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Galerie Gloggner Luzern 2010 Flipbook PDF
Katalog_H-10
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GALERIE GLOGGNER LUZERN
Umschlag H-10_424.5x297:Layout 1 25.08.10 17:13 Seite 1
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AUKTION 25. SEPTEMBER 2010
8 1 . H A N S E M M E N E G G E R ( 1 8 6 6 - 1 9 4 0 ) „ A m Wa l d r a n d ( H e r d s c h w a n d ) “ - 1 9 2 4
GALERIE GLOGGNER LUZERN SWITZERLAND
K U N S TA U K T I O N
S A M S TAG , 2 5 . S E P T E M B E R 2 0 1 0 HOTEL SEEBURG LUZERN
Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:14 Seite 1
KUNSTAUKTION - GEMÄLDE -
- INNERSCHWEIZER KUNST -
(aus Schweizer Privatbesitz, Sammlungen und Nachlässen)
Vorbesichtigung Dienstag, 21. bis Freitag, 24. September 2010, jeweils 10 - 19 Uhr Die Auktionsvorbesichtigung findet im Hotel Seeburg Luzern statt.
Auktion Samstag, 25. September 2010, 10 Uhr Hotel Seeburg, Seeburgstrasse 61, 6006 Luzern
G A L E RBieternummer-Ausgabe I E G L O G G NabE9.30 R Uhr LUZERN GEMÄLDE . A U K T I O N E N . EXPERTISEN HOCHBÜHLSTRASSE 1 CH-6003 LUZERN FON +41 (0)41 240 22 23 FAX +41 (0)41 240 82 82 www.gloggnerauktionen.ch [email protected]
GALERIE GLOGGNER LUZERN GEMÄLDE . A U K T I O N E N . EXPERTISEN HOCHBÜHLSTRASSE 1 CH-6003 LUZERN FON +41 (0)41 240 22 23 FAX +41 (0)41 240 82 82 www.gloggnerauktionen.ch [email protected]
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:14 Seite 3
Luzern, im September 2010
Sehr geehrte Kunstfreundin Sehr geehrter Kunstfreund Am 28. September vor 20 Jahren eröffnete die Galerie Gloggner im Ausstellungsraum des ehemaligen Restaurants „Chez Max“ an der Seestrasse in Zollikon bei Zürich ihre erste Ausstellung mit Gemälden alter und neuer Meister. Der Grundstein für eine erfolgreiche Tätigkeit im Kunsthandel war damit gelegt. Doch nach meinem langjährigen Engagement im Auktionsgeschäft vermisste ich schon bald die Begegnungen und die Spannung, die eine Kunstversteigerung bietet. Also habe ich meine erste Gemäldeauktion organisiert, damals noch im Spiegelsaal des Hotels Wilden Mann in Luzern. Danach wurden wir mit der Versteigerung des Nachlasses des Luzerner Künstlers Leopold Haefliger im Hotel Seeburg beauftragt. Weitere erfolgreiche Auktionen mit zahlreichen Höhepunkten und Höchstzuschlägen, namentlich für Werke von Hans Emmenegger oder Heinrich Danioth, folgten. Eine Entdeckung steht zum Verkauf Mit wachem Auge und dem Ziel, künstlerische Qualität zu akquirieren, verfolgten wir von Anfang an ein Konzept, das sich bis heute bewährt hat. Erfreut über dessen Gelingen präsentiere ich Ihnen den vorliegenden Auktionskatalog, der auch ein bedeutendes, als wichtige Entdeckung gehandeltes allegorisches Gemälde des Italieners Bartolomeo Passerotti (1529–1592) umfasst. Das Bild ist Teil eines Zyklus von vier Werken, wovon sich drei in italienischen Museen bzw. Stiftungen befinden. Das hier angebotene Gemälde stammt aus einer alten Zürcher Privatsammlung. Erlesenes von Anker bis Zünd Auch Werke von Albert Anker, Jean Joseph Xavier Bidauld, Salvatore Candido, François Diday, Jean-Gabriel Domergue, Baldassare Franceschini, Heinrich Friedrich Füger, Pieter de Molijn, Francesco Trevisani, Varlin sowie der Innerschweizer Rolf Brem, Franz Elmiger, Hans Emmenegger, Adolf Herbst, Rolf Meyer-List, Hans Schärer, Max von Moos und Robert Zünd, um nur einige der bekannteren Künstler zu nennen, sind vertreten. Ich freue mich, Ihnen das eine oder andere Werk unserer kleinen, aber feinen Auswahl im persönlichen Kontakt zu erläutern, und grüsse Sie ganz herzlich. Paul C. Gloggner
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:14 Seite 4
Hinweise / Informationen Für die Teilnahme an der Auktion gelten die auf der übernächsten Seite aufgeführten Auktionsbedingungen. Der Käufer hat vor der Teilnahme an der Auktion eine Bieternummer zu lösen. Die Auktion dauert ca. 1 Stunde pro 100 Katalognummern. Die Auktion beginnt mit der zwischen dem Verkäufer und der Galerie Gloggner vereinbarten Limite (Reserve). Diese ist vertraulich und liegt nie über der unteren Schätzung. Die Schätzung versteht sich als unverbindliche Richtlinie für den zu erwartenden Zuschlagspreis. Auf den Zuschlagspreis ist ein Aufgeld von 20% (7,6% MwSt. inklusive) zu entrichten. Es besteht die Möglichkeit, an der Auktion schriftlich mitzubieten. Dazu ist das Formular im Auktionskatalog zu verwenden. Damit schriftliche Bietaufträge berücksichtigt werden können, müssen diese spätestens um 8 Uhr des Auktionstages im Besitze der Galerie Gloggner sein. Das Einreichen schriftlicher Bietaufträge per Fax ist möglich (Fax Nr. +41 (0)41 240 82 82). Der Zuschlag erfolgt zum tiefstmöglichen Preis, auch wenn der Bieter schriftlich bereit gewesen wäre, ein höheres Gebot abzugeben. Wir machen telefonische Bieter darauf aufmerksam, dass die Galerie Gloggner für das Nicht-zustande-Kommen bzw. den Unterbruch von nationalen und internationalen Telefonverbindungen am Auktionstag nicht haftbar gemacht werden kann. Den Künstlerindex finden Sie hinten im Katalog. Die Bildmassangaben beziehen sich auf die Bildgrösse (Höhe x Breite, ohne Rahmen). Bei gerahmten Aquarellen, Zeichnungen und Grafiken beziehen sich die Masse auf die sichtbare Blattgrösse. Die ersteigerten Objekte sind nach ausgewiesener Barzahlung wie folgt abzuholen: • am Auktionstag bis 13 Uhr im Panorama-Saal des Hotels Seeburg, Seeburgstrasse 61, CH-6006 Luzern • am Montag nach der Auktion zu Geschäftszeiten bei der Galerie Gloggner, Hochbühlstrasse 1, CH-6003 Luzern Nicht abgeholte Objekte werden auf Kosten und Gefahr des Käufers eingelagert.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:14 Seite 5
Auktion 2011 Als spezialisiertes Haus für europäische Gemälde des 16. bis 20. Jahrhunderts und für Innerschweizer Kunst nehmen wir gerne Werke für unsere nächste Auktion 2011 entgegen.
Dienstleistungen Neben unserem Hauptgeschäft, den Kunstauktionen, bieten wir für Private, Unternehmen und öffentliche Institutionen Gemäldeschätzungen, Expertisen, Kunstmarkt-Analysen und Inventarisierungen an. Ausführliche Informationen dazu finden Sie auf unserer Homepage www.gloggnerauktionen.ch oder direkt bei uns. Gerne informieren wir Sie über unsere Dienstleistungen, Konditionen und Einlieferungsbedingungen. Ihre Anfragen werden vertraulich und mit Diskretion behandelt. Kostenlose Schätzungen Die Galerie Gloggner bietet jeweils freitags von 17 bis 18 Uhr in ihren Geschäftsräumen eine kostenlose Schätzung von Gemälden an (mündliche Auskunft). Um telefonische Anmeldung wird gebeten.
Hans Emmenegger Bitte beachten Sie auch das Projekt „Hans Emmenegger - Werkverzeichnis der Gemälde".
Die Mitarbeitenden der Galerie Gloggner: Paul C. Gloggner: Xaver Gloggner: Erika Ernst: Renata Müller: Joe Müller:
persönlich haftender Geschäftsführer, Katalogtexte, Auktionator Administration, Buchhaltung Assistenz Vorbesichtigung Assistenz Vorbesichtigung, Organisation Fotos, Katalogproduktion
Katalogdruck Multicolor Print AG, Baar. (Printed in Switzerland).
Mitglied- und Partnerschaften Die Galerie Gloggner ist Mitglied und Partner von:
VERBAND SCHWEIZERISCHER AUKTIONATOREN VON KUNST UND KULTURGUT www.auktionatorernverband.ch
THE ART LOSS
REGISTER
TM
www.artloss.com
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:14 Seite 6
Auktionsbedingungen Die Auktion erfolgt im Namen und Auftrag Dritter und für Rechnung dieser Auftraggeber in Schweizer Franken. Die Galerie Gloggner handelt lediglich als direkter Stellvertreter (Vermittler) des Verkäufers. Durch die Teilnahme an der Auktion anerkennt der Mitbieter nachstehende Bedingungen, welche sowohl für Privatkäufer als auch für Händler gelten: 1. Legitimierung / Bietaufträge / Bieternummer Bieter, die dem Auktionator nicht persönlich bekannt sind, haben sich vor der Abgabe eines Gebotes bei der Auktionsleitung zu legitimieren. Das Auktionshaus kann eine Sicherheit verlangen. Bietaufträge werden im Voraus schriftlich und während der Ausstellung gerne persönlich entgegengenommen. Sie sind unwiderruflich und verbindlich. Die Galerie Gloggner haftet nicht für die Ausführung schriftlicher Gebote, obwohl diese sorgfältig bearbeitet werden. In Ausnahmefällen besteht die Möglichkeit, telefonisch mitzubieten. Wir machen telefonische Bieter darauf aufmerksam, dass wir jede Haftung ablehnen für das Nicht-zustande-Kommen, bzw. die Aufrechterhaltung der nationalen und internationalen Telefonverbindungen am Auktionstag. Alle Käufer haben vor der Teilnahme an der Auktion unentgeltlich eine Bieternummer zu lösen. Diese Nummer muss beim Verlassen des Auktionssaales persönlich im Sekretariat zurückgegeben werden. Falls der Mitbieter die Bieternummer verliert, läuft er Gefahr, dass ein Unberechtigter in seinem Namen bietet und kauft. 2. Auktionsablauf / Mitbietrecht / Zuschlag Die Lose werden mit der Massgabe versteigert, dass ein Los die vom Verkäufer und der Galerie Gloggner festgesetzte Limite (Reserve) erzielt. Diese ist vertraulich und liegt nie über der unteren Schätzung. Der Schätzpreis eines jeden Loses ist unter der Beschreibung des Loses abgedruckt und versteht sich ohne Aufgeld oder MwSt. Der Zuschlag erfolgt an den Meistbietenden. Der Bieter bleibt an sein Gebot gebunden bis dieses entweder ausdrücklich überboten oder vom Auktionator abgelehnt wird. Entsteht irgendeine Meinungsverschiedenheit, kann der Auktionator nach freiem Ermessen darüber entscheiden oder das Los neu versteigern. Übersieht der Auktionator beim Zuschlag ein weiteres Gebot, kann das Los neu versteigert werden. Der Käufer haftet für seine Gebote persönlich und kann nicht geltend machen, für Rechnung Dritter gehandelt zu haben. Es steht dem Auktionator frei, ein Gebot ohne Angabe von Gründen abzulehnen. Der Auktionator hält sich ferner das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinigen, zu trennen, ausserhalb der Reihenfolge anzubieten oder wegzulassen, sowie zur Vertretung von Kaufaufträgen selbst mitzubieten. Verkäufer sprich Einlieferer dürfen auf eigene Objekte nicht mitbieten oder auf ihre Rechnung durch Dritte mitbieten lassen. 3. Entgelt für das Auktionshaus (Provision) / MwSt. Als Entgelt für die Dienstleistungen des Auktionshauses hat der Ersteigerer zuzüglich zum Zuschlagspreis ein Aufgeld (Provision) von 20% (für jedes einzelne Objekt) zu entrichten. In diesem Aufgeldsatz ist die MwSt. von 7,6% bereits enthalten. Objekte, welche im vorliegenden Katalog mit * bezeichnet sind und auf welche beim Ausruf entsprechend hingewiesen wird, unterliegen vollumfänglich der schweizerischen MwSt., d. h. bei diesen Objekten wird auf den Zuschlagspreis die MwSt. von 7,6% aufgerechnet (im Aufgeldsatz ist die MwSt. bereits enthalten!). Nachverkäufe unterliegen vollumfänglich der MwSt. Käufer, die eine rechtsgültige, abgestempelte Ausfuhrdeklaration beibringen, erhalten die MwSt. rückvergütet, falls der Objektpreis mind. CHF 500.00 (inkl. Steuer) beträgt. 4. Übergang von Eigentum und Gefahr sowie Abholung der ersteigerten Objekte Der Ersteigerer erwirbt das Eigentum erst nach vollständiger Bezahlung seines Rechnungsbetrages. Die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden geht bereits mit dem Zuschlag an den Ersteigerer über. Die ersteigerten Gegenstände sind unmittelbar nach der Auktion bis 14.00 Uhr oder am darauf folgenden Montag zu den Geschäftszeiten in der Galerie Gloggner abzuholen. Werden die ersteigerten Objekte nicht innert dieser Frist abgeholt, werden sie auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers eingelagert. Für die Aufbewahrung ersteigerter Gegenstände wird keine Gewähr geleistet. Verpackung und Versand ist Sache des Ersteigerers. 5. Zahlungskonditionen / Nichtzahlung der Auktionsrechnung Die Auktionsrechnung wird mit dem Zuschlag zur sofortigen Bezahlung in Schweizer Franken fällig. Verrechnung ist ausgeschlossen. Wird die Zahlung nicht oder nicht rechtzeitig geleistet, so kann der Auktionator wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages verlangen oder jederzeit auch ohne weitere Fristansetzung den Zuschlag annullieren. In jedem Fall haftet der Ersteigerer für allen aus der Nichtzahlung, beziehungsweise Zahlungsverspätung entstandenen Schaden. Insbesondere haftet er bei der Aufhebung des Zuschlages für einen allfälligen Mindererlös, sei es, dass der Gegenstand einem anderen Bieter der gleichen Auktion oder einem Dritten an einer späteren Auktion zugeschlagen oder in freihändigem Verkauf veräussert wird, wobei der Auktionator in der Art der Verwertung des Gegenstandes völlig frei ist. Auf einen allfälligen Mehrerlös hat der Ersteigerer, dessen Zuschlag annulliert wurde, keinen Anspruch. 14 Tage nach Auktionsablauf wird auf die Auktionsrechnung ein Verzugszins von 1% pro Monat angerechnet. 6. Gewähr auf ersteigerte Objekte / Mängelrügen Der Ersteigerer hat die Objekte in dem Zustand zu übernehmen, in welchem sie sich im Augenblick des Zuschlages befinden. Während der Ausstellung besteht die Möglichkeit, die Gegenstände eingehend zu besichtigen und zu prüfen. Die Beschreibung der Objekte erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen und dem Stand der Kunstwissenschaft im Zeitraum der Abfassung der Katalogtexte. Alle mündlichen und schriftlichen Äusserungen irgendwelcher Art sind keine zugesicherten Eigenschaften im Sinne des Kaufrechts. Alle Beschreibungen in den Katalogen, Anzeigen oder Broschüren zu bevorstehenden Auktionsverkäufen durch die Galerie Gloggner sind lediglich Meinungsäusserungen und stellen keine Garantie seitens des Auktionshauses oder des Einlieferers bzw. des Verkäufers dar. Das Auktionshaus (sowie die mit dem Auktionshaus in Verbindung stehenden Personen) und der Einlieferer bzw. Verkäufer haften nicht für unrichtige Katalogangaben, Zuschreibungen, Beschreibungen sowie für die Echtheit des Objekts und für andere offene oder verborgene Mängel. Kaufinteressenten müssen sich vor dem Verkauf selbst von der Sachbeschreibung und dem Zustand eines Objekts und von irgendwelchen Defekten sowie vorgenommenen Reparaturen überzeugen. Jede Gewährleistung für Rechts- und Sachmängel wird ausdrücklich abgelehnt. Das Auktionshaus kann sich aus freien Stücken bereit erklären, infolge wesentlicher, unrichtiger Katalogangaben den Zuschlag zu annullieren. Entsprechende Reklamationen haben mit eingeschriebenem Brief innert fünf Tagen nach Erhalt der Objekte zu erfolgen. Jegliches Einspracherecht erlischt vier Wochen nach der Auktion. Die vorstehenden Bedingungen sind Bestandteil jedes einzelnen an der Auktion geschlossenen Kaufvertrages. Als Erfüllungsort und ausschliesslichen Gerichtsstand anerkennt der Käufer den Sitz des Auktionshauses Luzern-Stadt.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 16:39 Seite 7 www.gloggnerauktionen.ch [email protected]
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G APLZ/Ort LERIE GLOGGNER LUZERN
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Auktionsauftrag Katalog-Nr.
Objekt
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Anwendbar sind die Auktionsbedingungen, die im Katalog abgedruckt sind. Gerichtsstand ist Luzern-Stadt. In vorstehenden Geboten ist das Aufgeld und die MwSt. nicht enthalten. Zuschläge erfolgen zum bestmöglichen Ansatz. Dieser Autrag ist verbindlich und kann nicht annulliert werden.
Datum
Unterschrift
Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:14 Seite 8
- INNERSCHWEIZER KÜNSTLER ANNA M. B. ABESCH · WILHELM AMRHEIN · AUGUST BABBERGER · HANS BACHMANN · ROLF BREM · BALZ CAMENZIND · LUCIANO CASTELLI · HEINRICH DANIOTH · MELCHIOR P.VON DESCHWANDEN · GEORG EINBECK · FRANZ ELMIGER · HANS EMMENEGGER · HANS ERNI · ALOIS FELLMANN · LEOPOLD HAEFLIGER · WERNER HARTMANN · ADOLF HERBST · CASPAR HERRMANN · ERNST HODEL · OTTO LANDOLT · URS LÜTHI · ERNST MAASS · ANNEMARIE VON MATT · HANS VON MATT · JOST MEYER-AM RHYN · ROLF MEYER-LIST · MAX VON MOOS · NIKLAUS PFYFFER · HANS POTTHOF · JOSEF REINHARD · EDUARD J. RENGGLI · HANS SCHÄRER · PHILIPP SCHIBIG · JOST SCHIFFMANN · EMIL SCHILL · KARL SCHLAGETER · JOST SCHNYDER VON WARTENSEE · KARL F. SCHOBINGER · ERNST SCHURTENBERGER · XAVER SCHWEGLER · SONJA SEKULA · ALFRED SIDLER · HUGO SIEGWART · OTTO SPRENG · FRIEDRICH STIRNIMANN · CARLOTTA STOCKER · PAUL STÖCKLI · ANTON STOCKMANN · GEORG TROXLER SEN. · ALDO WALKER · HANS BEAT WIELAND · CHARLES WYRSCH · JOHANN M. WYRSCH · JAKOB J. ZELGER · ROBERT ZÜND · HANS ZÜRCHER
Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:14 Seite 9
1.
BALDASSARE FRANCESCHINI, IL VOLTERRANO zugeschrieben Volterra 1611-1690 Florenz Allegorie der Keuschheit mit dem Einhorn Rote Kreide, Rötellavierung, Spuren von Weisshöhung a/beigem Papier, 28 x 44 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. Gutachten: Dr. Michael Matile, Zürich, 16.06.2010. 1. CHF 6'000.00 / 9'000.00
(1. Abbildung verso)
Der im Seicento in Florenz zu den begehrtesten Malern gehörende Franceschini, dem dieses Blatt zugeschrieben wird, zeigt an dieser Allegorie seine Meisterschaft im Umgang mit der Röteltechnik, die neben der flüchtigen Parallelschraffur mit zarten, tonalen Übergängen arbeitet und mit Weisshöhungen das Helldunkel der Zeichnung verstärkt. Diese Technik ist charakteristisch für eine ganze Gruppe von Vorzeichnungen aus seiner Hand. Die vorliegende Zeichnung lässt sich gut mit einer um 1650 datierten Rötelstudie zu einer Allegorie der Wahrheit vergleichen, die sich heute in der Sammlung des J. Paul Getty Museums in Los Angeles befindet. Eine eingehende Würdigung des zeichnerischen Œuvres von Volterrano steht noch aus. Die Komposition konnte bisher nicht mit einem gemalten Werk des Künstlers in Verbindung gebracht werden. Dennoch kann auf Grund stilistischer Bezüge zum gezeichneten Werk das bisher unbekannte Blatt als ausserordentlich schönes Beispiel seiner Zeichenkunst gelten. Auf der Rückseite finden sich Detailskizzen zu Arm- und Handhaltung sowie zur Gestalt der weiblichen Allegorie sowie Spuren einer älteren Montierung.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:14 Seite 10
2.
ANTONIO CANOVA nach Possagno 1757-1822 Venedig Creugas, der griechische Faustkämpfer Auf der Plinthe bezeichnet „CANOVA“. Bronzeplastik, dunkel patiniert, H 66,5 cm (Marmorsockel) Provenienz: Altbesitz Zürich. 2. CHF 1'200.00 / 1'500.00 Vgl. „Creugas und Damoxenos“ Rom, Vatikanische Museen. Nahtstelle am linken Arm des Kämpfers.
3.
ITALIENISCHE SCHULE 18. Jahrhundert - 19. Jahrhundert Die heilige Katharina Öl a/Lwd., 97,5 x 83,5 cm Provenienz: Altbesitz Zürich. 3. CHF 3'500.00 / 4'500.00 Nach dem Gemälde um 1638/1639 von Guido Reni (1575-1642), Manchester Art Gallery, Akzessions-Nr. 1974.88.Verso auf dem Chassis alte handschriftliche Etikette: No. 930, Guido Reni, S. Catherine vue de face à demi Corps, grande Nature, Superbe Tableau. S. auch D. Stephen Pepper, Guido Reni, A complete Catalogue of his Works, Oxford 1984, vgl. Abb. 209.
ANONYMER KÜNSTLER 19. Jahrhundert Diana Marmorskulptur, H 33,5 cm Provenienz: Altbesitz Zürich. 4. CHF 600.00 / 1'000.00
ANONYMER KÜNSTLER 19. Jahrhundert - 20. Jahrhundert Les Chanteurs Öl a/Lwd., 71 x 105,5 cm Provenienz: Privatbesitz Innerschweiz. 5. CHF 4'500.00 / 5'000.00
Die Skulptur in weissem Marmor, minimal bestossen und mit Verwitterungsspuren.
Nach dem Gemälde eines anonymen Meisters im Musée d’Art et d’Histoire, Genève, Inv.-Nr. 1826-0010.
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5.
Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:14 Seite 11
ITALIENISCHE SCHULE 17. Jahrhundert Madonna mit Kind und den heiligen Katharina und Johannes dem Täufer Öl a/doubl. Lwd., 79,5 x 101 cm Provenienz: Altbesitz Luzern. 6. CHF 4'500.00 / 5'000.00 Lombardischer, wohl aus Brescia stammender Künstler des 17. Jh. 6.
ITALIENISCHE SCHULE 18. Jahrhundert - 19. Jahrhundert La Bella - Bildnis einer jungen Frau Öl a/Lwd., 103 x 88 cm Provenienz: Altbesitz Zürich. 7. CHF 3'000.00 / 3'500.00 Nach dem Gemälde um 1518/1520 von Jacopo Palma il Vecchio (1480-1528), Museum Thyssen-Bornemisza, Madrid, Inv.-Nr. 310 (1959.2). 7.
ANONYMER KÜNSTLER 18. Jahrhundert Der Besuch der Königin von Saba Öl a/Lwd., 84 x 68 cm Provenienz: Auktion Galerie Fischer Luzern, November 2004, Kat.-Nr. 3430. Privatbesitz Luzern. 8. CHF 4'000.00 / 5'000.00 Facettierter Trumeau-Spiegel in profiliertem und vergoldetem Rahmen (148 x 75,5 cm), Louis XV, Bern. 8.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:14 Seite 12
9.
MARCELLUS COFFERMANS Werkstatt Antwerpen um 1520-1578 Kreuzabnahme Christi Öl a/Holztafel, oben abgerundet, 32 x 29 cm Provenienz: Privatbesitz Luzern. 9. CHF 2'500.00 / 3'000.00
DEUTSCHE SCHULE (10. Abbildung verso) 16. Jahrhundert Bildnis eines Kämmerers Oben rechts datiert Aº 1582. Öl a/Kupfertafel, 20,5 x 15,5 cm Provenienz: Ehemals Sammlung Familie de Diesbach Torny, Fribourg. 10. CHF 1'000.00 / 1'500.00 Der Porträtierte trägt einen Kammerherrenschlüssel an goldener Kette. Er bekleidete das wichtige Amt des Schatzmeisters an einem der zahlreichen deutschen Höfe. Der Kämmerer, immer von Adel, war auch Aufseher über die Schlösser seines Fürsten. Wahrscheinlich hält er hier seine Ernennungsurkunde in der Hand. Diese Angaben verdanken wir Herrn Ludwig Meyer, Archiv für Kunstgeschichte, München. Verso die Darstellung „Brand von Troja“ mit zwei Heroldsbildern (Adels-Wappen). 10.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:14 Seite 13
11.
AELBERT CUYP Nachfolge Dordrecht 1620-1691 Dordrecht Italienische Flusslandschaft mit Fähre und Reitergesellschaft Öl a/parkettierter Holztafel, 34,5 x 47,5 cm Provenienz: Altbesitz Basel. Gutachten: Fotogutachten als Aelbert Cuyp von Wilhelm Martin (1876-1954), ehemaliger Direktor des Mauritshuis, Den Haag. 11. CHF 5'500.00 / 6'500.00
PIETER DE MOLIJN London 1595-1661 Haarlem Dünenlandschaft mit Bauersleuten Öl a/Holztafel, 36 x 30 cm Provenienz: Galerie Meissner, Zürich (Etikette verso auf der Holztafel). Altbesitz Basel. 12. CHF 5'500.00 / 6'500.00 12.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:14 Seite 14
JOHANN LIENHARD RACHEL Schweizer Künstler aktiv um 1680 Bildnis eines jungen Mannes Verso auf der Leinwand in Pinsel bezeichnet Ætatis 16 1681 Rachel p. Öl a/Lwd., 70 x 56,5 cm Provenienz: Privatbesitz Schweiz. 13. CHF 2'200.00 / 3'000.00 Ein junger Mann, sich seines Standes wohl bewusst, schaut uns mit wachem Blick an; gekleidet ist er in ein elegantes Gewand mit Spitzenhalstuch und roter Masche. Das dekorative Bildnis in holzgeschnitztem, vergoldetem Rahmen. 13.
AUGSBURGER SCHULE zweite Hälfte 18. Jahrhundert Tobias und der Engel und Elias wird vom Raben ernährt Hinterglas, Pendants, je 19 x 25,5 cm Provenienz: Altbesitz Luzern. 14. CHF 700.00 / 1'400.00 Das Motiv „Elias“ geht auf eine Stichvorlage von Johann Adam Stockmann (Augsburg um 1720-1783) zurück. Siehe Wolfgang Steiner, Verborgene Schätze -Tiroler Hinterglasmalerei 1550-1850, Brixen 2009, Abb. 73, a bis c. Die beiden Werke teilweise verbleicht und mit Fehlstellen. Verspiegelte Holzrahmen.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:14 Seite 15
FRANZÖSISCHE SCHULE 17. Jahrhundert Bildnis eines Künstlers Öl a/Kupfertafel, 31,5 x 22 cm Provenienz: Altbesitz Luzern. 15. CHF 2'000.00 / 2'500.00 Beim Porträtierten handelt es sich möglicherweise um den französischen Bildhauer und Architekten Jean Dubois (Dijon 1625-1694). Diese Angabe verdanken wir Herrn Ludwig Meyer, Archiv für Kunstgeschichte, München. 15.
FRANCESCO TREVISANI Capodistria 1656-1746 Rom Selbstbildnis - 1746 Bezeichnet Equ Fran. Trevisani. Iustinopolitanus Nonagesimoprimo Anno. Aetatis Suae Pin: gebat. 1746. Öl a/randdoubl. Lwd., 74 x 61,5 cm Provenienz: Sammlung Dr. med. Walter Kreis, Basel (Etikette verso auf dem Chassis). 16. CHF 3'000.00 / 6’000.00 Das Selbstporträt von Francesco Trevisani entstand als letztes in seinem 91. Lebensjahr. Der bedeutende venezianische Rokoko-Maler, ist mit seinen Werken in zahlreichen Kunstsammlungen (Wien, Florenz, Rom, Dresden, London, New York) vertreten. Verso auf dem Chassis die handschriftliche Notiz R. De Bary 1 Augustinergasse. 16.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:14 Seite 16
BARTOLOMEO PASSEROTTI Bologna 1529–1592 Bologna Die Fischhändler Öl a/doubl. Lwd., 114 x 153 cm
17. CHF 150'000.00 / 250'000.00
Provenienz: Rom, Marc’Antonio Pietra (vor 1603), Rom, Ciriaco Mattei (1603–1614), Rom, Familie Mattei (jedenfalls bis 1841) Deutschland, Privatsammlung (?), Zürich, Privatsammlung. Bibliografie: M.Vasi, Itinerario istruttivo di Roma, Rom 1794, S. 310 (Palazzo Mattei, „zweiter Raum“: „vier schöne Bilder von Passerotti, welche Fleischund Fischhändler darstellen“) E. Pistolesi, Descrizione di Roma e suoi contorni, Rom 1841, S. 453–454 (Palazzo Mattei, „Raum 2“: „die Wiederverkäufer von Fleisch und Fisch sind von Passerotti“) Dieses prachtvolle Gemälde stellt das Innere einer Fischhandlung dar und zeigt drei Personen verschiedenen Alters und in unterschiedlicher Haltung sowie eine grosse Vielfalt von Fischen und Krustentieren. Die leichte Aufsicht der Szenerie ermöglichte dem Maler eine aussergewöhnliche Virtuosität und künstlerische Freiheit in der detaillierten Darstellung der verschiedenen Arten von Meeres- und Süsswassertieren, die - wie es die an eine Bank angelehnte „römische“ Waage oben rechts anzeigt - zum Verkauf angeboten werden. Neben einem Knochenfisch von beträchtlichen Ausmassen sind links geräucherte Heringe und „Bottarga“ - Erzeugnisse zu sehen. Die mit wissenschaftlicher Sorgfalt durchgeführte, exakte Wiedergabe der verschiedenen Fischarten dürfte durch die Sammlung naturgeschichtlicher Tafeln, die Ulisse Andovrandi (1522–1605) in Bologna zusammengetragen hatte, angeregt worden sein. Zugleich bildet die Vielfalt der im Vordergrund dargebotenen Ware sozusagen einen üppigen Rahmen für die drei im Innenraum dargestellten Figuren, welche die Szene beleben: rechts ein alter Mann in geduldig gemessener Haltung, in der Mitte ein Kind, dessen rundes Antlitz die wahre Unschuld verrät, links ein erwachsener Mann mit schmerzverzerrter Grimasse, verursacht durch den Biss eines Fisches. Der Kontrast zwischen den drei Gesichtern und der misslich grobe Ausdruck des Letzteren sind von exemplarischer Bedeutung: Die Figuren verkörpern nicht nur die Lebensalter (Jugend, Reife, Alter, gemäss einem geläufigen Schema in der Ikonografie des 16. Jahrhunderts), darüber hinaus vermittelt die Gegensätzlichkeit ihrer Haltungen eine moralische Botschaft. Das Ungestüm und der gedankenlose Leichtsinn des jungen Mannes, durch Sinnesreiz und Lust zur Übertretung verführt, sind Ursache seines tadelnswerten Benehmens und Auslöser von Pein und Züchtigung. Die gleichzeitige Präsenz von allegorischen Themen, volkstümlichen Motiven und wissenschaftlichem Interesse bezeichnet den Beginn der Genreszenen, welche in den Niederlanden seit Mitte des 16. Jahrhunderts durch Pieter Aertsen (1507/08–1575) und Joachim Beuckelaer (1535–1574) erarbeitet und seit etwa 1575 durch Vincenzo Campi (1530/35–1591) und Bartolomeo Passerotti in Italien weiterentwickelt wurden. Dieses kürzlich wieder aufgefundene Gemälde stellt ein Meisterwerk seiner Art dar. Seine Masse, die Komposition, der Stil und das Thema bezeugen, dass das Bild ursprünglich Teil jenes Zyklus war, zu dem auch Die Metzgerei (Öl auf Leinwand, 112 x 152 cm) und Die Fischhändler (Öl auf Leinwand, 112 x 152 cm) in der Galleria Nazionale di Palazzo Barberini in Rom sowie Die Geflügelverkäuferinnen (Öl auf Leinwand, 114 x 152 cm) in der Fondazione Roberto Longhi in Florenz gehören. Diese vier Gemälde erwarb Ciriaco Mattei am 22. April 1603 von Marc’Antonio Pietra, einem hervorragenden römischen Juristen, der zu seiner Zeit für seine Wohltätigkeit berühmt war (P. Totti, Ritratto di Roma moderna, Rom 1638, S. 174). Mattei hat die Bilder, die er aufgrund ihres passenden Sujets auswählte, einem Landhaus zugedacht, dem grossen Salon der Villa „della Navicella“ (heute Villa Celimontana), des behaglichen Gebäudes, das er auf den Höhen des Monte Celio, zwischen Kolosseum und Caracalla-Thermen, erbaut hatte. Es stand inmitten eines grossen Parkes „all’antica“, der mit Skulpturen und Brunnen besetzt war und zudem durch einen Obelisken, ein Geschenk der Stadt Rom im Jahre 1582, bereichert wurde (F. Cappelletti und L. Testa, Il trattenimento dei virtuosi. Le collezioni secentesche di quadri nei Palazzi Mattei di Roma, Rom 1994, S. 25–31.) Die von Francesca Cappelletti und Laura Testa wiederentdeckten Dokumente haben Mattei den Ruf eines erstklassigen Sammlers zurückgegeben (unter anderen gehörten ihm Die Gefangennahme Christi, Dublin, National Gallery of Ireland, Das Emmausmahl, London, National Gallery, Der hl. Johannes der Täufer, Rom, Pinacoteca Capitolina, alle von Caravaggio), und sie erlauben es, die Geschichte des vorliegenden Bildes und der drei anderen des Zyklus von 1614 (Jahr der ersten Inventur der Sachgüter der Villa) bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zu verfolgen (siehe Dokumente und Bibliografie). Es besteht kein Zweifel, dass diese Fischhändler von Anfang an zur Sammlung Mattei gehörten, wie es aus den Inventarbeschreibungen hervorgeht (siehe insbesondere die sehr detaillierte Beschreibung von 1624: „vier Gemälde von Passarotto, von denen eines in Stücke zerlegtes Fleisch und das andere Vögel und Geflügel zeigt und die übrigen beiden Fische, Schildkröten und Krustentiere mit männlichen und weiblichen Figuren, davon je zwei pro Bild, und in einem ist zudem ein Knäblein, alle mit Rahmen“; Cappelletti / Testa 1994, S. 185). Im Laufe des 18. Jahrhunderts in den Palazzo Mattei di Giove verlegt (sie sind im Inventar von 1793 erwähnt), wurden die Gemälde dort bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts von Besuchern bewundert (Vasi 1794, S. 310; Pistolesi 1841, S. 453–454). In der Folge müssen die Werke verkauft und vermutlich nach Deutschland gebracht worden sein, was ihre jüngere Provenienz nahelegt. Die beiden Bilder der Galleria Nazionale di Palazzo Barberini, bereits 1910 in Rom bezeugt, waren Teil der Sammlung Otto Messinger in München; das dritte wurde gegen 1930 durch Roberto Longhi bei der Galerie Bottenwieser in Berlin erworben und entstammte der Sammlung Curt Benedict. Der so rekonstruierte Zyklus der vier Gemälde von Bartolomeo Passerotti erweist sich, einerseits wegen der monumentalen Masse, anderseits wegen der Originalität der dargestellten Sujets und der unvergleichlichen Qualität der Ausführung, als eines der wichtigsten Beispiele der Genremalerei der Epoche. Alle Bilder müssen um 1575–77 geschaffen worden sein, denn das zur Grimasse verzerrte Gesicht des jungen Mannes erscheint identisch im Martyrium der hl. Katharina, 1577 gemalt von Bartolomeos Sohn Tiburzio Passerotti (Bologna, San Giacomo Maggiore). Bartolomeo Passerotti hat den Einfall in einer wunderbaren Federzeichnung entwickelt (verkauft bei Sotheby’s, New York, 3. Juni 1981, Nr. 31: C. Höper, Bartolomeo Passarotti, Worms 1987, II, S. 174, Kat. Z 267; A. Ghirardi, Bartolomeo Passerotti pittore, 1529–1592, Catalogo generale, Rimini 1990, S. 227) und ihn auch in einem Meisterwerk der „grotesken“ Malerei, der Fröhlichen Gesellschaft der Sammlung Pierre Rosenberg, Paris, verwendet. Mauro Natale
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Dokumente (nach Francesca Cappelletti und Laura Testa, Il trattenimento dei virtuosi. Le collezioni secentesche di quadri nei Palazzi Mattei di Roma, Rom 1994) AAM = Archivio Antici Mattei, Recanati, ASR = Archivio di Stato, Rom S. 139 Libro dei pagamenti di Ciriaco Mattei dal 1594 al 1604 (AAM, mazzo 43A) 36) "Adj 22 di Aprile 1603 et piu deve havere sc. cento di mo.ta p. tanti pagati a s. Cavalier Marc'Antonio Pietra p. quattro quadri del passerotto d'uccilagioni et altri pesci dico sc. 100" S. 171 Inventario della Villa della Navicella di Ciriaco Mattei, redatto il 15 novembre 1614 (früher publiziert von R. Lanciani, Storia degli scavi di Roma e notizie intorno le collezione romane di antichità, III, Rom 1907, S. 89) (ASR, Archivio Notai Capitolini, notaio Caputgallus, vol. 486, ff. 351–363) 1-4) "Quattro Quadri del Passarotto doi che rappresentano carne tagliate in pezzi et pesci, uccellami, tartaruche et gambari con figure d'homini, et donne, cioè doi per quattro, et in uno vi è di più un putto con le loro cornice" S. 185 Inventario ereditario di Giovanni Battista Mattei della Villa della Vallicella, redatto il 7 giugno 1624 (ASR, Notai Tribunale AC, notaio Crisantes Rosciolus, volume 6345, ff. 704–776) 99-102) "quadri quattro del passarotto doi che rappresentano uno carne tagliate a pezzi et l'altro uccellami et pollami et li altri due pesci et tartaruche et gambari con figure de huomini et donne et cioè dui p[er] quadro et in uno ci è un putto di più con le loro cornicie" S. 235 Inventario di palazzo Mattei di Giove, 1793 (AAM, mazzo 107, fascicolo sciolto) 25-28) "Passeri - Quattro quadri di grandezza eguali, due rappresentanti Macelli di carne, e due Figure che vendono il Pesce di p.mi 5 1/2 = 11" S. 251 Inventario del Palazzo Mattei, dopo il 1802 (AAM, mazzo 107, fascicolo sciolto) 19-22) "Passeri - Quattro quadri di grandezza eguali due rappresentanti Macelli di Carne, e due figure che vendono il Pesce" S. 253 Stima, dopo il 1802 (AAM, mazzo 107) 28-31) ("Nell'Appartamento di Monsign[ore]") "N quattro quadri rapp.ti Macelli, e Pescaria ... 600" S. 255 Stima, dopo il 1802 (AAM, mazzo 107) 9-12) "Passeri. N. Quattro quadri di eguale grandezza due rapp.ti Macelli di carni, e due vendite di pesci 400" S. 263 Inventario de' Beni dell'Eccma Casa Mattei ritrovati dopo la morte della Ch. Me. Duca D. Giuseppe Mattei, gennaio 1809 (ASR, 30 Notai capitolini, uff. 2., notaio Complenti) 195-198) "Num. 4 dd.i di egual grandezza in misura di p.mi 6,4 per traverso rapp.ti uno macello, due Pesci, ed altro pollami Autore Passeri" S. 275 Stima, del 1824 (AAM, mazzo 107, fascicolo sciolto) 9-12) "N. 4 Quadri rapp. 2 Macelli, e 2 Vendite di pesci = Passeri = 600" S. 277 Stima, del 1826 (AAM, mazzo 107, fascicolo sciolto) 7-10) "Num. 4 Quadri rappresentanti Venditori di Vettovaglie dela Passeri 200" 17
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17. BARTOLOMEO PASSEROTTI (1529-1592) „Die Fischhändler“ 18
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BARTOLOMEO PASSEROTTI Bologna 1529–1592 Bologna The Fishmongers Oil on canvas, relined, 114 x 153 cm
17. CHF 150'000.00 / 250'000.00
Provenance: Rome, Marc'Antonio Pietra (before 1603), Rome, Ciriaco Mattei (1603-1614), Rome, Mattei family (in any case until 1841), Germany, private collection (?), Zurich, private collection. Bibliography: M.Vasi, Itinerario istruttivo di Roma, Roma 1794, p. 310 (Palazzo Mattei, "Seconda Stanza": "quattro belli quadri del Passerotti, ne' quali sono rappresentati de' venditori di carni, e di pesci") E.Pistolesi, Descrizione di Roma e suoi contorni, Roma 1841, pp. 453-454 (Palazzo Mattei, "2 Camera": "i rivenditori di carni e pesci sono del Passerotti") This magnificent painting represents the inside of a fishmonger’s shop where three characters of different ages and attitudes and a large variety of fish and shellfish are depicted. The slightly downward-looking perspective from which the scene is apprehended allowed the painter, with extraordinary virtuosity and great freedom of execution, to detail various species – both salt- and freshwater – intended for sale, as the “Roman” scales’ presence, leaning on a bench in the upper-right corner, indicates. On the left, next to a grouper of considerable dimensions, smoked herrings and “botargo” are represented; a scientific concern is at the origin of the exact reproduction of the different species of fish, most likely inspired by the collections of natural history plates regrouped in Bologna by Ulisse Andovrandi (1522-1605). The variety of the merchandise displayed in the foreground simultaneously constitutes a kind of exuberant setting inside of which are represented three figures who animate the scene: on the right an elderly man of measured and patient attitude, in the centre a child whose round face suggests the very idea of innocence, on the left an adult depicted with a grimace of pain provoked by a fish-bite. The contrast between the three faces and the emotionally-charged and coarse expression of the latter gives the characters an exemplary quality: the figures not only represent the ages of life (youth, adulthood, old age, according to a schema common in 16th century iconography) but their different attitudes also add a moral dimension to the representation: the ardour and ill-considered insouciance of the young man, seduced by sensual experiences and transgression, are the origin of blameworthy behaviour and the source of pain and punishment. The simultaneous presence of allegorical themes, popular motifs and the scientific interest for Nature marks the beginning of genre scenes elaborated in the Netherlands since the 1550s by Pieter Aersten (1507/08-1575) and Joachim Beuckelaer (1535-1574), and developed in Italy around 1575 by Vincenzo Campi (1530/35-1591) and Batolomeo Passerotti (1529-1592), of which this recently rediscovered painting is one of the catalogue’s masterpieces. The dimensions, the composition, the style and the subject of this painting prove that it was originally a part of the same ensemble to which belong The Butcher’s Shop (oil on canvas, 112 x 152cm) and The Fishmonger’s Shop (oil on canvas, 112 x 152cm) of the Palazzo Barberini National Gallery in Rome, and The Chicken Sellers (oil on canvas, 114 x 152cm) of the Roberto Longhi Collection in Florence. These canvases were acquired by Ciriaco Mattei April 22nd 1603 from Marc’Antonio Pietra, illustrious Roman jurist famous in his day for his acts of charity (P. Totti, Ritratto di Roma moderna, Rome 1638, p. 174). Mattei intended to display these four paintings – chosen for their theme befitting a country house – in the main living room of the Villa “della Navicella” (known today as the Villa Celimontana), an ornamental edifice he built upon Mount Celio, between the Coliseum and the Baths of Caracalla, and placed in the centre of a great garden “all’antica” – dotted with sculptures and fountains, and enhanced by an obelisk offered him by the City of Rome in 1582 (F. Cappelletti & L.Testa, Il trattenimento dei virtuosi. Le collezioni secentesche di quadri nei Palazzi Mattei di Roma, Rome 1994, pp. 25-31). The documents rediscovered by Francesca Cappelletti and Laura Testa restored this collector to a role at the fore (among other things, he acquired The Taking of Christ, Dublin, National Gallery of Ireland; Supper at Emmaus, London, National Gallery; St. John the Baptist, Rome, Pinacoteca Capitolina, all from Caravaggio) and allow one to trace the movements of this painting and three others in the same series, from 1614 (year the first inventory of the Villa’s goods was taken) until the middle of the 19th century (see Documents and Bibliography). Indeed, these Fishmongers were doubtless a part of Mattei’s collection from the start, as the inventory descriptions prove (see especially a very detailed one from 1624: “quadri quattro del passarotto doi che rapresentano uno carne tagliate a pezzi et l'altro uccellami et pollami et li altri due pesci et tartaruche et gambari con figure de huomini et donne et cioè dui p[er] quadro et in uno ci è un putto di più con le loro cornicie” [four paintings by Passerotti of which one represents cut meat and the other birds and poultry, while the other two represent fish and turtles and crayfish with figures of men and women, that is, two per painting, and in one there is a putto added, with their frames] Cappelletti-Testa 1994, p. 185). Placed in the Mattei de Giove palace during the 18th century (they are mentioned in the 1793 inventory) these canvases were admired by visitors up to the mid-19th century (Vasi 1794, p. 130; Pistolesi 1841, pp. 453-454). They must have been sold after that and probably transported to Germany, as the recent provenance of these paintings suggests.The two Palazzo Barberini paintings, already attested in Rome in 1910, were a part of Otto Messinger’s collection in Munich; the third was acquired by Roberto Longhi around 1930 from Berlin’s Bottenwieser Gallery and came from Curt Benedict’s collection. Thus reconstituted, the ensemble of four paintings by Bartolomeo Passerotti appears, for its monumental dimensions, for the originality of the subjects represented and for the incomparable quality of their technique, as one of the most important genre paintings of the 16th century. Each of them must have been completed around 1575-1577, since the grimacing face of the young man appears identical to the one in The Martyrdom of St. Catherine painted by Bartolomeo’s son, Tiburzio Passerotti, in 1577 (Bologna, San Giacomo Maggiore). Bartolomeo Passerotti developed this motif in a magnificent quill-pen drawing (sold by Sotheby’s in New York, June 3rd 1981, lot 31: C. Höper, Bartolomeo Passerotti, Worms 1987, II, p.174 cat Z 267; A.Ghirardi, Bartolomeo Passerotti pittore (1529-1592), Catalogo generale, Rimini 1990, p. 227) and also employed it in a major work of “grotesque” painting, the Allegra compagnia from the Pierre Rosenberg collection in Paris. Mauro Natale
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Documents: (d'après Francesca Cappelletti e Laura Testa, Il trattenimento dei virtuosi. Le collezioni secentesche di quadri nei Palazzi Mattei di Roma, Roma 1994) AAM = Recanati, Archivio Antici Mattei ASR = Archivio di Stato, Roma p. 139 Libro dei pagamenti di Ciriaco Mattei dal 1594 al 1604 (AAM, mazzo 43A) 36) "Adj 22 di Aprile 1603 et piu deve havere sc. cento di mo.ta p. tanti pagati a s. Cavalier Marc'Antonio Pietra p. quattro quadri del passerotto d'uccilagioni et altri pesci dico sc. 100" p. 171 Inventario della Villa della Navicella di Ciriaco Mattei, redatto il 15 novembre 1614 (auparavant publié par R.Lanciani, Storia degli scavi di Roma e notizie intorno le collezione romane di antichità, III, Roma 1907, p. 89)(ASR, Archivio Notai Capitolini, notaio Caputgallus, vol. 486, ff. 351-363) 1-4) "Quattro Quadri del Passarotto doi che rappresentano carne tagliate in pezzi et pesci, uccellami, tartaruche et gambari con figure d'homini, et donne, cioè doi per quattro, et in uno vi è di più un putto con le loro cornice" p. 185 Inventario ereditario di Giovanni Battista Mattei della Villa della Vallicella, redatto il 7 giugno 1624 (ASR, Notai Tribunale AC, notaio Crisantes Rosciolus, volume 6345, ff- 704-776) 99-102) "quadri quattro del passarotto doi che rappresentano uno carne tagliate a pezzi et l'altro uccellami et pollami et li altri due pesci et tartaruche et gambari con figure de huomini et donne et cioè dui p[er] quadro et in uno ci è un putto di più con le loro cornicie" p. 235 Inventario di palazzo Mattei di Giove, 1793 (AAM, mazzo 107, fascicolo sciolto) 25-28) "Passeri - Quattro quadri di grandezza eguali, due rappresentanti Macelli di carne, e due Figure che vendono il Pesce di p.mi 5 1/2 = 11" p. 251 Inventario del Palazzo Mattei, dopo il 1802 (AAM, mazzo 107, fascicolo sciolto) 19-22) "Passeri - Quattro quadri di grandezza eguali due rappresentanti Macelli di Carne, e due figure che vendono il Pesce" p. 253 Stima, dopo il 1802 (AAM, mazzo 107) 28-31)("Nell'Appartamento di Monsign[ore]") "N quattro quadri rapp.ti Macelli, e Pescaria ... 600" p. 255 Stima, dopo il 1802 (AAM, mazzo 107) 9-12) "Passeri. N. Quattro quadri di eguale grandezza due rapp.ti Macelli di carni, e due vendite di pesci 400" p. 263 Inventario de' Beni dell'Eccma Casa Mattei ritrovati dopo la morte della Ch. Me. Duca D.Giuseppe Mattei gennaio 1809 (ASR, 30 Notai capitolini, uff. 2., notaio Complenti) 195-198) "Num. 4 dd.i di egual grandezza in misura di p.mi 6,4 per traverso rapp.ti uno macello, due Pesci, ed altro pollami Autore Passeri" p. 275 Stima, del 1824 (AAM, mazzo 107, fascicolo sciolto) 9-12) "N. 4 Quadri rapp. 2 Macelli, e 2 Vendite di pesci = Passeri = 600" p. 277 Stima, del 1826 (AAM, mazzo 107, fascicolo sciolto) 7-10) "Num. 4 Quadri rappresentanti Venditori di Vettovaglie dela Passeri 200" 21
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ANONYMER KÜNSTLER 19. Jahrhundert Stillleben mit Pfirsichen, Birne und Glasbecher Öl a/Lwd., über Malkarton, 19 x 24,5 cm Provenienz: Altbesitz Luzern. 18. CHF 700.00 / 1'000.00 18.
JEAN JOSEPH XAVIER BIDAULD Carpentras 1758-1846 Montmorency Das Benediktinerkloster Santa Scolastica in Subiaco Torrent dans un paysage montagneux Öl a/Papier, über Lwd., 43 x 29 cm Provenienz: Collection (Alexandre-Émile) Vicomte de l’Espine (Etikette verso). Privatsammlung Schweiz. Gutachten: G. Heim-Gairac, 13 Rue de Seine, Paris (1957). 19. CHF 11'000.00 / 13'000.00 Subiaco liegt östlich von Rom inmitten einer wilden Gebirgslandschaft (“Monti Simbruini“) und ist wegen der phantastischen Naturkulisse von vielen romantischen Malern aufgesucht worden. Alexandre-Émile de l’Espine besass eine der grössten Sammlungen mit Gemälden aus der Romantik (u. a. von Pierre-Henri de Valenciennes und Achille-Etna Michallon) die seine Enkelin, Prinzessin Louis de Croy, 1932 grösstenteils dem Musée du Louvre in Paris hinterliess. Das Bild mit Fehlstellen am oberen linken Bildrand. G. Heim-Gairac schreibt in seinem Zertifikat: Je soussigné certifie que le tableau ci contre, représentant un torrent dans un paysage montagneux, peint sur toile et mesurant 0.43 x 0.29 est une oeuvre originale et authentique de J. J. Bidauld, École française 1758 -1846. 19.
EUROPÄISCHE SCHULE 19. Jahrhundert Ariccia - 1828 Unten rechts Ortsbezeichnung und datiert Ariccia anno 1828. Öl a/Papier, a/Lwd., 31,5 x 38,5 cm Provenienz: Privatbesitz Innerschweiz. 20. CHF 1'000.00 / 1'500.00 Ansicht mit der Kuppel der von Gian Lorenzo Bernini erbauten Kirche der Santa Maria Assunta. 20.
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SALVATORE CANDIDO Italienischer Künstler act. 1823-1869 Neapel - Paar Veduten - 1836 Beide unten links, bzw. rechts in roter Ölfarbe signiert und datiert Sal Candido pinx. 1836. Pendants, Öl a/doubl. Lwd., je 21 x 27,5 cm Provenienz: Altbesitz Basel. 21. CHF 20'000.00 / 25'000.00 21.
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THORALD LAESSOE Frederikshavn 1816-1878 Kopenhagen Römische Villa mit Figurenstaffage - 1846 Unten rechts signiert, Ortsbezeichnung und datiert THORALD LÆSSÖE ROMA 1846. Öl a/Lwd., 22,5 x 29 cm Provenienz: Privatbesitz Ostschweiz. 22. CHF 1'800.00 / 2'500.00 Verso auf dem Chassis Etikette in Schreibmaschine: Villa Bresciamo, sonst Montalda, bei Frascato. Mit Fresken aus der Schule des Domenichino. Einst Aufenthalt der Zöglinge der Propaganda fide während den Herbstferien. 22.
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CARL HEINRICH HOFFMANN Deutscher Künstler 1818-1896 Der Schafstall Unten links signiert und bezeichnet C. H. Hoffmann M (für München). Öl a/Lwd., 28,5 x 45,5 cm Provenienz: Kunsthandlung Hermann Haimstet, Ulm a/Donau (Etikette verso auf dem Chassis). Altbesitz Basel. 23. CHF 1'200.00 / 1'500.00 23.
FRIEDRICH LOOS Graz 1797-1890 Kiel Romantische Abendlandschaft mit Klosteranlage Unten rechts in roter Ölfarbe signiert F. LOOS. Öl a/Papier, über Malkarton, 32 x 45 cm Provenienz: Altbesitz Zürich. 24. CHF 2'500.00 / 3'500.00 24.
FRANZÖSISCHE SCHULE 19. Jahrhundert Segelboote Auf einem der Segel bezeichnet F. 85. Öl a/Holztafel, 13 x 26 cm Provenienz: Altbesitz Luzern. 25. CHF 600.00 / 1'000.00 25.
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PAUL DÉSIRÉ TROUILLEBERT Paris 1829-1900 Paris Rochers sur la Plage avec Personnage (Bretagne) - 1889 Unten links signiert Trouillebert. Öl a/Lwd., 37 x 46 cm Provenienz: Altbesitz Zürich. Literatur: Das vorliegende Gemälde wird von Thomas Maier und Dr. Bernd Müllerschön in den in Vorbereitung befindlichen Nachtragsband zum Werkverzeichnis „Catalogue raisonné de l’Oeuvre peint de Paul Désiré Trouillebert - Supplément 1“ aufgenommen (Schreiben vom 09.03.2010). 26. CHF 8'000.00 / 9'500.00 Verso auf dem Mittelsteg des Chassis’ in Feder bezeichnet: Souvenir du 13 août 1889 Trouillebert.
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HEINRICH FRIEDRICH FÜGER Heilbronn 1751-1818 Wien Die Andacht - Drei weibliche Figuren in betender Haltung, den Blick gegen den Himmel gerichtet Öl a/Lwd., 55 x 74,5 cm Provenienz: Altbesitz Zürich. Gutachten: Dr. Robert Keil, Wien, 21.05.2010. 27. CHF 5'000.00 / 7'500.00 Füger gilt als einer der bedeutendsten Maler des Klassizismus im deutschsprachigen Raum. - Unser Bild ist um 1800 entstanden und zeigt ein Freundschaftsbild von drei jungen Frauen, im Rahmen einer Andacht. Der Künstler zieht dabei einen metaphysischen Aspekt mit ein. Der Lichtstrahl kann als ein Symbol für die Sicht, dass durch Erleuchtung alle Menschen Brüder, bzw. Schwestern werden, verstanden sein. Dr. Robert Keil weist in seinem Gutachten auf vergleichbare Werke, z. B. in der Sammlung des Städtischen Museums Heilbronn, hin. Ovaler Bildausschnitt. Diverse Fehlstellen in der Leinwand.
JAKOB EMANUEL GAISSER Augsburg 1825-1899 München Heimliche Liebesbotschaft Unten links signiert E. Gaisser. Öl a/Holztafel, 25,5 x 19,5 cm Provenienz: Altbesitz Luzern. 28. CHF 1'000.00 / 1'400.00 Verso auf der Holztafel handschriftlicher Titel und Bezeichnung in Bleistift A. K. L. II Seite 5 sowie Klebe-Etikette VD (ligiert) 693. Bei Friedrich von Boetticher, Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts, Leipzig 1948, erster Band, erste Hälfte, S. 371, Jakob Emanuel Gaisser, figuriert unter Nr. 14 der Titel Liebesscherz (Österr. KV. 81). Ob es sich dabei um unser Bild handelt, muss aufgrund fehlender weiterer Angaben offen bleiben. 28.
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ARTHUR JOHN ELSLEY London 1860-1952 Becoming Friends - 1896 Unten links signiert und datiert ARTHUR J. ELSLEY 1896. Öl a/Lwd., 76 x 63,5 cm Provenienz: Privatbesitz Basel (seit 1959). 29. CHF 10'000.00 / 15'000.00
FREDERICK ARTHUR BRIDGMAN Tuskegee 1847-1928 Rouen Make Peace not War - 1868 Unten rechts signiert und datiert F. A. Bridgman 1868. Öl a/Lwd., 38 x 46 cm Provenienz: Privatbesitz Luzern. 30. CHF 1'600.00 / 2'200.00 Vereinzelte Farbausbrüche. 30.
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JAKOB JOSEPH ZELGER Stans 1812-1885 Luzern Tiefencastel und die Albula - 1851 Unten links signiert und datiert J. Zelger 1851. Öl a/Hartfasertafel, 30,5 x 40,5 cm Provenienz: Privatbesitz Innerschweiz. 31. CHF 2'200.00 / 2'500.00 Unser Bild zeigt die Kirche St. Ambrosius in Tiefencastel an der Schynschlucht vor dem verheerenden Dorfbrand von 1890 und vor dem Bau der Rhätischen Bahn. Zelger arrangiert den historischen Dorfkern im Vordergrund mit dem Albula Massiv im Hintergrund zu einem historisch interessanten Ganzen.
ALEXANDRE CALAME Schule Vevey 1810-1864 Menton Arbres avec deux personnes Öl a/Papier, a/Hartfasertafel, 39,5 x 31 cm Provenienz: Altbesitz Luzern. 32. CHF 1'000.00 / 1'400.00 32.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:14 Seite 29
PIERRE NICOLAS LEGRAND 1758-1829 Bern Ländliche Gastfreundschaft Öl a/doubl. Lwd., 70,5 x 87,5 cm Provenienz: Privatnachlass Luzern. 33. CHF 4'800.00 / 5'500.00
33.
Der aus Frankreich stammende Historien-, Porträt- und Genremaler war ab 1818 in Bern tätig. Verso auf dem Chassis die handschriftliche Betitelung Berner Bauernfamilie beim Essen mit Zigeunern.
FRANÇOIS ADOLPHE GRISON Bordeaux 1845-1914 Chêne-Bougeries La Cour devant la Forge Unten links signiert Grison. Öl a/Lwd., 32,5 x 40,5 cm Provenienz: Privatnachlass Zürich. 34. CHF 6'000.00 / 12'000.00
34.
„Hofieren vor der Schmiede“ könnte der deutsche Titel für unser Bild lauten. Der französische Genremaler Grison war ab 1868 in Genf ansässig.
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ALBERT ANKER Ins 1831-1910 Ins Bildnis einer jungen Frau Unten in der Mitte links signiert Anker. Aquarell a/Papier, 33,3 x 23,3 cm Provenienz: Privatbesitz Basel. Gutachten: Das vorliegende Aquarell ist im Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft, Zürich, unter der Nummer 91‘865 als eigenhändige Arbeit von Albert Anker inventarisiert. 35. CHF 6'500.00 / 8'500.00 In diesem Portrait zeigt Albert Anker, dass er mit der heiklen Technik des Aquarellierens so vertraut war, dass er ein Gesicht in all seinen Feinheiten erfassen konnte. So kommt sein ausgeprägtes psychologisches Einfühlungsvermögen anschaulich zum Ausdruck. Besonders schön zeigt sich hier auch Ankers Interesse an der Wiedergabe von Textilien: Als wäre er selbst der Couturier der eleganten, schwarz-rot gemusterten Bluse, bringt er deren Stofflichkeit mit leichtem Pinsel zu Papier. Das Aquarell dürfte in der Zeit nach 1880 entstanden sein. Es stellt laut Besitzerangabe Stefanie Werzinger, geb. Bohni aus Basel dar.
ALBERT ANKER Ins 1831-1910 Ins Album Anker - 1900 40 Heliogravüren, je 49,5 x 35,8 cm (Blattgrösse) Provenienz: Nachlass Hassler, Bern, Nr. 41. (Stempel). 36. CHF 700.00 / 1'000.00 40 Reproduktionen in Schwarzweiss von Werken Albert Ankers. Komplett erhaltenes Album, erschienen bei Frédéric Zahn, La Chauxde-Fonds, 1900. 36.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:14 Seite 31
37.
ALBERT ANKER Ins 1831-1910 Ins Bildnis eines Mädchens - Portrait d’une fillette - 1872 Unten rechts signiert und datiert Anker 1872. Öl a/doubl. Lwd., 37 x 34 cm Provenienz: Auktion Galerie Jürg Stuker AG Bern, Juni 1997, Kat.-Nr. 4006. Privatbesitz Luzern. Literatur: Sandor Kuthy, Therese Bhattacharya-Stettler, Albert Anker, Werkkatalog der Gemälde und Ölstudien, Basel: Wiese; Bern: Kunstmuseum, 1995, S. 261, Abb. 630. Gutachten: Das vorliegende Gemälde ist im Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft, Zürich, unter der Nummer 62‘005 als eigenhändige Arbeit von Albert Anker inventarisiert. 37. CHF 130'000.00 / 150'000.00 Eine kunsttechnologische Untersuchung beim Institut für Kunstwissenschaft in Zürich war zum Zeitpunkt unserer letzten Auktion vom 7.11.2009 noch nicht abgeschlossen. Daher haben wir das Gemälde bis zum jetzigen Zeitpunkt zurückgestellt. Der Untersuchungsbericht sowie ein aktualisiertes SIK-Gutachten liegen nun vor. Das Werkverzeichnis Albert Ankers weist über hundert Ölgemälde mit Knaben- und Mädchenbildnissen auf. Neben all jenen Kinderporträts, die aus einem Auftragsverhältnis hervorgingen, schuf Anker auch Porträts ohne konkreten Anlass, zuweilen band er sie später in seine unverwechselbaren Genreszenen ein. Es handelt sich dabei einerseits um Bildnisse seiner eigenen Kinder – den drei Töchtern Louise, Marie und Cécile gab er offensichtlich rein zahlenmässig den Vorzug – sowie von jenen Mädchen und Knaben, die ihn in seinem ländlichen Alltag umgaben, Inser Kinder, die tagein tagaus bei ihm einkehrten. Er hat sie in sämtlichen Ausdrucksstufen bildnerisch festgehalten, häufig in ruhiger Versunkenheit, konzentriert im Augenblick. Ernst und Schüchternheit des kindlichen Wesens sind hier in diesem Mädchenporträt ebenfalls eindrücklich eingefangen. Die Farbgebung ist wie so oft bei Anker von toniger Stofflichkeit, der Figur wird eine dunkle Grundierung hinterlegt, wodurch das Mädchen, in einen warmen Lichtkegel getaucht, deutlicher hervortritt. Gemäss Auskunft von Therese Bhattacharya-Stettler wurde beim Erstellen des Werkkatalogs 1996 das Bild der Rubrik „Öl-Studien “ zugeordnet, obwohl durch das Setzen einer Signatur der Künstler das Werk untrüglich als abgeschlossen erachtet habe. Die Leinwand des Bildes wurde seit dem Entstehen doubliert und hat weitere Änderungen, insbesondere einen dicken Firniss-Auftrag, erfahren. Wie die technologischen Untersuchungen am Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft in Zürich ergeben haben, muss das Bildnis über einer früheren Variante gemalt und einer Formatvergrösserung unterzogen worden sein. Dennoch ist unserem Mädchenbildnis die typische, wohltuende Anker’sche Gelassenheit eigen; ruhig und in sich gekehrt sitzt das Kind geduldig Modell, es blickt mit seinen braunen Augen nach rechts in die Weite, wodurch es uns im 3/4-Profil gezeigt wird. Sorgfältig sind Details beachtet: die blonde Locke, die auf die Stirn fällt, oder das neckische, um den Hals gebundene schwarz-weiss gemusterte Krawättchen, das sich vom beigen Kleid und dem zarten Inkarnat abhebt.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:14 Seite 32
38.
FRANÇOIS DIDAY Genève 1802-1877 Genève Eigergletscher mit Trümmeltal Unten rechts signiert F. Diday. Öl a/Papier über Lwd., 43 x 55 cm Provenienz: Privatnachlass Zürich. 38. CHF 3'200.00 / 3'500.00
39.
40.
JOSEF REINHARD Luzern (Taufe) 1749-1824 Luzern Bildnis Pfarrer Johann Adam Moos - 1818 Verso auf der Holztafel signiert und datiert Reinhard f 1818. Öl a/Holztafel, 64 x 49 cm Provenienz: Altbesitz Luzern. 39. CHF 1'000.00 / 1'500.00
SCHWEIZER SCHULE 19. Jahrhundert Landammann Alois Müller von Uri Öl a/Lwd., 69 x 55 cm Provenienz: Dr. Ernst Müller, Altdorf (Etikette verso auf dem Rahmen). 40. CHF 600.00 / 1'000.00
Johann Adam Moos (1736-1819) von Mettmenschongau studierte Theologie in Freiburg i. B. In den Jahren 1770-1819 war er als Pfarrer und Rektor, zuerst in Hohenrain, dann in Aesch (Luzern) tätig.
Alois Müller (1785-1845) amtete im Kanton Uri als Landammann (Vorsitzender der Kantonsregierung) vom 6. Mai 1821 bis 4. Mai1823.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:14 Seite 33
41.
FRANÇOIS DIDAY Genève 1802-1877 Genève Lac de Genève - 1856 Unten links signiert und datiert F. Diday 1856. Verso auf der Leinwand unleserlich bezeichnet. Öl a/Lwd., 60 x 83 cm Provenienz: Antiquités Otto Buel, Lucerne (1947). Privatbesitz Luzern. 41. CHF 10'000.00 / 15'000.00 Der Standort, den der Maler für dieses Gemälde gewählt hat, liegt am Nordufer des Genfersees, zwischen Vevey und Cully, und öffnet den Ausblick auf das gegenüberliegende Südufer des Pays Gavot. Der Zweimaster mit seinen anschwellenden Segeln gehört zum historischen Schiffsbestand am Genfersee - als Motiv steht er für die Reise zu neuen Ufern. Unser „Lac de Genève“ ist ein schönes Beispiel für das reife Spätwerk Didays.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:14 Seite 34
ROBERT ZÜND Luzern 1827-1909 Luzern Am Sempachersee (Lebensfreude) - Studie - um 1873 Unten links bezeichnet R. Z. Öl a/Lwd., über Holztafel, 6 x 8,3 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. Literatur: Susanne Neubauer, Robert Zünd, Wabern-Bern 2004, vgl. S. 81, Farbabb. (Katalog zur Ausstellung, Luzern, Kunstmuseum, 12. Juni bis 26. September 2004). 42. CHF 7'000.00 / 8'000.00
42.
Die Studien gehören in ihrer Unmittelbarkeit zu den interessantesten und wer tvollsten Dokumenten der künstlerischen Persönlichkeit Robert Zünds. Der Zürcher Schriftsteller Gottfried Keller beschrieb sie, nach einem Atelierbesuch, als „Perlen“. Zünd hat diese kleinen „Schätze“ selber sorgsam gehütet und wollte sie unter keinen Umständen weggeben („...Studien gebe ich absolut keine weg...“). Siehe oben genannte Publikation S. 34, 35, Quellensammlung Nr. 30, Abbildungen S. 93 (Studie zum Gemälde im Aargauer Kunsthaus, Aarau).
ROBERT ZÜND Luzern 1827-1909 Luzern Baumgruppe - 1861 Unten links bezeichnet und datiert 9 Juny 61... Bleistift a/Papier, 28,5 x 34 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. 43. CHF 1'200.00 / 1'500.00 43.
ROBERT ZÜND Luzern 1827-1909 Luzern Baumgruppe mit Brunnen - 1856 Unten rechts datiert 3 July 56, links bezeichnet fc. Bleistift a/Papier, 30 x 27,5 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. 44. CHF 1'200.00 / 1'500.00 Die Zeichnung aus dem Jahre 1856 widerspiegelt den künstlerischen Diskurs zwischen Zünd und Rudolf Koller über das „Gleichgewicht der Licht- und Schattenmassen“. Im Zentrum der Naturstudie stehen zwei Brunnentröge, zugleich Sinnbild für Alt und Neu. Das Blatt leicht stockfleckig. 44.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:14 Seite 35
JOST SCHNYDER VON WARTENSEE Luzern 1822-1894 Luzern Die Mühle am Nonotzbach in Luzern - 1865 Unten links datiert 26. 7b. 65. Öl a/Lwd., über Hartfasertafel, 35 x 50 cm Provenienz: Privatbesitz Innerschweiz. 45. CHF 800.00 / 1'600.00 Jost Schnyder von War tensee, Schüler von Rober t Zünd und Jakob Schwegler, schuf mit der vorliegenden Ansicht der Mühle am Nonotzbach eine idyllisch anmutende Spurensicherung AltLuzerns. Der Bach entsprang im Eichwald und speiste die Mühle am heutigen Sternmattweg 1; im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts wurde der Bach, der über das Tribschen-Ried in den Vierwaldstättersee mündete, eingedohlt. Die Mühle blieb bestehen. 45.
JOST SCHIFFMANN Luzern 1822-1883 München Blick auf Musegg und Bürgenstock Öl a/Papier, über Malkarton, 24 x 32,5 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. 46. CHF 600.00 / 1'200.00 Jost Schiffmann wählte für diese romantische Ansicht auf die Reuss, den Bürgenstock und die Museggbefestigung als weithin sichtbare Fortifikation des Alten Luzerns, ungefähr den Standpunkt Staffelnhof bei Reussbühl. Der Luzerner Künstler hinterliess ein umfangreiches malerisches Œuvre. Wie seine Zeitgenossen Jost Schnyder und Robert Zünd favorisierte er unspektakuläre Landschaftsdarstellungen; er malte keine Veduten für Touristen. Seine besten Werke vermögen neben solchen von Zünd zu bestehen. 46.
ROBERT ZÜND Luzern 1827-1909 Luzern Sommerlandschaft bei Luzern - 1865 Unten rechts datiert 24 Juny 65. Öl a/Lwd., über Malkarton, 27 x 23,5 cm Provenienz: Nachlass des Künstlers. Auktion Galerie Fischer Luzern, April 2000, Kat.-Nr. 2215. Privatbesitz Luzern. 47. CHF 2'500.00 / 3'000.00 Interessante Pleinairstudie in freier Pinselführung aus dem Nachlass des Künstlers, die in ihrem lichten Kolorit unverkennbar den Einfluss der französischen Freilichtmalerei um Jean-Baptiste-Camille Corot verrät. 47.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:14 Seite 36
WILHELM AMRHEIN Engelberg 1873-1926 Engelberg Gipfel des Titlis in Engelberg - 1911 Unten rechts monogrammiert und datiert W. A. 11. Öl a/Lwd., über Malkarton, 30 x 43 cm Provenienz: Privatbesitz Luzern. Ausstellungen: Engelberg,Tal Museum, Willy Amrhein 1873-1926, Momente im Leben eines grossen Engelberger Künstlers, 29. Mai bis 17. Oktober 2010, vgl. Kat.-Nr. 24 „Aufstieg zum Titlis“ - 1911. Literatur: Das vorliegende Bild wird von Beat Christen in das Werkverzeichnis Wilhelm Amrhein aufgenommen. 48. CHF 800.00 / 1'000.00 48.
JEAN DANNER Marbach 1868-1939 Luzern Partie auf dem Golfplatz Sonnenberg in Luzern - 1918 Unten links signiert und datiert J. Danner 1918. Öl a/Lwd., über Malkarton, 24,5 x 39 cm Provenienz: Altbesitz Luzern. 49. CHF 600.00 / 1'000.00 Verso auf dem Malkarton vom Künstler in Feder betitelt und signiert J. Danner, pinxit. 49.
JOSEPH CLEMENS KAUFMANN Luzern 1867-1926 Zürich Sonnenverbrannt - Haus in Unterschächen - 1908 Unten rechts signiert und datiert J. C. Kaufmann 1908.Verso auf dem Malkarton handschriftlich betitelt, signiert und bezeichnet N 195. Pastellkreide und Aquarell a/Papier, über Malkarton, 49 x 61 cm Provenienz: Privatbesitz Innerschweiz. 50. CHF 900.00 / 1'000.00 50.
CASPAR JOSEPH HERRMANN Luzern 1885-1955 Breitenwang Märzstimmung bei Hohenrain, Rossberg Unten rechts signiert Caspar Herrmann. Verso handschriftlich betitelt und signiert sowie die Nr. 195. Öl a/Hartfasertafel, 39 x 48 cm Provenienz: Privatbesitz Innerschweiz. 51. CHF 800.00 / 1'500.00 Caspar Herrmann stand in Kontakt mit Otto Landolt; die beiden Künstler führten 1924 im Luzerner Rathaus gemeinsam Wandgemälde aus. „Chaspi“ Herrmann war ein leidenschaftlicher Jäger und stand im Mittelpunkt geselliger Kreise in Luzern. 51.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:14 Seite 37
HANS BACHMANN Winikon 1852-1917 Luzern Schneestudie Öl a/Lwd., über Malkarton, 16 x 24,5 cm Provenienz: Galerie Neupert, Zürich, Nr. 2158, Etikette verso. Privatsammlung Schweiz. Literatur: Dr. Paul Hilber, Hans Bachmann - Leben und Werk des bedeutenden Schweizer Malers, Zürich 1949, S. 48, Nr. 278. 52. CHF 1'200.00 / 1'500.00 Verso in Feder die Widmung Herrn Dr. Ribi zu Neujahr 1950 sowie Stempel des Künstlers. In impressionistisch geführtem Pinsel nimmt sich Bachmann hier dem reizvollen Thema „Schlagschatten auf Schnee“ an. Dabei teilt er sein Interesse für Lichteinfall und Schattenwurf in der Landschaft mit seinem jüngeren Zeitgenossen Hans Emmenegger. 52.
53.
HANS BACHMANN Winikon 1852-1917 Luzern Ährenfeld Verso auf dem Karton Stempel des Künstlers. Öl a/Papier, über Malkarton, 13,5 x 19,5 cm Provenienz: Privatbesitz Luzern. Literatur: Dr. Paul Hilber, Hans Bachmann - Leben und Werk des bedeutenden Schweizer Malers, Zürich 1949, S. 48, evtl. Nr. 249. 53. CHF 1'200.00 / 1'500.00 Dabei: „Schattiger Hang“ Verso Stempel Hans Bachmann ŒuvreKatalog Nr. 373 (Dr. Hilber). Öl a/Malkarton, 16 x 20 cm, zusammen zwei Kleinformate. 53.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 38
54.
ERNST HODEL Münsingen 1881-1955 Luzern Zwei Rinder in der Mittagssonne Unten rechts signiert E. Hodel. Öl a/Lwd., über Hartfasertafel, 49 x 73 cm Provenienz: Privatbesitz Innerschweiz. 54. CHF 1'200.00 / 1'600.00
ERNST HODEL Münsingen 1881-1955 Luzern Pächterhaus Weggismatt Luzern Unten rechts signiert E. Hodel. Öl a/Lwd., 60,5 x 72,5 cm Provenienz: Privatbesitz Luzern. 55. CHF 600.00 / 1'000.00 Ernst Hodel war Schüler von Wilhelm Diez und Heinrich von Zügel an der Kunstakademie München. Der Künstler zeigt hier das Pächterhaus der ehemaligen patrizischen Liegenschaft Wäggismatt, heute Weggismatt, welches in der Nähe seines Wohnsitzes lag. Im Hintergrund links auf dem Hügelkamm sieht man die „Villa Weggismatt“ der Architekten Moeri & Krebs. Unser Bild veranschaulicht die städtebauliche Entwicklung des Luzerner MaihofQuartiers. 55.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 39
EMIL SCHILL Basel 1870-1958 Kerns Auf der Jagd - 1911 Unten rechts signiert und datiert E. SCHILL 1911. Öl a/Lwd., 50 x 178 cm Literatur: Markus Britschgi, Doris Fässler, Emil Schill 1870-1958, Luzern 1994, vgl. Abb. S. 239. 56. CHF 3'800.00 / 4'500.00
GEORGES TROXLER Stans 1867-1941 Luzern Jungfrau-Massiv Unten rechts signiert G. Troxler. Öl a/Lwd., 46 x 69 cm Provenienz: Privatbesitz Luzern. 57. CHF 1'200.00 / 1'500.00
56.
57.
Die spektakuläre Gebirgslandschaft ist ein typisches Beispiel für die Innerschweizer Landschaftsmalerei in der Epoche nach Hodler, zu der Troxler wie sein Zeitgenosse Hans Emmenegger wesentlich beigetragen hat. Zwar dominieren in Troxlers Œuvre die religiösen Themen, in diesem Blick auf die Jungfrau-Gruppe im Berner Oberland indessen bietet er eine eindrückliche Naturschilderung: Der abschüssigen, dunklen Felspartie im Vordergrund, die links zwei zerzauste Wettertannen beschliessen, ist das helle, verschneite Massiv mit seinen sonnenbeschienenen Gipfeln gegenübergestellt. Das kleine Menschenpaar, das staunend vor der immensen Szenerie verharrt, lässt das Bild wie eine Reminiszenz an die romantische Alpenmalerei eines Diday oder Calame erscheinen.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 40
58.
FRANZ ELMIGER Ermensee 1882-1934 Luzern Zur Waldarbeit - 1907 Unten links signiert und datiert F. Elmiger 07. Öl a/Lwd., 59 x 74 cm Provenienz: Ehemals Sammlung UBS (09527). Privatbesitz Luzern. Literatur: Albert Elmiger, Der Maler Franz Elmiger, Luzern 1983, Hauptwerke, wesentliche Gemälde und Ölstudien, S. 173, Nr. 185. 58. CHF 2'500.00 / 3'000.00 Verso auf dem Chassis der handschriftliche Vermerk Œuvr. Kat. 185.
59. FRANZ ELMIGER Ermensee 1882-1934 Luzern Stehendes Mädchen in der Mittagssonne Öl a/Malkarton, 36,5 x 22 cm Provenienz: Privatbesitz Innerschweiz. 59. CHF 1'000.00 / 1'200.00
Interessante Studie des Seetaler Tier- und Landschaftsmalers, bei der eine Kinderfigur im Zentrum einer ländlichen Momentaufnahme steht. Dabei: „Zwei Mädchen auf dem Felde“ Öl a/Malkarton, 28,5 x 34,5 cm, zusammen zwei Ölstudien, beide verso mit dem Stempel Aus dem Nachlass von Franz Elmiger, Kunstmaler, bestätigt mit der Signatur von Alb. Elmiger. 59.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 41
60.
FRANZ ELMIGER Ermensee 1882-1934 Luzern Dreigespann am Pflug - 1919 Unten links signiert und datiert F. Elmiger 1919. Öl a/Lwd., 99 x 141 cm Provenienz: Firmenbesitz Bern. Ausstellungen: Hochdorf, Aula Kantonsschule, Franz Elmiger, Gedenkausstellung zum 100. Geburtstag, 17.10. - 1.11.1982. Literatur: Albert Elmiger, Der Maler Franz Elmiger, Luzern 1983, Hauptwerke, wesentliche Gemälde und Ölstudien, S. 173, Nr. 180. 60. CHF 5'500.00 / 7'500.00 Dieses grossformatige Hauptwerk wurde auf dem Plakat zur oben genannten Ausstellung publiziert.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 16:41 Seite 42
JEAN DANIEL IHLY Genève 1854-1910 Genève En Avril, Bord de Marne à Saint-Amour Créteil Unten rechts in roter Ölfarbe signiert J. Ihly. Öl a/Lwd., 54 x 72,5 cm Provenienz: Nachlass Dr. O. Kreis, Basel (Etikette verso auf dem Rahmen). 61. CHF 1'800.00 / 2'500.00 Betitelung verso in Bleistift auf dem Chassis. 61.
JEAN BAPTISTE ARTHUR CALAME Genève 1843-1919 Genève Grève au Bord du Lac Unten rechts signiert Arthur Calame. Öl a/festem Papier über Malkarton, 31 x 46 cm Provenienz: Altbesitz Luzern. 62. CHF 1'500.00 / 1'800.00 Verso auf dem Malkarton in Bleistift betitelt und nummeriert 141 im Rund. 62.
ALEXIS EUGÈNE GUIGNÉ Paris 1839-1920 Aux Environs de Paris Unten links signiert Al. Guigné. Öl a/Lwd., 37,5 x 46 cm Provenienz: Privatbesitz Luzern. 63. CHF 1'200.00 / 1'500.00 63.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 43
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HANS STURZENEGGER Zürich 1875-1943 Zürich Landschaft mit weidenden Kühen Unten rechts monogrammiert H St. Öl a/Lwd., 28,5 x 40,5 cm Provenienz: Privatbesitz Basel. Gutachten: Das vorliegende Gemälde ist im Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft, Zürich, unter der Nummer 45‘978 als eigenhändige Arbeit von Hans Sturzenegger inventarisiert. 64. CHF 2'000.00 / 3'000.00 Bereits im Kreis der Dachauer Künstlerkolonie machte Hans Sturzenegger Bekanntschaft mit der stimmungshaften Freilichtmalerei des ausgehenden 19. Jahrhunderts, und 1904–06 war er in Karlsruhe Schüler bei Hans Thoma, dem Meister der poetisch-realistischen Schwarzwaldlandschaft. Das vorliegende kleine Bild einer von Bäumen und Buschwerk umfriedeten Viehweide mit bäuerlicher Figur ist in seinem verhaltenen, aber ungemein differenzierten Kolorit ein besonders geglücktes Beispiel von Sturzeneggers feinsinniger Valeurmalerei. Zwanglos verbindet er die besagten deutschen Einflüsse mit dem lyrischen Gehalt und der Leichtigkeit des französischen Paysage intime in der Nachfolge Corots. Verso auf dem Chassis eine unleserliche Besitzerangabe Frau Dr. ...Basel in Handschrift.
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LOUISE CATHERINE BRESLAU München 1856-1927 Neuilly-sur-Seine Wäscherinnen am Fluss Verso auf der Holztafel in Bleistift bezeichnet Le 9 Avril 81 Montmorency. Öl a/Holztafel, 13 x 22 cm Provenienz: Privatbesitz Basel. 65. CHF 1'200.00 / 1'500.00
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 44
PAUL ALTHERR Lichtensteig 1870-1928 Basel Italienische Landschaft Verso auf dem Malkarton in Bleistift bezeichnet und betitelt. Öl a/Lwd., über Malkarton, 34 x 48 cm Provenienz: Alfred Preiswerk, St. Alban-Vorstadt 13, Basel (bezeichnet verso in Bleistift). 66. CHF 900.00 / 1'200.00 66.
AUGUSTE FRÉDÉRIC DUFAUX Genève 1852-1943 Genève Jeune Femme assise Unten links signiert F. Dufaux. Öl a/Lwd., a/Malkarton, 41,5 x 30,5 cm Provenienz: Altbesitz Luzern. 67. CHF 900.00 / 1'200.00 67.
ALESSANDRO EDOARDO DE GRADA Mailand 1887-1955 Zürich Wildhaus (Toggenburg) mit den Kurfirsten - 1923 Unten rechts signiert und datiert EA De Grada 1923. Öl a/Lwd., über Malkarton, 29,5 x 35 cm Provenienz: Privatnachlass Luzern. 68. CHF 600.00 / 1'000.00 Verso auf dem Malkarton in Bleistift bezeichnet: Nro 8. Alp Landschaft EA De Grada 1923 sowie in Feder betitelt. 68.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 08:31 Seite 45
PAUL SCHÜRCH Wangen b. Olten 1886-1939 Bern Bündner Winterlandschaft mit Gämpiflue Unten rechts signiert P. Schürch. Öl a/Lwd., 58 x 82 cm 69. CHF 3'000.00 / 4'500.00 Links im Bild sieht man das Alpeltitälli mit dem Gipfel der Gämpiflue, rechts das Gafia Tal und die Gargäller Chöpf im Grenzkamm Schweiz/Österreich. 69.
PAUL SCHÜRCH Wangen b. Olten 1886-1939 Bern Engadiner Winterlandschaft - 1932 Unten rechts signiert und datiert P. Schürch 1932. Öl a/Lwd., 51 x 37 cm 70. CHF 1'200.00 / 1'600.00 Eine Ansicht desselben Bergmotivs von Paul Schürch haben wir anlässlich unserer Auktion vom 7. November 2009 (Kat.-Nr. 73) verkauft. 70.
JACQUES MATTHIAS SCHENKER Luzern 1854-1927 Vitznau Kirche San Rochus Champfèr im Schnee Verso auf dem Malkarton der Stempel Nachlass Jacques Schenker garantiert „Helena Schenker- Lessel“ (in Feder). Öl a/Lwd., über Malkarton, 56,5 x 39,5 cm Provenienz: Privatbesitz Innerschweiz. 71. CHF 1'500.00 / 2'200.00 Die reformier te Kirche San Rochus im Oberengadin, zwischen Silvaplana und St. Moritz, wurde 1521 in den Anfangsjahren der Reformation errichtet. Verso auf dem Malkar ton in Bleistift bezeichnet Champfèr Engadin bei St. Moritz. 71.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 46
ANONYMER KÜNSTLER 20. Jahrhundert Künstleratelier Öl a/Lwd., 66 x 57 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. 72. CHF 600.00 / 1'000.00 72.
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BERTHE-SOPHIE SCHÜRCH Neuchâtel 1895-1985 Peseux Im Tessin - 1934 Unten rechts signiert und datiert B. S. Schürch 1934. Öl a/Lwd., 73 x 60 cm Provenienz: Privatbesitz Basel. 73. CHF 2'000.00 / 2'500.00
MARGHERITA OSSWALD-TOPPI Anticoli Corrado 1897-1971 Anticoli Corrado Fünf Mädchen - Cinque Bambini Unten rechts signiert M. OSSWALD-TOPPI. Öl a/Hartfasertafel, 102 x 72,5 cm Provenienz: Privatbesitz Innerschweiz. 74. CHF 2'200.00 / 2'500.00
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RODOLPHE THÉOPHILE BOSSHARD Morges 1889-1960 Chardonne Pomme sur un linge - 1930 Unten rechts in weissem Pinsel signiert und datiert R. Th. Bosshard 30. Öl a/Lwd., 27 x 35 cm Provenienz: Galerie Paul Vallotton, Lausanne, Nr. 1569 (Etikette verso auf dem Chassis). Ehemals Sammlung Willy Russ-Young, Serrières/Neuenburg, durch Erbschaft an die Familie des jetzigen Besitzers. 75. CHF 4'500.00 / 5'000.00 „Pomme sur un linge“ mutet an wie ein Gegenstück zum Stillleben mit drei Birnen aus unserer Auktion vom 24. Mai 2008, das aus der gleichen berühmten Sammlung stammte. Hier ist es eine einzige Frucht, die nicht auf einem Teller, sondern auf einem zu einer Draperie zusammengeschobenen weissen Tischtuch liegt. Die reich modellier te, durch eine subtile Geometrie bestimmte Licht-Schatten-Gebung von Frucht und Stofffalten bezeugt Bosshards intensive Auseinandersetzung mit Cézanne und dem Kubismus. Schon kurz nach seiner Ausbildung an der Genfer École des Beaux-Ar ts war er in Paris, wo er jahrelang lebte, mit der künstlerischen Avantgarde (Derain, Chagall, Picasso) in direkten Kontakt gekommen. Verso auf dem Chassis handschriftliche Notiz von W. Russ.
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MARCEL DREYFUS GEN. DYF Paris 1899-1985 Bois d’Arcy Rhône à Villeneuve les Avignons en Provence - um 1965 Unten rechts signiert Dyf. Öl a/Lwd., 46 x 55 cm Provenienz: Privatbesitz Innerschweiz. Gutachten: Claudine Dyf, Veuve et Ayant droit de Marcel DYF. 76. CHF 6'000.00 / 7'000.00
KEES VAN DONGEN Delfshaven 1877-1968 Monte Carlo Avenue du Bois de Boulogne Unten rechts in Bleistift signiert, bezeichnet und nummeriert 10/10 Épreuve d’artiste van Dongen. Farblithografie, 48 x 36,5 cm (Stein) Provenienz: Privatbesitz Innerschweiz. Literatur: Jan Juffermans, Kees van Dongen - The Graphic Work, Blaricum 2002, S. 96, Nr. JE-5, Farbabb. Cover. 77. CHF 3'000.00 / 3'500.00 Gedruckt bei Jacques Villon nach einem Gemälde von van Dongen. Die reguläre Ausgabe von 200 Exemplaren wurde von der Galerie Bernheim-Jeune in Paris publiziert. 77.
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PAUL PAEDE Berlin 1868-1929 München Liegender weiblicher Akt Unten rechts signiert P. PAEDE sowie undeutlich bezeichnet. Öl a/Lwd., 64 x 87,5 cm Provenienz: Privatbesitz Innerschweiz. 78. CHF 2'800.00 / 3'500.00 Paede wird gelegentlich „Rubens des Impressionismus“ genannt.
ALBERT HAUEISEN Stuttgart 1872-1954 Kandel (Pfalz) Mädchen am Forellenbach - 1910 Unten rechts in roter Ölfarbe monogrammiert, datiert und Ortsbezeichnung A. H. VIII 10 Bernau. Öl a/Lwd., 85 x 62 cm Provenienz: Galerie Moos, Karlsruhe (Etikette verso auf dem Chassis). Ehemals deutsche Privatsammlung. 79. CHF 3'500.00 / 4'500.00 Beim „Mädchen am Forellenbach“ handelt es sich um ein malerisch reizvolles und qualitätsvolles Werk aus einer äußerst produktiven Schaffensphase des Künstlers, in der er sehr offen für die neueren Entwicklungen der zeitgenössischen Malerei war. Albert Haueisen hat hier sehr wahrscheinlich die Stieftochter Lore, die seine Frau Johanna mit in die Ehe brachte, dargestellt. Lore, später verheiratete Lederer und Himmelsbach, diente dem Maler oft als Modell. Diese Informationen verdanken wir Frau Dr. Eva Habermehl, die das Gemälde in einen Nachtrag zum Werkverzeichnis aufnehmen wird. Verso auf dem Chassis Betitelung in Pinsel. 79.
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HANS EMMENEGGER Küssnacht 1866-1940 Emmen Junger Italiener Unten rechts signiert HANS EMMENEGGER. Verso auf dem Chassis in Bleistift betitelt. Öl a/Lwd., 66 x 49 cm Provenienz: Privatbesitz Westschweiz. Literatur: Paul Claude Gloggner wird das vorliegende Bild in den Œuvrekatalog Hans Emmenegger aufnehmen. 80. CHF 1'800.00 / 2'500.00 Mit seinen Landschaften, Stillleben und Bewegungsstudien leistete Hans Emmenegger einen bedeutenden, unverwechselbar eigenständigen Beitrag zur Schweizer Malerei des frühen 20. Jahrhunderts. Gelegentlich überrascht er mit einem ungewohnten Sujet, hier mit einem Brustbild, das einen „Jungen Italiener“ im strengen Rechtsprofil zeigt. Möglicherweise in den Jahren um 1900, in seiner „Böcklin-Phase“, entstanden, lässt das Gemälde zunächst an eine der damals üblichen Akademiestudien von Aktmodellen denken. Auf den zweiten Blick jedoch erkennt man unschwer typisch Emmeneggersche Stilmerkmale: die kräftigen, die Formen fliessend nachzeichnenden Pinselzüge, vor allem aber die präzise Beobachtung und Differenzierung von Schlag- und Körperschatten, die in einem spannungsvollen Verhältnis zu den hell erleuchteten Partien des Inkarnats und des umgehängten weissen Tuches stehen.
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HANS EMMENEGGER Küssnacht 1866-1940 Emmen Am Waldrand (Herdschwand) - 1924 Unten links signiert H. EMMENEGGER. Öl a/Lwd., 36 x 60 cm Provenienz: Privatbesitz Luzern. Ausstellungen: Luzern, Kunstmuseum, „Herrlich öde, einsame Gegend“ Hans Emmenegger - ein Maler zwischen Böcklin und Hodler, 1987/88, Kat.-Nr. 43. Literatur: Luzern, Kunstmuseum, „Herrlich öde, einsame Gegend“ Hans Emmenegger -ein Maler zwischen Böcklin und Hodler, 1987/88, Kat.-Nr. 43, abgebildet. Paul Claude Gloggner wird das vorliegende Bild in den Œuvrekatalog Hans Emmenegger aufnehmen. 81. CHF 12'000.00 / 15'000.00 Die Waldmotive bilden eine eigene Gattung in Hans Emmeneggers Landschaftsmalerei, die seine künstlerische Recherche besonders anschaulich aufzeigt: Ihm geht es, in Fortführung des Impressionismus, um eine präzise Wahrnehmung des Lichts, der Schatten und der Bewegung. Oft ist der Ausschnitt der Waldbilder eng und nahsichtig gewählt und erfasst hauptsächlich die Baumstämme. Dieses Gemälde indessen, laut eigenhändigem Werkverzeichnis (Nr. 302 im Rechteck verso auf dem Chassis) im Juni 1924 beim Herdschwandwald entstanden, erweitert den Blick: Es zeigt hinter einer Wiese einen Waldrand in den „letzten Strahlen der Abendsonne“, auch Flecken des blauen Himmels werden sichtbar. Das Gras, das niedrige Buschwerk und die dicht belaubten Äste rahmen in differenzierten Grüntönen das Waldesinnere. Vor dessen dunklem Grund stehen hell erleuchtet dicke und dünne Baumstämme. Ihre rhythmische Gliederung verleiht der Komposition, zusammen mit den gezackten Umrissen des Laubwerks und den obligaten Emmeneggerschen Schlagschatten, eine besondere Spannung und Bewegtheit.
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KARL FRIEDRICH SCHOBINGER Luzern 1879-1951 Luzern Visionen - vier Zeichnungen Alle in schwarzer Feder monogrammiert K. F. Sch. Schwarze Feder, weiss, teilw. grün gehöht a/Papier, div. Kleinformate Provenienz: Privatbesitz Luzern. Literatur: Dr. Peter Halter, K. F. Schobinger, Luzern 1976, vgl. Visionen S. 92-108. 82. CHF 1'000.00 / 1'500.00 Die 4 Zeichnungen jeweils verso in Feder betitelt und nummeriert: „Der Mann mit den langen Haaren, Herr Lörch, Antiquar, Rotkreuz“ datiert 1944; „Die Idioten bewundern Weiber“ Nr. 407; „Die Sklavinnen und der Tod“ Nr. 21; „Zum Kampf gegen ein Riesentier“ Nr. 532,
KARL FRIEDRICH SCHOBINGER Luzern 1879-1951 Luzern Kopf eines Luzerners Unten rechts in Bleistift signiert K. F. Schobinger. Aquarell über Bleistift a/Papier, 22 x 17 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. 83. CHF 500.00 / 900.00 83.
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HANS ERNI geboren in Luzern 1909 Hausdächer Unten rechts monogrammiert HE. Aquarell a/Papier, 25 x 34 cm Provenienz: Privatbesitz Basel. 84. CHF 1'000.00 / 1'500.00 Diese Arbeit ist wahrscheinlich auf Ende der 1920er-Jahre zu datieren, als Hans Erni nach beendeter Lehre während drei Semestern die Kunstgewerbeschule besuchte und viele Fächer (Naturformen, Figurenzeichnen, Aktzeichnen, Skizzieren, Fachzeichnen, Dekoratives Zeichnen und Malen, Modellieren) belegte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Erni nur wenige Eindrücke von Museumsausstellungen empfangen können. Erst 1925 war in Luzern im vorherigen Kriegs- und Friedensmuseum an der Museggstrasse das Kunstmuseum eröffnet worden. Konservator Paul Hilber zeigte dort zuerst Werke von Innerschweizer Künstlern und veranstaltete dann eine Ausstellung mit Werken Ferdinand Hodlers sowie 1926 eine Gesamtausstellung Cuno Amiets, auch mit (für damals modernen) Aquarellen.
HANS ERNI geboren in Luzern 1909 Roter Waldweg - 1926 Unten rechts signiert und datiert Hans Erni 1926. Verso ebenfalls aquarelliert („Wasserfall“). Aquarell a/Papier, 34 x 24,5 cm Provenienz: Privatbesitz Basel. 85. CHF 1'000.00 / 1'500.00 Jugendarbeiten des erst 17jährigen Hans Erni, der damals das zweite Lehrjahr als Bauzeichner im Architekturbüro Friedrich Felder & Sohn in Luzern absolviert. In der Freizeit ist er häufig im Gebiet rund um den Rotsee unterwegs, wo er die Motive „Roter Waldweg“ und „Wasserfall“ findet. Er hat den Vorkurs der Kunstgewerbeschule Luzern besucht und wichtige Anregungen von dort lehrenden Künstlern empfangen, beispielsweise vom Aquarellisten Hans Zürcher und von Eduard Renggli, der in den 1920er-Jahren mehrere Wandbilder gestaltete. 85.
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AUGUST BABBERGER Hausen im Wiesental 1885-1936 Altdorf Bildnis Anna Maria Babberger-Tobler - um 1916 Unten rechts signiert Babberger. Tempera a/Malkarton, 54 x 37 cm Provenienz: Ehemals deutsche Privatsammlung. 86. CHF 1'200.00 / 1'500.00 Bildnis von Babbergers Frau, der Malerin und Dichterin Anna Maria Tobler (1882-1935) aus Luzern, die der Künstler 1912 in Stampa heiratete. Augusto Giacometti war ihr Trauzeuge. Der Künstler hat seine Gattin ab 1910 mehrmals por trätier t. Vom 11.08 -03.10.2010 findet in Lörrach (D), Museum am Burghof die Ausstellung „August Babberger - Der badische Expressionist“ statt.
87.
HEINRICH DANIOTH Altdorf 1896-1953 Flüelen Föhnwächter - 1944 Unten rechts in Bleistift signiert und datiert Dth 44. Bleistift a/Papier, 56,5 x 23,3 cm Provenienz: Privatbesitz Luzern. Literatur: Karl Iten u. a. Autoren, Heinrich Danioth - Eine Monografie in drei Bänden, Band III, Werkverzeichnis - Tausend ausgewählte Werke in chronologischer Reihenfolge, Zürich 1973, Nr. 44.10, abgebildet. 87. CHF 1'000.00 / 1'200.00
HEINRICH DANIOTH Altdorf 1896-1953 Flüelen Bildnis Frau Dr. med. Josephine Jann-Huber, Altdorf Kohle a/Papier, 45,5 x 31,5 cm Provenienz: Privatbesitz Zürich. 88. CHF 800.00 / 1'000.00 Verso auf dem Deckkarton von fremder Hand bezeichnet. 88.
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89.
AUGUST BABBERGER Hausen im Wiesental 1885-1936 Altdorf Fest der Landschaft - Studie - um 1930 Gouache über Vorzeichnung in Tusche a/Papier, 38,5 x 24 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. Literatur: Dr. Andreas Gabelmann, August Babberger (18851936) Leben und Werk, Münster 2002, S. 347, Werkverzeichnis vgl. Nr. G 240, Abb. 69. 89. CHF 1'000.00 / 1'200.00 Die Anordnung der beiden sitzenden Figuren in Gewändern in der linken oberen bzw. rechten unteren Bildecke findet sich ausserdem wieder im Wandbild „Tag und Nacht (Jahreszeiten)“ von 1932/33 in der Mensa der Universität Karlsruhe, s. oben genannte Publikation, Werkverzeichnis W15, Farbtafel IX. - Typische Figurenstudie, die Babbergers Figurenstil, Formensprache und sein Menschenbild in der Schaffenszeit um 1930 widerspiegelt.
90.
HEINRICH DANIOTH Altdorf 1896-1953 Flüelen Heilige Familie - Entwurf zum Wandbild für Schöftland - 1932 Unten rechts in Bleistift signiert und datiert Danioth 32 sowie bezeichnet. Pastellkreide a/Papier, 37,5 x 44,5 cm Provenienz: Privatbesitz Basel. Literatur: Karl Iten u. a. Autoren, Heinrich Danioth - Eine Monografie in drei Bänden, Band III, Werkverzeichnis - Tausend ausgewählte Werke in chronologischer Reihenfolge, Zürich 1973, vgl. Abb. 32.3, 32.4 (Entwurf für ein Wandbild am Pfarrhaus Schöftland). 90. CHF 1'800.00 / 2'200.00 Unten rechts in Bleistift die Widmung s. l. Dr. Birchler.
HEINRICH DANIOTH 91. Altdorf 1896-1953 Flüelen Urnersee-Ufer Auf dem Passepartout bezeichnet Aus Nachlass Danioth / Dec. 1953. Aquarell und Tuschpinsel a/Papier, 48,5 x 63 cm Provenienz: Privatbesitz Altdorf. Literatur: Karl Iten u. a. Autoren, Heinrich Danioth - Eine Monografie in drei Bänden, Band III, Werkverzeichnis - Tausend ausgewählte Werke in chronologischer Reihenfolge, Zürich 1973, Nr. U.62, abgebildet. 91. CHF 1'600.00 / 2'200.00
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92.
HANS SCHILTER Goldau 1918-1988 Goldau Märzentag - 1954 Unten rechts in roter Ölfarbe monogrammiert und datiert HS (in Ligatur) 54. Öl a/Lwd., 18 x 60 cm Literatur: Das vorliegende Bild wird von der Stiftung Maler Hans Schilter in das Werkverzeichnis aufgenommen. 92. CHF 2'200.00 / 2'500.00 Verso auf der Leinwand betitelt, Ortsbezeichnung und datiert MÄRZENTAG HANS SCHILTER GOLDAU 24.II.-5.III.54.
ROBERT WYSS Luzern 1925-2004 Luzern Alba - 1984 Unten rechts in Bleistift signiert, datiert, bezeichnet und nummeriert R Wyss 1984 épreuve d’artiste 2/3. Holzschnitt, 92 x 49 cm Provenienz: Privatbesitz Luzern. 93. CHF 1'000.00 / 1'500.00
HANS POTTHOF Zug 1911-2003 Zug Am Türlersee - 1986 Unten rechts in Bleistift signiert und datiert potthof 86, links betitelt. Aquarell und Gouache a/Papier, 43 x 60 cm Provenienz: Privatbesitz Zug. 94. CHF 2'000.00 / 2'500.00
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CARL LINER St. Gallen 1914-1997 Appenzell Schwendetal mit Ebenalp und Altmann Unten in der Mitte rechts signiert Liner. Öl a/Lwd., 70 x 100 cm Provenienz: Direkt vom Künstler an die Familie des jetzigen Besitzers. 95. CHF 8'000.00 / 10'000.00
95.
MAX HUNZIKER Zürich 1901-1976 Zürich Hirtenknabe - 1938 Unten rechts signiert und datiert Max Hunziker 38. Öl a/Malkarton, 72 x 58,5 cm Provenienz: Altbesitz Zürich. 97. CHF 1'000.00 / 1'500.00
HENRI SCHMID Winterthur 1924-2009 Winterthur Zwetschgen - 1982 Unten rechts signiert und datiert Henri Schmid 82. Öl a/Lwd., 45 x 77 cm Provenienz: Kunstsalon Wolfsberg, Zürich (1983). Sammlung Schweizerischer Bankverein, Zürich (Inv.-Nr. 3490). Privatbesitz Luzern. 96. CHF 1'200.00 / 1'500.00
Verso auf dem Rahmen handschriftliche Etikette mit Titel.
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ALOIS CARIGIET Trun 1902-1985 Trun Bauernfamilie mit Ziegen - 1968 Unten rechts in Bleistift signiert und datiert A. Carigiet 68, links nummeriert 120/300. Farblithografie, 55 x 67 cm Provenienz: Privatbesitz Luzern. 98. CHF 1'700.00 / 2'500.00 Originalrahmen. 98.
ALOIS CARIGIET Trun 1902-1985 Trun Gefährt bei den Birken - 1968 Unten rechts in Bleistift signiert und datiert A. Carigiet 68, links nummeriert 82/300. Farblithografie, 54 x 65,5 cm Provenienz: Privatbesitz Luzern. Literatur: Hans Neuburg, Alois Carigiet, Freie Grafik, Aquarellierte Zeichnungen und Lithografien, Zürich 1980, vgl. Nr. 89, abgebildet, ganzseitig in Farbe. 99. CHF 1'400.00 / 2'000.00 Originalrahmen. 99.
ALOIS CARIGIET Trun 1902-1985 Trun Rennplatz (Sattelplatz I) - 1970 Unten rechts in Bleistift signiert und datiert A. Carigiet 70, links nummeriert 49/200. Farblithografie a/Japan, 56 x 76 cm Provenienz: Privatbesitz Luzern. Literatur: Hans Neuburg, Alois Carigiet, Freie Grafik, Aquarellierte Zeichnungen und Lithografien, Zürich 1980, vgl. Nr. 97, abgebildet, ganzseitig in Farbe. 100. CHF 1'000.00 / 1'500.00 Originalrahmen. 100.
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HANS ERNI geboren in Luzern 1909 Pferd - 1954 Unten rechts in Feder signiert und datiert erni Dec. 54. Schwarze Tusche und weisser Pinsel a/blauem Papier, 50,5 x 41 cm Provenienz: Privatbesitz Luzern. 101. CHF 1'200.00 / 1'500.00 101.
HANS ERNI geboren in Luzern 1909 Zwei Akte - Paar - 1952 Unten links in Bleistift signiert erni, rechts signiert und datiert erni 52. Kohlestift a/Papier, 50 x 63 cm Provenienz: Privatbesitz Luzern. 102. CHF 1'000.00 / 1'500.00 Minimer Papiereinriss und Knitter. 102.
JAKOB TUGGENER Zürich 1904-1988 Zürich Bar Palace Hotel St. Moritz - 1950 Unten links signiert und datiert Tuggener 50. Aquarell a/Papier, 49,5 x 39 cm Provenienz: Privatbesitz Altdorf. 103. CHF 1'000.00 / 1'200.00 Tuggener hat vor allem als Fotograf von Nobelbällen in den grossen Schweizer Hotels von Zürich bis St. Moritz Bekanntheit erlangt. Seine Fotografien wurden nach dem Zweiten Weltkrieg u. a. im Museum of Modern Art in New York gezeigt, 1969 folgte eine „Ballnächte“Ausstellung in München. 103.
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KARL SCHLAGETER Luzern 1894-1990 Zürich Blick von Weggis auf den Vierwaldstättersee - 1945 Unten rechts signiert und datiert K. Schlageter 1945. Öl a/Lwd., 50 x 70 cm Provenienz: Privatbesitz Innerschweiz. 104. CHF 1'500.00 / 2'500.00 Nach seiner Münchener Zeit (bis 1928) war Schlageter in Berlin als Maler tätig. In expressiver Bildsprache gewährt uns der Künstler hier einen Blick, wohl vom ehemaligen Hotel Pilatus, auf den Vierwaldstättersee . 104.
ANTON BUOB geboren in Luzern 1935 Ile de France, Pont Neuf, Paris - 1964 Unten rechts signiert und datiert A. Buob 64. Verso auf dem Chassis handschriftlich bezeichnet. Öl a/Lwd., 38 x 61 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. 105. CHF 1'200.00 / 1'500.00 Frühes Ölbild aus der Pariser Zeit des Luzerner Künstlers, über welchen O. Aregger in der Publikation „MINI Galerie 2004-2009“ folgende Zeilen schreibt: „...und wer à tout prix mit Anton Buob tief schürfende Ateliergespräche führen will, um ihm Aussagen zum geistigen, politischen und sozialen Hintergrund seines bisherigen Schaffens, seiner Auffassung von seiner künstlerischen Mission und eines möglichen heimlichen persönlichen Kunstmanifestes zu entlocken, stiehlt Anton Buob die wer tvolle Zeit. Anton Buob ist einfach da, mit und bei sich, mit uns, mit der Welt und mit der Stadt, quasi urbi et orbi! Mit seinen besonderen künstlerischen Fähigkeiten, seinen Werken und seinen Augenmerken, seinen Vorlieben für das Schöne und das Gute ging er und geht er durch die Welt. Man musste und muss ihn darum einfach gern haben...“ 105.
ALFRED SIDLER Luzern 1905-1993 Luzern Landschaft - um 1945 Unten rechts in roter Ölfarbe signiert A. Sidler. Öl a/Hartfasertafel, 27,5 x 46 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. 106. CHF 600.00 / 1'200.00 Alfred Sidler lebte von 1941-1946 in Hasliberg-Hohfluh. Die nahe dörfliche Umgebung und die bis zum Horizont reichenden Berglandschaften wurden zum beherrschenden Thema seiner Bilder. In den Werken der letzten beiden Jahre wird die Natur bildnerisch in ihre Strukturen zerlegt, als Masse und Form – als Mosaik von Farbflächen – wiedergegeben. Erst 25 Jahre später wird der Künstler den Weg in die vollständige Abstraktion vollziehen. Vgl. auch: Karl Bühlmann, Alfred Sidler - Eine Reise ins Innere, Wabern/Bern 2005, S. 28/29, Farbabb., doppels. 106.
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WERNER HARTMANN Emmen 1903-1981 Barmelweid Südliche Landschaft (Porquerolles) - 1926 Unten rechts signiert und datiert Werner Hartmann 1926. Öl a/Lwd., 45,5 x 61 cm Provenienz: Privatnachlass Luzern. 107. CHF 2'000.00 / 3'000.00
107.
Hartmann studierte 1924-28 in Paris u.a. an der Académie de la Grande Chaumière. 1925 stellte er erstmals in der renommierten Pariser Galerie Druet aus. 1926 unternahm er seine erste Reise nach Südfrankreich auf die Insel Porquerolles. Repräsentatives Frühwerk des 23-Jährigen aus einem Luzerner Künstlernachlass stammend.
ADOLF HERBST Emmen 1909-1983 Zürich Portrait de femme - 1970 Unten links signiert herbst, oben links datiert 1.6.70. Öl a/Lwd., 46 x 38 cm Provenienz: Privatsammlung Zürich. 108. CHF 1'800.00 / 2'500.00 Einfühlsame Porträts und Figuren, die uns frontal und fragend aus dunkelmystischen Farbhintergründen entgegenblicken, sind ein zentrales Thema im Werk des aus Emmen gebürtigen Schweizer Malers Adolf Herbst (1909-1983). Aus dem Architekten Herbst wurde in den Dreissigerjahren in Paris der Maler Herbst, die französische Farbkultur samt der fauve'schen Palette prägte fortan seine stimmungsvollen Bilder. Die Form- und Farbenfreude ist von stiller, herber Poesie, und die Figuren offenbaren menschliche Charaktere und Seelenzustände. 1974 erhielt Adolf Herbst, der ab 1948 am Zürcher Neumarkt sein Atelier hatte, den Kunstpreis der Stadt Luzern zugesprochen. Vom 16. Oktober bis 5. Dezember 2010 ruft die Kunstplattform "akku" in Emmenbrücke mit einer grossen Adolf-Herbst-Hommage das Werk dieses Künstlers wieder in Erinnerung. 108.
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LEOPOLD HAEFLIGER Luzern 1929-1989 Luzern Beerdigung - 1953 Unten rechts signiert und datiert B. Haefliger 53. Öl und Lackfarben a/Hartfasertafel, 44,5 x 70 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. 109. CHF 1'500.00 / 2'200.00 In den 1950er-Jahren signierte Leopold Haefliger seine Werke vorwiegend B. Haefliger (B für Böldi). 109.
LEOPOLD HAEFLIGER Luzern 1929-1989 Luzern Winterliche Strassenszene Öl a/Lwd., 55 x 60 cm Provenienz: Nachlass Anton Achermann, Auktion Galerie Gloggner Luzern, 16. März 1996, Kat.-Nr. 436. Privatbesitz Luzern. 110. CHF 1'200.00 / 1'500.00 110.
LEOPOLD HAEFLIGER Luzern 1929-1989 Luzern Winterlandschaft - 1971 Unten rechts signiert und datiert L. Haefliger 71. Öl a/Lwd., 22 x 59 cm Provenienz: Privatbesitz Luzern. 111. CHF 1'200.00 / 1'500.00 111.
LEOPOLD HAEFLIGER Luzern 1929-1989 Luzern Herbstlandschaft - 1981 Unten rechts in roter Ölfarbe signiert und datiert L. Haefliger 81. Öl a/Lwd., 35 x 50 cm Provenienz: Privatbesitz Luzern. 112. CHF 1'000.00 / 1'500.00 112.
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113.
LEOPOLD HAEFLIGER Luzern 1929-1989 Luzern Maskengruppe mit Teufel - 1983 Unten links signiert und datiert L. Haefliger 83. Verso auf der Leinwand in Pinsel wiederholt signiert und datiert. Öl a/Lwd., 80 x 90 cm Provenienz: Nachlass Anton Achermann, Auktion Galerie Gloggner Luzern, 16. März 1996, Kat.-Nr. 370. Privatbesitz Luzern. 113. CHF 4'000.00 / 4'500.00
LEOPOLD HAEFLIGER Luzern 1929-1989 Luzern Winterlandschaft - 1978 Unten rechts signiert und datiert L. Haefliger 78. Öl a/Lwd., 51 x 79 cm Provenienz: Privatbesitz Luzern. 114. CHF 1'200.00 / 1'500.00 114.
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JEAN-GABRIEL DOMERGUE Bordeaux 1889-1962 Paris Gilly Unten rechts signiert Jean Gabriel Domergue. Öl a/Hartfasertafel, 24 x 19 cm Provenienz: Privatbesitz Luzern. 115. CHF 1'500.00 / 2'500.00 Verso auf dem Bildträger unleserlicher Stempel im Rund, die handschriftliche Nr. 69 sowie betitelt. 115.
FRANZÖSISCHE SCHULE 20. Jahrhundert Le Bal Masqué Unten rechts signiert S. Arnaud. Gouache und Deckweiss über Bleistift a/Papier, 49 x 38 cm Provenienz: Privatbesitz Basel. 116. CHF 800.00 / 1'000.00 116.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 65
117.
JEAN-GABRIEL DOMERGUE Bordeaux 1889-1962 Paris La Veuve Noire - Black Widow Unten rechts in schwarzer Ölfarbe signiert Jean Gabriel Domergue. Öl a/Hartfasertafel, 55 x 45,5 cm Provenienz: Privatbesitz Luzern. 117. CHF 15'000.00 / 30'000.00 In seiner für ihn typischen, unmittelbar erkennbaren Bildsprache nimmt sich Domergue hier der Thematik des Memento mori an. Er war ein Cousin zweiten Grades des berühmten Post-Impressionisten Henri de Toulouse-Lautrec (1864-1901). Verso auf dem Bildträger unleserlicher Stempel im Rund, die handschriftlichen Nrn. 59/7055 sowie betitelt.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 66
PAUL GASSNER geboren in Luzern 1928 Bildnis Rolf Brem - 1988 Am Sockel signiert, monogrammiert und datiert Gassner PG (in Ligatur) 88. Giesserstempel ARTCAST cire perdue. Bronzeplastik, dunkel patiniert, H 48 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. 118. CHF 2'500.00 / 3'000.00 118.
RAFFAEL RAFFAELLI Kriens 1917-1977 Weiblicher Akt auf Pferd - Amazone - 1968 Unten links signiert und nummeriert Raffaelli 1968 1/2, rechts Giesserstempel CERA PERSA BROTAL MENDRISIO. Bronze-Relief, braun patiniert, 32,5 x 42 cm Provenienz: Privatnachlass Luzern. 119. CHF 600.00 / 1'000.00 119.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 67
120.
ROLF BREM geboren in Luzern 1926 Der Tod und das Mädchen - 1976 Auf der Plinthe signiert und nummeriert Brem 1/5. Bronzeplastik, bräunlich patiniert, H 37 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. Literatur: Hanspeter Gschwend, Versammelte Augenblicke - Der Bildhauer Rolf Brem, Zürich 2007, vgl. Abb. S. 148-151. 120. CHF 2'800.00 / 5'500.00 Studie zur Brunnen-Plastik auf dem Rathausplatz in Stans „Der Tod und das Mädchen“ - 1976, Bronze, H 175 cm. Laut einer Anmerkung des Künstlers existiert, trotz der Nummerierung, nur ein Exemplar der vorliegenden Plastik.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 68
EMIL WIEDERKEHR Luzern 1898-1963 Luzern Stehende Bronzeplastik, dunkel patiniert, H 40 cm Provenienz: Nachlass des Künstlers. 121. CHF 800.00 / 1'200.00 121.
EMIL WIEDERKEHR Luzern 1898-1963 Luzern Sybille - um 1957 Bronzeplastik, H 53 cm Provenienz: Nachlass des Künstlers. 122. CHF 1'000.00 / 1'500.00 Plastiker und Medailleur. Kunst im öffentlichen Raum (u. a. Relief Haus Zai am Grendel Luzern, 1937). Emil Wiederkehr war auch Goldschmied und Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Luzern. 122.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 69
123.
PETER WIEDERKEHR Luzern 1931-2010 Luzern Fröhliches Getue - 1986 Unten rechts signiert und datiert P. Wiederkehr 86. Verso handschriftliche Künstleretikette mit Betitelung und div. Nrn. Acryl a/Lwd., 78 x 104 cm Provenienz: Nachlass des Künstlers. 123. CHF 1'500.00 / 2'500.00 Peter Wiederkehr war ein stiller, in sich gekehrter und kritischer Schaffer, der die Öffentlichkeit nicht suchte. Der Sohn des Luzerner Bildhauers Emil Wiederkehr arbeitete im Atelier seines Vaterhauses in Luzern, wo er am 1. März dieses Jahres starb. Er hinterlässt ein umfangreiches künstlerisches Œuvre, von hauptsächlich geometrischer, konkreter Prägung.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 70
CHARLES WYRSCH geboren in Buochs 1920 Drei Selbstbildnisse - 2000/02 Jedes signiert, bezeichnet und datiert Ch. Wyrsch 2000 bzw. 2002. Kohlestift a/Papier, je 17 x 11,5 cm Provenienz: Privatsammlung Innerschweiz. 124. CHF 1'000.00 / 1'200.00 Als Gruppe gerahmt. 124.
125.
125.
CHARLES WYRSCH geboren in Buochs 1920 Frau mit Trinkbecher Unten links in Bleistift monogrammiert Ch.W. Aquarell über Bleistift a/Papier, 20,5 x 16 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. 125. CHF 800.00 / 1'000.00 Verso „Weibliches Bildnis“ im Stil der so genannten „Baronen-Zeit“.
ERNST SCHURTENBERGER Luzern 1931-2006 Reinsbach (A) Martin - 1981 Unten links monogrammiert und datiert ESCH 81. Verso auf der Leinwand in Pinsel bezeichnet Schurtenberger Martin 81. Öl a/Lwd., 85 x 72 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. 126. CHF 1'200.00 / 1'500.00 126.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 71
127.
JOSEPHINE TROLLER Luzern 1908-2004 Luzern Südlicher Hafen Unten rechts signiert Josephine Troller. Öl a/Lwd., über Malkarton, 25 x 59,5 cm Provenienz: Privatbesitz Luzern. 127. CHF 1'200.00 / 1'500.00 JOSEPHINE TROLLER Luzern 1908-2004 Luzern Im Tessin - 1961 Unten links signiert Josephine Troller. Verso auf der Leinwand betitelt, signiert und datiert Josephine Troller 1961. Öl a/Lwd., 40 x 55 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. Ausstellungen: Luzern, Kunstmuseum, Weihnachtsausstellung der Innerschweizer Künstler, 10.12.1961-14.1.1962. Literatur: Christoph Lichtin, Kunstmuseum Luzern, Josephine Troller 1908-2004, Luzern 2007, Frontispiz: Josephine Troller in der Weihnachtsausstellung im Kunstmuseum Luzern, 1961 (Farbfotografie). 128. CHF 1'600.00 / 1'800.00
128.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 72
129.
MAX VON MOOS Luzern 1903-1979 Luzern Ohne Titel - 1959 Verso auf dem Deckblatt gewidmet, signiert und datiert Max von Moos 1959. Tempera und Ölkreide a/Papier, a/Malkarton aufgezogen, 33 x 48 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. Literatur: Hans-Jörg Heusser, Max von Moos (1903-1979) - Katalog der Gemälde, Zürich 1982, S. 326, Nr. 791, abgebildet. 129. CHF 3'800.00 / 5'000.00
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 73
130.
MAX VON MOOS Luzern 1903-1979 Luzern Ohne Titel - (Tanz der Königin) - 1957 Unten rechts signiert und datiert Max von Moos 1957. Tempera und Ölkreide a/Papier, a/Malkarton aufgezogen, 41 x 59 cm Provenienz: Direkt vom Künstler an die Familie des jetzigen Besitzers. Literatur: Hans-Jörg Heusser, Max von Moos (1903-1979) - Katalog der Gemälde, Zürich 1982, S. 305, Nr. 684, abgebildet. 130. CHF 4'500.00 / 5'000.00 Aus einem Luzerner Künstlernachlass stammend.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 74
ROLF MEYER-LIST Basel 1913-1990 Besazio Thomas - 1946 Verso auf der Leinwand in Pinsel signiert und datiert Rolf Meyer 1946. Öl a/Lwd., 97 x 40 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. 131. CHF 3'000.00 / 3'500.00 131.
132.
ROLF MEYER-LIST Basel 1913-1990 Besazio Natura morta - Stillleben auf dunklem Grund - 1960 Unten rechts signiert Rolf M. Verso auf der Leinwand in Pinsel bezeichnet Rolph / Rolf Meyer 14. Öl a/Lwd., 55 x 110 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. Ausstellungen: Luzern, Kunstmuseum, Rolf Meyer, 12.6.-24.7.1983, Kat.-Nr. 16, abgebildet, ganzseitig in Farbe. Literatur: Peter F. Althaus, Rolf Meyer, Zürich 1995, S. 152 abgebildet in Farbe. 132. CHF 5'000.00 / 6'000.00
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 16:43 Seite 75
133.
ROLF MEYER-LIST Basel 1913-1990 Besazio Diana - 1962 Unten links signiert Rolf M. Verso auf der Leinwand in Pinsel bezeichnet Rolph Meyer 2. Öl a/Lwd., 141 x 101 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. Ausstellungen: Luzern, Kunstmuseum, Rolf Meyer, 12.6.-24.7.1983, Kat.-Nr. 19, abgebildet, ganzseitig in Farbe. Mendrisio, Museo d’Arte, Rolf Meyer, 1.8.-26.11.1995. Literatur: Peter F. Althaus, Rolf Meyer, Zürich 1995, S. 125 abgebildet, ganzseitig in Farbe. 133. CHF 9'000.00 / 10'000.00
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 76
HANS SCHÄRER Bern 1927-1997 St. Niklausen Madonna - 1980 Oben rechts signiert und datiert Schärer 80. Öl, Textilcollage und Spachtel a/festem Papier, über Hartfasertafel, 61 x 42 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. 134. CHF 6'500.00 / 7'000.00
134.
136.
136.
135.
ANITA GENTINETTA geboren in Zürich 1938 Puppe am Fenster Öl a/Lwd., 43 x 33 cm Provenienz: Direkt von der Künstlerin an den jetzigen Besitzer. 135. CHF 1'200.00 / 1'500.00
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HANS SCHÄRER Bern 1927-1997 St. Niklausen Ohne Titel - (Figur mit roter Nase) - 1973 Unten rechts in schwarzer Feder signiert und datiert Schärer 73. Öl über schwarzer Tuschfeder und Bleistift a/Papier, 28 x 22 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. 136. CHF 1'600.00 / 1'800.00 Dabei: „Stillleben“ - 1958 Unten links in Bleistift signiert und datiert Schärer 58. Aquarell a/Papier, 18,5 x 16 cm, zusammen 2 Arbeiten.
Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 77
137.
HANS SCHÄRER Bern 1927-1997 St. Niklausen Madonna - 1977 Oben rechts signiert und datiert Schärer 77. Verso in rotem Pinsel wiederholt signiert und datiert Schärer 76. Mischtechnik a/Hartfasertafel, 83,5 x 63 cm (inkl. Rahmen) Ausstellungen: Aarau, Kunsthaus, Hans Schärer, 1982, Etikette verso. 137. CHF 15'000.00 / 18'000.00 Lange und intensiv hat sich Hans Schärer mit Motiv und Gestalt der Madonna auseinandergesetzt. Sie ist zu einem Kernthema seines Werks geworden. Das archetypische Bild der anziehenden, anzüglichen, oft bedrohlichen Frau ist hier ins verinnerlicht Verführerische gewendet. Weiss auf weissem Grund, vom schwarzen Haar oder Schleier über einer schwarzen Grundlinie gehalten, die Augen schmal geschlitzt, der Mund rot prangend und zur Knospe gerundet, das Rot in der Pupille wiederholt, signalisiert dieser Torso abwartende Bereitschaft mit einer Spur Lauern in den Augen. Archaisch sind die Strenge der Form, die Reduktion von Farbe und Material: eine unirdisch-irdische Schönheit, aus einer Traumwolke geformt. Gemäss einer mündlichen Überlieferung hat der Künstler den Klavierschlüssel seiner Mutter als Reliquie im Brustbereich der Madonna versteckt.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 78
PAUL STÖCKLI Stans 1906-1991 Stans Tagebuchblatt - 1981 Unten rechts signiert P. Stöckli. Tempera und Tusche a/Zeitungspapier, collagiert a/schwarzem Halbkarton, 100 x 70 cm Provenienz: Auktion Galerie Burkard Luzern, November 2000, Kat.-Nr. 207. Privatbesitz Innerschweiz. 138. CHF 1'800.00 / 2'500.00 Der Künstler verwendete für diese Arbeit Seiten der Neuen Zürcher Zeitung vom 30. April 1981 und 6. Mai 1981. 138.
PAUL STÖCKLI Stans 1906-1991 Stans Basler Dorflandschaft (Arlesheim) - (um 1950) Unten rechts in schwarzer Ölfarbe signiert P. Stöckli. Öl a/Lwd., 55 x 74 cm Provenienz: Auktion Galerie Burkard Luzern, Juni 1999, Kat.-Nr. 73. Privatbesitz Luzern. 139. CHF 1'800.00 / 2'200.00 Die nahe Basel gelegene Gemeinde Arlesheim bildet in einer freien Bearbeitung das Motiv des vorliegenden Bildes. Arlesheim liegt in die sanfte Hügellandschaft des Baselbieter und Solothurner Juras eingebettet, inmitten einer prächtigen Landschaft, die damals von Ackerund Rebbau, abgewalmten Landhäusern und Villen, vor allem aber durch den Dom von Arlesheim bestimmt wurde. Ein Geflecht von Braun-, Grau- und Blautönen bestimmt in den unteren zwei Dritteln das Bild; Arlesheim und der Hügelhorizont werden von einem grauen, wohl herbstlichen Himmel überwölbt. Aus diesem Grundgeflecht, das die Architektur des Bildes gleichsam bestimmt, leuchten deutlich die roten Ziegeldächer hervor, welche das Bild in der für Stöckli typischen Art und Weise rhythmisieren. Von den beiden Tür men des Domes ist nur einer deutlich erkennbar, während das Augenmerk des Malers vor allem auf dem gewaltigen Langhaus und dem Schmuckgiebel der Eingangsfront liegt. Der Rahmen mit Etikette mit der Ziffer 4. 139.
78
Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 79
140.
WILLY GUGGENHEIM - VARLIN Zürich 1900-1977 Bondo Nationalquai Luzern - Ansicht des Grand Hotel National in Luzern - 1953 Unten rechts signiert VARLIN. Öl a/Lwd., 85 x 110,5 cm Provenienz: Privatsammlung Zürich. Ausstellungen: Zürich, Kunstsalon Wolfsberg, Varlin, 1955, Nr. 42. St. Gallen, Kunstmuseum, Varlin, 1958, Nr. 43. Zürich, Kunsthaus, Varlin, 1960, Nr. 60. Basel, Kunsthalle, Varlin, 1967, Nr. 44. Literatur: Paola Tedeschi-Pellanda/Patrizia Guggenheim, Varlin, Werkverzeichnis der Bilder, Zürich 2000, S. 151, Nr. 713, abgebildet. Gutachten: Das vorliegende Gemälde ist im Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft, Zürich, unter der Nummer 36’212 als eigenhändige Arbeit von Varlin inventarisiert. 140. CHF 70'000.00 / 90'000.00 Das Hotel National entstand im Kern zwischen 1868 und 1870 nach Xaver von Segessers Plänen und wurde im 19. und 20. Jh. um- und ausgebaut. Mit seinem Stilmix französischer Neurenaissance und des Münchner Rundbogenstils ist es eine Ikone des historischen Luzerner Tourismus. 1953 hält sich Varlin einige Zeit in Luzern auf; dabei „porträtiert“ er mehrmals auch den „Mathilde“ genannten Omnibus des Hotels Schweizerhof.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 80
141.
SOSHANA AFROYIM geboren in Wien 1927 Sturm am Meer - um 1960 Verso auf dem Chassis handschriftlich betitelt und nummeriert IV. Öl a/Lwd., 88,5 x 146 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. Literatur: United Artists Ltd., SOSHANA, Tel Aviv 1973, mit einem Vorwort von Jean Cassou, vgl. S. 51, Farbabb. Storm - 1962. 141. CHF 3'000.00 / 5'000.00 Soshana bewegt sich im Paris der 1950er-Jahre in namhaften Künstlerkreisen und wird von der École de Paris sowie vom Informel beeinflusst. Dort trifft sie auch auf Pablo Picasso, der ein Portrait von ihr malt und mit dem sie eine freundschaftliche Beziehung unterhält.
PABLO PICASSO Málaga 1881-1973 Mougins Taureau - 1952 Am Boden bezeichnet Édition Picasso. Keramik, D 14,5 cm Literatur: Alain Ramié, Picasso Catalogue de l’oeuvre céramique édité 1947-1971, Galerie Madoura 1988, S. 95, vgl. Abb. Nr. 177. 142. CHF 600.00 / 1'000.00 142.
Cendrier rond tourné, R.A. terre de faïence blanche, décor à la paraffine oxydée, émail blanc, Noir, tiré à 500 exemplaires.
EVA AEPPLI geboren in Zofingen 1925 Bras et Main Textilplastik, L ca. 74 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. 143. CHF 600.00 / 1'000.00 Plastisch ausgeformte Hand in Seide genäht, mit Kapok (Pflanzendaunen) gefüllt. 143.
MARGARETHA DUBACH geboren in Luzern 1938 Das Märchen vom fliegenden Batako - 1994 Verso in schwarzem Filzstift signiert und datiert Margaretha Dubach 1994. Objekt in Plexiglas-Vitrine, 32,5 x 36 x 12,5 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. 144. CHF 2'200.00 / 2'500.00 Verso handschriftliche Etikette mit Betitelung. 144.
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 81
145.
LUCIANO CASTELLI geboren in Luzern 1951 Selbstportrait - 1979 Unten rechts signiert und datiert Luciano Castelli 79. Verso vom Künstler betitelt und wiederholt datiert 1979. Pastellfarben, Pigmente, Bleistift und Goldfarbe a/Papier, über Hartfasertafel, 139 x 99 cm Provenienz: Privatsammlung Luzern. Literatur: Erika Billeter, Luciano Castelli -Ein Maler träumt sich - A painter who dreams himself, Bern 1986, vgl. S. 33, Abb. 31 (s/w Fotografie), S. 53, Farbabb. 68 Roter Teufel, 1977. 145. CHF 12'000.00 / 16'000.00 Die Inszenierung des eigenen Körpers ist ein zentrales, immer wiederkehrendes Thema im Œuvre von Luciano Castelli. Unser Selbstpor trait aus dem Jahre 1979 steht zeitlich in der Übergangsphase der so genannten Transformerzeit, welche mit der legendären Ausstellung „Transformer - Aspekte der Travestie“ 1974 im Kunstmuseum Luzern, unter Jean-Christophe Ammann, ihren Anfang nahm; noch vor der wegweisenden Begegnung mit den Jungen Wilden (Salomé und Rainer Fetting) in Berlin. Erika Billeter schreibt in der oben genannten Publikation: „Luciano Castelli beschreibt Gegenwelten, die aus dem Ich entstehen. Er interpretier t die Welt durch seine Person, die er wiederum durch ständiges Rollenspiel verwandelt.“
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Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 82
INDEX
A Aeppli, E. 143 Altherr, P. 66 Amrhein, W. 48 Anker, A. 35-37 Augsburger Schule 14 B Babberger, A. 86, 89 Bachmann, H. 52, 53 Bidauld, J. J. X. 19 Bosshard, R. T. 75 Brem, R. 120 Breslau, L. C. 65 Bridgman, F. A. 30 Buob, A. 105 C Calame, A. 32 Calame, J. B. A. 62 Candido, S. 21 Canova, A. 2 Carigiet, A. 98-100 Castelli, L. 145 Coffermans, M. 9 Cuyp, A. 11 D Danioth, H. 87, 88, 90, 91 Danner, J. 49 Diday, F. 38, 41 Domergue, J.-G. 115, 117 Dongen van, K. 77 Dreyfus, M. (Dyf) 76 Dubach, M. 144 Dufaux, A. F. 67 E Elmiger, F. 58-60 Elsley, A. J. 29 Emmenegger, H. 80, 81 Erni, H. 84, 85, 101, 102 F Franceschini, B. (Il Volterrano) 1 Füger, H. F. 27
82
G Gaisser, J. E. 28 Gassner, P. 118 Gentinetta, A. 135 Grada de, A. E. 68 Grison, F. A. 34 Guggenheim, W. (Varlin) 140 Guigné, A. E. 63
R Rachel, J. L. 13 Raffaelli, R. 119 Reinhard, J. 39
H Haefliger, L. 109-114 Hartmann, W. 107 Haueisen, A. 79 Herbst, A. 108 Herrmann, C. J. 51 Hodel, E. 54, 55 Hoffmann, C. H. 23 Hunziker, M. 97
S Schärer, H. 134, 136, 137, Schenker, J. M. 71 Schiffman, J. 46 Schill, E. 56 Schilter, H. 92 Schlageter, K. 104 Schmid, H. 96 Schnyder von Wartensee, J. 45 Schobinger, K. F. 82, 83 Schürch, B. S. 73 Schürch, P. 69, 70 Schurtenberger, E. 126
I Ihly, J. D. 61
Sidler, A. 106 Soshana 141
K Kaufmann, J. C. 50
Stöckli, P. 138, 139 Sturzenegger, H. 64
L Laessoe, T. 22 Legrand, P. N. 33 Liner, C. 95 Loos, F. 24
T Trevisani, F. 16 Troller, J. 127, 128 Trouillebert, P. D. 26 Troxler, G. 57 Tuggener, J. 103
M Meyer-List, R. 131-133 Molijn de, P. 12 Moos von, M. 129, 130 O Osswald-Toppi, M. 74 P Paede, P. 78 Passerotti, B. 17 Picasso, P. 142 Potthof, H. 94
W Wiederkehr, E. 121, 122 Wiederkehr, P. 123 Wyrsch, C. 124, 125 Wyss, R. 93 Z Zelger, J. J. 31 Zünd, R. 42-44, 47
Katalog H-10 Inhalt:Layout 1 25.08.10 22:15 Seite 83
Notes
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Notes
GALERIE GLOGGNER LUZERN
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AUKTION 25. SEPTEMBER 2010
8 1 . H A N S E M M E N E G G E R ( 1 8 6 6 - 1 9 4 0 ) „ A m Wa l d r a n d ( H e r d s c h w a n d ) “ - 1 9 2 4
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