine und der BUND/Nabu (NaturschutzOrganisationen) sind gefragt, ihre Positionen deutlich zu beziehen. Auch sie setzen sich ja für die Interessen ihrer Stadtteile ein. Das zeigen die in der Lokalpresse formulierten Sorgen dieser Organisationen am Beispiel „Neues Werk von Cargill in Gellep-Stratum“. Wie schon gesagt, die beiden Seiten (Industrie – Bürger/Umwelt) und ihre Bedürfnisse gegeneinander auszuspielen, kann man verantwortungslos nennen.
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Brief einer Bürgerin an den Kommunalbetrieb Krefeld 24. Aug. 2019 An den Kommunalbetrieb Krefeld Ostwall 175 47798 Krefeld Sehr geehrte Damen und Herren, seit gut einer Woche ist die Baustelle Düsseldorfer Straße/ Floßstraße in Betrieb. Eine Umleitung über die Königsberger Straße / Westpreußenstraße ist eingerichtet, die dann auf der Hafenstraße, kurz vor der Düsseldorfer Str., endet. Die Umleitung ist zwar gut gemeint, funktioniert aber so leider ganz und gar nicht. Es ergeben sich lebensbedrohliche Situationen sowohl auf den Kreuzungen der Mündelheimer Straße als auch auf der Westpreußenstraße. Durch die Enge der Kreuzung Mündelheimer-/ Linner Str. stehen die (meistens) LKW sehr oft mitten auf der Kreuzung, sodass der Verkehr sich gegenseitig blockiert und nichts mehr geht. Die Fahrer sind oft überfordert und genervt. An der Kreuzung Mündelheimer-/ Königsberger Str. wollen alle nur schnell noch über die Ampel. Dabei werden Fußgänger und Radfahrer gar nicht mehr beachtet, sodass es dort schon sehr oft zu Beinahe-Unfällen gekommen ist. Auch ich selbst habe dies erlebt. An beiden Kreuzungen ist unbedingt Polizeikontrolle erforderlich!
Die Einfahrt in die Westpreußenstr. ist zunächst problemlos. Allerdings kommen schon nach wenigen 100 Metern die ersten geparkten Autos, z. T. auf beiden Seiten der Straße. Zwischen diesen geparkten Autos schlängeln sich nun die z. T. riesigen LKW, auch mit Anhängern, in beiden Richtungen durch. Dazu stoßen noch die LKW aus und für das ehemalige Phrix-Gelände. Dazwischen mutige PKW-Fahrer und schlimmstenfalls auch noch Radfahrer! Das ist wie Kamikaze-Fahren! Am Mittwoch habe ich dort, auf Höhe der Ein-/ Ausfahrt Phrix-Gelände, das Treiben einmal ca. 10 Minuten lang beobachtet. Es ist grausig. Selbst auf dem Bürgersteig fühlte ich mich nicht sicher, und ich habe ernsthaft auf den ersten Crash mit einem geparkten Auto oder zwischen den entgegen kommenden Fahrzeugen „gewartet“. Dank der Fahrkunst der LKW-Fahrer schafften sie es aber immer, im Zentimeter-Abstand an einander vorbei zu kommen. An der Ausfahrt der Spedition allerdings wurde es einmal sehr brenzlig, als ein LKW von dort auf die Westpreußenstr. auffuhr. Bitte hier unbedingt ein Parkverbot einrichten! Am besten beidseits. Und vielleicht die Geschwindigkeit auf 40 km/ Std. reduzieren – und kontrollieren lassen. Alle genannten Straßen und Kreuzungen werden ab der nächsten Woche wieder von Schulkindern befahren werden, wenn sie von Linn aus zur Ter-Meer-
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Brief einer Bürgerin an den Kommunalbetrieb Krefeld Schule/ Gesamtschule Uerdingen, zum Stadtparkgymnasium, zum Fabritianum oder auch zur Grundschule Kohlplatzweg müssen. Sie alle werden sehr stark gefährdet und zum großen Teil selbst überfordert sein, die Situationen auf der Straße richtig einzuschätzen. So ergeht es ganz sicher auch älteren Verkehrsteilnehmern. Im Interesse aller Uerdinger und Linner Bürger bitte ich dringend um sofortige Reaktion! – bevor der erste Unfall tatsächlich passiert. Ein weiteres Problem ergibt sich auf der Hafenstr., von Königsberger- in Richtung Düsseldorfer Straße. Die Auto- / LKW-Fahrer, die das Problem der Westpreußenstraße kennen, fahren auf der Königsberger Straße weiter geradeaus, um dann links in die Hafenstraße, Richtung Hafen, einzubiegen. Dabei benutzen sie die Tempo30-Zone entlang des Kindergartens. Oft wird dabei das Tempolimit missachtet. An der Kreuzung Hafenstraße gibt es oft lange Rückstaus wegen der Wartezeiten, um die Hafenstraße zu überqueren. Der nächste Rückstau entsteht an der Kreuzung Hafenstr./ Danziger Platz, bis hinter die Hermann-RademacherStraße. Hier steht hinter der Ampel, wegen einer Baustelle der SWK sowie wegen geparkter Fahrzeuge, nur noch eine Fahrspur zur Verfügung.
Der Fußgänger-Überweg an der H.Rademacher-Str. ist wegen der Kurve der Hafenstraße ohnehin gefährlich, weil unübersichtlich. Die Bepflanzung an den Parkbuchten verstärkt die Gefährdung noch. Hier würde ich mir einen bodennahen Rückschnitt der Sträucher, sowie ein Hinweisschild auf Fußgänger wünschen. Die Königsberger Straße und mehr noch die Hafenstraße sind dicht bebaut mit Wohnhäusern. Die Anwohner sind während der Woche nun einem stark angestiegenen ständigen Fluss von LKW-Verkehr, mit seinem Lärm und den Abgasen, ausgesetzt! Bitte sorgen Sie für eine reibungslose Durchfahrt durch das Gewerbegebiet Westpreußenstraße, um das Wohngebiet wieder zu entlasten! Mit freundlichen Grüßen Brigitte Laase
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Antwort der KBK auf das Schreiben von Frau Laase schrieb am Di., 27. Aug. 2019, 17:48: Sehr geehrte Damen und Herren, bezugnehmend auf die Vorschläge und meine Zusage von heute morgen, darf ich Ihnen folgendes Zwischenergebnis darstellen. 1. Fußgängerampel Hier ist uns eine Überquerung der Düsseldorfer Str. vor der Tankstelle genannt worden. Das prüfen wir kurzfristig. 2. Einbindung und Information der Polizei. Dies haben wir weiter gegeben, können aber natürlich nicht vorgeben, wie die Polizei in eigener Zuständigkeit entscheidet. 3. Tempo 30 auf der Königsberger Str. Dies wurde nachträglich eingerichtet und sollte schon aufgestellt sein. 4. Parkverbot Westpreußenstr. und Temporeduzierung Dieser Vorschlag wird intensiv geprüft. Aktuelle Annahme ist, dass er sowohl positive als auch negative Auswirkungen hat. Diese sind gegenseitig abzuwägen. Ich denke, dass wir bis Donnerstag hierzu eine Entscheidung haben.
5. Grünschnitt an der Hermann-Rademacher Str./Hafenstr. Die Situation wird unsererseits ebenfalls überprüft und ggf. nachgeschnitten. 6. Baustelle Hafenstr./Danziger Platz und einspurige Verkehrsführung Die Baustelle neigt sich dem Ende zu. Die Straßenwiederherstellungsarbeiten werden unsererseits forciert. Die Umleitungseinrichtung und die Beschilderung wird mindestens einmal täglich überprüft. Dies als kurzer Sachstand zu den einzelnen Punkten. Sobald mir weitere wesentliche Informationen vorliegen, werden wir Sie wieder informieren. Mit freundlichen Grüßen Andreas Horster Mitglied des Vorstands Kommunalbetrieb Krefeld Anstalt des öffentlichen Rechts Ostwall 175 47798 Krefeld Internet: www.krefeld.de/kbk
Vereine in Linn aus Gellep-Stratum
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Das große Halali auf dem Fahrrad: Fuchsjagd des Linner Radfahrerclubs
Wenn sich der Linner Radfahrerclub zu seiner jährlichen Fuchsjagd aufs Fahrrad schwingt, können besorgte Tierschützer zu Hause bleiben. Es gibt Regeln für das Suchspiel rund um Alt-Linn, bei dem der Spaß im Vordergrund steht. Der Fuchs muss auf dem Fahrrad unterwegs sein und einen Fuchsschwanz gut sichtbar am Fahrrad mitführen. Er selbst darf sich bis zur Unkenntlichkeit verkleiden. Und so können die Aktiven des 122 Jahre alten Radlerclubs eine Menge lustiger Mäuzkes über die Tarnung erzählen, mit denen der Fuchs die Jäger getäuscht hat, etwa die, die von Club-Geschäftsführer Peter Liesefeld, der die Straßenseite wechselte, als ihm diese unsagbar hässliche Frau
entgegenkam. Hätte er dies nur nicht getan, denn hinter der gewöhnungsbedürftigen Fassade steckte der Fuchs. Der Fuchs darf auch eine Kneipe oder ein öffentliches Gebäude aufsuchen, muss aber sein Fahrrad mit dem Fuchsschwanz gut sichtbar draußen stehen lassen. Wird der Fuchsschwanz dann entdeckt, wird er unverzüglich „einkassiert“ und der Fuchs gilt als gefangen. Der Fänger wird dann der Fuchs des kommenden Jahres und der Fuchs erhält nach der Jagd einen Wanderpokal, in den er das Fangjahr und seinen Namen eingravieren lässt. Wird der Fuchs nicht gefangen, dann muss im nachfolgenden Jahr ein Fuchs ausgelost werden.
aus Gellep-Stratum Vereine in Linn
14 Jäger trafen sich bei idealem Radlerwetter am Heimatbrunnen. Zum zweiten Mal nach ihrer Mutter Anja, der Füchsin des Jahres 2009, traf mit Laura Köhnen ein weibliches Mitglied des Radfahrerclubs das Fuchsenlos und damit das Recht, mit 15 Minuten Vorsprung sich im Fünfeck zwischen Hafenstraße, Greiffenhorst, Elter Schützenweg und Ossumer Straße unsichtbar zu machen. Dann machten sich die Jäger in Zufallsgruppen oder alleine auf die Pirsch. Selbst alte Linner entdecken bei sorgfältiger Musterung ihrer Heimat immer noch neue Seiten, die man bei zufälligem Aufeinandertreffen einander mitteilen konnte. Schließlich traf man grüppchenweise am Heimat-
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brunnen wieder ein, um den Einzug von Jäger Erich Deiß mit der gefangenen Füchsin mit Applaus zu feiern. Laura hatte es sich in der Schleswiger Straße hinter einem Bretterzaun gemütlich gemacht, unbemerkt von einigen Jägern, die an ihr vorbeigefahren waren. Bei einer erneuten Runde war ihr der Jäger Erich dann auf die Schliche gekommen. Der Tag schloss mit einer langen Tafel im „Em Kontörke“ in lustiger Runde. Information: Website des Linner Radfahrerclubs von 1897 e. V. www. radfahrerclub.de oder Tel.: 02151/306122.
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Die „Hütte“ war voll beim Radfahrer-Club Linn
v.l.n.r.: J. Heckel, H. Raitz von Frentz, H. Hoenen, T. Hoenen, A. Köhnen
Am 2. November 2019 war es wieder soweit. Der Radfahrer-Club Linn 1897 hatte zu Genuss, Geselligkeit und Unterhaltung in „Stringa‘s Op de Trapp“ eingeladen. Der Zuspruch bei Mitgliedern und Freunden war derartig groß, dass die „Hütte“ ruckzuck ausverkauft war. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Jürgen Heckel wurde in einer entspannten Atmosphäre zum Menü gebeten. Anschließend erfreute unser Mitglied Theo Hoenen die Gäste mit Vorträgen. Nach dem Dessert wurden Notenblätter verteilt, denn unser Radsportler Hans Rose hatte seine Gitarre mitgebracht. Zu Beginn spielte und sang er ein plattdeutsche Lied. Nach diesem Stück wurde es rasanter, denn bei Viva Espana sangen und klatschten die Gäste mit. Beim Jazzstück Sweet Georgia Brown wurde neben der Gitarre gleichzeitig ein Mini-Saxophon namens „Willi“ vom Künstler gespielt.
Wie schnell die Zeit vergeht, wird immer bei Jubilarehrungen deutlich. Seit 25 Jahren fördert Helmer Raitz von Frentz unseren Club und für ihr 40-jähriges Engagement in der Biedermeiergruppe wurden Helga und Theo Hoenen sowie Anja Köhnen ausgezeichnet. Als Dank überreichten die Laudatoren Urkunden und Präsente an die Jubilare. Das Jahr 2019 neigt sich dem Ende zu und so war es ein guter Zeitpunkt, mit einer rasanten Fotoshow die Veranstaltungen des Radfahrer-Clubs und anderer Linner Ereignisse Revue passieren zu lassen. An diesem Abend wurde gut gegessen, viel gelacht, gesungen und über alte, aktuelle und neue Zeiten geplaudert. Ein Dank geht auch an das gesamte „Stringa-Team“. Der allgemeine Tenor war: Schade, dass die Zeit so schnell verging! Hier kommt die gute Nachricht: Für das Jahr 2020 ist wieder ein Clubabend geplant. J. Heckel
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Linner Shantychor besichtigt den Landtag in Düsseldorf
Auf Einladung der Krefelder Landtagsabgeordneten Ina Spanier-Oppermann besichtigte der Linner Shantychor die Regierungsgebäude des Düsseldorfer Landtages. Bei der Besichtigung im Landtag wurde den Sängern durch einen fachkundigen Führer einiges aus der politischen Arbeit erklärt. Im Anschluss stellte sich die Landtagsabgeordnete den vielen Fragen der Besucher. Vor dem musikalischen Ständchen wurde zur Freude von Frau Spanier-Oppermann eine komplette Shanty-Tracht überreicht. cf
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Turnverein reiste ins Saarland
Auf dem diesjährigen Terminkalender stand eine Reise in das Saarland, die im September unternommen wurde. Die Reisegruppe des Turnvereins Burgfried Linn, hat bei der Hinfahrt die älteste Stadt Deutschlands, Trier an der Mosel, besichtigt. Hier entstand auch das Foto vor der weltbekannten Porta Nigra. Am kommenden Tag stand die Besichtigung mit einer informativen Führung beim Keramikhersteller Villeroy & Boch in Mettlach auf dem Programm. Im Anschluss wurde eine sehr entspannende Schifffahrt auf der Saar unternommen. Es folgte eine Baumgipfelwanderung in luftiger Höhe (20 Meter) zum Aussichtspunkt der Saarschleife. Im weiteren Verlauf der Reise ging es am nächsten Tag in das benachbarte Metz im
französischen Lothringen. Bei der Stadtführung in Metz wurde die Kathedrale mit seinen Chagall-Fenstern bewundert und bestaunt. Der nächste Tag war historisch geprägt, indem unter anderem das Schlachtfeld des Ersten Weltkrieges in Verdun/Frankreich mit dem Mahnmal in Douaumont besichtigt wurde. Einige Mitreisende erinnerten sich daran, dass Väter oder Großväter hier einen für uns heute nicht zu verstehenden Kampf gegen Frankreich geführt hatten. Zum Abschluss der Reise gab es eine Stadtführung durch die Landeshauptstadt Saarbrücken. Das Sahnehäubchen gab es schließlich bei der Rückreise, indem die wiederaufgebaute römische Villa Borg im luxemburgischen Grenzgebiet besichtigt wurde. cf
Termine
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Veranstaltungen, Feste und Anderes bis 20.09.20
„Abenteuer Großgrabung“ Ausstellung
Museum Burg Linn
Dez 19 07.-08.12. Linner Weihnachtsmarkt 12.12. 19:30 Lesung - Phantastische Literatur - Fabienne Siegmun 15.12. 10:00 RCKL-Radwanderung 30 km für jedermann 15.12. 15:00 Lesung, Heiteres und Besinnliches zum Weihnachtsfest 22.12. 17:00 Weihnachtskonzert Linner Shantychor
Rund um die Burg Burgküche Linner Heimatbrunnen Pfarrheim Margareta St. Michael, Niederstr.
Jan 20 09.01. 19:30 „Verwunschene Nacht“ Phantastische Lesung 12.01. 11:00 Monatsversammlung Schützenverein 19.01. 10:00 RCKL-Radwanderung 30 km für jedermann
Burgküche En et Büdche Linner Heimatbrunnen
Feb 20 01.02. 16:50 Karnevalsparty der Burgwitter 09.02. 11:00 Monatsversammlung Schützenverein 13.02. 19:30 „Verwunschene Nacht“ Lesung, Diana Menschig 16.02. 10:00 RCKL-Radwanderung 30 km für jedermann
Museumsscheune En et Büdche Burgküche Linner Heimatbrunnen
Mrz 20 05.03. 19:30 „Verwunschene Nacht“ Lesung, C. E. Bernhard 15.03. 10:00 RCKL-Radwanderung 30 km für jedermann 20.03. 19:30 Jahreshauptversammlung Schützenverein (24.-27.03.) (10-18) Bücherannahme für den Bücherbasar 28.-29.03. 11-17 Bücherbasar
Burgküche Linner Heimatbrunnen Museumsscheune Museumsscheune Museumsscheune
Apr 20 19.04. 11:00 Monatsversammlung Schützenverein 24.04. Mitgliederversammlung Verein Freunde der Museen
En et Büdche Museumsscheune
Mai 20 1.-3.05. Maibaumaufstellen/Linner Kirmes 03.05. Sponsorenlauf der kath. Linner Kitas 08.05. Zapfenstreich/Königsabschlussball 09.05. Vogelschießen 10.05. Musikalischer Frühschoppen 30.05. Flachsmarkt 31.05. Flachsmarkt
Wenn auch Sie eine Veranstaltung oder einen Termin haben, schicken Sie uns diese Info an [email protected]
Andreasmarkt Burg Vorburg/Festwiese Festwiese Festwiese
Bürgerverein
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Am besten noch heute: Mitglied werden im Bürgerverein Linn Wir meinen – wie über 500 Linner Bürger auch –, dass wir nur gemeinsam Verbesserungen in Linn erreichen, sei es beim Zustand der Straßen, beim Verkehrslärm, dem weiter wachsenden LKW-Verkehr oder vielen anderen Unzuträglichkeiten, denen uns eine schwerhörige Politik in unserem Burgstädtchen aussetzt. Treten Sie unserem Bürgerverein Linn bei! Für nur 5 Euro im Jahr stärken Sie die Stimme Linns in Krefeld. Wir sind ein überparteilicher Zusammenschluss von Linner Bürgern für die Belange Linns und haben bisher schon einiges erreichen können. Machen Sie mit! Je mehr Menschen hinter dem Bürgerverein stehen, desto stärker wird unsere Stimme in Krefeld gehört. 5 Euro sind wenig, können aber viel bewirken.
Mitgliedserklärung Vorname: ............................................................................................................ Nachname: ......................................................................................................... Anschrift: ........................................................................................................... Hiermit ermächtige ich den Bürgerverein Krefeld-Linn e.V. bis auf Widerruf zum Einzug des Jahresbeitrags in Höhe von 5 €. IBAN: ................................................................................................. Kontoführendes Institut: .................................................................................. BIC: .................................................................................................................... Datum: .................................
Unterschrift: ...............................................
Adresse: Ursula Giebels, Architekturbüro, Rheinbabenstr. 166
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Linner Offiziere feiern Oktoberfest 2019
Mit vielen im bayerischen Outfit gewandeten Damen und Herren feierten die Linner Offiziere ihr diesjähriges Oktoberfest, in diesem Jahr in den historischen Räumen der Ritterklause, die ihnen die Linner Ritter zur Verfügung gestellt hatten. Hierfür an dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an die Ritterrunde. Bei so tollen Gästen, wie z.B. dem Königshaus nebst Generalität und Abordnungen mehrerer Kompanien, war gute Stimmung Programm. Musik von DJ Markus, Oktoberfestbier und diverse „Kleine“ ließen so manches Tanzbein und manche Stimme nicht zur Ruhe kommen. Bei bester Laune ging man dann erst, nachdem die Uhr auf Winterzeit
zurückgestellt war, am frühen Morgen nach Hause. Einem „O‘ zapft is“ sollte im nächsten Jahr nichts entgegenstehen. Friedhelm Leisten
Auf dem Bollwerk 22, Krefeld-Linn Telefon 02151-789846 Öffnungszeiten Mo. ab 16 Uhr - Ende offen Mi. - Sa. ab 16 Uhr - Ende offen Sonntag und Dienstag geschlossen
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Senioren-Treffen im Hafenamt
Die Gesellschaft des Rheinhafens Krefeld, früher Hafen- und Bahnbetriebe der Stadt Krefeld, hatte seine ehemaligen Mitarbeiter zu einem SeniorenTreffen eingeladen. Die Hafen-Geschäftsführerin, Frau Elisabeth Lehnen, erläuterte während einer Hafenrundfahrt die vielen Neuansiedlungen im Hafenbereich. Erstaunt und überrascht über die positive Entwicklung des Hafens waren die Senioren, die teilweise über Jahrzehnte im Hafengeschäft involviert waren. Auch die äußerst prekäre und schwierige Verkehrslage war ein Thema. Nach der Hafenrundfahrt wurde im Aufenthaltsraum der Hafenbahn in
gemütlicher Runde mit viel Enthusiasmus über alte Zeiten und Vergangenheit diskutiert. cf
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Linner Weihnachsmarkt 2019 Am 2. Advents-Wochenende
Bratwurst vom Grill mischt sich mit den weihnachtlichen Düften der Lebkuchen und Printen. Genießen Sie am Mittag eine Portion Grünkohl und bummeln Sie dann weiter durch die Stände mit Kunsthandwerk. Lassen Sie am Abend die Beleuchtung der Burg und die damit verbundene Stimmung bei einem leckeren heißen Caipirinha auf sich wirken. Liebe Linner Bürgerinnen und Bürger, liebe Gäste von nah und fern, alle Jahre wieder heißen wir euch und Sie herzlich willkommen auf dem Linner Weihnachtsmarkt, der traditionell am 2. Advents-Wochenende rund um die Linner Burg stattfindet. Die Organisatoren konnten einmal mehr eine abwechslungsreiche und interessante Mischung von Ständen zusammenstellen. Wer zum wiederholten Male Gast ist, wird eine Vielzahl neuer Angebote bemerken. Im Sinne der Weihnachtszeit ist es dem Linner Schützenverein immer ein Anliegen, zahlreichen Mitgliedern der Linner Gruppen, Kompanien und anderen ortsansässigen Vereinen eine Ausstellungs-Plattform zu bieten, wo sie ihre Weihnachtserzeugnisse, die im Laufe des letzten Jahres entstanden sind, präsentieren können. Vielleicht macht genau das den Charme unseres Weihnachtsmarktes in Linn aus. Selbstgefertigte Weihnachtsdeko, selbstzubereitete Kekse, Pralinen und andere Leckereien findet man genauso wie einen leckeren Kakao. Der Duft der
Der Weihnachtsmarkt ist geöffnet am: 07. Dezember 2019 von 12 bis 21 Uhr 08. Dezember 2019 von 11 bis 20 Uhr Die Parkplätze in der Nähe des Geländes sind ausgeschildert. Alternativ können Sie mit der Straßenbahn 044 nach Linn kommen. Sie fährt während der Öffnungszeiten alle 15 Minuten. Wir freuen uns, Sie bei uns am 2. Advents-Wochenende begrüßen zu können, und wünschen bis dahin eine schöne Vorweihnachtszeit. Linner Schützenverein e.V.
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Lennche Burgwitter
„Närrischer Burggraf zu Linn 2020“ Durch seinen unermüdlichen Einsatz gelang es ihm und seiner Frau Ulrike, die KG Närrische Gartenzwerge wieder mit Erfolg aufzubauen! Auch steht er immer wieder den Burgwittern mit Rat und Tat zur Seite. Die Karnevalsparty der Burgwitter findet am Samstag, den 01.02.2020 in der Museumsscheune der Burg Linn, Albert Steeger-Str. 5, um 16:50 Uhr statt, Einlass ist um 16:00 Uhr. Der Eintritt beträgt 14 Euro. Uns ist es wieder einmal gelungen, ein tolles Programm auf die Beine zu stellen, als Highlight die Tanzgarde der GKG 1878 e.V., die Wahner Wibbelsteze. Kartenvorverkauf bei: Heike Prell, Krefeld-Linn, Tel.: 02151/800407, Gaststätte „En et Büdche“, Königsberger Straße 80, Krefeld-Linn, Tel.: 02151/573811, Wilfried Holstein, Duisburg, Tel.: 0203/85678. Für seine Verdienste um das heimatliche Brauchtum in Fischeln und Oppum wird der 1. Vorsitzende der KG Närrische Gartenzwerge am 01.02.2020 in der Museumsscheune zu Linn zum „Närrischen Burggraf zu Linn“ ernannt. Sein Name ist Siggi Besgens, Ex-Prinz von Oppum 2009 bis 2011, Ehrensenator der Gesellschaft 1938 Oppum und ehemaliger Vorsitzender des Oppumer KZV.
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Biwak der in der Gaststätte „En et Büdche“ ansässigen Kompanien. durch den Wirt gesponserten Band Rhienstätter und DJ Gordon. Für die Unterstützung des Wirtes und seines Team, nicht nur während der Festtage, sondern das ganze Jahr über, bedankten sich die Kompanien mit einem Präsent. Überreicht wurden ein Gutschein und ein Bild mit verschiedenen Impressionen der Linner Burg und den Wappen der jeweiligen Kompanien. Bei der Linner Burg Artillerie reiften Überlegungen für eine gemeinsame Veranstaltung mit der im Standquartier beheimateten Kompanien. Um das Interesse zu erfahren, wurden die fünf anderen Kompanien, Bückeburger Jäger, Bürgerbatallion, Hubertusjäger, Könisgrenadiere und Linner Offiziere angesprochen. Hier stieß die Idee auf fruchtbaren Boden und große Begeisterung. Man traf sich mit jeweiligen Abordnungen, um einen gemeinsamen Termin und weitere Themen zu planen. Der Name für die Veranstaltung „Biwak“ war schnell gefunden und auch bei den restlichen Punkten fiel die gemeinsame Meinungsfindung leicht. So traf man sich am 02.11.2019 zum ersten Biwak aller in der Gaststätte „En et Büdche“ ansässigen Kompanien. Das Biwak startete um 19 Uhr mit 185 Teilnehmern. Für die gute Unterhaltung sorgten nicht zuletzt die
Man feierte noch bis spät in die Nacht in ausgelassener Stimmung. Alle Beteiligten fanden es eine gelungene Veranstaltung, bei der man viel Spaß hatte. So ist es auch nicht verwunderlich, dass man schnell beschloss, dies nicht als eine einmalige Veranstaltung in die Linner Geschichte eingehen zu lassen.
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Herbstputz am Burggraben
Fleißige Helfer der Ersten Schützenkompanie trafen sich im Oktober, um die weißen Bänke am Burggraben abzubauen und einzulagern. Danach wurde dieser Bereich besenrein hinterlassen. Danke für diesen Einsatz!
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Linn4Africa Benefizkonzert
War das eine Aufregung bei der 3. Auflage des Linn4Africa Konzert, als Blaulicht und Suchscheinwerfer den Park an der Museumsscheune erhellte. Auf der Flucht vor der Polizei konnten sich Jake und Elwood Blues gerade noch auf die Bühne der Museumsscheune retten. Schnell war den Zuschauern in der prall gefüllten Scheune klar, dass dies Teil der tollen Show des Blues Brother Duos war.
Die jüngeren Gäste kamen beim Auftritt von den Krefeldern Senkrechtstartern Specktakel spätestens beim Hit Mama Lauda voll auf ihre Kosten.
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ein tolles Programm zusammen gestellt. Schirmherrin war Museumsleiterin Frau Dr. Morscheiser, die sich mit den Verantwortlichen über ein volles Haus und ausgelassener und friedlicher Stimmung freute. Der Erlös kommt der Kasamu School in Sambia zugute, womit die weiteren Lehrerhäuser gebaut werden sollen. Das Ehepaar und Initiatoren Roster und Dieter Gall bitten aber weiter um Ihre Unterstützung. Gerne dürfen Sie Mitglied im Verein werden. Mit einen Jahresbeitrag von 10 € können Sie uns helfen Großes zu bewegen. Nochmals: jeder Euro zählt und kommt zu 100% dort an, wo er gebraucht wird.
Zuvor wurden aber alle von Stefan Körber so richtig in Partylaune gebracht, bevor die Oerdingsche Jonges die LiveShow abschlossen. Mit Musikkonserve von LimuMedia ging die Aftershow Party noch bis in den frühen Morgen weiter. Zum dritten Mal fand das Benefizkon-
zert zu Gunsten des Linner Schulprojekt in Sambia statt. Wieder hatte der neue Linner Verein „Kasamu School e.V.“
Spendenkonto Sparkasse Krefeld Iban DE16 3205 0000 0003 1721 45 BIC SPKRDE33XXX Kasamu School e.V. Am Kalvarienberg 4 47809 Krefeld 0163 2343544 [email protected]
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Linner Atelier-Rundgang Der 49. Atelier-Rundgang an den Sonntagen 3. und 10. November stand laut „Rheinischer Post“ unter dem Thema Reisen „On the Road“. Es nahmen gleich fünf Künstlerinnen und Künstler der Linner Ateliers teil. Rheinbabenstr. 183
mal plastisch naturalistisch sichtbar, mal abstrahiert dargestellt. Im angrenzenden Atelier zeigt Hansjörg Krehl einen Querschnitt von Malerei und Wandobjekten, in denen die Farbe Weiß dominiert. Ganze Partien wirken verhüllt, so dass die farbigen Elemente umso mehr an Leuchtkraft gewinnen. Der große Atelierraum wird durch die Stahlobjekte von Peter Rademacher belebt. Diese glänzenden Werke faszinieren den Betrachter durch eigenwillige Spiegeleffekte oder treten in Spannung mit dem Sockelmaterial, z.B. einer rostigen Eisenoberfläche. Rheinbabenstr.126
Durch die Verbindung von Steinzeug und Porzellan erzeugt die Keramikerin Karin Habermann abwechslungsreiche Oberflächengestaltungen, die wie Intarsien wirken und durch die Farbe der Glasur betont werden.
Dorothee Sprothen-Scheidt lässt Eindrücke von Reisen in ihren Reliefs aufscheinen. Die Vegetation der Regenwälder ist
Das Thema der Malerin Sabine Liesefeld lautet: „Tümpel, Teiche, Uferzonen“. Durch die Beobachtung von Licht und Schatten, von Reflektion und Spiegelung und ihrer farbigen Umsetzung wird eine reizvolle Atmosphäre geschaffen, die den Blick auf scheinbar unwesentliche Dinge neu präsentiert. Im Jahr 2020 wird der 50. Atelier-Rundgang stattfinden. Das Jubiläum wird in einem größeren Rahmen gefeiert werden. Dazu ist ein Katalog in Vorbereitung, der die Bandbreite aller teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler des A-Gangs vorstellt.
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Ziel erreicht: Das große Pfadfinder Jamboree! Es ging los wie so ein großes Lager losgehen muss... Alle Unitmitglieder stehen startklar am Flughafen, Zelt und Schlafsack dabei, Rucksack auf dem Rücken, eben allzeit bereit. Wir checken ein, Flug überbucht! Also müssen vier Pfadis auf den nächsten Flug warten. Endlich in den USA angekommen müssen wir feststellen, dass drei Rucksäcke fehlen! Nichts zu machen. „Die liegen noch in Dublin“, heißt es. Nach einer stundenlangen Busfahrt kamen wir dann endlich am Jamboreezeltplatz an und es regnete in Strömen. Klatschnass bauten wir die Zelte auf und schauten nach, welche unserer Sachen trocken geblieben waren. Keinen Tag im Lager und überall wo etwas schieflaufen konnte, lief es schief. Aber wir wären nicht bei den Pfadfindern, wenn wir damit nicht zurechtkommen würden. Also kümmerten wir uns erstmal um das Problem mit den Rucksäcken und schauten nach, was jeder an Kleidung und Material übrig hatte. Da jeder etwas entbehren konnte, fiel es schon gar nicht mehr auf, dass drei Rucksäcke fehlten. Wieder einmal zeigte sich, dass auf den Zusammenhalt der Unit Verlass war. Der Regen ließ nach und wir erkundeten den Zeltplatz… naja zumindest einen Teil davon. Das Gelände war gewaltig! Ich habe schon an Großlagern mit mehreren tausend Pfadfindern teilgenommen, aber das überstieg alles um ein Vielfaches und mir wurde das erste Mal die Dimension des Jamborees bewusst. Wir ahnten alle, dass hier etwas Unvergessliches auf uns zukommen würde. Die Stimmung besserte sich schon etwas, und als wir abends die
„Opening Ceremony“ besuchten, tauchten wir richtig in die Stimmung ein und aller Unmut war verflogen. Es wurden die teilnehmenden Länder und das Programm vorgestellt. Dazu gab es verschiedene Aufführungen. Die Einzigartigkeit dieses Lagers wurde zum ersten Mal spürbar und ich wusste genau, dass das Jamboree eine einmalige Erfahrung für mich werden wird. 46.000 Pfadfinder auf einmal zu sehen und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu spüren, war einfach unfassbar. Am nächsten Tag war der Start in den Tag etwas holprig, weil der Jetlag noch nachwirkte. Im leichten Halbschlaf ging es unter die kalte Dusche (warme gab es nicht) und schon waren wir wach! Gefrühstückt wurde zusammen mit der Unit. Es gab Müsli und Bagels. Da wir mittags an Aktivitäten teilnahmen, bereitete jeder ein Lunchpacket vor. Gut gestärkt machten wir uns dann auf den Weg zum Programm. Es wurde eine Vielzahl an Aktivitäten geboten. Vom Standup-Paddling übers Klettern am Fels, zwischen Bäumen oder durch einen Parcour über dem Wasser bis zum richtigen Tauchen mit Flaschen. Auch eine Versammlung der Vereinten Nationen wurde simuliert, wobei Kinder die Rolle der politischen Vertreter einnahmen. Außergewöhnlich für uns Deutsche war ein amerikanischer Programmpunk: das Schießen mit einem echten Gewehr auf Zielscheiben. Sowas wäre bei uns niemals möglich. Dadurch, dass wir alles in Gruppen gemacht haben, lernte ich jeden Tag neue Pfadfinder kennen und kam mit ihnen
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Ziel erreicht: Das große Pfadfinder Jamboree!
ins Gespräch. Dabei gestaltete sich die Verständigung nicht immer einfach, aber irgendwie klappte es dann doch immer. Zu einigen habe ich immer noch guten Kontakt. Jeden Abend kamen wir als Unit wieder zusammen und kochten gemeinsam unser Abendessen. Die Zutaten holten wir in einem Zelt, welches wie ein kleiner Supermarkt aufgebaut war. Während eines Jamborees stehen jedoch nicht nur die abwechslungsreichen Action-Programmpunkte im Vordergrund, sondern auch das Kennenlernen anderer Kulturen. Während des „Cultural Day“ ging es einen Tag allein um diesen kulturellen Austausch. In den „FoodHouses“ der jeweiligen Nationen wurden kulinarische Köstlichkeiten angeboten. Deutschland präsentierte sich mit Currywurst, Spätzle und Kartoffelsalat. Viele Pfadfinder zeigten sich in ihren Trachten
bzw. traditioneller Kleidung und spielten Musik zu landestypischen Tänzen. Dabei gefiel mir besonders die einzigartigen Details und Traditionen der verschiedensten Kulturen hautnah miterleben zu können. Jedes Land hatte die Chance sich selber in voller Pracht zu präsentieren. Sehr interessant war für mich auch der Besuch des „Global Developmant Village“. Dort präsentierten Nichtregierungsorganisationen wie das Kinderhilfswerk UNICEF, die Weltgesundheitsorganisation WHO oder die Naturschutzorganisation WWF ihre Arbeit und ihren Einsatz für eine bessere Welt. Das deutsche Programm befasste sich dort mit nachhaltiger Produktion und nachhaltigem Konsum. Nach zwölf Tagen voller unbeschreiblichen Erfahrungen traf es uns dann doch sehr plötzlich und unvorbereitet:
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Das Ende des Jamborees mit der „Closing Ceremony“. Es endete wie es begann mit viel Regen, der aber zum Glück schnell nachließ. Der Generalsekretär der Weltpfadfinderbewegung (WOSM), Ahmad Alhendawi, rief in einer inspirierenden Rede dazu auf, weiterhin aktiv zu sein und die Erlebnisse des Jamborees nicht zu vergessen oder für sich zu behalten, sondern zu handeln und zuhause für Frieden, Klimaschutz, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung einzutreten. Nach dem WOSM Generalsekretär richtete auch der ehemalige UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon einen dringlichen Aufruf an die Teilnehmenden mit ihren Werten als Pfadfinder drei wichtige Ziele zu verfolgen: Als „global citizens“ Brücken zwischen Menschen zu bauen und dabei zum Frieden beizutragen. Ziel zwei ist es die „Sustainable Development Goals“ der Vereinten Nationen zu verfolgen und Ziel drei, das Pariser Klimaabkommen umzusetzen, denn „Nature
does not wait for us… we must act now!“ Das Jamboree mit all seinen Impressionen werde ich nie vergessen, und ich kann es jedem weiterempfehlen, ein Teil dieser grandiosen Gemeinschaft zu werden. Ich selber werde nächstes Jahr mit Freunden wieder dabei sein, dann jedoch beim kleineren europäischen Jamboree in Danzig und als Helfer im Betreuerteam. Fotografennachweis: „rdp/ Matthias Fazekas“
Isabelle Bretschneider
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Radfahrer ohne Rad auf Tour in die Geschichte Geschäfte, Kneipen, Anekdötchen in Alt-Linn
Peter Liesefeld und Karl-Hermann Horster (gute Verwandte mit gemeinsamer Großmutter) hatten die Vereinsmitglieder zu einem Rundgang in ihre Geschichte Linns eingeladen. Heute wissen nur noch die „alten Hasen“, wie es vor ca. 50 Jahren in Alt-Linn ausgesehen hat. So konnten auch viele Teilnehmer ergänzende Details zu Aussehen und Verhalten verschiedenster Personen und Gebäude beitragen. Diese erste Tour am 28.8.19
begann um 18 Uhr beim Kurfürst als Treffpunkt. Reporter und Fotograf der lokalen Presse waren auch dabei. Über 30 Vereinsmitglieder und PartnerInnen starteten vor dem Stadttor. Schnell wurde klar, dass 51 Geschäfte in einer Stunde Führung nicht geschafft sein können. Rheinbabenstraße:
Wir standen vor „Radio Schemkes“ (heute „C‘est la vie“). Hier stand der erste Linner Fernseher im Schaufenster, ein sogenannter „Starenkasten“
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(wegen der kleinen Öffnung für das Bild). So kamen Erinnerungen an das schon damals bekannte „Public Viewing“ auf, gemeinsames Fernsehgucken von wichtigen Abendsendungen auf mitgebrachten Stühlen und sicher auch mit eigenen Getränken. Man traf sich einfach. Übrigens: Detlev Sonderland ist ein Neffe vom damaligen Eigentümer Josef Schemkes und ist in seine Fußstapfen getreten.
Weiter ging es zum Friseur, genannt „Figaro“, in der Nr. 76, direkt an dem alten Stadttor. Es war der Damen- und Herrensalon Hans Winkmann, der mit seinem Angestellten Gerd Coenen die Herren bediente. Das Besondere: Alle wollten nur von Gerd Coenen die Haare geschnitten bekommen. Der Eigentümer Hans Winkmann bediente die wenigen anderen und fegte Haare weg.
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Im Haus Nr. 80 befand sich damals die Bäckerei von Willi Durst, eine von vier Bäckereien in Alt-Linn (Riemert, Höhnen, Winkmann …)
In der Nr. 86 trifft man wieder auf den Namen Winkmann, diesmal in einer Metzgerei. Einer der drei Läden für Fleischprodukte in Alt-Linn, neben dem von Sparla und von Bihl. Das Besondere an diesem Haus: Es ist nach 1901 gebaut, ein Stück „zurückgesprungen“, weil es den Plan gab, die Rheinbabenstraße zu verbreitern – als Hauptverkehrsachse zum Hafen. Immerhin erinnert sich manch einer an die zwei Gleise für die Straßenbahn und den zusätzlichen Autoverkehr – heute unvorstellbar. Gut, die Trams waren schmaler, ebenso die Autos, wie die passenden Fotos unserer beiden Geschichtsführer belegten. Die Nr. 88 rechts neben dem Metzger, wo heute unser ältester Leistungssportler wohnt, beherbergte einen Schuster mit seinem Laden. „Hier hat mein Leben begonnen!“, betonte Karl-Heinz Ritzler. Er verliebte sich damals in die Tochter des Schusters und „musste“ als Gegenleistung eine Schusterlehre dort
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Radfahrer ohne Rad auf Tour in die Geschichte „Köther Kolonialwaren“ befand sich im Haus Nr. 94, später hatte der Uhrmacher Rinke dort seinen Laden. Besorgniserregend für den kleinen Jungen Peter war das Glasauge auf der rechten Seite und die Vergrößerungslupe vor dem linken Auge des Uhrmachers. Wann sieht man schon einen Menschen mit so einer seltsamen Brille?!
beginnen. Da die Tochter und spätere Ehefrau ihm so wichtig war, ließ er sich auf diesen – neuamerikanisch: Deal – ein.
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Im Haus Nr. 91 befand sich die „Bäckerei Labusch“, später dann die „Bäckerei Riemert“. Unsere Erzähler erinnern sich gerne an die sogenannten „Schuhsohlen“, eine besondere Form von Teilchen mit Buttercreme drauf.
Frau Kleinebrecht führte eine Drogerie, wo es aber auch Farben, Beize und ein Bonbonglas auf der Theke gab. Für Kinder waren diese besonders anziehend. Da Frau Kleinebrecht eine große Oberweite besaß, musste Peter Liesefeld bei der Übergabe der Süßigkeiten besonders schnell zugreifen, aus
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Angst vor dem bedrohlich über der Theke auftauchenden Busen. Erstaunlich, wovor Peter als Kind so alles Ängste entwickelt hatte.
Das „Burgcafé Leven“ befand sich lange Jahre im Haus Nr. 99. Alle erinnern sich positiv an das tolle Eis (man munkelt von viel Sahne statt Milch) und seinen ebenso tollen hausgemachten Torten. Aber die Kochkünste waren auch sehr beliebt, z.B. Gänsekeulen in der Vorweihnachtszeit.
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Radfahrer ohne Rad auf Tour in die Geschichte
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Im Haus Nr. 103 weckt die Familie Eisler mit ihrem Schreibwarengeschäft auch Erinnerungen, besonders die Helene mit ihrem faltigen Gesicht, ganz viele davon waren Lachfalten. Worauf Kinder schon in ihren jungen Jahren achteten! „Sternstunde des Jahres“ (P.L.) war der Moment des Kaufens von Sylvesterfeuerwerk. Darauf hatte der Laden ein Monopol in Linn. Und wenn Peter dorthin kam und Feuerwerk kaufen wollte, bekam er nur das für sein Alter. „Da biste zu jung für!“ Den Rest für die Sylvesternacht besorgte er dann mit seinem Vater gemeinsam. Fortsetzung folgt
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Linner Markt
n: gszeite Öffnun och Mittw stag und Sam 0 Uhr 0 - 12:0 von 7:0
Gerhard Ingenbleek Geflügel und Eier Achterhoecker Schulweg 39, 4178 Kevelaer Tel. 02838/2394
Dirk Fröhling Eier, Käse und Joghurt Industriering Ost 89, 47906 Kempen Tel. 02152/54166
Meister Hemink Hausgemachte Wurst, Fleisch und Würste Krefelder Str. 64, 47226 Duisburg Tel. 02065/58834
Frank und Bianca Haustein Obst und Gemüse Kaldenhausener Str. 57, 47447 Moers Tel. 02841/61851
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Neues Eiscafé Aufgepasst! Die Zeit des Wartens hat bald ein Ende. Anettes Burglädchen auf der Albert-Steeger-Str. 10 wird nun ein nettes Eiscafé. Am Umbau wird bereits hart gearbeitet. Somit wird es nicht mehr lange dauern, bis sich die Türen für Euch öffnen. Euch erwarten: leckeres Eis, Kaffee und Kuchen oder so manch anderes Heißgetränk. Damit Ihr diese Köstlichkeiten in Ruhe genießen könnt, bieten wir natürlich gemütliche Sitzgelegenheiten an. Wir hoffen darauf, Euch bei der Eröffnung begrüßen zu dürfen. Euer „nettes Eiscafé“
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Verliebte Jungs
Es war im Jahre 1996, als der Linner Sänger und Komponist Stefan Körber bei der damaligen ZDF-Hitparade mit Thomas Dieter Heck sensationell und unerwartet den ersten Rang erlangte. Den Titel holte Stefan Körber mit seiner ersten deutschsprachigen Boy-Band. Sein letzter musikalischer Partner war der allseits bekannte Sänger Drafi Deutscher. Nach einer musikalischen Pause arbeitete Stefan mit namhaften Kollegen aus der Pop- und Partyszene an einem neuen Projekt, das im Herbst 2015 erschien. Stefan Körber hat bei vielen Benefizkonzerten, zuletzt bei „Linn 4 Afrika“ zugunsten der Kasamu School in Sambia, ehrenamtlich musiziert. Für einen bekannten Saarland-Tatort komponierte er die Titelmelodie. cf
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Besuch aus München
Es war eine überraschende Begegnung, als bei einem Rundgang durch Linn mit Karl-Hermann Horster unerwartet drei Münchener auf alt eingesessene Linner Jugendfreunde trafen. Schnell verabredete man sich für den kommenden Tag im Museumscafé. Hier wurden in netter Runde bei vielen Gesprächen eine Menge Erinnerungen aufgefrischt und ausgetauscht. Rolf Milasta, der seit Jahrzehnten in München wohnt, kam mit Ehefrau und Schwester Heide. Ursprünglich wollte Rolf Milasta katholischer Pfarrer werden, aber aufgrund des Zölibats änderte er sein Ziel, um schließlich nach dem Studium der Ingenieurwissenschaften eine Anstellung in München als Berufschullehrer zu finden. Rolf ist ein Enkel des bekannten ehemaligen Linner Architekten und Festmajor Ernst von Bihl von der Ossumer Straße (von Bihls Villa). cf
Menschen
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Besuch aus USA
Klassentreffen Jahrgang 1979/80
Im September/Oktober war die ehemalige Sportlerin des Turnvereins Burgfried Linn und des Linner Radfahrer-Clubs, Gudrun Onkels, zu Besuch in Linn. Gudrun verschlug es nach einer langen Wanderung durch die Welt im Jahre 1998 nach Amerika (USA). Sie fand in der allseits bekannten Stadt Seattle am pazifischen Ozean eine neue Heimstätte. Hier machte sich Gudrun, die das Tischlerhandwerk gelernt hatte, mit ihrem Mann selbstständig.
Einige ehemalige Schüler der Hauptschule Danziger Platz, die im Jahre 1979 oder 1980 entlassen wurden, würden gerne ein Klassentreffen organisieren. Die Lehrerin damals war Frau Dobberke. Die Organisatoren möchten sich zu einem Klassentreffen im Jahre 2020 treffen. Wer sich hier auf dem Foto wiedererkennt, möchte sich bitte bei Ute Rath, geb. Grund, per E-Mail [email protected] oder Telefon: 02154/8839933 melden. Oder bei Klaus Lenz, E-Mail [email protected] oder Handy: 0170-2223338.
Ihr Besuch galt zuerst ihrer Linner Familie und den vielen Freunden und Bekannten. Hierbei kam es zu zahlreichen netten Gesprächen und Begegnungen mit den ehemaligen Sportlern, die Gudrun noch aus ihrer aktiven Zeit kannten. Gudrun Onkels ist die Tochter von Hans und Annemarie Onkels und die Enkelin vom Linner Original Annchen Onkels von der Rheinbabenstraße. cf
Verena Beurskens
Praxis für Sprach-, Sprech-, Stimm-, Atem-, Schluckund Hörtherapie; Hirnleistungstraining und LSVT
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Bildung / Kultur
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Linner Kunstszene In meinem Atelier zeige ich hauptsächlich gegenständliche Malerei. Die Natur ist für mich eine unerschöpfliche Inspirationsquelle. Immer bin ich auf der Suche nach neuen Formen und Strukturen, ungewöhnlichen Perspektiven, spannenden Licht-Schattenspielen, besonderen Farbklängen um dann all diese Wahrnehmungen in meiner Malerei neu zu interpretieren. Zur Zeit habe ich auch wieder das Tier als Motiv entdeckt, vor allem Ziegen, Kühe und Schafe. Ich versuche die besondere Ausstrahlung, den oft melancholische Ausdruck, die Sanftmut und die Gelassenheit der Tiere in meiner Malerei einzufangen, etwas, was die Seele berührt… Atelier Sabine Liesefeld Rheinbabenstraße 126 · 47809 Krefeld Telefon: 0178/55703223 · [email protected]
Die Aura des Gealterten verbindet viele meiner Ausgangsmaterialien. Sie stammen aus alten, verlassenen Häusern und vergessenen Kisten aus Speichern und Kellern. In neue und fremde Kontexte gesetzt, finden sich diese Dinge in meinen Objekten und als Motive in meinen Bildern wieder. Die noch fühlbare Geschichte erzeugt eine poetische Atmosphäre, die davon beseelt ist, daß Dinge einst in einem Leben bedeutsam sind, aber schließlich in Vergessenheit geraten. Atelier Widerborst, Nicky Schwarzbach Rheinbabenstraße 132, 47809 Krefeld [email protected]
Entwurf und Herstellung von modernen Stahlmöbeln. Die Entwürfe werden überwiegend in Kleinserien produziert, aber auch Unikate und Objekteinrichtungen sind Teil der Designtätigkeit. Einfachheit und handwerkliche Verarbeitung unterstützen die materialbezogene, klare Formgebung. Becker Stahlmöbel Rheinbabenstr. 183 47809 Krefeld-Linn
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Bildung / Kultur
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Linner Kunstszene Ursula Kiklas
Die Vielfalt der Formgebung der handgedrehten Gefäße werden durch unterschiedliche Dekore in ihrer Individualität unterstützt. Wie hier zu erkennen, werden Engoben und Sinterengoben in eher natürlicher Farbgebung auf altertümlich anmutenden oder aber auch farbenfrohe strenge Majolikamalerei auf moderneren Trinkgefäßen angewandt. Dabei bleibt der Gebrauchswert stets im Focus, denn gerade bei Trinkgefäßen sollte die Handhabung, ob beim Trinken oder die Festigkeit in der Spülmaschine mit im Vordergrund stehen.
Diplomdesignerin Tel. 02151 / 571417
Ursula Kiklas, Keramikatelier Linn Tel. 02151/571417, Rheinbabenstraße 183, 47809 Krefeld Öffnungszeiten: Do. 10-18 Uhr und nach telefonischer Absprache
In traditioneller Aufbautechnik und auf der Töpferscheibe gedrehte Gefäße in individueller Farb- und Formgebung. Gebrauchs- und Kunstkeramik nach individuellen Wünschen. Dorothee Sprothen-Scheidt, Keramikatelier Linn Rheinbabenstraße 183, 47809 Krefeld-Linn Tel./Fax: 02151/570100 · [email protected] Öffnungszeiten: Do. 10-18 Uhr
Die keramischen Arbeiten von Karin Habermann orientieren sich an traditionellen Formen und Techniken. Dadurch werde augenblicklich modische Trends vermieden. Ihre klassische Auffassung von gedrehter und aufgebauter Keramik bleibt aber nicht in der traditionellen Form stehen, sondern nutzt den Freiraum unkonventioneller Glasur-Technik und Materialeinsatz. Gerne führt sie auch Auftragsarbeiten aus, die nach den Wünschen der Kunden angefertigt werden. Karin Habermann, Keramikatelier Linn Rheinbabenstraße 183, 47809 Krefeld Telefon: 0175/8053673
Ursula Kiklas
Diplomdesignerin Tel. 02151 / 571417
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Die Linner Schule In enger Verbindung mit der Pfarrkirche stand lange Zeit die Schule. Allerdings ist unsicher, ob es in klevischer Zeit bereits einen Schulbetrieb in Linn gegeben hat. Ein Schullokal ist zwar nicht nachweisbar, doch wäre möglich, dass der Küster schon damals in der Kirche Unterricht erteilt hat. Sicher nachweisbar ist eine Schule aber erst, nachdem Linn am Ende des 14. Jahrhunderts an den Erzbischof von Köln zurückgefallen war. Jetzt baute man außen an der Südseite
des Chores im Zwickel zum südlichen Kirchenschiff ein Schullokal an. Da die Schule bis 1808 in Betrieb war, verwundert es nicht, dass der letzte Boden deutlich höher lag als der spätmittelalterliche Kirchenboden. Der Boden wurde mehrfach angehoben. Auch fand sich unter dem freigelegten Teil der Schule nur
ein einziges Grab (ein Kindergrab). In den Füllschichten der angehobenen Bö-
den lagen zwei spätmittelalterliche Griffel für Wachstäfelchen, einer aus Bronze und einer aus Bein. Wachstafeln kannten
schon die alten Römer. Sie bestanden gewöhnlich aus gerahmten Holzplättchen, in die man eine Wachsschicht eingefügt hatte. Mit dem spitzen Ende des Griffels ritzte man die Buchstaben in die Wachsoberfläche und mit dem Spatelende des Griffels konnte man Korrekturen durchführen oder das Eingeritzte auch vollständig löschen. Schiefertafeln waren im späten Mittelalter demnach noch nicht in schulischem Gebrauch.
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Neben den Griffeln fand sich eine zwischen 1415 und 1419 geprägte Münze des Kölner Erzbischofs Dietrich II. von Moers. Unsicher ist allerdings, ob sie absichtlich, etwa als Bauopfer, in der Schule deponiert wurde oder ob sie bei der Zahlung des Schulgeldes verloren ging. Da die Silbermünze einen relativ hohen Wert darstellte, dürfte sie jedoch weniger auf Zahlungen von Eltern zurückgehen als vielmehr auf die offizielle Besoldung des Schulmeisters durch Stadtrat und Kirche. Außerdem kam auch eine bronzene Buchschließe zum Vorschein. Zwar ist sie noch spätgotisch gestaltet, doch hielt
sich diese Form der Schließe bis weit in das 16. Jahrhundert hinein. Schließlich dürfte die Linner Schule auch erst über Bücher verfügt haben, als diese durch die Weiterentwicklung der Drucktechnik preisgünstiger geworden waren, d. h. nach 1500. Im Prinzip stammte auch der in der Nordwestecke des Raumes aufgestellte Kachelofen noch aus dem Mittelalter, wenngleich man ihn wahrscheinlich mehrfach umgebaut bzw. angehoben hat. Die aufgefundenen Bruchstücke der glasierten Ofenkacheln waren entsprechend vielfältig, stammten aber zumindest
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teilweise noch aus dem 15. Jahrhundert. Für den Schulbetrieb war ein solcher Ofen wichtig, denn im Sommer mussten die meisten Kinder auf den Feldern helfen. Auch im städtischen Linn betätigten sich viele Familien nebenher immer noch in der Landwirtschaft. Daher gab es zu dieser Zeit – vor Einführung der allgemeinen Schulpflicht – vor allem im Winter ausreichend Gelegenheit zu einem regelmäßigen Schulbesuch. Aus dem Mittelalter haben sich für Linn keine schriftlichen Belege zum Schulbetrieb erhalten, doch aus jüngeren Schriftstücken wissen wir, dass in Linn, wie in vielen anderen Orten am Niederrhein auch, der Küster zugleich als Lehrer tätig war.
Das jüngste Küster- und Lehrerhaus aus der Zeit der Kirchenschule (bis 1808) hat sich bis heute erhalten. Es wurde um 1700 als Fachwerkhaus errichtet und liegt an der Issumer Straße (Nr. 20) neben der von
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Die Linner Schule dort zum Kirchplatz führenden Gasse (heute Danielsgasse). Der Garten des Hauses grenzte unmittelbar an Kirchhofsmauer und Schule. Zwar hatten die Kölner Erzbischöfe (theoretisch) schon im 17. Jahrhundert die Schulpflicht eingeführt, doch beschränkte sich diese Maßnahme auf entsprechende Anweisungen an die Pfarrer. Eine Kontrolle fand im Allgemeinen nicht statt. Aus Linn ist hier von einem interessanten Vorgang aus dem Jahre 1682 zu berichten. Pastor und Stadtrat – dieser war offenbar schon damals mit in die Schulangelegenheiten einbezogen − kündigten am 12. November dem Schulmeister Arnold Kohnen. Man hatte ihn eingestellt, nachdem sich die Eltern darüber beschwert hatten, dass der alte Schulmeister und amtierende Küster Friedrich Hüttenus die Kinder zu sehr „gezüchtigt“ hätte. Schon bald musste man jedoch feststellen, dass man einen schlechten Tausch gemacht hatte. Daher kündigte man dem neuen Lehrer und bat den Alten demütig um Rückkehr. Hütte-
nus nahm auch tatsächlich seine Lehrtätigkeit wieder auf. Allerdings ließ er sich zuvor von Pastor und Stadtrat zusichern, dass man ihm im Falle neuerlicher Beschwerden energisch beistehen würde. Im 18. Jahrhundert wurde das Schullokal aufgestockt und eine Mädchenklasse eingerichtet. Allerdings besuchten auch jetzt noch nicht alle schulpflichtigen Kinder tatsächlich regelmäßig die Schule. Eine Bestandsaufnahme der tatsächlichen Verhältnisse hat sich erst aus der Franzosenzeit erhalten. Allerdings waren es nicht die Franzosen, die hier einschritten, sondern der damalige Pfarrer Löhr. Er stellt fest, dass das Schullokal in „schlechtestem Zustand“ sei und höchstens von 30 Kindern im Winter und von 8 bis 10 Kindern im Sommer besucht würde, obwohl es in Linn mehr als 100 schulpflichtige Kinder gäbe. Die amtliche Zählung von 1814 ergab sogar 193 schulpflichtige Kinder. Infolgedessen verlegte er die Schule 1808 in den Issumer Turm und sammelte Geld für einen Neubau. Dieser – der südliche Teil
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der „weißen“ Schule – konnte allerdings erst 1822 bezogen werden, nachdem die Franzosen geschlagen und die Preußen in den Besitz des Rheinlandes gelangt waren (preußische Rheinprovinz). Jetzt lag der Schulbetrieb nicht mehr in der Hand der Kirche, sondern allein in der Hand des weltlichen Magistrates. Der Erzbischof hatte als Landesherr endgültig abgedankt. Allerdings war der Übergang nicht ganz so einfach, denn es kam nun zwischen Magistrat und Kirche
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zum Streit um die Nutzung der Küsterei, die ja zuvor sowohl zum Unterhalt des Küsters als auch des Lehrers beigetragen hatte. Um dem Streit ein Ende zu setzen, wurde das Haus schließlich 1835 an privat verkauft, zumal es zuletzt nur noch um die Mieteinahmen gegangen war, denn Lehrer bzw. Küster, die jetzt verschiedene Personen waren, hatten das Haus schon länger nicht mehr selbst bewohnt. Am ehemaligen Kirchhof (Margaretenplatz) stehen heute immer noch das Lehrerhaus der Schule von 1822 sowie die Erweiterung des Schullokals von 1850 (weiße Schule)und schließlich die nach vorgegebener Norm errichtete und auf Erweiterung ausgelegte rote Schule von 1898. Alle diese Gebäude werden jedoch heute nicht mehr für die Schule genutzt. Fortzetzung folgt Dr. Chr. Reichmann
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Kunst-Augenblicke für Krefelder Grundschulkinder
Anfang Oktober durften mehrere Klassen der Johansenschule aus Krefeld-Linn in die Down Town Gallery und erlebten faszinierende Augenblicke mit den beiden TUBUKU-Künstlern Alex und Jarek sowie Frau Neidhardt vom Stadtmarketing Krefeld. Die besondere Atmosphäre der Location, die Konfrontation mit so eindrucksvollen Kunstwerken und das hautnahe Erleben der beiden Künstler war für die Kinder überwältigend. Gespannt lauschten die Kinder der Führung und stellten begeistert Fragen. Herzlichen Dank an das Krefelder Stadtmarketing und die TUBUKU-Künstler für die unkomplizierte Ermöglichung dieser Veranstaltung mit so vielen besonderen und unvergesslichen Momenten. Die Kinder und Lehrerinnen der Johansenschule.
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Zeitcolorit
Mit der neuen Ausstellung „Zeitkolorit - Mode und Chemie im Farbenrausch“, die im Deutschen Textilmuseum gezeigt wird, eröffnete Annette Paeatz gen. Schieck mit ihrem Team ein wahres Feuerwerk an Farben, Formen, Stoffen und auch an Chemiekunde. Die Ausstellung, die bis zum 29. März 2020 gezeigt wird, legt den Schwerpunkt auf die Entwicklung der Mode, insbesondere der Damenmode der 1850er bis 1930er Jahre, und fokussiert sich auf den Aspekt der Farbigkeit. Untrennbar damit verbunden ist die Geschichte der synthetischen Farbstoffe, deren Erfindung 1856 eher zufällig geschah. Der Kontrast zwischen dem Ausgangsmaterial Teer, einem Abfallprodukt der Kohleverarbeitung, und dem ersten leuchtend violetten Farbsotff, Mauvein, konnte nicht größer sein. Im Zentrum der Ausstellung steht eine Auswahl von ca. 50 Kleidern und zahlreichen Accessoires aus der Sammlung des Deutschen Textilmuseums Krefeld, die in chronologischer Reihe präsentiert werden.
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Werke der Barmherzigkeit entstehen in Krefeld-Linn In den Werkstätten von Hermann Becker, Stahlmöbel, und Hansjörg Krehl, Malerei, Zeichnung und Wandobjekte, entsteht derzeit die Innenausstattung des neu geschaffenen Andachtsraumes im Haus der Diakonie des Kreises Kleve in Geldern.
Hermann Becker, zuständig für die Möblierung, entwarf die Bänke und die Pulte für die Bibel und das Kondolenzbuch, beides aus Stahl, und fertigte sie in seiner Linner Werkstatt. Die Bänke bestehen aus Walzstahl, dessen Oberfläche unbearbeitet bleibt, um die Lebendigkeit des Materials zu erhalten. Zur Erhöhung des Sitzkomforts werden Auflagen aus hochwertigem Wollfilz benutzt. Die Wandablagen aus Stahlblech für die Bibel und das Kon-
dolenzbuch erhalten durch ihr modernes Design Objektcharakter, Auch hier unterstützen die Einfachheit der Ausführung und die handwerkliche Verarbeitung die kühle, klare Formgebung. Hansjörg Krehl entwickelte die Wandobjekte, welche die 7 Werke der Barmherzigkeit, teilweise in erweiterter Form, darstellen und einen starken Bezug zur Gegenwart enthalten. Auf groben Spanplatten gearbeitet erscheinen Symbole und Schriftzeichen aus dem Kontext der leiblichen Werke der Barmherzigkeit. Als Schriften wählte der Künstler neben der lateinischen auch hebräisch, arabisch und kyrillisch (in der russischen Schreibweise), als die Schreibweisen der im Kreis Kleve am meisten vertretenen Bevölkerungsgruppen. Ferner treten Schlüsselwörter wie „Durst“, „Hunger“, etc. , auch in türkisch, niederländisch, englisch usw. auf, was der Universalität der Aussagen Nachdruck verleiht.
Krefeld-Linn Hammerstraße 40 (0 21 51) 51 11 51
E-Mail: [email protected] Internet: www.radiocremer.de
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Buchausstellung im Pfarrheim St. Margareta
Als Anzeige: Auch in diesem Jahr organisierten die ehrenamtlichen Helfer der katholischen Bücherei wieder eine Buchausstellung am Tag des Hl. Borromäus, dem Schutzpatron aller katholischen Pfarrbüchereien. Es wurden neue Bücher, Kalender und Spiele zum Verkauf angeboten. Es besteht auch die Möglichkeit, gewünschte aber nicht vorrätige Bücher dort zu bestellen und zu den Öffnungszeiten der Bücherei abzuholen. Selbstgebackene Weckmänner, Kaffee und Kuchen wurden den Besuchern kostenfrei zur Stärkung dargereicht. Die kostenlose Ausleihe in der Bücherei ist sonntags und dienstags von 10 -12 Uhr möglich.
Senioren-PC-Training PC-Service & Reparatur
Wolfgang Kreidl [email protected] www.60plus-nrw.de 02151 / 652 07 49 0160 / 94 84 34 54
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Oktoberfest der Ritter - Impressionen
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Gastronomie
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Linner Gaststätte „Em Kontörke“ seit 150 Jahren im Besitz der Familie Balk Das „Em Kontörke“ verbindet selbstbewusste Tradition mit hoher Gastlichkeit und abwechslungsreicher gutbürgerlicher Küche. Zugleich dient es auch als Wahllokal für die Bürger in Alt-Linn. Das „Em Kontörke“ feierte seinen 150. Geburtstag. Eine Gaststätte, seit vier Generationen im Familienbesitz, ist ausgesprochen selten im bewegten Milieu des Gastgewerbes. So machte auch das Wetter mit, als Mutter Christel, Michaela und Hermann-Josef Balk zum Geburtstags-Straßenfest mit der musikalischen Begleitung der Oedingschen Jonges und Willi Mörschbach geladen hatten.
schaft hinzu, da die Fuhrleute vor der Fahrt durch die Felder hier noch eine Trinkpause für Pferde und Kutscher einlegten. Dabei wurden zahlreiche geschäftliche Absprachen getroffen, eben wie in einem Kontor oder „Kontörke“, wie damals die Büros genannt wurden. Die heutige vierte Generation der Gastronomenfamilie Balk fühlt sich der Geschichte des Standorts verpflichtet. Das denkmalgeschützte Haus wurde kernsaniert und die Innenräume erhielten frische Farben. In die neue Theke wurde aber die mit Intarsien versehene Umkleidung der alten Theke eingelassen. Hinter dem modernen Bierlauf ragt die von der kraftvollen Figur eines
Dem was im Jahre 1889 im Haus Margarethenstraße 40 am südlichen Ortsausgang Linns an der wichtigen Verbindung von Uerdingen nach Fischeln mit einem Kolonialwarenhandel begann, wuchs allmählich eine Schankwirt-
Schmiedes gekrönte uralte Zapfanlage auf. Bunte Gemälde an den Wänden des Gastraumes, ein Kachelofen, die alte Registrierkasse und die aufgefrischten Holzverkleidungen und Fußbodendielen demonstrieren traditionsbewusste
Gastronomie
Bürgerlichkeit. Dazu passen die vielen alten Werbeplakate, Bilder, Fotos und Erinnerungsstücke im Wintergarten, dem Sälchen, in das die frühere Bundeskegelbahn für Familienfeiern umgewandelt wurde. Hermann-Josef Balk ist als gelernter Metzger für die Ausrichtung der Speisekarte zuständig. Zu einer frischen gutbürgerlichen Küche „wie bei Muttern“ tritt eine saisonale Empfehlungskarte. Natürlich setzt das Kontörke die alte Tradition seines Vaters Josef Balk fort und bietet eine hausgemachte Blut- und Leberwurst an, die auf steigende Nachfrage stößt. Jeweils im September, November, Januar und März bietet das Kontörke im Rahmen eines Pferdefleisch-Wochenendes originalen Rheinischen Sauerbraten an. Zu Hause fühlt sich der Gast aber erst, wenn Ambiente und Service übereinstimmen. Dafür sorgt die temperamentvolle Hausherrin Michaela Balk mit ihren eingespielten Servicekräften, auf deren Teamgeist sie nichts kommen lässt.
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Wir gratulieren recht herzlich.
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Gratulationen
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Hans und Margret Berke
Michael Fuhrmann
Es war das Jahr 1959, als sich das Linner Ehepaar Hans und Margret Berke das Jawort gaben. Seit nun 60 Jahren sind die Beiden verheiratet und feierten mit Familie, Freunden und Nachbarn die seltene Diamantene Hochzeit.
Der Linner Bürgerverein gratuliert Michael Fuhrmann zu seinem 70. Geburtstag.
Hans Berke ist ein Linner Urgestein der Bückeburger Jäger. Diese Kompanie gründete Hans Berke zusammen mit Helmut Lenzen in Jahre 1960. Hier übernahm Hans im Jahre 1965 als Hauptmann die Kompanie und führte diese Kompanie 45 Jahre lang. Für besondere Verdienste wurde Hans Berke Ehrenmitglied bei den Bückeburgern und wurde bei den Schützen zum Major befördert. Mit seiner Margret hatte Hans Berke stets eine Partnerin, die ihn aktiv unterstützte. Das Jubelpaar wohnt heute im Seniorenwohnheim auf der Tilsiter Straße. Der Bürgerverein gratuliert herzlich zur Diamantenen Hochzeit.
Er ist Mitglied der Bezirksvertretung Oppum/Linn für die CDU und kümmert sich „auf leisen Sohlen“ um diverse Linner Anliegen. Wegen seiner ruhigen und zuverlässigen Art wird er von vielen sehr geschätzt.
Gratulationen
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Ute Spielmann
Der Bürgerverein Linn gratuliert Ute Spielmann und Lothar Hofmann ganz herzlich zur Hochzeit. Als Linner „Mädsche“ ist Ute bekannt als frühere Handballspielerin des TVB Linn 1898 e.V. und als Gräfin der historischen Gruppe „Gräfin von Kleve“ des Linner Schützenvereins e.V. Viel Glück und viel Segen auf all‘ Euren Wegen!
Wir erinnern uns
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Gerda Jördens
Klaus Dieter Spring
Das Ehrenmitglied der DLRG, Gerda Jördens, verstarb im September.
Wir trauern um Polizeihauptkommissar Klaus Dieter Spring, der am 29.10.2019 plötzlich und unerwartet im Alter von 53 Jahren verstarb. Wir alle kannten ihn von vielen Veranstaltungen in und um Linn − sei es beim St.-Martins-Zug, bei Schützenfesten, Flachsmarkt oder auch der Verkehrserziehung. Er bereitete zusammen mit seiner Kollegin Sylke Welter (Bezirksbeamtin Bereich 19 − Linn) mit seinem Streifenwagen den Weg für alle Festzüge. Er war immer sympathisch und hilfsbereit, aber auch konsequent in seiner Rolle als Polizeibeamter. Traf man ihn in Linn auf der Straße, so grüßte er immer freundlich und er fand oft auch die Zeit für ein kurzes Gespräch, um sich die Sorgen oder Anregungen der Bürger anzuhören.
Gerda Jördens war maßgeblich am Aufbau der Ortsgruppe Linn beteiligt und hat sich immer mit viel Herz engagiert. Angefangen mit der Betreuung und Schwimmausbildung von Contergangeschädigten Kindern hat sie über viele Jahrzehnte die von ihr gegründete Wassergymnastikgruppe geleitet. Unvergessen sind ihre Auftritte bei Veranstaltungen z. B als trauriger Clown Papillon. Ihre fröhliche, herzliche Art wird im Verein sehr fehlen.
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Service
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Notrufnummern für Krefeld Polizei Polizei (Frau Welter)
Impressum 110 01525-4613836
Telefon-Nr. für Taubstumme 02151/631-112 Feuerwehr 112 Bürgerbüro (nur montags) 02151-518536 Schiedsmann Bernd Furch 151 417 Ärztliche Notdienste 116 117 Zahnärztliche Notdienste 0180 598 6700 Tierärztliche Notdienste 0700 8437 4666 Klinikum Krefeld 320 Alexianer Krankenhaus 346 Cäcilien Hospital Hüls 73 90 Maria Hilf 33 40 St. Josef Hospital 45 20 Klinikum Königshof 82 30 Hospiz Krefeld 78 08 00 Kath. Telefonseelsorge Ev. Telefonseelsorge Pro Familia Frauenhaus Priesternotruf für Kranke
0800 111 0222 0800 111 0111 60 23 33 63 37 23 334 33 40
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Ausgabe Dezember, Januar, Februar Auflage dieser Ausgabe: 2500 Exemplare Herausgeber: Bürgerverein Krefeld-Linn e.V. Rheinbabenstraße 166 · 47809 Krefeld IBAN: DE03 3205 0000 0045 0040 17 BIC: SPKRDE33 (Sparkasse Krefeld) Redaktion (verantw.) und Anzeigenleitung: Hubert Jeck Albert-Steeger-Str. 2 · 47809 Krefeld [email protected] www.buergerverein-linn.de Facebook:facebook.com/buergervereinlinn Mitarbeiter dieser Ausgabe sind: Karl-Heinz Foncken (cf) Ursula Giebels (ug) Keld Matthiesen (km) Karin Schneider (ks) Otmar Sprothen (os) Detlef Poppenborg (dp) Norbert Peters (np) Einsendeschluss für die nächste Ausgabe: 31.01.2020 Ein besonderer Dank gilt unseren Inserenten sowie allen, die an dieser Ausgabe mitgewirkt haben.
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„Nah sein”
Geschäftsstelle Oppum
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Nah sein.
Wir machen den Weg frei.
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