Data Loading...
LEA-Magazin_Ausgabe12_Jan17 Flipbook PDF
LEA-Magazin_Ausgabe12_Jan17
113 Views
23 Downloads
FLIP PDF 1.56MB
Magazin der LEA GmbH | 8330 Feldbach Ausgabe 12 | Jänner 2017
r h e m d n u n Strom erzeuge . n n a k s e l l a k i a Was PhtroumtLeoibnvitzosolwtie die HTL Zeltweg konnten integrieren. g n ru Das Bundesschulzen ie n Sa re ih in g merzeugun die er neuerbare Stro Interview mit Seite 2 Harald Janisch
n mit Kernöl erzeuge Seite 6 Sonnenstrom
www.lea.at
n 4 und 5 Näheres auf den Seite
sion Altstadtkommis Seite 7 prüft PV
EDITORIAL
Ing. Karl Puchas, MSc Ing. Josef Nestelberger Kaum eine erneuerbare Technologie machte innerhalb von nur wenigen Jahren so einen großen Entwicklungssprung wie die Photovoltaiktechnik. Gab es vor 15 Jahren eine Photovoltaikanlage in Österreich oft nur in Selbstbauweise von den sogenannten „Energie- Pionieren“, so findet man heute bereits zahlreiche Sonnenstromanlagen auf den Dächern von Einfamilienhäusern. Doch die Entwicklung ging noch viel weiter. Eine herkömmliche AufdachAnlage gehört ja mittlerweile zum Standard. Dass die Photovoltaiktechnik aber auch Einzug hält als Fassadenelement, Terrassenüberdachung, Balkongeländer, Carport und Ladestation oder in Taschen integriert wird, um den HandyAkku zu laden, darüber hätte man vor 15 Jahren wohl nur spekulieren können! So kann man gespannt sein, was weitere 15 Jahre mit dieser Technologie machen. Aktuelle Beispiele von der Integration der Sonnenstromtechnik finden Sie in der vorliegenden Ausgabe. In diesem Sinne viel Spaß beim Weiterlesen und…
2
Interview mit Mitarbeiter Harald Janisch Das nach Mitarbeitsjahren jüngste Firmenmitglied der LEA gibt einen Einblick in seinen Werdegang und seine Arbeit bei der Energieagentur. Kostenermittlung, Weiterführung bis zur Ausschreibung, Angebotseinholung, örtliche Bauaufsicht bis hin zur Rechnungsabwicklung. Das hat sich bis heute nicht geändert. Im Gebiet der Haustechnik gibt es immer wieder neue Herausforderungen und das gefällt mir 2. Was war dein Werdegang bevor du an meinem Job. Ziel ist es, die Ausführung zur Zufriedenheit des Kunden zu zur LEA gekommen bist? Ich bin gelernter GWZ-Installateur und erledigen, aber genau dadurch komhabe nach meiner abgeschlossenen men die Projektunterschiede zustande, Lehre noch eine Ausbildung zum tech- da die Ansprüche der Kunden auch nischen Zeichner gemacht. Danach habe immer andere sind. Man muss flexibel ich meinen Präsenzdienst abgeleistet bleiben und darf nicht ein Projekt wie und begann schließlich meine Laufbahn das andere abarbeiten. als technischer Planer. Ich habe nach dem Bundesheer begonnen, bei einem 4. Was macht die Arbeit bei der LEA technischen Planungsbüro für Haustech- für dich aus? nik zu arbeiten. Das war für die weitere Die flexiblen Dienstzeiten und auch die Arbeit bei der LEA die ideale Ausgangssi- Gemeinschaft der Firma stechen für tuation um den Job in der Haustechnik zu mich sehr positiv heraus. Ich habe bei erhalten, was mich natürlich sehr freute. der LEA mehr Freiraum bei den Entscheidungen und man verlässt sich auf 3. Wie haben sich deine Tätigkeiten meine Kompetenz. Das gibt einem naim Unternehmen bis heute verän- türlich ein gutes Gefühl und auch das dert? Gefühl seine Arbeit richtig zu machen. Eigentlich sind meine Tätigkeiten gleich Auch das Klima und die Kommunikation geblieben. Ich mache Aufnahmen vor mit der Geschäftsführung sind einfach Ort, Entwurf- und Konzepterstellung, angenehm. 1. Du bist seit Mai 2014 bei der LEA! Für welche Aufgabengebiete wurdest du eingestellt? Ich wurde für die Haustechnikplanung und auch für örtliche Bauaufsichten eingestellt.
Lokale Energieagentur - LEA GmbH, 8330 Feldbach, Tel.: 03152/8575-500, www.lea.at
INFORMATION Quelle: HEI Consulting
Lösungen für die architektonische Integration von Photovoltaikanlagen Die Anforderungen an die Photovoltaiktechnik sind in den letzten Jahren enorm gestiegen und bieten unzählige Möglichkeiten im Architekturbereich. tion, welche sich durch die Hinterlüftung positiv auf den Wirkungsgrad auswirkt. Eine Warmdachkonstruktion würde das Ersetzen der ursprünglichen Dachhaut durch die Photovoltaikmodule bedeuten. Die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf einem Flachdach (meist mit Aufständerung der Module) zählt nicht als Integration in das Gebäude. Gebäudeintegration von Photovoltaik betrifft meist die Außenwände. Diese haben den Vorteil, dass sie die größten Flächen eines Gebäudes bilden und meist keinen anderen Nutzen haben. Auch aus architektonischer Sicht bildet die Fassade und die Möglichkeiten für die Integration von Photovoltaik, ein interessantes gestalterisches Element. Allerdings sind für eine Stromproduktion die Einstrahlungsbedingungen auf diesen Außenwänden meist nicht sehr günstig, was wiederum einen verminderten Ertrag zur Folge hat. Ausge-
nsmöglic
heuten
hkeiten
glichen kann dies durch eine kostensparende Integration, größere Flächen und einen positiven Effekt aufgrund der Imagewirkung werden. Außerdem kann durch die Integration der PV-Module natürlich auch das konventionelle Wandmaterial ersetzt werden. Dabei müssen diese alle Schutzfunktionen einer Außenschicht übernehmen. Man spricht auch von gebäudeintegrierter Photovoltaik wenn die Module als Sichtschutz (z.B. semitransparente PVGlasmodule), als Beschattung und auch als Isolierglaselemente in Glasfassaden eingebaut werden. Der Architektur sind hier beinahe keine Grenzen gesetzt. Die Photovoltaik kann mittlerweile nicht mehr nur die Rolle des hauseigenen Stromproduzenten übernehmen, sondern muss auch den Anforderungen von Brand-, Wärme-, Schallschutz oder Schutz vor Überhitzen usw. gerecht werden.
Quelle: Klima- und Energiefonds
Gebäudeintegrierte Photovoltaik (kurz: GIPV) nennt sich die Variante einer Sonnenstromnutzung, bei der sich die Anlage nicht, wie schon bekannt, am Dach oder aufgeständert in einer Wiese befindet. Hierbei handelt es sich vielmehr um das Substituieren von Fassadenund Dachelementen eines Gebäudes durch Photovoltaikmodule. Auch andere Funktionen eines Gebäudes wie Sonnenschutz oder Schallschutz können durch Photovoltaikelemente ersetzt werden. Bekannt sind sogenannte AufdachPhotovoltaikanlagen. Dabei werden die Photovoltaikmodule auf das bestehende Schrägdach montiert, wofür keine gravierenden Änderungen bei der Dachhaut vorgenommen werden müssen, da übliche PV-Module über eine geringe Bautiefe und auch ein geringes Flächengewicht verfügen. Wenn sich hinter den Modulen noch eine Luftschicht befindet, spricht man von einer Kaltdachkonstruk-
Quelle: Sc
Integratio
3
PROJEKTE
Photovoltaik-Lösungen bei Sanierungen öffentlicher Gebäude at ktor Hofr Her r Dire h (BSZ Leibnitz) c alter Pöts ag. Dr. W
M
Sowohl der Höheren Technischen Lehranstalt (HTL) Zeltweg als auch dem Bundesschulzentrum (BSZ) Leibnitz standen größere Sanierungen ins Haus. Aus dem notwendigen Übel wurden Vorzeigeprojekte.
bestehenden Glasüberdachung festgestellt, dass das Metallgerüst schon drinDas Gebäude des BSZ Leibnitz ver- gend sanierungsbedürftig ist. Zweitens bindet die HAK sowie das Gymnasium wurde im Jahr 1987, in dem die Schule Leibnitz miteinander. In der Mitte des gebaut wurde, zwar dieses wunderschö1987 errichteten Schulhauses befin- ne Atrium gebaut, allerdings keine Bedet sich ein großes Atrium, das durch schattung berücksichtigt. Das führt leiein gläsernes Sheddach besonders der dazu, dass in den Monaten Mai, Juni, lichtdurchflutet ist. Dieses Dach war Juli die Hitze in diesem Aulabereich fast allerdings auch Stein des Anstoßes, unerträglich wird. Somit war klar, wenn da eine Sanierung der Dachkonstruk- saniert wird, dann sollte eine Beschattion dringend notwendig war und die tung unbedingt Teil der Sanierung sein. Lichtdurchflutung zwar schön aussieht, sich aber in den Sommermona- Der dritte Punkt war die Aufnahme der ten auch zu einer schwer erträglichen Arbeit des Energiespar-ContractingHitze entwickelte. Herr Direktor Hofrat Pools ausgeführt durch die Energie Mag. Dr. Walter Pötsch erzählt, wie es Steiermark, die Siemens AG und die zu dieser besonderen Dachsanierung LEA. Hier entstand dann die Idee, die gekommen ist. Glasüberdachung durch die Photovoltaiktechnik zu ersetzen. Nachdem das 1. Seit wann sind Sie Direktor an der Sheddach mit einer Seite gegen SüdHAK Leibnitz? west ausgerichtet ist, entschied man Ich war 15 Jahre Administrator dieses sich dann, diese Seite zur Gänze mit Hauses und bin jetzt wiederum seit 15 semipermeablen Photovoltaikmodulen Jahren Direktor der HAK Leibnitz. zu überdachen.
BSZ Leibnitz
2. Wie kam es dazu, dass die Schule mit dieser erneuerbaren Art der Glasdachsanierung ausgestattet wurde? Es sind 3 Punkte zusammengekommen: Erstens wurde vor etwa 3 Jahren bei der
4
3. Wird die Anlage genutzt, um den SchülerInnen das Thema erneuerbare Stromerzeugung näher zu bringen? Wie reagieren Schüler und Eltern auf das neue Dach?
Für uns ist die PV-Anlage ein Herzeigeprojekt. Wir haben auch versucht, die bestmögliche Presse zu bekommen. Natürlich wird die Anlage auch im eigenen Haus als Vorzeigeprojekt gehandhabt und den SchülerInnen so vermittelt. Außerdem steigt für mich damit der Wert des Schulstandorts. Das Haus der HAK und des Gymnasiums Leibnitz ist ja ein wunderschönes Gebäude das etwa 1.000 SchülerInnen und LehrerInnen Platz bietet. Ich denke, dass die Kombination aus der schönen Architektur und der neuen PV-Anlage hilft, die Attraktivität des Schulstandortes zu erhöhen.
PROJEKTE
HTL Zeltweg Das Gebäude der HTL Zeltweg bedurfte einer umfassenden Sanierung. Daher wurde hier auch eine Sanierung in mehreren Etappen geplant. Begonnen hat man mit der Fassadensanierung, bei deren intensiverer Planung dann besonders Amtsdirektor Manfred Trummer vom Landesschulrat Steiermark federführend für die Installation einer ganz besonderen Gebäudehülle war. Im Folgenden berichtet er, wie es zu der außergewöhnlichen Fassade des Schulgebäudes gekommen ist. 1. Seit wann sind Sie beim Landesschulrat tätig bzw. für die Erhaltung der Bundesschulen zuständig? Beim Landesschulrat bin ich seit 1985, seit rund 15 Jahren bin ich im Bereich der Bundesschulerhaltung tätig. 2. Wie kam es dazu, dass das Bundesschulzentrum Leibnitz sowie die HTL Zeltweg mit diesen besonderen PV-Anlagen ausgestattet wurden? Diese beiden Schulen muss man getrennt betrachten. Bei der HTL Zeltweg hatten wir ein in die Jahre gekommenes Schulgebäude, das einer Generalsanierung bedurfte. In einer ersten Etappe sollte die Fassade saniert werden. Ich entdeckte damals zufällig Photovoltaikmodule, die auch die Funktionen einer Fassade übernehmen können und da kam der Gedanke auf, sich die äußerste Hülle einer herkömmlichen Fassade zu sparen und durch Photovoltaikmodule zu ersetzen. Passende Flächen waren bei der HTL Zeltweg ausreichend gege-
ben. So wurden in einer ersten Ausbaustufe im Herbst 2015 68 kWp installiert. Es kam dann sogar soweit, dass wir in einer zweiten Ausbaustufe im November 2016 auch andere Flächen, bis hin zu westseitigen Fassaden nutzten, um eine Sanierung mit den PV-Elementen vorzunehmen. Durch die Ost-SüdWest-Ausrichtungen erreichen wir eine ganztägige Produktion ohne die ganz großen Spitzen zu Mittag. Mit den 68 kWp gab es kaum Einspeisungen in das öffentliche Stromnetz. Mit der nunmehr installierten Anlage mit gesamt rund 110 kWp wird sich das etwas ändern, allerdings wird Überschussstrom für die hauseigene Warmwasseraufbereitung verwendet. In Leibnitz hatten wir die Ausgangssituation, dass die Glasüberdachung der Aula aus technischer Sicht zu erneuern war und die Überhitzung aufgrund der fehlenden Beschattung ein richtiges Problem darstellte. Herr Nestelberger von der LEA hatte dann die Idee, die Sanierung des Glasdachs mit semipermeablen Photovoltaikmodulen durchzuführen und damit auch die Beschattung zu gewährleisten. Optisch ist dieses sanierte Dach nun ein absolutes Highlight!
4. Gibt es Pläne, Schulen in Zukunft immer in Verbindung mit erneuerbarer Energie zu sanieren? Leider muss man sagen, dass diese Neuerungen mit den Photovoltaiksanierungen für die anderen Schulen etwas zu spät kommen. In den Jahren 2008 bis 2010 gab es seitens des Bundes ein Konjunkturpaket zur thermischen Sanierung der Bundesschulen. Das heißt, die Schulen mit dem größten Bedarf wurden damals saniert. Somit besteht jetzt, ein paar Jahre später, noch kein Bedarf einer neuerlichen Sanierung. Am Bundesschulstandort Mureck allerdings wird nun das Prinzip der HAK Leibnitz angewandt. Zwischen den beiden Schultypen HLW und BBA für Kindergartenpädagogik entsteht eine Verbindung, welche an der Südseite mit leicht schräg gestellten semipermeablen PV-Modulen ausgestattet wird.
3. Werden die Anlagen als „Prestigeprojekte“ genutzt? Gibt es Interesse von anderen Schulen für eine solche Umsetzung? In Leibnitz sorgte Direktor Pötsch dafür, dass die Sanierung in lokalen Medien erschienen ist. Die Sanierung in Zeltweg ging medial noch etwas unter, aber die Arbeiten sind ja auch noch nicht abgeschlossen.
5
PROJEKTE
Kürbiskernöl mit Sonnenstrom Der Familienbetrieb Weinhandl-Mühle in Straden setzt auf Tradition und erneuerbare Energien für die Produktion ihrer regionalen Köstlichkeiten. Die 10 Mitarbeiter der Weinhandl-Mühle sorgen dafür, in einem traditionellen Verfahren mit einer Steinmühle, erstklassiges Kürbiskernöl herzustellen. Das zweite Standbein der Familie Weinhandl ist der Mühlenladen, den Frau Weinhandl führt. Hier werden Mehl, Kürbiskernöl und auch Naturkostprodukte verkauft. Seit 1992 wird auch Rewe mit dem steirischen Kürbiskernöl beliefert. Thomas Weinhandl legt sehr viel Wert auf seinen Beitrag zum Umweltschutz. So wurde schon 2010 die Heizung des Betriebsareals und auch des Privatgebäudes auf Hackgut umgestellt, welches zu 100% aus den eigenen Wäldern stammt. Im Interview berichtet Herr Weinhandl, wie er letztes Jahr der Sonne „ans Netz ging“. 1. Warum haben Sie sich dazu entschlossen, eine PV-Anlage auf die Gerätehalle des Betriebs zu bauen?
Landwirtschaft. Sehr lange Zeit ist die Getreidemühle zum Teil mit Wasserkraft betrieben worden. Vor einigen Jahren kamen aber sehr viele Auflagen für das befristete Wasserrecht auf uns zu, was dazu führte, dass der Betrieb der Wasserkraftanlage dann eingestellt wurde. Das hat mir persönlich sehr wehgetan. Aber ich habe die Möglichkeiten der erneuerbaren Energien nie aus den Augen verloren. 2012 haben wir eine Lagerhalle gebaut, die schon mit der Aussicht auf die Eignung einer PV-Anlage ausgerichtet wurde. Da wir den meisten Strom am Tag benötigen, war es also nahe liegend, einen Teil unseres Strombedarfs mit Sonnenenergie zu decken. Für mich ist das ein kleiner Beitrag zum Umweltschutz. Es tut gut, grünen Strom zu erzeugen.
bin ich technisch nicht so versiert. Weil ich die Energieagentur auch kannte, habe ich mir hier eine erstklassige Unterstützung geholt. Die LEA hat mich beispielsweise dahingehend beraten, keine aufgeständerte Anlage zu bauen, wie ich es ursprünglich geplant hatte, sondern das recht flache Dach der Lagerhalle zu nützen und beide Dachseiten mit liegenden Modulen auszustatten. Das war günstiger und auch sinnvoller. Von den ersten Planungsgesprächen bis zur Endkommissionierung wurde ich von der LEA begleitet. Im August letzten Jahres ging die Anlage in Betrieb. 3. Was hat die PV-Anlage dem Betrieb bisher gebracht?
Wir haben aktuell etwa 30kWp. Es wird 2. Wieso haben Sie hier externe Hilfe aber eine zweite Ausbaustufe geben in Form der LEA für Angebotseinho- und die Anlage wird voraussichtlich lungen etc. in Anspruch genommen? 2018 auf 50 kWp erweitert. Der jährliDie Mühle ist im Besitz der Familie che Stromverbrauch der Mühle beträgt Weinhandl. Wir betreiben Getreidemüh- 2012 hatte ich den ersten Gedanken etwa 150.000 kWh. Damit haben wir le, Ölpresse, Mühlenladen und eine eine PV-Anlage zu bauen. Allerdings kaum Stromeinspeisungen ins Netz.
6
PROJEKTE
Photovoltaikanlage auf dem Bildungshaus Schloss St. Martin Das durch die Grazer Altstadtkommission geschütze Bildungshaus Schloss St. Martin setzt auf erneuerbare Energieträger und Photovoltaik zur Stromversorgung mit maximalem Eigenverbrauch. Das Bildungshaus Schloss St. Martin setzt einen wichtigen Schritt hin zur erneuerbaren und effizienten Energieversorgung. Neben der effizienten Wärmeversorgung über die Fernwärme in Graz erfolgte im August 2015 die Errichtung einer 9 kWp Photovoltaikanlage. Die Anlage wurde auf dem Flachdach des Schulgebäudes der Fachschule errichtet. In Zusammenarbeit mit der LEA erfolgte die optimale Dimensionierung der Photovoltaikanlage. Die gesamte durch die Anlage erzeugte elektrische Energie kann am Standort selbst genutzt werden. Es findet keine Einspeisung von Überschussstrom statt und damit kommt es zu keiner Belastung des öffentlichen Stromnetzes. Da das Gebäude der Fachschule St.
Martin gemeinsam mit dem Schloss St. Martin seitens der Grazer Altstadtkommission als schutzwürdig eingestuft wird, musste auf die Anlagenausrichtung und -montage sowie auf das optische Erscheinungsbild mit Modul- und Rahmenfarbe ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Mit der rund 60 m² großen Photovoltaikanlage wurden im vergangenen Jahr bereits über 9.100 kWh an regionaler und erneuerbare Energie bereitgestellt. Der spezifische Jahresertrag von über 1.000 kWh pro kWp übertrifft dabei in der entsprechenden Anlagenkonfiguration (Flachdach, Neigung 10°, Ausrichtung Südwesten) den steirischen Durchschnitt der letzten Jahre. Bei der Verwendung der eingesetzten Komponenten wurde auf österreichi-
Das Schlo
ssareal v
on oben
sche Qualität Wert gelegt. So stammen die Photovoltaikmodule von Kioto aus Kärnten und der Wechselrichter von Fronius aus Oberösterreich. Die Anlagenerrichtung erfolgte durch das Installationsunternehmen E1 Pfund. Eine weitere Besonderheit ist die eingesetzte Anlagenüberwachung, wodurch alle relevanten Produktionsdaten und Umwelteinflüsse (wie z.B. Einstrahlung, Umgebungs- bzw. Modultemperatur, Windgeschwindigkeit) aufgezeichnet und zur Anlagenkontrolle bzw. Qualitätssicherung herangezogen werden. Um die Photovoltaikanlage öffentlichkeitswirksam zu präsentieren werden im Eingangsbereich die Werte der Anlagenüberwachung visualisiert.
7
LEA aktiv Jährliche Klausur mit Platzreife Bei strahlendem Sonnenschein begaben sich die LEA-Mitarbeiter Mitte September für die jährliche Klausur in die Gleisdorfer Umgebung. Gestartet wurde nicht mit den - wie sonst üblichen - Klausurmodalitäten, sondern Treffpunkt war der Golfplatz Gut Freiberg, bei dem wir als Überraschung der Geschäftsführung, in den kommenden beiden Tagen unsere Platzreife ablegen sollten. Nach einem Kennlernen unseres Golfpros und einer kurzen Einführung durften wir gleich mal auf einer für uns unverfänglichen Wiese die ersten Schläge machen. Nach reichlicher „Beackerung“ derselben be-
endeten wir den ersten Golfkurstag und checkten in das Gartenhotel Ochensberger in St. Ruprecht an der Raab ein, wo wir die nächsten Stunden mit der eigentlichen Klausur verbrachten. Dort wurde dann auch noch der restliche Abend verbracht. Nach einem reichhaltigen Frühstück starteten wir den Tag 2 unseres Platzreifekurses und konnten auch schon erste Erfolge mit dem Erlernten verbuchen. Beendet wurde dieser Tag mit Schmerzen im Rücken, Respekt vor dem Golfsport und dem Gedanken, vielleicht doch noch einmal auf den Golfplatz zu gehen.
Aktuelles: 3. Installateurskaffee der LEA Impressum: Für den Inhalt verantwortlich: LEA GmbH Auersbach 130, 8330 Feldbach Tel.: 0043-3152-8575-500 Fax: 0043-3152-8575-510 e-mail: [email protected] www.lea.at Fotos: GmbH, BSZ Fotolia, Leibnitz, HTL Zeltweg, LandesFotos:LEALEA GmbH, Vulkanland, Enerschulrat Steiermark, Weinhandl-Mühle, gieregion Oststeiermark RMO, Bildungshaus Bergmann. Schloss St. Martin, Scheuten, KLIEN, HEI Consulting Umsetzung: www.conterfei.at Umsetzung: www.conterfei.at Druck: Druckhaus Scharmer Druck: Druckhaus Scharmer
gedruckt auf Cocoon Bio Papier
Großen Anklang fand dieses Jahr der mittlerweile dritte Installateurskaffee, zu dem die LEA am 12. Jänner einlud. Über 40 Mitarbeiter von Installationsbetrieben folgten der Einladung, bei der über die Neuerungen der Landesförderungen 2017 für erneuerbare Energien informiert wurde. Eine besondere Neuheit ist die Vereinfachung des Einreichprozederes, bei dem als erste Einreichstufe eine Registrierung beim Land Steiermark mit Angabe der Kontaktdaten und der geplanten Maßnahme notwendig ist. Außerdem wurde die Direktförderung der
Erd- und Grundwasser-Wärmepumpen angehoben! Hier ist nun eine Förderung von bis zu EUR 4.000 möglich! Für weitere Informationen können Sie gerne Frau Helga Veith, Tel.: 03152/8575-509, e-Mail: [email protected] kontaktieren.
i